Dienstag, 20. August 2024
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Eminem-Bashing gegen Candace Owens: Der einstige US-Rebell biedert sich beim System an

Eminem-Bashing gegen Candace Owens: Der einstige US-Rebell biedert sich beim System an

Eminem als Democrats-Aktivist: Die White-Trash-Rap-Ikone (r.) attackiert die Konservative Candace Owens (l.) (Fotos:Imago)

Der US-Rapper Marshall Mathers alias Eminem “dissed” in seinem neuen Song “Lucifer” die konservative US-Journalistin und Kommentatorin Candace Owens. Wörtlich heißt es darin: “And Candace O, I ain’t mad at her (Ah) / I ain’t gon’ throw the fact bitch forgot she was black / back at her laugh at her like them crackers she’s backin’ / after her back is turned in a cute MAGA hat / with her brand-new White Lives Matter shirt (Haha, nope) / Or say this MAGA dirtbag in a skirt just opened the biggest can of worms on the whole planet Earth /  Call her ‘Grand Wizard’ (Yeah), ‘Klandace’ (Haha), or ‘Grand Dragon’ / or like the National Anthem, I won’t stand for the tramp (Why?)”.  Zu Deutsch: “Und Candace O, ich bin nicht sauer auf sie (Ah) / Ich werde ihr die Tatsache, dass die Schlampe vergessen hat, dass sie schwarz ist, nicht vorwerfen / und sie auslachen wie die Cracksüchtigen, hinter denen sie steht / nachdem sie mir mit ihrer süßen MAGA-Mütze den Rücken zugekehrt hat / mit ihrem brandneuen White-Lives-Matter-Shirt (Haha, nö) / Oder sagen, dass dieser MAGA-Dreckskerl im Rock gerade die größte Büchse der Pandora der Welt geöffnet hat / Nenn sie ‘Grand Wizard’ (Ja), ‘Klandace’ (Haha) oder ‘Grand Dragon’ / für diese Landstreicherin werde ich sowenig aufstehen wie für die Nationalhymne (Warum?)

Soweit also Eminem – und ich muss leider erneut feststellen, Stichwort “Lucifer” im Kontext dieser Polemik: Ohne dieses Satanszeugs geht in Hollywood und der Musikindustrie inzwischen anscheinend nichts. Aber Respekt, Candace: Man muss schon ziemlich relevant sein, um vom verkaufstechnisch erfolgreichsten Rapper aller Zeiten in einem Song erwähnt zu werden.  Natürlich muss er betonen, Owens habe “vergessen“, dass sie schwarz sei; eine unerträglich dumme Pointe. Richtig abenteuerlich wird es aber, wenn Eminem sich ein paar Zeilen später darüber lustig macht, dass sie ein “White Lives Matter“-Shirt getragen hat, und er das mit einem verächtlichen “Haha, nope” kommentiert.

Das verschwiegene rassistische Erbe der US-Demokraten

Also stattdessen “White Lives Don’t Matter“… oder was möchtest du uns sagen? Da scheint wohl jemand vergessen zu haben, dass er selbst weiß ist? “Klandace” als Anspielung auf den Ku-Klux-Klan (KKK) fand ich vom Wortspiel her tatsächlich ganz lustig, zumal man es ohnehin nicht ernst nehmen kann. Vor allem dann nicht, wenn man bedenkt, dass die Demokraten die Partei der Sklaverei waren, dass der KKK politischen Terror in ihrem Sinne verübte und dass Demokraten wie Robert Byrd sogar ein eigenes Chapter gründeten. Robert Byrd war denn auch einer der Demokraten, die den Civil Rights Act so lange torpedierten, wie es nur irgendwie ging. Fun Fact am Rande: Nach seinem Tod bezeichnete Hillary Clinton Byrd übrigens als ihren Mentor.

Selbst Lyndon B. Johnson, der demokratische Präsident, der den Civil Rights Act schlussendlich unterschrieb, kann bei der Masse an Anschuldigungen gegen ihn wohl ziemlich bedenkenlos als Rassist bezeichnet werden. So sagte er beispielsweise zu seinem schwarzen Chauffeur: “As long as you are black, and you’re gonna be black till the day you die, no one’s gonna call you by your goddamn name. So no matter what you are called, nigger, you just let it roll off your back like water, and you’ll make it. Just pretend you’re a goddamn piece of furniture.” Zu Deutsch: “Solange du schwarz bist, und das wirst du bis zu deinem Tod bleiben, wird dich niemand je mit deinem verdammten Namen anreden. Also egal, wie man dich nennt, Nigger, lass es einfach an dir abperlen wie Wasser, und du wirst es schaffen. Tu einfach so, als wärst du ein verdammtes Möbelstück.

Aber klar, es ist Candace Owens, die man mit dem KKK in Verbindung bringt! Über die fragwürdigen Ikonen der Demokratischen Partei rappt Eminem nicht. Vermutlich, weil er von Geschichte so wenig Ahnung hat wie von Politik.

2 Responses

  1. Ich bin desilliusioniert in Bezug darauf, was Menschen in meinem Umfeld oder Menschen in der Promi-Welt so von sich geben.

    Bestes Beispiel Campino -dieser Pseudopunk/Sid Vicious für Arme- den ich noch nie für authentisch hielt.

    Grönemeyer, diese Systemhure, die von London aus zu Demos gegen Rääächts aufruft.

    Die Liste ist endlos.

    Lindenberg… um ihn ist es wirklich schade, er war mal cool. Hätte er sich doch nur ein Beispiel an seiner Ex (Nena) genommen.

  2. “Grand Wizard” und “Grand Dragon” sind Titel und auch eine Anspielung auf KKK…

    Ich glaube langsam diese ganzen Stars und Sternchen drehen mit Absicht alles um ins Gegenteil (und bauen Luzifer-Nennungen und Anspielungen oder Numerologie ein). Hat irgendwie was Okkultes.
    Normal ist das alles nicht mehr…