Sonntag, 28. April 2024
Suche
Close this search box.

Auch Motoren-Papst Indra sieht Scheitern der “E-Wende”

Auch Motoren-Papst Indra sieht Scheitern der “E-Wende”

E-Autos auf Halde: Das Schicksal jeder planwirtschaftlichen Fehlsteuerung (Symbolbild:Imago)

Die deutsche „Energiewende“ ist bisher auf allen Gebieten kolossal gescheitert. Der wahnwitzige Atomausstieg hat Deutschland mit die höchsten Energiepreise der Welt beschert, die fieberhaft ausgebaute Windenergie kann dies nicht annähernd kompensieren. Und auch die als Mobilität der Zukunft angepriesenen Elektro-Autos erweisen sich als Flop – erst recht, seit die Ampel-Regierung den Umwelt-Bonus zu deren Förderung gestrichen hat. Nun zieht auch noch der Ingenieur Fritz Indra, eine lebende Legende, die für Audi, Alpina und General Motors Motoren entwickelt hat, ein vernichtendes Fazit der E-Mobilität. Das – von Habeck quasi über Nacht in Kraft gesetzte – Ende des Umweltbonus sei „ein ganz starkes Zeichen – und zwar dafür, dass die E-Mobilität zu scheitern beginnt“. Wenn man erkenne, dass die Förderung nichts bringe und die Technologie bei den Kunden nicht ankomme, sollte man sie möglichst bald beenden. Trotz der sehr hohen Förderungen, lägen die monatlichen Zulassungsraten der E-Fahrzeuge bei 15 bis 17 Prozent. Das hehre Ziel, bis 2030 15 Millionen Elektroautos auf der Straße zu haben, werde „mit Bravour“ verfehlt. Indra selbst geht eher von fünf Millionen aus. Selbst das ist noch optimistisch.

Zwar ist es ein Ärgernis für Handel und betroffene Besteller, doch die Regierung spare mit der Einstellung der Förderung nun „auf einen Schlag vier Milliarden Euro“, so Indra weiter, die man seiner Ansicht gut anlegen könnte, um wirklich etwas für die Umwelt zu tun, etwa mit dem Bau von Anlagen für CO2-neutrale Kraftstoffe. Zudem gelte für E-Autos: „Je weniger davon den Verbrenner ersetzen, desto besser für die Umwelt.“ Die Fahrzeuge würden nämlich nicht nur „grünen“, sondern auch sogenannten Marginalstrom verbrauchen. Das sei der benötigte Zusatzstrom, der nur aus kalorischen Kraftwerken kommen könne und der „einen sehr schlechten CO2-Fußabdruck“ habe. Damit hole das Elektroauto, „das von vornherein mit einem riesigen Emissions-Rucksack“ in den Wettbewerb gehe, den Verbrenner über die gesamte Lebensdauer nicht mehr ein. Selbst wenn man ausschließlich mit „grünem“ Strom rechne, dauere es 60.000 Kilometer, bis das E-Auto umweltfreundlicher fahre als der Verbrenner. Mit dem Wegfall der Förderung würden die Kunden sich fragen, „ob es jetzt ein paar tausend Euro extra wert ist, eine Technik auszuprobieren, bei der eigentlich alles schlechter ist als beim Verbrenner, sogar unter Umweltgesichtspunkten“.

Verbrennerverbot als gefährlichstes Signal

Daher kritisiert er auch die immer noch bestehenden Vergünstigungen für E-Fahrzeuge. Laut Berechnungen der Deutschen Bank werde jedes E-Auto in Deutschland mit rund 20.000 Euro, in Österreich sogar 30.000 Euro, subventioniert. Nur deshalb hätten die Verkaufszahlen überhaupt das heutige Niveau erreichen können. Noch fragwürdiger seien Förderungen von noch schwereren Fortbewegungsmitteln, wie batterieelektrische Antriebe für LKW, Busse, Schiffe oder sogar Flugzeuge. Diese seien aus wirtschaftlichen Gründen „äußerst bedenklich“ und würden die Umwelt mehr als die heutigen Antriebe mit Verbrennungsmotoren belasten. Die Autoindustrie präsentiere sich gerade „als guter Samariter“, übernehme jedoch in Wahrheit die Förderquote, „damit die E-Autos nicht auf Halde stehenbleiben“. Denn dort würden sie verrotten, die Batterien den natürlichen Tod sterben und die Autos nach ein paar Jahren völlig wertlos. Man habe es eben nicht mit Verbrennern zu tun, die man „theoretisch noch nach 100 Jahren“ wieder anstarten und fahren könne. In sieben, acht Jahren würden viele Kunden aufwachen, wenn sie versuchen, ihr Elektroauto zu verkaufen. Der Wertverlust dieser Fahrzeuge sei massiv und auch in dieser Hinsicht seien sie „in keiner Weise nachhaltig“.

Indra stellt denn auch klar, dass vom von der EU-Kommission beschlossenen Verbrennerverbot ab 2035 nach wie vor das „gefährlichste Signal“ ausgehe. Mit jedem Tag, an dem dieses Verbot nicht gekippt werde, vergrößere sich „unser Nachteil gegenüber den asiatischen Herstellern“. Seine Analyse zeigt ganz klar, dass auch das deutsche und europäische E-Auto-Großprojekt ein Desaster mit Ansage ist. Die Fahrzeuge halten weder ihr Versprechen, eine umweltfreundliche Alternative zum Verbrenner zu sein, noch sind sie nachhaltig. Sie verrotten nach relativ kurzer Zeit, die für die Herstellung der Batterien verschwendeten wertvollen Rohstoffe wie Lithium können bisher nicht gerettet werden, es besteht keine auch nur annähernd ausreichende Ladeinfrastruktur und die Ampel-Regierung kann aufgrund ihrer eigenen wahnwitzigen Energiepolitik gar nicht genug Strom bereitstellen. Und um das Maß voll zu machen, wird auch noch die europäische Autoindustrie für diese Chimäre vernichtet, während China den Verbrennermotor weiterentwickelt und Europa damit auch auf diesem Gebiet den Rang abläuft. Hier zeigt sich abermals das unvermeidliche Scheitern einer rein ideologiegetriebenen Politik, die am Markt vorbei produziert und Folgeschäden anrichtet, die noch gar nicht überschaubar sind.

16 Antworten

  1. @ “…um wirklich etwas für die Umwelt zu tun, etwa mit dem Bau von Anlagen für CO2-neutrale Kraftstoffe”

    Für die Umwelt? Er meinte wohl Klima. An dem CO2-Narrativ darf nicht gerüttelt werden, nicht wahr?

    28
  2. Das E-Auto ist ein kompletter Irrweg! Wer hat das wirklich gekauft aus Überzeugung oder nur wegen der Subventionen? Warum hat SIXT die Teslas komplett aus dem Programm genommen? Wirtschaftliche Unwägbarkeiten! Einen (Verbrenner-) Motorschaden kann auch ein Mechaniker aus dem Freundeskreis reparieren für ggf. kleines Geld. Aber einen der Monsterakkus? Nur der Hersteller und ein neuer Akku nach nur 3-4 Jahren ist ein wirtschaftlicher Totalschaden.
    Nachdenken hätte (wie bei so vielen Dingen) geholfen. Der Stromverbrauch von Staubsaugern wurde von der EUdSSR runterreguliert wegen „Umwelt“. Aber der Strom für die E-Autos kommt von einem anderen Stern oder aus Ländern, die hunderttausende Kilometer entfernt sind?
    Beispiel Feuerwehr/Rettungsdienst: Nach dem dritten, vierten Einsatz kann die Drehleiter nicht mehr zum Brand fahren oder kommt dort nicht an, weil der Akku leer ist? Nach dem sechsten Einsatz kommt der Notarzt nicht mehr beim Herzinfarkt/Schlaganfall an, weil der Akku leer ist? Das würden Angehörige der dann Verstorbenen sicher nicht als notwendiges Opfer für den Fortschritt (wessen Fortschritt eigentlich?) verbuchen wollen.
    Nochmals das Bild des an einen Baum gelehnten, weinenden Majestix (Asterix&Obelix) mit der Sprechblase: „Sie sind ja alle so dumm!“

    32
    1. Alles richtig…

      …aber eine kleine Korrektur: Soweit ich das kenne, war das Cäsar, der heulend am Baum lehnte und schluchzte: “Sie sind alle so dumm… und ich bin ihr Chef..:”

      12
  3. Die Dummheit der grünroten Ample ist nicht zu überbieten. Fanatiker – oft ohne Schulabschluss – ersetzen Wissen durch Glauben und nicht zu überbietende Naivität.
    Armes Deutschland!

    26
  4. “Die deutsche „Energiewende“ ist bisher auf allen Gebieten kolossal gescheitert.” Welch bahnbrechende Erkenntnis (GÄHN).

    Was sagt die Junta dazu? Gestern ein Artikel bei MMnews dazu, den ich ins Archiv übernommen und mit folgender Anmerkung versehen hatte: “Jedes Jahr der gleiche Betrug”. Worum ging es? Der Name des besagten Artikels: “Erneuerbare deckten 2023 erstmals Großteil des Stromverbrauchs”. Hoffe jeder erkennt sofort den “gleichen Betrug”?! Es wird auf das Jahr sich bezogen, dabei kommt es beim Stromnetz darauf an jede Sekunde die genau richtige Menge zu haben. Es nutzt nichts, wenn die “Erneuerbaren” von 06:00Uhr bis 18:00Uhr im Mittel 200% der benötigten Last liefern, aber von 18:01Uhr bis 5:59Uhr im Mittel unter 100% der Last liefern (oder auch Null%), in beiden Fällen ist das Netz zusammengebrochen. Wobei die Mengen über 100% dann ans Ausland gehen, wir geben dem Ausland Geld, damit die unseren Müllstrom abnehmen und zwar so richtig viel Geld.

    In dem Artikel wird, wie gesagt, aber das ganze Jahr betrachtet. “Der Anteil an der Last lag bei 57,1 Prozent” Wertloser Propagandalügendreck, so wie er jedes Jahr, seit Jahrzehnten, zu dem Thema veröffentlicht wird. Je mehr Betrugsstromerzeugung, umso unsicherer das Netz (umso mehr tanzt es am plötzlichen Zusammenbruch entlang und umso teurer wird der Wahnsinn).

    https://www.mmnews.de/aktuelle-presse/209809-erneuerbare-deckten-2023-erstmals-grossteil-des-stromverbrauchs

    19
    1. @” Es wird auf das Jahr sich bezogen, dabei kommt es beim Stromnetz darauf an jede Sekunde die genau richtige Menge zu haben. ”
      An der Statistik ist ja die ganze Planwirtschaft zu Grunde gegangen. Wie heißt es so schön, im Durchschnitt ist der Teich 50 cm tief und trotzdem ist die Kuh ersoffen.

      14
  5. Ich frage mich immer wieder, was in den Köpfen los ist, wenn man eine Autokaufentscheidung von 3-5000 € Rabatt bei einem Gesamtpreis von + 40.000 € abhängig macht. Das würde man ja bei einem O-Mittelklasse- Verbrenner ja noch einsehen. Aber für eine unausgereifte Mühle, für welche die benötigte Energie + Reichweite auf lange Sicht ein Himmelfahrtskommando ist und nach 5 Jahren einen lächerlichen (wenn überhaupt) Restwert darstellt.
    Ich kann ni mehr….

    16
  6. Da viele E Karren nach 6 0der 12 Monaten nach Skandinavien zum dortigen überhöhtem Preis verscherbelt wurden konnten noch bis zu 10 000 Euronen zusätzlich “erwirtschaftet” werden!

  7. Mal angenommen wir hätten 15 -30 Millionen E Karren auf unseren Strassen.
    Sicherlich würden davon etlichetäglich wegen Strommangel liegen bleiben.
    Würden die Autoclubs die kostenlos abschleppen?
    Wobei das Liegenbleiben wegen Kraftstoffmangel auf der Autobahn nicht nur strafbar
    sondern auch hochgradig gefährlich ist!

    19
  8. Mein Mann und ich fahren seit 2005 zwei Eco-Diesel, Automatik, VW Lupo und Audi A2 und sind ganz toll zufrieden!
    Beide haben etwa 400000 km auf der Uhr.
    Reparaturen, nur Verschleißteile sonst nichts!
    Der Verbrauch bei beiden liegt in der Stadt bei vorsichtiger vorausschauender Fahrweise bei ca. 3,5 L Diesel.
    Auf der Bahn bis etwa 120 kmh liegt der Dieselverbrauch,
    nur bei knapp unter 3 L Diesel.

    Günstiger, umweltfreundlicher, kann Autofahren nicht mehr sein.
    Ihr könnt euch die E-Gurken sonst wo hin stecken, wir werden diesen Dreck und die Verarschung, die von der Politik und Autohändlern läuft, nicht mitmachen.
    Für uns ist und bleibt das teure E-Auto ein Ladenhüter.

    Schade, das VW und Audi diese beiden oben genannten Fahrzeuge nur bis 2005 gebaut haben.
    Mit weiteren Innovationen wäre der durchschnittliche Verbrauch sicherlich bei 2 – 3 L Diesel angelangt und es wäre
    für Jahrzehnte ein Umsatzerfolg erreicht worden !
    Warum die Produktion beider Fahrzeuge 2005 eingestellt wurde, bleibt uns immer noch ein Rätsel.
    Die offizielle Begründung der beiden Werke, “sie waren in Herstellung und Verkauf zu hochpreisig und dadurch soll es relativ bescheidenes Kaufinteressenten gegeben haben”.
    Lügen, Korruption, Fehler durch Nichtkönner im Management, etc. lassen wieder grüßen.

  9. Wer kauft so einen scheiss? Schon mit wenig Recherche zeigt sich, dass das e-Auto NUR Nachteile gegenüber Verbrennern hat.

  10. Die Hersteller von Elektroautos verdienen an den Fahrzeugen keinen Cent! Die machen ihre Gewinne nur über den Verkauf von CO2 Zertifikaten. Das ganze Geschäft wird also von den Allgemeinheit finanziert, basierend auf grünen Ideologien!