Samstag, 27. April 2024
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Zum 750. Todestag Thomas von Aquins: Für Faeser wäre er ein Hassredner

Zum 750. Todestag Thomas von Aquins: Für Faeser wäre er ein Hassredner

“Mag auch das Böse sich noch so sehr vervielfachen, niemals vermag es das Gute ganz aufzuzehren”: Thomas von Aquin (1225-1274) (Repro:Imago)

Im kommenden Jahr können wir das Gedächtnis seines 800. Geburtstags begehen, gestern vor 750 Jahren starb der große – mit dem Ehrentitel „Doctor angelicus“ geschmückte – Theologe und Philosoph Thomas von Aquin in der italienischen Benediktinerabtei Fossanova. Wenn Thomas von Aquin im Deutschland des Jahres 2024 leben und schreiben würde, wäre er für Thomas Haldenwangs Regierungsschutz vermutlich “gesichert rechtsextremistisch”, Lisa Paus sähe die dringende Notwendigkeit, durch die Zivilgesellschaft einen Verein gründen zu lassen, der sich – natürlich mit Steuergeldern unterstützt – eigens dem Kampf gegen seine Lehren zu widmen hätte, Nancy Faeser würde untersuchen lassen, wer ihm alles Geld spendet und seine Bücher kauft, und Olaf Scholz stünde vor dem Brandenburger Tor in Berlin an der Spitze einer vom Sozialistischen Hochschulbund und der Deutschen Bischofskonferenz angemeldeten Großdemo zum Thema “Kein Platz für den Aquinaten – Nie wieder ist jetzt!

In other words: Einer der bedeutendsten Kirchenlehrer der römisch-katholischen Kirche stünde vermutlich noch vor Björn Höcke auf Platz 1 der die Migrationspolitik kritisierenden, “Islamophobie” verbreitenden und deshalb die Bundesregierung “delegitimierenden” Staatsfeinde. Doch worüber müssten sich all diese Figuren unserer neurotischen Gegenwart eigentlich aufregen, wenn Aquin heute unter uns weilte? Denn letztlich wäre es doch etwas “Heidnisches”, über das Aquin – unter anderem – schriebe; und Heidnisches finden die Jungs und Mädels auf der Regierungsbank doch bekanntlich allesamt total gut!

Thomas von Aquin schlimmer als Höcke?

Ups, ich habe bei diesem Gedankenspiel komplett verdrängt, dass Aquin dem “Heidnischen” ja Kontra gegeben hat! Denn das Werk, um das es hier mit Blick auf “Hassrede” hauptsächlich gehen soll, heißt „Summa contra Gentiles“ (Lateinisch für „Gesamtdarstellung gegen die Heidnischen“). Dieses Werk verfasste Aquin irgendwann zwischen 1258 und 1264, nachdem sein Ordensgeneral Raymund von Penaforte ihn angewiesen hatte, sich der Bekehrung der Juden und Araber in Spanien zu widmen. Freilich finden sich auch in seiner “Summa theologica” des großen Theologen zahlreiche kritische bis drastische Äußerungen zum Thema Islam, doch wurden diese von anderen (Blogger-)Zeitgenossen so häufig zitiert und kommentiert, dass ich mich unten auf weniger verbreitete Stellen beziehen werde.

Fast immer, wenn ich mir bestimmte Kapitel der “Summa contra gentiles” noch einmal vor Augen führe, kommt bei mir zum Beispiel die Frage auf, ob Thomas von Aquin, würde er heute unter uns weilen, wohl einen Facebook-Account hätte, wer wohl zu seinem „Freundeskreis“ gehörte und ob beziehungsweise wie oft zumindest Facebook (seit Musk ist Twitter/X bekanntlich aus Sicht von Politik und Medien ja wieder “hassredenfreundlicher” geworden!) in unserer sich von Tag zu Tag meinungsfreiheitsfeindlicher gerierenden Zivilgesellschaft seinen Account einschränken oder gar sperren würde.

Bei Facebook gesperrt, bei Bluesky weggemobbt

Wer weiß, vielleicht wäre der Aquinate mittlerweile schon bei Version 20 seines Profils?! Vom linksgrün-dominierten Bluesky will ich hier gar nicht reden. Möglicherweise würde es auch Anzeigen, Anklagen, Strafbefehle und Haussuchungen beim islamophoben Kirchenlehrer hageln. Warum ich das vermute, warum ich annehme, dass der wohl einflussreichste römisch-katholische Philosoph des Mittelalters rasch in den Fokus unserer Blockwarte und ihrer Obergruppenführer in Politik und Medien geraten würde? Weil Thomas “ergebnisoffene” Dialoge hasste. Weil ihm der Wille zu einem solchen “Dialog” mit dem Islam und anderen Religionen abging. Weil er nicht Verständnis heuchelte für die Lehren des Propheten, weil er keinerlei Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit den Anhängern der Koranreligion zur Stabilisierung des Gemeinwesens sah. Kurzum: Weil er ein Feind dieser “offenen” und im Kern gottlosen Gesellschaft war – und damit jener Gruppe, die auch ihn heute einen “Islamophoben” schimpfen würde.

Und schon deshalb lohnt es sich, den schärfsten Angriff auf Mohammed, der sich in der „Summa contra Gentiles“ (hier in Buch 1, Kapitel 6, 7) finden lässt, nicht nur auf jene angewandt zu durchdenken, die heute mordend durch unsere Städte ziehen, sondern auf alle Anhänger der Koranreligion. Einer Religion, die weniger den Glauben als die Ideologie in den Vordergrund stellt; die eine Theokratie, eine von Auserwählten überwachte Gottesherrschaft über alle Menschen zum Ziel hat; die postuliert, dass ausnahmslos alle Menschen nur in einem einzigen Haus wohnen sollen, dem als einziges die göttliche Bauerlaubnis erteilt wurde: Dem Haus des Islam. Wer dort nicht wohnen mag, wird verstoßen und obdachlos, wenn er nicht zuvor schon vom „Schwert der Gerechtigkeit Gottes“ getroffen wurde.

Der Islam zwingt immer mit Gewalt sein Gesetz auf

Hier nun die entsprechende Stelle, zitiert nach der Übersetzung von Helmut Fahsel (“Summa contra Gentiles – Band 1, Zürich, 1942, S. 40):

Ferner wies er keine übernatürlich gewirkten Zeichen auf, durch die allein das einem göttlichen Einfluss entsprechende Zeugnis aufgebracht wird, indem eine sichtbare Tat, die nur eine göttliche sein kann, den unsichtbar inspirierten Lehrer der Wahrheit beweist; sondern vielmehr behauptete er, in Gewalt der Waffen gesandt zu sein; aber solche Zeichen haben auch die Straßenräuber und Tyrannen. Ferner haben ihm anfangs nicht etwa in göttlichen Dingen weise und in göttlichen und menschlichen Dingen unterrichtete Männer Glauben geschenkt, sondern wilde, in den Wüsten lebende Menschen, die jeder göttlichen Lehre völlig unkundig waren, und durch deren Mängel er die anderen Menschen mit Waffengewalt unter sein Gesetz zwang. Schließlich legen auch keine göttlichen Aussprüche der vorangegangenen Propheten für ihn ein Zeugnis ab; ja, er verdarb sogar noch durch märchenhafte Erzählung alle Urkunden des Alten und Neuen Testamentes, wie man deutlich sieht, wenn man sein Gesetz liest. Daher überließ er auch in schlauer Weise seinen Anhängern nicht die Bücher des Alten und Neuen Testamentes zum Lesen, damit sie ihn nicht der Fälschung überführen könnten. Aus alldem ersieht man also, dass diejenigen in leichtsinniger Weise glauben, die seinen Lehren Glauben schenken.”

In seiner “Apologie des Christentums” schreibt dazu Franz Hettinger: “Der Islam stellt sich uns dar als ein starrer Mechanismus, Gott als orientalischer Despot ohne Heiligkeit, Gerechtigkeit und Liebe. Er bemächtigt sich des äußeren Menschen, ohne den Geist in Zucht zu nehmen, umgibt jene mit den Fesseln geistloser Vorschriften und Gebräuche, deren ebenso äußerliche Beobachtung das trügerische Bewusstsein hoher Gottgefälligkeit verleiht Absolute Unterwerfung unter Gott, das tägliche fünfmalige Gebet, Fasten, Almosen und vor allem der Heilige Krieg führen unfehlbar in das Paradies, das er in den üppigsten Bildern schildert. (…) Mohammed war keiner der Heroen des Menschengeschlechtes. Er ragte nicht hinaus über das Maß des gewöhnlichen Menschen. Mohammed war Fanatiker, glühender Enthusiasmus, gepaart mit gemeiner Schlauheit; Aufopferung für einen höheren Zweck, gepaart mit niedriger Selbstsucht; Nachgiebigkeit, ja Abhängigkeit von andern, gepaart mit Zähigkeit; Hingebung, verbunden mit Verrat und Beutelust – das sind einige der widersprechenden psychischen Eigenschaften von Mohammeds Charakter.

Der Wille des Islam zum Totalitarismus ist noch größer als im Kommunismus

Und eben das sind, so müssen wir ergänzen, auch die psychischen Eigenschaften und der Charakter jener, welche in unseren Tagen in allen Staaten mit islamischer Mehrheitsgesellschaft unterdrücken und verfolgen. Gewiss: In besonders ausgeprägter Form finden sich diese Eigenschaften in jenen, die wir Islamisten nennen; doch latent – und somit jederzeit zu einer intensiveren Ausprägung –  sind sie in jedem Muslim, ob Mann oder Frau, unwiderruflich angelegt.

Der Selbsttäuschung gibt sich hin, wer glaubt, jenen religiösen Charakter durch weltliche Erziehung schleifen und von Generation zu Generation soziologisch und moralisch verbessern zu können. Der Islam ist nicht einfach nur „eine Herausforderung für Europa und die Welt“; er stellt eine menschenverachtende Ideologie dar, die es vollkommen zu schleifen gilt. An dieser Erkenntnis hat sich auch in 750 Jahren nichts geändert.

Im Westen ist das Christentum degeneriert und führungslos

Dies muss, wo es möglich ist, unbedingt und zuerst mit dem Wort oder durch die sanfte Tat geschehen; aber dort, wo es notwendig ist, notfalls eben auch mit militärischer Gewalt. Die Ideologie des Islam hat ein um vielfach höheres Potential, die Weltherrschaft zu verwirklichen, als es der Nationalsozialismus, der diktatorische Kommunismus oder andere menschenverachtende Ideologien jemals hatten.

Denn während jene die Parole ausgaben, ohne oder gar explizit gegen Gott zu kämpfen, missbraucht der Islam den Namen und Begriff Gottes. Die Bereitschaft aber , für den eigenen Gott zu sterben, übertraf überall und zu jeder Zeit die Bereitschaft, für einen weltlichen Führer oder seine Sache zu sterben. Dies mag auch der Hauptgrund sein, warum das Christentum des Westens so schwach geworden ist: Es lebt und webt nicht mehr für Gott, sondern nur noch „für die Sache des Galiläers“. Das ist gemeint, wenn wir vom Untergang des Abendlandes sprechen.


Dieser Beitrag erschien zuerst auf Conservo.

5 Antworten

  1. Viel entscheidender ist, wie sähe der gute Mönch die Nancy? Wäre sie auf dem Scheiterhaufen gelandet?

  2. Thomas von Aquin war ein dogmatischer eingeschworener Ideologe der Römischen Kirche. Da heißt nicht, daß seine Einschätzung des Islam falsch wäre. Auch ich bin kein Freund dieser Lehre – aber auch kein Anhänger der Römischen Kirche, der Nachfolgeorganisation des Römischen Imperiums.

    Man muß aber auch konstatieren, daß die Osmanen den größten Teil Spaniens 600 Jahre lang bis zur Eroberung Granadas 1492 durch die Christen beherrschten. Diese Herrschaft war relativ tolerant gegenüber Andersgläubigen ausgerichtet und die Wissenschaften erlebten in dieser Ära ihre Blüte.

    Wir wissen doch alle, wie die Römische Kirche im Mittelalter gewütet hat – ich erwähne nur Inquisition, Heilige Kriege und mörderische Kolonisation. Mit anderen Worten: Zu jener Zeit war die Römische Kirche für die Welt eine noch größere Plage als der Islam. Mit dieser Aussage will ich den Islam nicht schützen, aber wer im Zusammenhang mit Thomas von Aquin die Schreckensherrschaft der Römischen Kirche unerwähnt läßt, der ist nicht ehrlich.

  3. Der Mann ist 700 Jahre Tod, und was überliefert wurde stammt aus einer Fragwürdigen Quelle. Alle echauffieren sich über den Untergang des Christentums. A Guater hoits aus um an Schlechten is ned schad. Was glaubt ihr, wie dämlich ich als katholisch erzogen aus der Wäsche geglotzt habe, als mir mal klar wurde was die christen da eigentlich anbeten. Ihr Heiland wurde gefoltert und umgebracht und das ist ihr bevorzugtes Zeichen. Wäre ich ein fieses Arschloch würde ich den Anhängern meines Erzfeindes auch genau dieses Bild anbeten lassen, seinen Tod!! Und es zum wichtigsten Event der Menschheit erklären. Dann würde ich sie in feierlichen Zeremonien, sinnbildlich sein Blut trinken lassen und seinen Leib verspeisen….das ist ja ekelhaft!!! Wer denkt sich so einen kranken Scheiss aus!! Die Evangelen sind auch nicht besser….deren Relegion besteht nur, weil sie alle umgebracht haben, die sich geweigert haben….aber auf den Islam motzen. Als ob es keine schöneren Bilder ovn Jesus gegeben hätte, zum Beispiel während er heilt oder ein liebevoller Blick….nein, er muss da tot und gequält rumhängen, dass sich seine Anbeter “erlöst” fühlen können….nach dem Motto: Gott sei Dank ist er tot!!!!
    Die drei Erzchristen die hier noch rumrennen, die glauben doch allen ernstes, Gott hätte die Bibel geschrieben. Das waren keine Menschen nein, Gott selbst höchstpersönlich hat sie geschrieben…..autsch. Ich mag Gott ja auch und Jesus auch, aber das was hier als Untergang, des Christentums bejammert wird, sollte vielleicht eher als eine Chance der Erneuerung gesehen werden. Und Faser? Wer soll das sein, wieder so ne KI-generierte Influencerin oder wad? Sind die nicht normalerweise hübscher? Naja, ist wohl für jeden was dabei :))

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  4. Jetzt bin ich über 60, und laut ‘Gesetzgebung’ nicht mehr verpflichtet, dieses gefallene Land zu ‘verteidigen’.
    Wenn es aber gegen diesen gemeingefährlichen, diktatorischen Islam geht, und mit einer deutschfreundlichen
    Regierung ( man darf ja noch mal träumen ), dann nehme ich noch mal eine Waffe in die Hand. Wenn es noch der
    Letzte nicht begriffen hat, der Islam ist gefährlichste Feind der Menschheit.

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