Sonntag, 8. September 2024
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Mit Adidas den Judenhass am Schuh

Mit Adidas den Judenhass am Schuh

Geschmacklos, zynisch, geschichtsvergessen: “Palestine Queen” Bella Hadid in der Reklame für den SL-72 OG von Adidas (Foto:ScreenshotTwitter)

Vom fränkischen Herzogenaurach nach Dachau sind es keine 200 Kilometer. Mit der Bundesautobahn 9 sollten in den Dreißiger Jahren Berlin und München verbunden werden. Auch mit dem Zug braucht es von der Heimatstadt zweier Sportausrüster keine zwei Stunden, und schon ist man am Ziel der Begierde. Das wusste auch Adolf Hitler und nutzte die Route, um fränkische Juden, aber auch Dissidenten in das oberbayerische Konzentrationslager zu deportieren.

Herzogenaurach ist nicht nur die Heimat des wohl besten fränkischen Fußballers aller Zeiten, Julian Marius Plutz – äh, sicher nicht, ich meine natürlich Lothar Matthäus –, es ist auch die Heimatstadt von Adidas. Der Schuhhersteller kann, neben unbestrittenen wirtschaftlichen Erfolgen, auch auf eine dunkle Vergangenheit verweisen, an die sich das Unternehmen nun wieder zu erinnern scheint. Doch der Reihe nach.

Für Adidas kein Problem

Adolf und Rudolf Dassler, das sind die Gründer von Adidas, traten im Mai 1933 in die NSDAP ein und galten als Überzeugungstäter. Zwar wurden die Dasslers zunächst zum Kriege eingezogen, durften aber wieder zurück nach Deutschland, um Panzerabwehrwaffen herzustellen. Hierzu setzten die Dasslers französische Zwangsarbeiter ein, die erst Jahrzehnte später in einem würdelosen Ringen um jeden Euro entschädigt wurden.

So weit, so betrüblich. Doch nun geht Adidas den Weg zurück in seine dunkelbraune Geschichte, allerdings mit einem bunten Schuh. Was ist passiert? Zur Feier „52 Jahre Münchner Olympiaattentat“ bringt das Unternehmen eine Fußbekleidung heraus, die „Palestine“ heißt. Wir erinnern uns: Am 5. September 1972 töteten Palästinenser elf der 14 israelischen Teilnehmer. Für Adidas kein Problem, einen Schuh in den Farben des sogenannten und nicht vorhandenen palästinensischen Staates herauszubringen und ihn auch noch so zu nennen.

Judenhass am Fuß

Wäre das nicht geschmacklos genug, setzt das Unternehmen noch einen drauf: Für die Kampagne orderte Adidas das Model Bella Hadid. Bella Hadid hat palästinensische Wurzeln und ist wiederholt mit judenfeindlichen Parolen aufgefallen. Mit einer Spendenaktion sammelte das Model mehrere Millionen Euro – angeblich für „Kinder in Gaza“. So wie die UNRWA auch stets die Kinder unterstützte und mit dem Geld aus der UN und der EU niemals den Terror mitfinanzierte. Natürlich nicht, wo kämen wir da hin!

Adidas will nun „die Werbekampagne ändern“. Vielleicht findet sich ja ein neues Testimonial? Jürgen Elsässer soll nun ja mehr Tageszeit haben. Oder warum nicht gleich Sawsan Chebli, die auf der bisher missglückten Suche nach Bedeutung vielleicht als Werbefrau für den Hamas-Schuh glänzen kann. Wie auch immer: Nach dem 7. Oktober 2023 überhaupt nur irgendetwas Positives zugunsten des Tätervolkes Palästina zu sagen, ist verlogen und abzulehnen. Adidas ist das egal. Für schlanke 150 Euro haben sie Judenhass am Fuß. Traum schön.

15 Antworten

  1. “Zur Feier „52 Jahre Münchner Olympiaattentat“ bringt das Unternehmen eine Fußbekleidung heraus, die „Palestine“ heißt”: zu dieser Behauptung konnte ich nichts im Netz finden – haben Sie eine valide Quelle? Oder ist das lediglich eine Unterstellung?
    “Tätervolkes Palästina”: na da bin ich aber beruhigt, dass der Wanderpokal des “singulären Tätervolkes” inzwischen einen neuen Besitzer hat. Oder steigt die Anzahl der Tätervölker einfach nur inflationär an? Sind einfach alle Völker früher oder später “Tätervölker”? Außer einem natürlich?
    Die israelische Propaganda erklärt uns doch sonst gewöhnlich, wie gut und einträchtig Juden und Palästinenser unter dem wunderbaren Dach des besten aller Staaten zusammenleben – wie geht das nur, mit Teilen eines “Tätervolkes”?
    Fragen über Fragen. Und noch eine:
    Was wäre eigentlich gewesen, wenn ein britisches Model abgebildet gewesen wäre? Hätte man dann auch schreiben müssen, dass dies eine blutige Hommage an den “Bloody Sunday” in Nordirland 1972 sei?
    By the way: das Modell SL 72 gibt es in mindestens 7 Farbvarianten (auch in Union jack Kolorierung, s.o.): da kann man sicher noch viele weitere politische Zusammenhänge konstruieren. Nur zu! Es gibt viel noch viel zu wenig Cancel Culture!
    P.S.: Der technische Sponsor des israelischen Fußballteams ist übrigens PUMA aus dem Hause Dassler – ich spare mir jede Wertung

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    1. Candace Owens schreibt übrigens auf X detaillierter über die Geschichte der Familie Hadid: dort wird behauptet, “Bella Hadids Großeltern hätten 1947 jüdische Flüchtlinge aus Europa bei sich aufgenommen ‒ nur, um nach zwei Jahren von eben diesen Flüchtlingen aus dem eigenen Haus geworfen zu werden.”
      Na Herr Plutz, wie ist es damit? Frei erfunden wie Ihr angebliches Sondermodell oder einfach nur die Wahrheit? Recherchieren Sie doch bitte, wir freuen uns alle auf Ihre Ergebnisse.
      Ich finde es jedenfalls hochkritisch, wenn das israelische Außenministerium bestimmen “darf”, welches Model auf einem Adidas-Plakat auftauchen darf oder eben nicht. Nach meinem Kenntnisstand ist das nämlich das AM der Urheber dieser Kampagne.

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  2. heute treten die linksgrünnazis in die wirtschaft ein … und ruinieren das ganze land…
    afd und alles wird ok…

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    1. Erschreckend dieser Antisemitismus, auch auf dieser Seite. Deutschland hat den Juden Auschwitz nie verziehen.

  3. Mir Wurst Ich kaufe kein Adidas oder Puma und ich Versuche so gut es geht Deutsche Produkte zu meiden. Ich nehme immer das Konkurrenzprodukt aus China. Das sehen mittlerweile viele Menschen auf der Welt so. Nur wenn es nicht anders geht dann nehme ich das aus Deutschland. Die Begründung liegt darin das wenn das Geld der Deutschen alle ist dann erst dann wird sich hier etwas ändern. Aber ich greife damit schon vorraus. Und so wie 89 das die Herrscher sich aus den Staub machen und nach Chile abhauen und auch noch die deutschen Verhöhnen plus eine Fette Rente kassieren das wird es dieses Mal nicht geben sondern es wird wohl eine Rumänische Lösung geben müssen.

  4. Bunter Deutschenhass. Anderswo Palästinenserhass, Judenhass, Russenhass, Ukrainerhass, Ungarnhass, Trumphass und jetzt sogar Bidenhass. Eine hässliche globale Politelitemafia.

  5. Wenn ich heute in einem Bericht die Worte von einer »dunklen Vergangenheit« oder “Überzeugungstäter” lese, beende ich diese Tätigkeit umgehend.

  6. Passt alles zur jämmerlichen NS-Aufarbeitungsstrategie der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg. Eben nichts dazugelernt und dazu noch mit einem Geschichtswissen ausgestattet, das mehr Löcher enthält als der berühmte Schweizer Käse. Die links-grüne Antisemitismus-Mafia wird’s mit Freuden aufgenommen haben. Mich dagegen schaudert von Tag zu Tag mehr in welch islamistisches Fahrwasser sich dieses Land begibt. Dazu noch eine Frage: Welche Verdienste haben die hier ansässigen muslimischen Bevölkerungskreise für diesen Staat erworben und welche die einst hier zu knapp einem Prozent seit vielen Jahrhunderten ansässigen Juden. Man riskiere dazu nur einmal einen Blick auf die Zahl der deutschen Juden zuerkannten Nobelpreise.

  7. Ich habe bisher sehr interessiert Ihre Berichte gelesen, aber die Palästinenser als “Tätervolk” zu verunglimpfen ist echt unter aller Sau. Werden Sie vielleicht vom Mossad oder sonstigen zionistischen Organisationen gesponsort ?
    Mich haben Sie als Leser auf jeden Fall verloren, aber das dürfte Sie nicht weiter interessieren.

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