Freitag, 21. Juni 2024
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Fleschs EM-Notizen (III): Nach dem fulminanten Sieg – wer mir jetzt ganz fürchterlich leid tut

Fleschs EM-Notizen (III): Nach dem fulminanten Sieg – wer mir jetzt ganz fürchterlich leid tut

Szene des gestrigen EM-Auftaktspiels in München (Foto:Imago)

5:1 gegen Schottland – was für ein Spiel! Vor allem, wenn man bedenkt, wie öde Eröffnungsspiele meist sind. Die oft bemühte Frage „Waren wir so gut, weil Schottland so schlecht war oder war Schottland so schlecht, weil wir so gut waren?“, spielt für mich keine große Rolle. Schließlich hat sich unsere Nationalmannschaft in den letzten acht Jahren immer mal wieder gegen weitaus schwächere Mannschaften bis auf die Knochen blamiert.

Ich hab das Spiel in der Mosquito Sportbar in Cala Ratjada auf Mallorca gesehen. Der Anteil der Biodeutschen unter den Gästen lag bei etwa 95 Prozent. Dennoch, oder gerade deshalb, war die Stimmung friedlich. Für “Welt”-Autor Peter Huth, Deutschlands „Nazi“-Jäger Nummer 1, hätte es keine Arbeit gegeben. Unsere Spieler wurden ohne Rücksicht auf Wurzeln oder Hautfarbe angefeuert. Noch nicht einmal als Islam-Lover Antonio Rüdiger den Ball mit dem Kopf ins eigene Tor trottelte fiel ein böses Wort. Was gut war. Etwas anderes hätte dieses großartige Spiel auch nicht verdient gehabt.

Hetze des linken Establishments

Doch schon kurz nach dem Spiel ging sie wieder los, die Hetze des linken Establishments. Exemplarisch dafür muss ich noch einmal Peter Huth bemühen, der auf Facebook schrieb: Wie kleinlaut plötzlich das rechtsextreme Gesindel ist, dem die Mannschaft zu woke, zu divers und vor allem zu dunkelhäutig ist. Nicht euer Team, nicht euer Land. Nicht euer Sieg.” Meine Antwort an meinen früheren Chef (er war es damals, als ich noch bei “Bild” Hamburg war:

“BOAHRRR, Peterle! Nun lass mich doch erst einmal wach werden und mein Katerfrühstück verputzen (halber Liter frisch gepresster Orangensaft, eine Zitrone, 300 Gramm Bioquark, zwei Esslöffel Haferflocken, etwas Vollrohrzucker, 1000 Milligramm NMN und 1000 Milligramm Taurin). Du kommst heute schon noch dran (das großartige Spiel natürlich auch). Wirst eine Hauptrolle in meinen EM-Notizen #3 „Wer mir jetzt alles furchtbar leid tut“ spielen. Vorab ein Ratschlag: Nun freu Dich doch auch mal über den Sieg! Immer nur „Nazis“ jagen, das ist doch kein Leben.”

Falsche Prioritäten

Jungs wie Peter tun mir im Grunde leid. Anstatt das Spiel zu genießen, wittern sie bereits den nächsten „Nazi“-Skandal, überlegen sich Strategien, wie sie Andersdenkende in den sozialen Netzwerken angreifen könnten, anstatt sich auf den Angriff der deutschen Mannschaft gegen Schottland zu konzentrieren.

Leid tut mir der Mann, der in Wolmirstedt bei Magdeburg von einem Afghanen mit einem Messer ermordet wurde, und die drei dabei verletzten Menschen. Glücklicherweise schoss die Polizei dem Messermann das Licht aus. Für immer. Taten wie diese existieren in der Welt eines Peter Huth nicht. Stattdessen verlinkte er eben auf Facebook den “Bild”-Artikel „Rassismus-Eklat nach Public Viewing: Mädchen (15) grölt ,Deutschland den Deutschen’“ und kommentierte: ‘Europa zu Gast bei Rechtsextremisten.‘” Ich schrieb drunter: „Prioritäten, Peter, kennste?“ und verlinkte den Artikel zu dem Messermoslem.

Wer sich hier ärgert und weshalb

Doch nochmal kurz zurück zu Peters erstem Facebook-Beitrag: Dass sich viele Menschen aus unserer Blase inzwischen einen Scheiß für die Nationalmannschaft interessieren, blendet er ebenfalls aus. Dazu passt ein Kommentar meines Facebook-Kumpels Sascha Edler: „Verwechselt da jemand Kleinlaut sein mit völligem Desinteresse?! Mir persönlich ist es völlig Latte was diese ,Mannschaft’ zustande bringt, oder auch nicht.“ Ich muss allerdings sagen: Jungs mir Sascha tun mir auch ein bisschen leid. Sie verpassen etwas. Stand heute zumindest. Aber im Gegensatz zu „Nazi“-Jäger Huth war es ihre freie Entscheidung, der Nationalmannschaft Lebewohl zu sagen. Bei Huth ist’s ein pathologischer Drang, die „Nazi“-Jagd wichtiger als das Spiel zu nehmen.

Lustig war dann auch noch ein Kommentar von Norbert von Jutrzenka bei mir, auch er ein Facebook-Kumpel: „Im Gegensatz zum Peterle“ hätten die Spieler, egal welcher Hautfarbe, mitgesungen bei der Hymne. Vielleicht ärgert er sich deshalb so? Man weiß es nicht. Doch zurück zum eigentlich Wichtigen: Mein EM-Kaltgetränk heißt seit gestern: Wodka mit einem Schuss Red Bull-Melone (oder andersherum, je nach Uhrzeit). Es wurde sich ja oft über Görings Phantasieuniformen lustig gemacht, mit den vielen Orden und so; ich finde allerdings, die standen ihm besser als das Trikot der deutschen Nationalmannschaft.

13 Responses

  1. naja ..hab das Spiel in England gesehen…15 Personen davon 10 ex Deutsche – die voll für Deutschland.
    mir war und ist diese Mannschaft ” latte” – ich freu mich auch über ein gutes Spiel zwischen Grönland und Spitzbergen.
    zum Thema Rüdiger muss ich das loswerden: Karma ist doch ne Bitsch – oder so.

  2. Mit Verlaub, Fußball ist die unwichtigste Nebensache auf der Welt,
    nur nicht für die unzähligen Fußball- und Funktionärsmillionäre !
    Ich werde kein einziges Spiel der Elf anschauen, da mit die Zeit
    dafür viel zu schade ist.

    Etwas anderes, viel wichtigeres nachfolgendes und was haben sich
    Volkszüchtiger wieder ausgedacht?

    https://report24.news/freistaat-bayern-sucht-riesiges-areal-fuer-pandemie-zentrallager-wozu/

    „Freistaat Bayern sucht riesiges Areal für „Pandemie-Zentrallager“ – wozu?
    10. Juni 2024

    Die Hinweise, dass die nächste Plandemie bereits kurz bevorsteht, mehren sich. Rechtlich hat man mit den Internationalen Gesundheitsvorschriften der WHO vorgebaut – aber offenbar ist auch baulich noch einiges zu erledigen, bis es in die nächste Runde geht. Im Freistaat Bayern läuft noch bis zum 23. Juni eine Ausschreibung für ein Pandemie-Zentrallager nahe München. Alarmsicherung, überstiegsichere Umzäunung, überwachte Zufahrt, Notstromversorgung und mehr – man hat etwas vor.“

    Das wird für das neue Pandemiezentrallager Bayern gefordert
    Lage
    Umkreis von München, bevorzugt im Umkreis von 25 km um Oberschleißheim
    (vgl. Lageplan Seite 6 des Exposés)

    Verkehrsanbindung
    Ausreichend leistungsfähig für LKW-Verkehr
    verkehrsgünstige Lage möglichst nahe einer Bundesautobahn
    Einbahnstraße als Ein- / Ausfahrt bzw. breite Ein-/Ausfahrt
    sehr gute ÖPNV-Anbindung wünschenswert

    Raumart
    Hallenlagerflächen mit Außenbereich und Büroflächen

    Fläche
    ca. 21670 m²

    Ausstattung
    besondere Anforderungen auf Nachfrage (IT-Infrastruktur, Barrierefreiheit, Betriebstechnik)
    besondere Sicherheitsanforderungen: alarmgesichert, mindestens überstiegsichere Umzäunung, überwachte Zufahrt, zentrale Schließung, Brandmeldeanlage, ggf. Notstromversorgung und/oder Einspeisepunkt für Notstromaggregate.

    Sonstige Anforderungen

    Flächenaufteilung:
    ca. 7.370 m² Außenlagerflächen:
    ca. 1.800 m² Lagerfläche für witterungsunempfindliches Gut
    ca. 1.280 m² Lagerfläche für witterungsempfindliches Gut (Überdachung wünschenswert)
    ca. 1.000 m² Abstellfläche für Fahrzeuge (Überdachung wünschenswert)
    ca. 1.860 m² Containerstellplätze (bei doppeltem Stapeln)
    ca. 1.430 m² Stellfläche für ca. 10 LKWs und ca. 25 PKWs
    zzgl. ausreichend Verkehrswege, Lade- und Rangierflächen

    ca. 13.000 m² Hallenlagerflächen, davon:
    ca. 6.900 m² Hochregalbereich mit mindestens 11 m Deckenhöhe (für ca. 13.000 Europaletten-Stellplätze)
    ca. 500 m² Gefahrgutlager
    ca. 5.600 m² div. Lagerbereiche (Blocklager für ca. 2.000 Europaletten-Stellplätze, Fachbodenregal, Kommissionier-Fläche usw.)
    ca. 1.300 m² Büro- und sonstige Flächen:
    ca. 500 m² Büroflächen in 3 Einzel- und 18 Doppelbüros
    ca. 130 m² Besprechungsräume
    ca. 300 m² Werkstatt
    ca. 370 m² sonstige Räume (z.B. Pförtnerraum, Sozialräume, Sanitär, Umkleiden, Kopierraum, EDV-Raum, Archivraum, Putzraum)

    ggf. 1-3 Dienstwohnungen auf dem Gelände oder in der Nähe, soweit vorhanden.

    Gewünschter Mietbeginn
    4. Quartal 2024

    Die freie Presse und auch die AfD sollte sich das Vorhaben in Bayern dringend
    auf den Schirm nehmen !!!

    1. Das mit dem Pandemielager ist eine Ente. Da wird keine Fläche gesucht für ein Lager, sondern es wird das bestehende “Pandemielager” von Corona aufgelöst und Nachmieter gesucht.

  3. EM-Kritik: Bissige Kommentare unter X-Post

    In den Tagen vor dem Spiel trudelten die ersten England-Fans im Ruhrpott ein, darunter auch Paul Brown, der bei der Ankunft seinen Augen nicht richtig trauen konnte.
    In Gelsenkirchen treffen die Three Lions (England) in der Gruppe C auf Serbien.

    Beim Anblick der vor Schönheit nicht gerade strotzenden Innenstadt schrieb dieser schockiert beim Kurznachrichtendienst X: „Gelsenkirchen sieht wie ein absolutes Drecksloch aus! Ich kann nicht fassen, dass Deutschland hier EM-Spiele austrägt.“ Dazu postete er ein Video des Hauptbahnhofes und dessen direkter Umgebung.
    https://www.focus.de/sport/fussball/em/debatte-nach-wut-posting-sieht-wie-ein-drecksloch-aus-england-fan-aetzt-gegen-deutsche-em-stadt_id_260052836.html

    Trump würde sagen: “shithole”

  4. Also gab es doch einen Kopfball ins eigene Tor. Ich dachte, ich hätte da was Falsches gesehen. Das heißt doch eigentlich, dass es dann für die Gegenmannschaft als Tor zählt. Oder hat sich an den Regeln was geändert ? Es ist ja auch nirgendwo erwähnt worden, auch nicht bei dem Kommentator, soweit ich mich erinnere. Vielleicht kann mich ja jemand aufklären. 🤔

  5. Genießen? Das kann die linksgrün woke Bubble nicht. Deswegen müssen sie allen anderen jeden Spaß, jede Freude, jede Nähe, beispielsweise zu ihren Haustieren, vergällen, müssen alles vergiften. Lt. einer Studie sind linksgestrickte vestärkt psychisch krank. Woher das wohl kommen mag?

  6. Seien wir doch froh, dass A.Rüdiger in der ‘Nationalmannschaft’ spielt. Er ist der Garant, dass kein Stadion in Gefahr ist, wenn die woken Herren spielen. Vielleicht denken die Funktionäre ebenso.

  7. Immerhin werdet´s die heimlich ausgebrüteten Schweinereien nun allesamt kaum mitbekommen, die wieder während der Brot & Spiele Ablenkung im Hintergrunde eingetütet werden.
    Insofern kann man dem ideologisch bis zum Erbrechen politisierten “Sport” gerne weiterhin zujubeln, ein böseres Erwachen wird es allerdings auch diesmal geben. Merke:

    Nach der P(l)andemie ist vor der Nächsten. Man sollte also bei aller Heiterkeit und Freude über die rennenden Millionäre zumindest auch(!!!) in diese Richtung “aufrüsten”, denn der nächste Akt wird wirkliche Opfer haben damit das alles glaubwürdiger wird.
    Komponente A ist zu 80% in die Adern gesetzt und wer A hat, wird größtenteils dann auch B wollen und:
    Sterben, zwar auch plötzlich aber keineswegs zumindest für Aufgewachte und nicht nur Abgelenkte unerwartet.

  8. Darf man in Deutschland noch “Nationalmannschaft” sagen?
    Wer es wagt, nach der EM noch irgendwo Schwarz-Rot-Gold schwenkt oder aufhängt – und sei es im Schlafzimmer-, wird wegen “Volksverhetzung” genauso bestraft werden, wie die Böller-Zünder nach der Silversternacht … Faeser arbeitet auch daran.

  9. Diese Nationalmannschaft sind nicht “wir”, sie stehen für das neue “Deutschland”, ein Land das zwar – noch – den Namen “Deutschland” trägt, das aber zielgerichtet alles was noch deutsch ist bekämpft, solange bis in wenigen Generationen nur noch die Hülle bleibt – Namen und Ruinen, um die eine muslimische oder woke, in jedem Fall antideutsche Kultur wächst, wahrscheinlich englischsprachig, bevölkert von Arabern und Afrikanern.

    12
  10. Bin jetzt kein Fan der deutschen Röckchenträgerfraktion im deutschen Trikot, aber wenn es möglich ist, sollten sie sehen, dass sie ziemlich weit kommen. Sollten sie früh ausscheiden haben die Faschisten ja noch Ungarn, Polen, Spanien, Frankreich und noch mehr die Rechts geschwenkt sind, um Nazijäger zu spielen. Vielleicht packt er sich selbst auch mal an die Ohren um festzustellen, ob er mit seinen Methoden nicht ein Nazi ist?