Dienstag, 30. April 2024
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Sind 15-Minuten-Städte wirklich eine Gefahr für unsere Freiheit?

Sind 15-Minuten-Städte wirklich eine Gefahr für unsere Freiheit?

Städte nach menschlichem Maß waren eigentlich immer schon “15-Minuten-Städte” (Symbolbild:privat)

Es gibt nur wenig, woraus man keine Verschwörungstheorie basteln könnte. Auch die 15-Minuten-Städte werden diskutiert – mit Verweis auf China. China ist weit weg. Aber es gibt tatsächlich gesellschaftliche Interessensbereiche, die mit 15-Minuten-Städten nicht zufrieden sein können. Was versteht man unter 15-Minuten-Städten? Kurz und einfach: Das sind Städte, in denen man innerhalb 15 Minuten von seiner Wohnung aus alles fußläufig erreichen kann, was man zum täglichen Leben braucht und mehr. Was gibt es prinzipiell dagegen einzuwenden? Nun sind die Corona-Lockdowns allerdings noch gut im Gedächtnis und so könnte man durchaus befürchten, dass es im Fall eines neuerlichen Corona-Regimes verboten werden könnte, sich weiter als 15 Minuten von seiner Wohnung zu entfernen. Muss man ja auch nicht, denn alles, was man zum (über-)leben braucht, findet sich in diesem Umfeld. Dass so etwas kaum kontrollierbar wäre, sollte nicht übersehen werden.

Betrachten wir zunächst den Zustand deutscher und europäischer Städte, bevor Autos zur Millionenware geworden sind. Da waren alle Städte 15-Minuten-Städte. Je kleiner sie waren, bis hin zu Dörfern, waren es eher 10- oder 5-Minuten-Wohnorte. In vielen kleinen Geschäften, von Nahrungsmitteln bis Gemischtwarenläden, fand sich (fast) alles, was man für das Leben brauchte. Um 1970 begann sich das zu ändern. Es entstanden die ersten Einkaufszentren, die dann im Lauf der Zeit zu „Shopping-Malls“, zu Konsumtempeln wurden. In München öffnete 1972 zur Olympiade das „Olympia Einkaufszentrum“. Diese Entwicklung war ein Import aus den USA.

In USA geht ohne Auto nichts

Als ich 1974 in USA, in Phoenix im Bundesstaat Arizona, für ein Jahr lebte, musste ich beobachten, mit welcher Selbstverständlichkeit Distanzen von 20 oder mehr Meilen zurückgelegt wurden, um Dinge des täglichen Bedarfs einzukaufen oder ein Restaurant aufzusuchen. Das geschah natürlich mit großen Autos. Es gab damals in den USA nur große Autos. Allerdings war dieser Vorgang finanziell problemlos, denn das Benzin kostete nur etwa 20 Cent. Nein, nicht pro Liter, sondern pro Gallone und das sind knapp vier Liter. Das war bereits nach der damaligen Energiekrise und vorher war der Sprit sogar noch billiger. Nun muss man in Betracht ziehen, dass die Städte in den USA und insbesondere die kleineren Siedlungen keine in Jahrhunderten gewachsene Strukturen waren. Folglich war auch die interne Infrastruktur ganz anders aufgestellt als in Europa.

Da hat mancher einfach eine Tankstelle mit Restaurant und Gemischtwarenladen auf billigem Baugrund mitten in der Wüste hingestellt. Die waren nur mit dem Auto erreichbar. Je nachdem, wie günstig deren Lage war, entwickelten sich daraus Shoppingcenter oder später Outlet Shopping Center für angeblich besonders günstige Textilien. Eines war klar: Leben ohne Auto ist in diesen Gegenden unmöglich und in diesen Konsumtempeln werden Kunden zu Einkäufen verführt, die man eigentlich nicht braucht und so fette Gewinne eingefahren. Es ist eine Sünde der 1970er Jahre, dieses System auch in Deutschland einzuführen. Damit begann das Innenstadtsterben und mit dem Online-Shopping wird es jetzt vollendet. Die Frage sollte sein: Ist das eine Entwicklung, die gut für das Leben ist? Ist das nicht eher eine Entwicklung, die die traditionelle europäische Kultur zerstört? Einschub in diesem Kontext: Noch vor zehn Jahren gab es in meinem fußläufigen städtischen Umfeld zwei Geschäfte mit Elektrowaren. Die gibt es nicht mehr. So muss ich heute zu einem Baumarkt fahren, nur um eine Glühbirne, einen Schalter oder eine Neonröhre für die Küche kaufen zu können.

Großkonzerne bestimmen den Markt

Man bedenke: Die traditionellen europäischen Städte waren eigentlich schon Einkaufszentren an sich – allerdings mit einem „Makel“: Es herrschte gesunder Wettbewerb zwischen den vielen kleinen Geschäften und globale Großkonzerne konnten kaum Macht ausüben. Die Geschäfte mussten sich auf die Bedürfnisse ihrer Kunden einstellen und so war es kaum möglich, die Märkte mit Waren zu fluten, die besonders billig waren und eigentlich nur wenig mit den echten Bedürfnissen der Kunden zu tun haben. Versuchen Sie doch mal, das Kleidungsstück, das Sie im letzten Jahr erworben haben und das Ihnen so zu Pass kommt, dass Sie genau dasselbe wieder kaufen wollen, in diesem Jahr wieder zu bekommen. Es gibt es nicht mehr und Sie müssen den Versuch wagen, mit der neuen Kollektion ein Stück zu erwerben, das Ihnen nicht mehr so gut gefällt, wie das des letzten Jahres. Das ist das Diktat der Großkonzerne in den Shopping-Malls, die nahezu alternativlos geworden sind. Ein traditioneller Einzelhändler könnte sich das nicht erlauben.

Das heißt, 15-Minuten-Städte mit vielen kleinen Geschäften würden die Märkte „demokratisieren“, Freiheit vom Diktat der Großkonzerne bringen und das Leben auf das menschliche Maß zurückführen. Man kennt sich, redet miteinander und ist freundlich zueinander, weil man weiß, dass man die Kundenwünsche erfüllen muss, um im Geschäft zu bleiben. Hier finden wir also einen Hinweis, wer das größte Interesse hat, 15-Minuten-Städte zu verhindern. Und das mit dem Hinweis auf das böse China, das kaum jemand aus eigener Erfahrung kennt.

Sozialpunkte sind keine chinesische Erfindung

Immer wieder wird China als abschreckendes Beispiel genannt, wenn es um Einschränkungen der Freiheit geht. Aber ist das tragfähig? Nehmen wir die „Sozialpunkte“, mit denen Chinesen diszipliniert werden sollen. Ist das wirklich eine chinesische Erfindung? Bevor wir auf China blicken, sollten wir uns in Deutschland umsehen. Ein System der Sozialpunkte haben wir in Deutschland seit etwa fünfzig Jahren. Wie bitte? Wenn Sie mit Ihrem Auto unfallfrei fahren, erhalten Sie Rabatt und wenn Sie lange genug brav gefahren sind, müssen Sie nur noch 30 oder weniger Prozent der Versicherungsprämie bezahlen.

Wenn Sie aber mehrere Unfälle verursacht haben, kann Ihre Prämie auf das Doppelte erhöht werden, wenn Ihnen Ihre Versicherung nicht ganz kündigt. In Flensburg sammeln Sie Punkte an, wenn Sie gegen Verkehrsregeln verstoßen haben. Wenn es viele sind, entzieht man Ihnen den Führerschein. Auch in anderen Bereichen finden sich analoge Beispiele. Die privaten Krankenkassen zum Beispiel zahlen Geld zurück, wenn Sie die Versicherung nicht in Anspruch genommen haben. Wer sich nicht politisch korrekt systemkonform verhält, zum Beispiel als Journalist, der wird sozial ausgegrenzt und bekommt keine Anstellung mehr. Arbeitgeber wollen schon AfD-Mitglieder nicht mehr beschäftigen. Und da regen wir uns auf, wenn China ein System der Sozialpunkte einführt? Ist es nicht andersherum gelaufen – und China hat das Sozialpunktesystem in Deutschland abgekupfert und nur auf andere Bereiche ausgeweitet? Wer weiß schon, wie das Leben in China wirklich ist?

Entarteter Humanismus?

So sehe ich den Hinweis auf das böse China und seine Pläne für 15-Minuten-Städte als unzulässiges Argument, mit dem eine nichtanwesende Autorität angeführt wird. In dem Sinn, dass eben kaum jemand wirklich weiß, wie das Leben in China ist. Obwohl ich selbst des Öfteren in China war, kann auch ich das nicht qualifiziert einschätzen. Allerdings kann ich eines berichten: Nirgendwo habe ich so anständige Taxifahrer erlebt, wie in China. Taxifahrer, die ohne Aufforderung das Taxameter abschalten, wenn sie sich verfahren haben. Und noch etwas: Der Humanismus ist an Chinas Kultur vorbeigezogen, ohne in diese aufgenommen worden zu sein. Aber ist der Humanismus nicht auch bei uns bis zur Unkenntlichkeit verkommen?

Im “Wertewesten” haben wir ein Grundproblem: Wir haben kein Ziel. Seit nunmehr 100 Jahren gibt es keine Diskussion darüber, wie wir die gesellschaftliche Zukunft, unser Zusammenleben, gestalten wollen. Wir lassen uns treiben, ohne nachzudenken, von der technischen Entwicklung und der Gier der Kaufleute nach maximalem Profit. Die Gegenseite aber, die Oligarchen und Mächtigen, die haben einen Plan, ein Ziel. Deswegen sind sie so erfolgreich mit dem Erreichen ihrer Ziele. Dass diese in ihrer Gesamtheit nicht dem entsprechen, was sich die meisten für ihr Leben wünschen, ist offensichtlich, wenn wir uns den Zustand ebendieses Wertewestens ansehen.

15-Minuten-Städte sind eher der Albtraum der Oligarchen und Konzerne

So komme ich zu dem Schluß, dass es gerade diese oligarchischen Machthaber sind, die den Stachel gesetzt haben, dass 15-Minuten-Städte des Teufels sind. Die sind es auch, die uns mit dem Machtmittel des menschengemachten Klimawandels kujonieren und verarmen. Die und ihre willigen Helfer sind es, die uns die Corona-Lüge aufgedrückt haben. 15-Minuten-Städte sind der erste Schritt, diese Macht zu brechen. Man bedenke: Wo ist der Vorteil, wenn ich etwas online bestelle, das ich nicht vorab anfassen, anprobieren kann, es zwar am nächsten Tag per Boten erhalte, es aber dann wieder zurückschicke, weil es nicht passt? Und so im dümmsten Fall zweimal oder mehrfach zur Post gehen muss? Im Geschäft vor Ort geschieht das nicht und ich kann die Ware gleich mitnehmen, erhalte sie nicht erst am nächsten Tag oder noch später. 15-Minuten-Städte gefährden unsere Freiheit nicht, im Gegenteil werden sie uns mehr Freiheit schenken.

15-Minuten-Städte stehen in der Tradition europäischer Städte. Sie gestatten ein Leben innerhalb des menschlichen Maßes. Sie gestatten ein Leben, das nicht auf den Besitz eines Autos angewiesen ist. Dazu gehört auch im Weiteren, dass Wohnort und Arbeitsstätte wieder eine größere Nähe erhalten sollten. Städte sind verkommen zu Hochburgen der Bürokratie, anstatt wie ehedem auch Handwerksbetriebe zu haben. Die müssen heutzutage meistens aus dem Umland anreisen. Die Welt befindet sich im Umbruch und so ist jetzt die Zeit, endlich wieder darüber nachzudenken, wie wir, die ganze Welt, alle Kulturen, in Zukunft leben wollen. Ohne Neid, aber mit Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Mit dem Ziel, dass es allen Menschen, ausnahmslos allen Menschen, so gut wie irgend möglich geht.

Ein Ziel fürs Fahren, aber nicht fürs Leben

Dieses Ziel hatte ich auch  vor Augen, als ich mein Modell von der “Humanen Marktwirtschaft” entwickelt habe. Warum wird dieses Modell nicht breit diskutiert? Ganz einfach, wie Fachleute schon nach Lektüre dieses revolutionären Systems angemerkt haben: „Es wird funktionieren, aber ‘DIE’ werden das niemals zulassen.“ So stelle ich hier die Behauptung auf, dass eine breite Diskussion über „Die Humane Marktwirtschaft“ (so der Titel meines Buches) dazu führen kann, der Menschheit ein Ziel zu geben, wie wir unsere Zukunft im humanistischen Sinn gestalten wollen. In Frieden und ohne dass „Geld die Welt regiert“. In diesem Sinn wäre das Modell der 15-Minuten-Städte auch ein Schritt in die richtige Richtung, zurück zum menschlichen Maß. Doch machen Sie sich Ihr eigenes Bild ob „Die Humane Marktwirtschaft“ wirklich das bewirken könnte, was sich wahrscheinlich mehr als 90 Prozent der Menschheit wünschen.

Postscriptum: „Focus“ berichtete gerade vorletzte Woche, dass man künftig ein “Ziel” haben muss, um sein Auto oder Motorrad zu bewegen, ohne ein Bußgeld zu riskieren. Für Fahrten mit einem KFZ braucht man also verpflichtend ein Ziel. Für das Leben an sich nicht? Ist das nicht verrückt?


Dieser Beitrag erschien zuerst auf Anderweltonline.

20 Antworten

  1. @”…mit der neuen Kollektion ein Stück zu erwerben, das Ihnen nicht mehr so gut gefällt, wie das des letzten Jahres. ”
    Bei technischen Geräten ist es noch viel schlimmer. Die Qualität und Funktionalität wird von mal zu mal schlechter. Kompatibilität zwischen den Geräten einzelner Baureihen fast nicht vorhanden und schon gar nicht mit der anderer Hersteller. Schon eine Anpassung Audioverstärker zu Lautsprechern war eine mittlere Katastrophe. Die Eingänge sind auch nicht so ohne Probleme. Elektronische und elektrische Geräte die Software gesteuert sind, sind eine glatte Zumutung und was für Leute die keinen mechanischen Schalter bedienen oder einen Potentiometer einstellen können. Bei Computern und ähnliches sieht es auch nicht besser aus. Bei jedem Laden ist Kassenalgorithmus anders, damit man ja nicht auf die Idee kommt wo anders einzukaufen. Wenn Bargeld abgeschafft wird dann ist man verdonnert da einzukaufen wo man immer einkauft hat weil man sich da auskennt. Kontaktlos bezahlen hoch riskant.

  2. @”…anstatt wie ehedem auch Handwerksbetriebe zu haben. Die müssen heutzutage meistens aus dem Umland anreisen.” Weil dort die Mieten und andere Kosten noch erträglich sind. Das ist aber durch die Verkehrsbeschränkungen, Umweltzonen, nicht so ohne Weiteres möglich. Umweltzonen erfordern immer wieder neue Fahrzeuge um zum Kunden zu kommen. Gesperrte Zugangszonen Park- und Halteverbote lassen den Anmarschweg oft endlos werden und der Kunde muss letzten Endes den Mehraufwand bezahlen.

  3. Was gegen 15 Minuten Städte spricht?
    Ich bin in 15 Minuten, zu Fuß, noch nicht mal von meinem Grundstück runter.
    Das bedeutet Deportation in einen Betonbunker in der Stadt.

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  4. Niemand wird wahrscheinlich prinzipiell etwas dagegen haben, alle zum Leben benötigten Dinge in einem Radius von fußläufig 15 Minuten vorzufinden; ob das realisierbar ist, ist eine andere Frage. Aber hier geht es darum, daß Sie ihre Zone nicht mehr verlassen werden dürfen, und wenn überhaupt, dann nur in eingeschränkten Zeiträumen, später, nach Abschaffung motorisierter Fahrzeuge für den Privatgebrauch, nur per Pedes, oder Lastenfahrrad aus nachhaltiger Produktion. Es geht um die Abschaffung der Mobilität, der Individualität und letztendlich natürlich auch um totale Kontrolle und Überwachung, die wird dann wie in China aussehen. Humane Legebatterie.
    Von Roland Tichy:
    “Am weitesten ist die britische Universitätsstadt Oxford, die in kleine Viertel aufgeteilt wird, die möglichst nicht mehr verlassen werden dürfen. Dazu werden nach einem Beschluss in den kommenden beiden Jahren „Verkehrsfilter“ an allen Straßen und Zugängen zu den jeweiligen Zonen oder Viertel eingerichtet,
    die Nummernschilder lesen können und automatisch einen Bußgeldbescheid per Post verschicken – außer, man zählt zu den Privilegierten, die ihr jeweiliges Viertel noch verlassen dürfen. … Einwohner von Oxford (und einiger umliegender Dörfer) können eine Genehmigung beantragen, um an bis zu 100 Tagen im Jahr ihr Stadtviertel verlassen zu dürfen.”

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  5. So einen hanebüchenen Unsinn liest man eigentlich nur in Spiegel und Co.
    Bei mindestens dreifach Geimpften.
    Die 15 min Städte sind zwar euphemistisch dargestellt, die dazu einzuführenden Gängelungen, Einsperrungen, Bewegungsfreiheitseinschränkungen, Einmischungen bis in Ernährung und Kleidung, Anmaßungen von Staatsparasiten sind einfach zu umschreiben in ihrem Fazit:
    Leben im KZ.
    Siehe auch Oxford, wo die Bevölkerung schon ein wenig in der Evolution weiter entwickelt ist, als in DE und man daher sowohl Kameras, als auch Poller zerstört, sich an die Bewegungseinschränkungen nicht hält und die Bußgelder ignoriert.
    Gut so Oxford, Setzen 6 Deutschland, insbesondere der Artikelschreiber, dem wohl die sozialistischen Gäule derart durchgegangen sind, daß er die anmaßenden und völlig unerträglichen Maßregelungen dieser Städte nicht bemerken will.
    Die 15 min Städte sind, wenn davon etwas verwirklicht wird, derart unerträglich, daß ein Bürgerkrieg dagegen eine wahre Wonne wäre.
    Kleine Läden und Privatwirtschaft in 15 min Städten, ja nee, is klar! Gar nichts gibt’s dort, außer Soylent Green und anmaßende Blockwarte, noch anmaßendere Staatsparasiten, bei denen man noch einen Antrag stellen muß, den Müll rausbringen zu dürfen.
    Was für ein Wahnsinn, dieser Artikel. Jetzt weiß ich endgültig, warum so etwas, wie Corona machbar ist.
    Unfaßbar!

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    1. Oxford? War denn schon mal jemand in Oxford? Ich schon. Da sieht es ganz anders aus als hier. Die Zugänge zu den einzelnen Colleges der Unis sind schon von je her nicht so frei zugänglich wie in D. In der Innenstadt sind alle Bänke ballig damit keiner darauf schlafen kann. Abseits der Innenstadt stehen in kleinen Grünflächen an der Themse oft kleine Zelte, wo vermutlich Studenten darin wild hausen. Ich dachte erst da spielen Kinder. In den alten Wohnvierteln sind die Straßen so eng und zugeparkt das man wenn ein PKW zum Ausladen kurz da in der Mitte steht mit dem Fahrrad nicht mehr durch kommt. Fahrradwege so gut wie nicht existent sind. Die Hauseingänge so schmal sind das man nur mit Baukastenmöbel da durch bekommt. Die Einfamilienhäuser in einigen Vierteln so schmal sind das man kaum von Häusern reden kann. Was da sonst noch so passiert erfährt man ja nicht und man Ordnung rein bringen will kann man eventuell verstehen. Der Campingplatz für deutsche Verhältnisse eine Zumutung.

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  6. @15-Minuten-Städte sind eher der Albtraum der Oligarchen und Konzerne
    das glaube ich nicht !
    Es geht ja nicht darum, das alles in 15 Minuten erreichbar ist – sie sollen sich nicht weiter als 15 Minuten von ihrer Wohnung entfernen / können ) – es ist eine Form von Gefängnis für die Betroffenen und es ist nicht der Alptraum der Oligarchen, sondern ihre Zielvorstellung, wie die anderen Menschen leben sollen.
    Sie – die Herrscher – geben vor, was sich in diesem Radius befindet, den man ihnen zugesteht, und etwas anderes können und dürfen sie nicht haben !
    Sie werden dank Informationskontrolle und Shadow-Ban nicht einmal erfahren, was es außerhalb noch gibt !

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  7. 15-Minuten-Städte werden dann zum Problem, wenn man darin eingesperrt wird. Wenn man sich gegenüber irgendeinem Arschloch für eine Autofahrt rechtfertigen muss (ein Ziel haben muss), dann ist man bereits eingesperrt.

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  8. Wangen nach Messer-Angriff auf Vierjährige in Angst: „Erwachsene Leute trauen sich abends um 8 nicht mehr auf die Straße“
    Diese beiden jungen Frauen werden oft auf fremden Sprachen angemacht und dann beschimpft, wenn sie nicht darauf anspringen.
    Nach einem grausamen Messer-Attentat auf ein Kleinkind in Wangen, einer Kleinstadt im Allgäu, versammeln sich die Bürger zu einer Mahnwache. Ein Mann mit syrischen Wurzeln hatte am in einem Discounter ein vierjähriges Mädchen unvermittelt mit einem Messer angegriffen. Täter und Opfer kannten sich nicht.
    Die Wangener sind bestürzt, dass diese grausame Gewalttat sich in ihrem Heimatort zugetragen hat. Viele machen sich Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder, andere kritisieren die Einwanderungspolitik der Regierung.
    do gucjk na:
    was sagt die asylihilfe wangen ravensburg… man hört nichts… also alles ok … hätte auch ein auto sein können… odre so ähnlich habe ich gehört in der bushaltestelle von einem linksrotzgrünen drecksack…

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  9. Manche Argumente sprechen für eine 15-Minuten-Stadt. Viele auch dagegen!

    Ich bin in den 50er und 60er in einer derart ähnlichen Kleinstadt aufgewachsen. Die beiden nächst größeren Städte waren 15 und 20 km weit entfernt. Mein Vater hatte berufsbedingt bald nach dem Kriegsende einen PKW und war im Radius von rund 50 km und teils auch mehr unterwegs. Er brachte uns die Informationen über andere Produkte und Sichtweisen nach Hause. Wir liebten diesen Wohnort nicht und nutzten jede Gelegenheit zu entfernteren Besuchen.

    Die Handwerker einer Branche hatten sich in unserer kleinen Stadt untereinander abgesprochen. Da gab es keine Freundlichkeiten, sie waren teuer und arrogant bis zum Anschlag, weil es keine echte Alternativen gab. So etwas wie Baumärkte und Supermärkte gab es nur vereinzelt in weiter entfernten Großstädten. Die Auswahl an Einbauten (z. B. an Wasserhähnen, Vorhangschienen, Lampen) war stark begrenzt. Es herrschte die Vorgabe: das gibt es hier, nimms oder lass es bleiben, was anderes wurde nicht bestellt oder für den Kunden besorgt. Basta. Und so war es auch in anderen Bereichen wie etwa bei der Bekleidung.

    Mit 20 Jahren kaufte ich mir als Student meinen ersten gebrauchten PKW und konnte beliebig wo anders hinfahren und einkaufen. Es war ein Befreiungsschlag gegen die räumliche und auch geistige Begrenztheit und Gleichförmigkeit in dieser 15-Minuten-Stadt.

    Mit einer vernünftigen staatlichen Energiepolitik hätten wir Bürger mit niederen Fahrtkosten auch in Zukunft die Freiheit und die Wahl dort einzukaufen wo es uns gefällt. Die Umweltbelastung durch den Verkehr (und auch die Scheinproblematik des CO2, wenns sein muss) läst sich durch freie Innovationen und Unternehmertum den staatlichen Vorgaben anpassen. Die Techniken hierzu stehen nahezu für alle Probleme parat.

    Die von Grünen angestrebte 15-Minuten-Stadt dient zuallererst dem Wunsch die persönliche Mobilität und Freiheit der Menschen drastisch einzuschränken und ihre Aktivitäten in allen Bereichen zu kontrollieren und nach Belieben zu steuern und evtl. auch abzuwürgen. Siehe Lockdowns während der sogenannten Corona-Pandemie und der alles beherrschenden Diskussion über einen vorgelogenen menschengemachten Klimawandel.

    Die 15-Minuten-Stadt ist ein teuflischer Baustein in dieser Agenda gegen die Freiheit der Menschen. Und daher muss auch dieses Konzept der 15 Minuten verhindert werden, wie auch insgesamt die Fortführung der Grünlinken Demontage unseres Landes und unserer Kultur schleunigst gestoppt werden muss !!!

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  10. 👺 Richtig, Konzerne haben den Einzelhandel verdrängt.
    Doch diese deutsche Einkauf Qualität kommt nie wieder.
    💨Nun machen sich in den frei gewordenen Immobilien Basar Händler, Friseure, 1 Euro Läden, Döner Buden,
    orientalische Lebensmittel, etc. breit.
    Brauche ich nicht! Alles was ich benötige ist weiter weg als 15 Minuten. Auch in unserer Kleinstadt in ländlicher Umgebung.
    Nur noch schlimm.💨🕳️

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  11. Die Holding die gerade Karstadt Kaufhof gekauft hat proklamiert, dass man die Innenstädte wieder für alle attraktiver machen will. Sorry, sind die Innenstädte nicht schon attraktiv genug ? Da traut man sich kaum noch hin um in dem Gedränge nicht totgest äh totgetrampelt zu werden.

  12. Und noch ein Aspekt, den jeden Bewohner in diesen 15-Minuten-Bezirken betreffen wird: Dieses Konzept funktioniert nur mit eingeschränkt erlaubten (oder gar verbotenen) Fahrten mit eigenem PKW und der Genehmigung für Zulieferer an den Einzelhandel im 15-Minuten-Bezirk.

    Der Lebensmitteleinkauf direkt bei Gärtnereien und Bauern ist damit total unterbunden. Ein Teil der angeblich rechtslastigen und bockigen Bauern sind somit elegant kaltgestellt. In den Bezirk liefern, als Großhändler, Produzent oder als Marktstandbetreiber darf nur, wer die Vorgaben der Grünenpartei erfüllt: nur vegetarisch oder gleich nur vegane Lebensmittel und natürlich nur nachhaltig mit Insektenanteilen etc. Auch Konditoreien können als unnötige Krankmacher auf einfachste Art beseitigt werden. Friß (das angebotene Zeug) oder stirb.

    Haisenko schreibt schon lange hervorragende Artikel, Kommentare und bot exellente Analysen – aber dieses Thema hier wurde von ihm leider nicht in alle Richtungen beleuchtet. Seine überwiegend positive Beschreibung der 15-Minuten-Stadt könnte als Steilvorlage für Verbots- und Ghetto-Pläne der Grünlinken Verbrecher und Leuteschinder herhalten.

  13. Sie haben mit Ihren Ausführungen grundsätzlich Recht. Wenn allerdings die Polit-Schergen solcherlei Annehmlichkeiten propagieren, dann klingeln bei mir sämrliche Alarmglocken. Da habe ich das Gefühl, der “liebe Onkel” will mich mit Missbrauchs-Hintergedanken locken. Warum bloß?

  14. Was für ein selten… ‘seltsamer’ Artikel. Da wird uns tatsächlich versucht, uns das verbieten von individueller Mobilität, die Einschränkung unseres Bewegungs-Freiraums und unserer Freiheit als erstrebenswerter ‘Fortschritt’ zu verkaufen. Natürlich soll es in diesen 15-Minuten-Ghettos nicht Alles geben, was man zum Leben baucht: Man soll es sich gefälligst liefern lassen, damit die Großkonzerne der WEF-Oligarchen den Einzelhandel endgültig ruinieren können! Und ohnehin: Als zwangsweise ‘besitzlos Glückliche’ brauchen wir ja nicht mehr viel – außer unserer Insektenpaste aus der Tube, die uns der WEF ja so unbedingt schmackhaft machen will.
    Wie seriös dieser Artikel ist, zeigt sich schon an der äußerst kreativen Auslegung, auf die im “Postscriptum” verwiesen wird: Man MÜSSE künftig ein “Ziel” haben, um sein Auto oder Motorrad zu bewegen, ohne ein Bußgeld zu riskieren. Damit wird §30 Abs.1 Satz 3 StVO dreist entstellt und vorsätzlich gelogen! Richtig ist, dass “zielloses Fahren innerhalb geschlossener Ortschaften mit einem Bußgeld bis zu 100 Euro geahndet werden KANN. “Die Nachweisbarkeit gestaltet sich in der Realität durchaus schwierig.” schreibt sogar Wikipedia! Davon, zwingend ein ‘Ziel’ haben zu müssen, zu dem man fahren möchte, ist nirgendwo die Rede. Nach wie vor kann man also sinnfrei ‘Spazierenfahren’ wenn einem danach ist. Nur nicht in geschlossenen Ortschaften ständig hin und her – und das macht bei gewissen Fahrern wie z.B. Tuning-Posern ja auch durchaus Sinn!

  15. Märchenstunde von Scholz:

    Scholz über hohe Energiepreise: Deutsche sollten Moskau verantwortlich machen
    Die Deutschen sollten Moskau für die hohen Energiepreise verantwortlich machen. Das erklärte Bundeskanzler Scholz in seinem jüngsten Interview für die “taz”. Er sagte auch, dass die Sanktionen gegen Russland notwendig seien, um Europa vor Imperialismus zu schützen.

    https://freedert.online/kurzclips/video/202626-scholz-ueber-hohe-energiepreise-deutsche/

  16. Ich schätze die Artikel des Herrn Haisenko sehr. Nur dieser passt so gar nicht zu ihm. Total untypisch, da Herr Haisenko sonst sehr gut zwischen den Zeilen lesen kann.

  17. “Sind 15-Minuten-Städte wirklich eine Gefahr für unsere Freiheit?”

    Sollte man dann nicht erst einmal klären, was das Wort Freiheit bedeutet?

  18. Es ist ein Unterschied ob man den kleinen Einzelhandel fußläufig wiederbelebt oder ob man Menschen die Freiheit nimmt auch außerhalb frei unterwegs zu sein, also die freie Mobilität.
    Sozialpunkteprogramme sind nicht zu relativieren sondern zu bekämpfen . Freiheit, statt staatlicher gängelung

  19. “Im Geschäft vor Ort geschieht das nicht und ich kann die Ware gleich mitnehmen,”

    Ja, das stimmt, wenn man noch Geschäfte vor Ort hat, die das Gesuchte anbieten.
    Hier, bei mir, gibt es mittlerweile nichts mehr davon. Ich müsste weit fahren, ohne zu wissen, ob der Händler meine gesuchte Ware vorrätig hat oder sie gar erst bestellen muss. Ich sehe dahingehend keinen Vorteil für mich.
    Dann müsste ich noch mit der BVG fahren, da ich kein Auto besitze. Das oder halt Taxi, welche mittlerweile ja richtig teuer geworden sind. Die Ware muss ich zu mir nach Hause schleppen. Anstrengend, wenn man gesundheitlich ein Wrack ist und nicht mehr kann, wie man will.

    Onlinebestellungen werden mir vor die Wohnungstür gebracht. Kein Stress, keine Taxikosten, keine zusätzlichen Schmerzen.
    Und ehrlich, ich kaufte seit ca. 1998 100e verschiedenste Waren online. Hauptsächlich über Amazon.
    Die Waren, die ich bis heute zurückschickte, kann ich an einer Hand abzählen.

    Und was noch hinzukommt:
    ALLE Händler, die es bei mir noch gibt, haben mich ohne Maske nicht ins Geschäft gelassen.
    Nach Corona meide ich diese Geschäfte immer noch und bestelle, wie während der Coronazeit, online.
    Meinetwegen können diese Händler alle pleitegehen. Sie wollten mein Geld während der Coronazeit nicht? Dann bekommt ihr nie wieder Geld von mir. Ich habe kein Wählergedächtnis.