Sonntag, 8. September 2024
Suche
Close this search box.

Zum Wohl, die woke Pfalz: Ab sofort auch Weinköniginnen mit Pimmel

Zum Wohl, die woke Pfalz: Ab sofort auch Weinköniginnen mit Pimmel

Deutschland, vor der großen Geisteskrankheit: Krönung der Deutschen Weinkönigin in Neustadt an der Weinstraße 1989 (Foto:Imago)

Sie hauen alles klein, nichts ist ihnen mehr heilig. Dass der zersetzende, transformatorische Wahnsinn mit seinen Mindfuck-Vehikeln Klima- und Transgenderagenda wirklich vor keinem einzigen Lebensbereich haltmacht (und sei er auch noch so harmlos), dass keine leibgewordene Tradition und Bastion von Normalität und apolitischer “heiler Welt” mehr vor den Agenten des Kulturmarxismus sicher ist, zeigt die zeitgeistkriecherische Entscheidung des Vereins Pfalzwein e.V., auf den traditionsreichen Titel der „Deutschen Weinkönigin“ samt zweier zugehöriger Prinzessinnen fortan zu verzichten und seine Erzeugnisse künftig von einem geschlechtsneutralen „Weinbotschafter” oder einer „Weinbotschafterin“ anpreisen zu lassen. Die seit 1949 alljährlich gekürte Weinkönigin gilt fortan nämlich als sexistisches Relikt der Vergangenheit, das darum in systemkonformistischer Selbstgleichschaltung noch in diesem Jahr entsorgt werden muss.

Anfang Oktober werden sich daher nun künftige Kandidaten nach einer – natürlich “genderneutralen” – Ausschreibung in einem Fachkenntniswettbewerb und Blindverkostung von Wein miteinander messen. Der/die/das/ens “Sieger_in” wird dann, angetan mit einem goldenen Anstecker, auf die Welt losgelassen, um die identitätskastrierte Pfalz und ihren Wein zu repräsentieren. Bislang gibt es “zwei weibliche und einen männlichen” Kandidaten – sofern dies heute überhaupt noch so ausgedrückt werden darf. Um den Irrsinn perfekt zu machen, kann jedoch – heißt es ausdrücklich – künftig auch ein männlicher Weinbotschafter aus der Pfalz bei der Wahl zur Deutschen Weinkönigin teilnehmen. Die wird es nämlich weiterhin geben – nur ohne pfälzische Regionalkönigin.

“Führt zu Missverständnissen”

Es wäre in diesen Zeiten also kein Wunder und –zumindest offiziell – auch keineswegs idiotisch, wenn ein Mann zur Deutschen Weinkönigin gewählt wird. Man muss sogar befürchten, dass einige Letalbekloppte dies als Gelegenheit nutzen werden, ein „Zeichen für Weltoffenheit“ oder ähnlichen Unsinn zu setzen. Männliche und „diverse“ Kandidaten sind ohnehin bereits seit letztem Jahr zur Wahl zugelassen. In einem Dorf in Baden-Württemberg wurde schon vor sechs Jahren ein biologischer Mann zur „Weinkönigin“ gewählt.

Der Pfalzwein-Verein behauptet, der Schritt zur Abschaffung der Weinkönigin sei auch und gerade dem Umstand geschuldet, dass es angeblich immer weniger Interessentinnen gebe. Dass dies im zweitgrößten Weinbaugebiet Deutschlands zumindest zweifelhaft ist und man dieses Problem im Rest des Landes nicht hat, spricht für sich. In Franken hat man sogar erst 2023 mit großem Brimborium nach 48 Jahren eine neue Krone anfertigen lassen – und zwar für eine Weinkönigin, nicht für einen “diversen Weinbotschafter”. Das beeindruckt die Pfälzer Weinlobbyisten in ihrem zeitungeistigen Furor jedoch nicht. Eine “Verjüngung” sein nötig, beharrt der Verein. Das Publikum solle bei Festen, Messen und sonstigen Anlässen “nicht mehr nur auf Äußerlichkeiten, sondern auf Persönlichkeit und Fachkompetenz” achten. Diese Qualifikationen würden jedoch “von der Königinnenkrone überstrahlt”, faselte Pfalzwein-Geschäftsführer Joseph Greilinger. Für die Vermarktung des Weins außerhalb der Pfalz sei der Titel „Weinkönigin“ nicht mehr zeitgemäß und führe zu “Missverständnissen“,
beharrte Greilinger. Obwohl die Königinnen äußerst kompetent seien, bestehe “oft das Vorurteil“, die Frauen könnten nur Lächeln und Winken. Dank des Titels „Weinbotschafter“ würden solche Missverständnisse vermieden, zeigte er sich überzeugt.

Mutwillige Vernichtung leibgewonnener Folklore

Dass derartige Unterstellungen ihrerseits eine misogyne Missachtung der bislang stets würdevollen und durchaus anspruchsvollen Ehrenrolle darstellen, auf die die betreffenden Weinköniginnen, ihre Familien und Herkunftsorte stets stolz waren, und niemand – außer woken Spinnern in allerjüngster Zeit – solche Unterstellungen je vorgebracht hat, zeigt schon das Grunddilemma. Zudem handelt es sich hier nicht um einen Staatsempfang oder einen Kompetenzwettbewerb in Sachen Wein, sondern primär um ein Stück inzwischen liebgewonnener Folklore und eine durchaus erfolgreiche Marketingtradition, die vielleicht dem einen oder anderen etwas altbacken vorkommen mag, an der aber kein normaler Mensch irgendetwas ändern möchte. Derlei Verwahrungen des gesunden Menschenverstandes kommen Greilinger und seinen woken Mitstreitern offenkundig nicht in den Sinn; anderen hingegen schon: „Ihr begeht einen großen Fehler. Geht von diesem falschen Trip ab“, flehte der CDU-Landtagsabgeordnete Dirk Herber aus Neustadt an der Weinstraße. Und Claudia Albrecht, ebenfalls aus der CDU, die langjährige Ortsvorsteherin des zu Neustadt gehörenden Weinortes Gimmeldingen, erklärte: “Ich bin fassungslos! Aber vielleicht bin ich einfach nur zu alt. (…) Die Meinung der Alten ist nicht gefragt, wenn es um Weiterentwicklung geht. Wenn es überhaupt eine Weiterentwicklung ist.

Bei einer nicht einmal groß beworbenen Online-Petition, die sich für den Erhalt von Amt und Titel der Pfälzischen Weinkönigin einsetzt, kamen seit vergangenen Donnerstag fast 5.000 Unterschriften zusammen. Die Öffentlichkeit ist also auch hier dezidiert gegen die Ideologisierung des Pfälzer Weinmarketings im Sinne der Trans-Agenda. Doch dies wird nichts helfen, da die schrillen Minderheiten linker Identitätspolitik das Land inzwischen in allen Bereichen im Würgegriff halten. Man könnte über solche Possen lachen, wenn sie nicht wieder einmal zeigen würden, dass diese durch und durch kranke Ideologie absolut alles kaputtmacht. Gegen den seit Jahren in zahllosen Umfragen wieder und wieder dokumentierten Willen der überwältigenden Mehrheit der Menschen wird an diesem Wahn festgehalten, der bislang noch keinem Unternehmen, das sich darauf eingelassen hat, irgendwelche Vorteile gebracht hat, sondern, im Gegenteil, so viel Ärger, Imageverlust und Umsatzeinbußen, dass der Spruch „Go woke, go broke“ mit Recht längst zum geflügelten Wort geworden ist. Diese Lektion werden wohl auch die Pfälzer Kulturzerstörer erst lernen müssen.

Bürokratisierter Gesinnungsterror

Noch schlimmer ist, dass der zunehmend linkstotalitäre Gesinnungsstaat diese Entwicklung auch noch auf Kosten der Allgemeinheit fördert – und nicht nur im Bereich Weinbau.  Dies musste unter anderem auch das Lokal „Asian Streetfood Festival“ am Spreeufer in Kreuzberg erfahren: Der thailändische Inhaber  hatte den „Fehler“ gemacht, im April unter anderem mit dem Slogan „Tauche ein in die exotische Welt der asiatischen Straßenküche“ zu werben. Dies rief umgehend die dem Berliner Senat unterstellte „Jury gegen diskriminierende und sexistische Werbung“ auf den Plan, die nichts Besseres zu tun hatte, als schriftlich anzuprangern, die Wortwahl “exotisch” sei angeblich “ausgrenzend” und „problematisch“. Der Begriff werde nämlich häufig verwendet, um Menschen oder Kulturen als „fremd“ und „andersartig“ darzustellen. Dies könne zur „Verfestigung von Stereotypen“ beitragen. Auch die Formulierungen: „Asian Food“ und „Asia on a Plate. Yum!“ erregten das Missfallen der kultursensiblen Staatszensoren – weil sie „den vielen unterschiedlichen kulinarischen Traditionen und kulturellen Spezifika nicht gerecht“ würden. Der Festival-Betreiber wurde aufgefordert, sich mit dem Schreiben auseinanderzusetzen und innerhalb einer vorgegebenen Frist Rückmeldung zu geben.

Dieser Fall ist im Land der Meldestellen ganz typisch. Die Jury unterhält auf ihrer Internetseite eines der im besten Deutschland aller Zeiten inzwischen fast schon obligatorischen Denunziationsportale, wo sich Querulanten als Sittenwächter der woken Idiotie aufspielen können. Nach eigenen Angaben hat man die Aufgabe, „diskriminierende Werbung zu identifizieren und die Öffentlichkeit für deren Auswirkungen zu sensibilisieren“. Die Interventionsmöglichkeiten bestünden „vor allem in Sensibilisierungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie in der direkten Ansprache verantwortlicher Werbefirmen“. Hier kann man noch froh sein, dass solche Figuren den ohnehin überlasteten und leidgeprüften Unternehmen mit ihrem bürokratisierten Gesinnungsterror vorerst “nur” auf die Nerven gehen, jedoch immerhin (noch) keine eigenen rechtlichen Sanktionen verhängen dürfen. Der Weg dorthin ist jedoch längst geebnet und das Problem daran ist, dass die absolute Lächerlichkeit solcher Vorgänge allzu vielen den Blick dafür verstellt, wie gemeingefährlich diese Entwicklung ist.

31 Antworten

  1. ab sofort fliegen alle Pfälzer Weine aus dem Keller und es kommen Franzosen rein – basta mit der Idiotenschwanzlutscherei im Schwuchtelland. Sollen doh die Schwuchteln ihren Schwanz mit dem Saft waschen.
    Genauso wie ich bei Firmen die gendern nichts mehr kaufe.

    46
    1
    1. Gerda genau das Gleiche gedacht – wie tief sinkt Deutschland noch?
      Kenne kein Land, das sich so selbst entwürdigt, anstatt stolz auf seine Traditionen zu sein.
      Ihr kotzt mich wirklich an.

      17
    2. Oh!
      Das ist aber rassistisch, bösartig, gemein, chauvinistisch, ausgrenzend und mit Pfui-Worten durchsetzt!

      Gefällt mir.

      13
    3. nun, statt französische Weine, dort ist der globalistische und links-manipulierte Saustall noch größer, nein, wenn dann Argentinier! Letztere sind aus meiner Sicht der politisch korrekte Wein, wenn man denn die selben Waffen nutzen will, wie diese grün-kommunistische Globalisten-Kabale.

      1. Ja, Cuvee a la Milei. Ein anständiger Krimsekt ist auch immer gern genommen. Ein guter Roter aus kolumbianischem Guerilla – Anbau.

    4. Hallo Guy!
      Bitte nicht!
      Bin selber Pfälzer Winzer und bestürzt über diesen Plan unserer Werbeorganisation!
      Viele laufen Sturm dagegen und ich denke, diese Entscheidung wird zurückgenommen!

  2. Der linke Wein-Abschaum aus der Pfalz hat dabei nur eines nicht kapiert. Heute scheißen sie den letzten Deutschen den Genderwahn ins Gesicht, morgen übernehmen die Moslems ihr Drecksbunteland. Bei dem Stand der Umvolkung dort heute schon, dauert es nicht mehr so lange und dann viel Spaß dort Alkohol zu produzieren. “Wir” werden sie jedenfalls weder vermissen, noch denen dann helfen, denn die sind Täter. BRD-Täter: willig, hirnlos, ekelhaft in den eigenen Untergang.

    Sie können aber alternativ nach Afghanistan und dann bei den Taliban Weinstöcke anlegen …

    38
    1. das paßt nicht ins grün-kommunistisch verkorkste Weltbild. Weinkönig, das ist ja schon contra-revolutionär und viel zu einfach für die Schizos!

  3. Im Gegenzug, oder als Ersatz bieten sie nur Verbote und hohlen, künstlichen geistigen Dünnschiss.

    12
  4. Männern, die derartiges zulassen oder gar fördern, sollte man den “Pimmel” abschneiden.

    17
    1
    1. wein zerstört fruchtbarkeit und macht weiches pimmelchen … im hirn fängt es an… allerdings ist es gut dass der verlust der fruchtbarkeit den ganzen kopfgestörten dahinsiechenden ein ende setzt… wein benebelt und verklärt… wussten wir schon immer….

      3
      1
      1. Banause und Ihre Behauptung stimmt einfach nicht. Beim Biersaufen schon eher, doch wo ich mir bei der Hirnerweichung sicher bin, ist bei den 80% mRNA geimpften…

        2
        1
  5. Pfui, derartige Irrenhäuser sind zu meiden, was auch für
    die daran beteiligten Weingüter, Weinhändler gilt.

    Ihr habt doch nicht mehr alle Krampen im Holz !
    Eine “Weinkönigin” mit Pimmel, das geht gar nicht !

    Für wie bekloppt hält ihr Tradition und Bürger eigentlich !

    24
  6. Wunderbar ! Endlich kann ich meinen alten gehegten Wunsch ,als Mann Weinkönigin in der Pfalz zu werden , doch vielleicht noch umsetzen ! Ich trinke zwar keinen Wein , da ich auf Chemikalien meist allergisch reagiere , diese sollte aber eher hilfreich sein …Satt Krone würde ich einen Dornenkranz bevorzugen und mein Mäntelchen mit den Wirtschaftsmigranten teilen . Die verachten zwar Alkoholtrinker , aber auf dem Weg zur Macht muss man halt Kompromisse eingehen …Also werde ich flugs mein Geschlecht ändern , zwecks besserer karrierechancen bei den Grünen eintreten und schonmal Werbung für Bayer Monsanto machen ….Rheinmetall hat aber sicher auch noch was gegen Mehltau im Weinberg ….

    10
  7. https://youtu.be/gtFI84ZdUTU

    „Beweise aufgetaucht: Faeser fälschte Gründe für Compact Verbot!
    Innenministerin Faeser hat auf spektakuläre Weise das Compact Magazin verboten und jetzt gibt es eine weitere 180-Grad-Wendung! Es sind neue Beweise aufgetaucht, dass Faeser die Gründe für Compact Verbot gefälscht hat!“

    Quelle: Vermietertagebuch – Alexander Raue vom 24.07.2024

    Da taucht doch gleich bei deren diversen “Taten” dieses Blondchen die Frage auf, wo gehört solch ein politisch einseitig links aufgestelltes Element eigentlich tatsächlich hin?

  8. Zitat: “Sie hauen alles klein, nichts ist ihnen mehr heilig.” (Zitatende) Genau, so ist es.
    Der akademische Begriff dafür lautet: Dekadenz!
    Ab jetzt sind für mich Pfälzer Weine “toxisch”. Die kommen mir nicht mehr in den Keller. Ich möchte mit niemandem etwas zu tun haben, der diesen dekadenten Genderismus auch nur akzeptierend mitmacht. Bei den Seitentrieben dieser Dekadenz, der pädophilen Frühsexualisierung, möchte ich auch nicht der allerkleinste Teil von sein.

  9. Es geht auch um das Weingeschäft, Marktpräsenz und den Vertrieb – und da sollte der/die zum Zuge kommen, der/die die besten Kenntnisse, das beste Auftreten, die beste Überzeugungskraft hat usw. und somit das am besten kann … Und bislang musste da jedenfalls immer auch mit diesen Eigenschaften angetreten werden. Aber warum denn ausgerechnet hier auf ewig “nur Frauen”?
    Was ist daran schlimm: Jetzt gibt es entweder einen Boschafter oder ein Botschafterin; warum nicht Weinkönigin oder Weinkönig erschließt sich mir allerdings nicht. Am Botschafter oder Botschafterin kann ich auch nichts Minderwertiges entdecken – klingt doch zeitgemäßer.
    Hauptsache ist doch, dass man hier geschlechtsneutral entscheiden will!
    Einen Grund, sich hier deswegen zu echauvieren, gibt es gewiss nicht!
    Und eine Königin mit Pimmel steht jedenfalls – soweit ich den Berichten Glauben schenke – auch nirgends zu Debatte! Und es muss deswegen auch kein Gender-Quatsch verzapft werden!

    Botschafter/Botschafterin oder Königin/König. Spannender wird es mit der Bezeichnung für “die Vertretungen”!

    Den dümmlichen Radikalismus sollte man aber woanders loslassen …!

    1
    6
  10. Dieses Volk der gefährlichen Vollzeit-Volldeppen schafft sich systematisch ab, die Generation Fatzke lässt grüßen!

  11. Wenn ich mir die Bilder eines gewissen Geschäfteverderbers so anschaue, dann kann der sich gleich selbst als Weinkönigin bewerben. Manchmal vertritt man auch beruflich die eher privaten – sagen wir mal – “Interessen”. Es gibt natürlich hinreichend Ausnahmen:
    Ich werde jedenfalls jetzt den dann alljährlich stattfindenden Wettbewerb zur “Wahl der deutschen Wodka-Transe” aus der Taufe heben: Subventionen aus allen öffentlichen Geldtöpfen dürften sicher sein…

  12. Zu dem Thema: Asian-Food: Was ich nicht verstehe ist das, warum der Betreiber sich sofort bei der Meldestelle entschuldigt hat und auch das Wort “exotisch” entfernen will, “Asia-Food” sieht er nicht so kritisch.

    Wer – zur Hölle – ist diese Meldestelle? Hat die überhaupt eine rechtliche Grundlage, dem Betreiber irgendwas vorzugeben? Warum entschuldigt sich der noch? Diesen Leuten sollte man im Geiste den Mittelfinger zeigen und einfach mit dem weitermachen, was dran ist.

    Es gibt in diesem Lande noch zu wenige, die sich aktiv dem woken Irrsinn entgegenstellen.

  13. “Deutsche Weinkönigin”

    “Deutsche” ist aber auch schlimm diskriminierend, rassistisch, …
    oder nicht?

  14. Die alten Götter – sie leben noch: der ewigliche Bacchus schickt uns jedes Jahr seine schönsten Gefährtinnen – für das katholische Rheinland leicht getarnt als “Weinköniginnen” – zur Schau, auf dass wir seine herrlichen Mänaden bewundern und ihm Ehr erweisen. Reihen wir uns ein in sein Gefolge, Lärmen und Trinken wir auf all die Herrlichkeiten, die sich irgendwo zwischen Rebensaft, Krönchen und Kleid gemeinhin finden lassen. Der listige Bacchus selbst, er möge von uns ekstatischen Besitz ergreifen, wenn wir unsere ganz eigene Weinkönigin unterm Rebengeflecht in eine andere Welt entführen – oder sie uns.
    Schrecklich, was 2000 Jahre palästinensische Nahost-Elends-Sklaven-Religion und neumodischer Verquer-Exhibitionismus-Hetero-Pietismus aus dieser Weltgegend schon gemacht haben. Setzen wir dem ein Ende:
    Vivat Bacchus – Bacchus lebe!

  15. Bei uns an der Mosel gab es 1999 in Trittenheim einen Weinkönig. Und zwar einen echten König eines Volksstamms (darf man das überhaupt noch sagen?) in Ghana (hauptberuflich Landmaschinenmechaniker-Meister in Ludwigshafen).

    In Kesten repräsentierte von 2016 bis 2018 ein männlicher Bacchus den Ort und seinen Wein. Das ist durchaus nicht unpassend, weil an der Mosel ja schon zu römischer Zeit Wein angebaut wurde.

    Beides waren eigentlich recht gelungene Beispiele für einen männlichen Weinkönig, die vor allem beiden Orten überregionale Aufmerksamkeit bescherten. Ich habe damit kein Problem – allerdings nur dann nicht, solange es nicht in reinen Klamauk ausartet und nicht mit woker Ideologie überladen wird. In der Pfalz scheint Letzteres aber leider in der Tat der Fall zu sein.