Deutsche Bahn: Ankommen ist wichtig! Alles andere ist primär!

Deutsche Bahn: Ankommen ist wichtig! Alles andere ist primär!

Verspätungen bei der Deutschen Bahn (Foto:Imago)

Seit den Tagen der ersten deutschen Bahnstrecke Nürnberg-Fürth in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts verfügen wir Deutschen über ein bequemes und zuverlässiges Beförderungsmittel: Die Königlich privilegierte Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft und alle ihre Nachfolger bis hin zu unserer geliebten Deutschen Bahn. Über 150 Jahre brillierte diese mal privat mal mehr oder weniger staatliche Veranstaltung mit Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Das wird natürlich mit der Zeit langweilig und öde. Pünktlich abfahren, pünktlich ankommen und das Ganze auch noch billig? Wer will denn sowas auf die Dauer!

Deshalb begannen die verantwortlichen Entscheidungsträger ab den 1990er Jahren – Kohls Jahrzehnt der Spaßgesellschaft – die Ausrichtung des Bahnbetriebs weg von „teutonisch unkaputtbar“ hin zu „Abenteuer im Alltag“ und „Haltung zählt mehr als ankommen“ zu verschieben.

Das neue „woke“ Leitbild

Das “Unternehmen Zukunft” kam zu der Erkenntnis, dass der Transport von Waren und Reisenden allein die Gesellschaft nicht besser, weltoffener und gerechter macht. Bahnfahren soll erziehen und bilden. Man einigte sich auf die von nun an gültige Gesetzmäßigkeit „Sie fahren, wann Sie wollen, und wir fahren, wann wir wollen“. Damit der Kunde länger etwas von der erstklassigen Charakterschulung beim Bahnfahren hat, sorgte das hochqualifizierte Personal engagiert für Pannen, Zugausfälle und Verspätungen. Früher waren diese Herrschaften schließlich verbeamtet und wollten jetzt im neuen, woken, gender- und umweltbewußten Umfeld zeigen, was sie bei Elter1 (Papa) Staat so alles gelernt hatten.

Wenn der vertrauensselige Bahnreisende also irgendwann nach fünf Stunden Verspätung auf einem verlassenen Bahnsteig irgendwo in der Republik strandet, weil der Anschlusszug schon längst über alle Berge ist, dann tut er das mit dem guten Gefühl, dass die Bahn gendert und „grün“ fährt.

Mehr auf Haltung konzentrieren

Auf der Website der Bahn steht dazu: „Wir wollen unseren Planeten auch für zukünftige Generationen als lebenswerten Ort erhalten. Diesem Ziel haben wir uns als Deutsche Bahn im Rahmen der Grünen Transformation verpflichtet. Wir stellen uns der Verantwortung, indem wir nicht nur alle unsere Produkte und Dienstleistungen umweltfreundlich und nachhaltig gestalten, sondern auch die Art und Weise, wie wir arbeiten.

Die Eisenbahner sind also angehalten, sich im Arbeitsalltag mehr auf Haltung zu konzentrieren und den Transportauftrag entsprechend einzuordnen. Je weniger man als Bundesbahner arbeitet, desto weniger CO2 atmet man aus. Je weniger Züge fahren, umso mehr wertvolle Ressourcen und Energie werden gespart. Klimaneutral transportiert und gendergerecht angesprochen zu werden ist nun mal wichtiger als anzukommen! Bestandteil des grünen Bahnumerziehungsprogramms durch Leiden ist auch der Impuls, daheim zu blieben. Verzichten soll einem attraktiver erscheinen, als die Qual einer Bahnreise auf sich zu nehmen.

Auswirkung der neuen Strategie auf das kulturelle Leben

Wären die Münchner Philharmoniker klug gewesen, hätten sie sich von Anfang an an dieses Bundesbahn-Umerziehung-Lernziel gehalten und wären ganz einfach zu Hause geblieben. Aber nein: Im Rahmen ihrer Spielzeit-Auftakttournee wollten die Haltungstöner unbedingt ideologiekonform und ganz klimafreundlich mit dem Zug von Köln zum Musikfest Berlin fahren. Das lief im Sinne des Bildungsauftrags der Bahn zwar durchaus optimal, im Sinne der Musiker ab leicht schief: Geplant war eine Abfahrt um 9.30 Uhr aus der Stadt, in der der Rhein am wärmsten ist. Drei ausgefallene ICE und keinerlei Informationen später ging es dann gegen 12 Uhr endlich los. Die Verspätungen nach Berlin addierten sich schließlich auf insgesamt 4,5 Stunden. Andersherum gerechnet: Die Reise dauerte 10 Stunden.

Das geplante Konzert startete mit 25 Minuten Verspätung und eine Rundfunkausstrahlung desselben fiel dementsprechend aus. Haltung ist eben wichtiger als Kultur! Richtigerweise fuhr man nicht Reisebus. Der ist nun mal für toxische alte Männer und Umweltsau-Omas reserviert.

Kundenbindung durch ehrliche Kommunikation ist wichtig

Die Bahn glänzte in Verbindung mit dieser Pillepalle-Lappalie durch eine kommunikative Meisterleistung: Drei Tage nach der erfolgreichen Ankunft des Orchesters in Berlin teilte man den Grund für die Verspätung mit. Laut “DB-Navigator” seien „Reparaturen am Zug“ schuld gewesen. Wieder drei Tage später entschied sich die Pressestelle des Umerziehungskonzern dann dafür, dass eine „Unwetterfront“ die Ursache der Zugausfälle und der Verspätung war. Bedurfte es noch eines weiteren Belegs? Auf allen Gebieten ist die Bahn eine Klasse für sich.

2024 soll angeblich die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland stattfinden. Ob die deutsche Schland-ens-schaft bei diesem Turnier dabei sein wird, muss sich noch herausstellen. Schließlich besteht sie zu annähernd 100 Prozent aus westasiatischen Moslems und sollte daher eher bei den Asien-Meisterschaften mitspielen. Wie auch immer: Im Jahre 2024 werden das geneigte Sportpublikum und die Weltöffentlichkeit den Höhepunkt der Entlarvung der ultimativen Dysfunktionalität des Landes sehen und erleben – nach Vorarbeiten von Mehdorn, Lutz, den Merkel-Regierungen und der aktuellen Ampel-Gurkentruppe.

15 Antworten

  1. “Video: Beatrix von Storch zum Hintergrund von Dr. Tedros

    Beatrix von Storch: Wer ist der Generalsekretär der WHO?
    Der WHO-Pandemievertrag und die Änderung der internationalen Gesundheitsvorschriften sollen alle Macht in die Hände des WHO-Generalsekretärs legen.

    https://youtu.be/HvUkTltBDjE

    20.09.2023 – 08:20 Uhr
    von Redaktion (an)

    Der WHO-Pandemievertrag und die Änderung der internationalen Gesundheitsvorschriften sollen alle Macht in die Hände des WHO-Generalsekretärs legen. Doch wer ist der Generalsekretär der WHO?

    Beatrix von Storch erklärt dazu sinngemäß auf Instagram und YouTube:

    Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus gehört einer marxistisch-leninistischen Partei an, die sich per Staatsstreich in Äthiopien an die Macht geputscht hat. Schon als Äthiopischer Gesundheitsminister hielt er engen Kontakt zur Bill und Melinda Gates Stiftung.

    Tedros hat als Gesundheitsminister die Cholera-Epidemie in Äthiopien gezielt vertuscht. Äthiopier protestierten gegen Tedros Ernennung zum Generalsekretär mit dem Protestruf: Tedros lied, people diet.

    Tedros hat den brutalen Diktator von Simbabwe Mugabe zum WHO-Botschafter vorgeschlagen.
    Wollen wir diesem Mann die Macht geben, Pandemien auszurufen und die Kontrolle über unser Gesundheitssystem zu übernehmen?
    Wir werden alles tun, um den WHO-Pandemievertrag und die Änderung der internationalen Gesundheitsregeln zu verhindern.”

    Die WHO mit ihren Großkapitalistenunterstützer der WHO udn dieser unsägliche Generalsekretär sind für mich Satanisten, die
    die Weltmacht inne haben wollen.
    Diktatoren unter sich, das ist einfach nur noch krank und muss mit allen Mitteln abgewendet werden.
    Möge der Herr ein einsehen haben und diese Diktatoren schnell aus der Welt entnehmen !

  2. Zitat:
    “Über 150 Jahre brillierte diese mal privat mal mehr oder weniger staatliche Veranstaltung mit Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit.”

    Für alle, die eine Privatisierung der Bahn empfehlen:
    In ihrer fast zweihundertjährigen Geschichte war die Deutsche Bahn schon mehrfach privatwirtschaftlich organisiert.

    Das mußte mehrfach rückgängig gemacht werden, und der Staat hat die Bahn wieder übernommen (und die aufgehäuften Schulden dem Steuerzahler verpaßt).

    Auch heute ist der desolate Zustand der Bahn nicht zuletzt Folge einer (steckengebliebenen) Privatisierung: rechtlich eine Aktiengesellschaft, ist der Konzern schon von Gesetz her verpflichtet, Gewinn zu machen und darauf höhere Priorität zu setzen als auf zuverlässig funktionierenden Bahnverkehr.

    Nebenbei kommen allerlei korrupte Schmuddel-Geschäfte dazu, alles wird verhökert was irgendwie Profit verspricht, auch wenn es dem Funktionieren der Bahn — Beispiel Deutschland-Takt — widerspricht, wie die zahllosen Immobiliengeschäfte, deren bekanntestes Stuttgart 21 ist: mit einer Verbesserung des Bahnverkehrs hat das soviel zu tun wie die mRNA-Spritzen mit Gesundheitsvorsorge.

    Daß die Politik in den DB-Vorstand Leute setzt (Mehdorn, Grube usw. usw.), die aus der Autoindustrie oder der Luftfahrt kommen, ist ein weiteres Indiz für mangelndes Interesse an einer funktionierenden Bahn.

    Auch in der Schweiz ist die Bahn staatlich organisiert, aber jeder Schweizer weiß um die Vorteile eines verlässlichen Bahnverkehrs, und ist stolz darauf, wie pünktlich und zuverlässig die SBB ist, obwohl sie mit Gebirgen und Tälern und härteren Wintern weit größere Herausforderungen zu meistern hat.

    Die Privatisierung der englischen Bahnen — dort, wo die Bahn erfunden wurde — ist ein einziges Desaster, das regelmäßig Tote zur Folge hat, bei uns war es im Wesentlichen die Katastrophe von Eschede, auch eine Folge von durch Rationalisierungen eingesparten Wartungsterminen.

    Ich bin die vergangenen 20 Jahre beruflich viel Bahn gefahren, und stimme dem Artikel ansonsten zu:
    Abenteuer heute? Fahr mal mit der Bahn! Ich könnte ein Buch darüber schreiben. Besonders über die Vorfälle seit 2015.

  3. https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/die-europaeische-union-will-das-aus-fuer-autofahrer/

    Die EU will das Aus für Autofahrer
    VON HOLGER DOUGLAS
    Mi, 20. September 2023
    Mit dem „Verkehrssicherheitspaket“ soll den EU-Bürgern das Autofahren ausgetrieben werden: zuerst mit kleinen, sanften Verboten, die mit Gesundheit und „Klimaschutz“ begründet werden. Diese Verbote sollen immer weiter ausgedehnt werden – wenn die Autofahrer Europas mitmachen.

    Weg mit im Kopf kranken Politikern, raus aus der EU.
    Es wird immer schlimmer !
    Was denken sich Satanisten eigentlich, wie sie die Völker noch weiter
    züchtigen wollen.
    Na ja, dieses ideotische grünlinke denken/handeln wird es nicht mehr lange
    geben, denn patriotische Vernunftparteien werden diesen Kranken zeigen, wo
    der Zimmermann das Loch gelassen hat !

  4. wichtig in der zukunft wird nur noch sein: dass der flatterstrom ausreicht bis zum nächsten bahnhof, da die züge ja nur mit strom fahren ha ha–wind muss wehen und die sonne muss scheinen, sonst nicht auf den weg machen, immer zuvor wetterlage studieren

  5. Ja, bei der Deutschen Bahn gibt es bzgl. Pünktlichkeit sehr viel Potenzial nach oben. Dies bedarf jedoch massiver Investitionen in die bestehende Infrastruktur, hier insbesondere in zusätzliche Gleise und verbesserter Signaltechnik. Des Weiteren ist auch zusätzliches qualifiziertes Personal in den Leitstellen eine wesentliche Voraussetzung zur Verbesserung der Pünktlichkeit!

    Der Güterverkehr gehört meiner Meinung nach auf separate Gleise oder zumindest auf Ausweichgleise mit 20 – 40 km Länge parallel zu bestehenden Bahntrassen verlegt. Damit könnten Personenzüge ohne Geschwindigkeitsreduzierung die auf den Ausweichgleisen fahrenden Güterzüge im getakteten Bahnverkehr überholen. Eine andere Möglichkeit ist, den gesamten Güterverkehr zu beschleunigen, so das dieser im Takt der Personenzüge kein Hindernis darstellen. Dies kann z. B. dadurch geschehen, dass die Drehgestelle für Güterzüge und die Gleisanlagen für höhere Geschwindigkeiten ertüchtigt werden oder generell die Güterzüge mit mehreren “Triebwagen” anstatt einer E-Lok am Kopfende zu betreiben.

    Was machen andere Staaten mit sehr hoher Pünktlichkeitsrate, wie z. B. die Schweiz oder Japan, gegenüber der Deutschen Bahn besser? Mit dieser Fragestellung sollte man an das Problem herangehen, alles andere ist mit Sicherheit nicht zielführend.

    Es gilt tunlichst zu vermeiden, die Deutsche Bahn seitens von der Politik versäumten Maßnahmen in den letzten Jahrzehnten zu rügen !

    Politiker haben von Bahntechnik – so meine Meinung – NULL Ahnung. Eine Zerschlagung der Bahn, wie von vielen Politikern gefordert, würde bzgl. der Pünktlichkeit gar nichts bringen. Das ließe sich praktisch dadurch nachweisen, dass der gesamte Bahnverkehr, wenn man diesen in die Hände der Politiker legte, binnen Stunden gänzlich zusammenbrechen würde.

  6. 2 x Bahn fahren wollen, 2 mal Reinfall. Es reicht!
    Nie mehr auf den Zug aufspringen.
    vor einem, nach dreimaliger Verspätungsankündigung, lieber mit dem Mietwagen gefahren.
    vor 2 Wochen dreimaliger Verspätungsankündigung und wieder das gleiche Malheur.
    Nie mehr Bahnfahren.

  7. Manch ein Film aus der Zeit vor 1945 spielte in einem Zug (z.B. “Der Mann der sherlok Holmes war”) und hat erkennen lassen, dass in jenen Tagen eine Bahnfahrt schon einen eigenen Erlebniswert hatte. Meine Mutter und ihre Schwester haben mir erzählt, dass sie als Kinder gern zum Bhnhof gegangen sind, weil dort elegant gekleidete Menschen zu sehen waren und der ganze Betrieb eine Klasse für sich war. Heute ist auch der Betrieb eine Klasse für sich …..

  8. Wann fordern grünlichlinke irre Politheinis das “Perpetuum mobile” (lat. ‚sich ständig Bewegendes) für Energiegewinnung,
    Klimamobilmachung, Menschen ohne normale Hilfs-Fortbewegungsmittel, etc.?

    Nur die Dümmsten aus diesem grünlinks faschistischen Dunstkreis glauben daran, so wie sie auch Windräder bei Windstille am laufen halten werden und Stromgewinnung durch Solares bei Nacht propangieren !

    Die Steigerung:
    Dumm, am dämlichsten, grünlichlinks verkommen

  9. Die Tage reiste ich aus der norddeutschen Provinz in entlegene Regionen der SBZ.
    Unglaublich!
    Der Regionalfrachter brachte mich pünktlich nach Hamburg, der ICE holte kleine Verspätung bis Berlin locker auf (schon geil, wenn Lokführer weiß, wo das Gaspedal ist…) und nach Umstieg wiederum in eine Regionalbahn kam ich dann tatsächlich wunschgemäß am Zielort an.

    Ich hatte ja schon überlegt ein Zelt mitzuführen, Toilettenpapier und Proviant für mindestens drei Tage, aber manchmal hat man ja auch Glück.

    Eine Woche später wäre die Sache weniger glimpflich ausgefallen, Zugausfall Hamburg-Berlin, weil irgendwelche Spinner wohl die Bahninfrastruktur verbeattentatet hatten.

    Zurück kam ich übrigens auch bequem: Schön in einem zuverlässigen Diesel-SUV.

  10. Irgendwie muss ich da auch an die Telekom denken.
    Lebt eigentlich Herr Mehdorn noch.
    Im heutigen grünen Zeitalter bracht diese kompetente Fachkraft unbedingt den Führungsposten in der deutschen Autoindustrie!!

  11. Mein Lieblingsthema zurzeit ist aus bestimmten Gründen die Beteiligung der DB beim Bau des Brenner-Basistunnels. Nach aktuellem Stand rechnet Österreich (Hauptbeteiligter als Erbauer des eigentlichen Tunnels) mit der Fertigstellung 2032. Zur Inbetriebnahme müssen aber die Zulaufstrecken, auf italienischer Seite in Verona,
    auf deutscher Seite in München beginnend, ertüchtigt werden, also weitere Gleise u. ä. Italien hat hierfür auch die Fertigstellung bis 2032 zugesagt. Deutschland hat noch nicht einmal begonnen und rechnet FRÜHESTENS 2038 mit einer Inbetriebnahme Noch Fragen?