Montag, 29. April 2024
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Der Herr Zebaoth, und ist kein anderer Gott, das Feld muss er behalten!

Der Herr Zebaoth, und ist kein anderer Gott, das Feld muss er behalten!

Israels “Iron Dome”-Raketenabwehr im Einsatz (Montage:Imago)

Martin Luthers (1483-1543) Reformations-Hymne „Ein feste Burg ist unser Gott“, aus welcher der Titel dieses Artikels stammt, ist sicherlich manch einem Leser noch aus Konfirmandenzeiten bekannt. Mir sind diese Liedzeilen angesichts der jüngsten Ereignisse im Nahostkrieg in den Sinn gekommen, weil sie sehr zutreffend eine letztlich religiös begründete Unduldsamkeit beider Seiten beschreiben. Diese Unduldsamkeit führt zur Kompromisslosigkeit und muss aus meiner Sicht zu weiteren, unabsehbaren Eskalationen des Konfliktes zwischen Israel und dem Iran führen.

Wenn ich hier mit dem „Herrn Zebaoth“, dem „Herrn der himmlischen Heerscharen“, einen Gottesnamen der Hebräischen Bibel – im christlichen Verständnis das Alte Testament – herbeizitiere, bedeutet dies keine einseitige Parteinahme für Israel. Dasselbe Gottesbild prägt nämlich maßgeblich auch die islamische Vorstellung von „Allah“. Judentum und Islam sind sich bei näherer Betrachtung in vielen Eigenschaften – Überlieferungen, rituelle Gebote, der Ursprung ihrer Feiertage und der radikale Monotheismus – derart ähnlich, dass die aktuelle Todfeindschaft zwischen diesen Glaubenslehren eigentlich als sinnlos erscheint. Allerdings wurde Gewalt im Namen des Christentums sehr viel weniger gegen „Heiden“ als gegen Mitchristen ausgeübt, denen man ein falsches Verständnis des eigenen Glaubens („Ketzerei“) vorwarf. Man sollte also mit falscher Überheblichkeit gegenüber Juden und Moslems vorsichtig sein und stattdessen erkennen, dass in religiösen Angelegenheiten offenbar gerade Ähnlichkeiten Anlass zu unversöhnlichem Streit und Hass geben können.

Denken in Jahrhunderten

Dass Religion ein wesentlicher Treiber des gegenwärtigen Nahostkonfliktes ist, folgt eigentlich schon aus dem Wesen der „Islamischen Republik Iran“. Dieser Staat entstand 1979 infolge der islamischen Revolution des Ayatollah Ruhollah Chomeini gegen den letzten Schah von Persien, Mohammed Reza Pahlevi. Aus der islamischen Revolution im Iran entwickelte sich in der Folgezeit eine Art islamische Weltrevolution, die in unserer Gegenwart neue Höhepunkte erreicht und insbesondere eine Islamisierung Europas als keineswegs unrealistische Zukunftsvision erscheinen lässt. Die Islamische Republik Iran besitzt ein einzigartiges Staatskonzept, in dem man einen Traum des traditionalistischen Philosophen Julius Evola (1898-1974) als verwirklicht ansehen kann: Die Herrschaft eines Priesterkönigs, im Iran als „Oberster Schriftgelehrter“ bezeichnet, welcher dem Volk verbindlich den Willen seines Gottes verkünden kann. Dieser oberste Schriftgelehrte, der als irdischer Stellvertreter einer schiitischen Erlösergestalt, des verborgenen Zwölften Imams Mahdi, fungiert, war zunächst Ayatollah Chomeini selbst. Nach dessen Tod übernahm 1989 Ayatollah Ali Chamenei dieses Amt. Er ist auch heute noch der unangefochtene Herrscher der Islamischen Republik, obwohl er – ein interessantes Detail am Rande – innerhalb des streng hierarchischen schiitischen Klerus niemals den höchsten Rang der theologischen Gelehrsamkeit erreichte.

In einer solchen islamischen Theokratie gilt dasselbe, was auch für die christliche Theokratie des Vatikan ein zentrales Motto ist: Pensiamo in seculi – „Wir denken in Jahrhunderten.“ Der Iran hat also sehr viel Zeit, und dies spielt für den gegenwärtigen Konflikt eine nicht unwichtige Rolle. Fast ein halbes Jahrhundert lang wurde in Teheran geduldig an dem Ziel gearbeitet, militärisch und politisch eine Position zu erreichen, die eine Auseinandersetzung mit den Erzfeinden Israel und den USA auf Augenhöhe ermöglicht. Mit den Raketen- und Drohnenangriffen auf Israel ist in der letzten Samstagnacht eine wichtige Etappe auf dem Weg zu diesem Ziel gemeistert worden. Genauso geduldig wird seit Jahren das Ziel einer iranischen Nuklearbewaffnung verfolgt. Es besteht für den Iran absolut kein Anlass, jetzt die Entwicklungen zu überstürzen. Chameneis Regime hat Zeit, und die Teheraner Führung ist vorsichtig genug, um nicht blind in die Falle einer nuklearen Verwüstung des eigenen Landes durch israelische und US-amerikanische Raketen zu laufen. Katastrophale iranische Attacken auf Israel sind deshalb zunächst nicht zu befürchten. Eine schnelle Eskalation würde aller Voraussicht nach von der Gegenseite ausgehen. Davon wird hier noch ausführlich die Rede sein. Was meiner Meinung nach völlig unrealistisch ist, ist die Hoffnung auf eine baldige iranische Revolution gegen die Mullah-Theokratie im Sinne westlicher Werte. Solche „Farbrevolutionen“ haben sich in der jüngeren Geschichte in aller Regel derart negativ auf die davon betroffenen Staaten ausgewirkt, dass das iranische Volk von solchen Aktionen Abstand nehmen wird, vor allem dann, wenn sie untergründig von westlichen Geheimdiensten provoziert werden sollten.

Permanente US-Luftkriege

Bevor ich auf die israelische Position eingehe, möchte ich im Sinne der Ausgewogenheit eine mögliche Begründung für das iranische Vorgehen angeben, das im Framing unserer Leitmedien allzu schnell als ein Angriffskrieg gedeutet wird, dessen Leugnung möglicherweise sogar strafbewehrt ist. Der 11. September 2001 und der 7. Oktober 2023 sind – ohne die mit diesen Ereignissen verbundenen Großverbrechen von Al-Qaida und Hamas irgendwie zu relativieren – zum Ausgangspunkt maßloser Racheorgien geworden, deren völkerrechtliche Zulässigkeit zumindest hochgradig zweifelhaft ist. Man kann hier sogar von Rassismus sprechen, denn ein „weißes“ Terroropfer rechtfertigt in der Denkweise des „Anti-Terror-Krieges“ anscheinend als Vergeltung die Tötung von zehn oder sogar hundert Moslems. Diesen Rassismus wollen aber unsere „woken“ Zeitgenossen nicht sehen, die ansonsten schon in einem schiefen Blick auf einen Moslem oder einen Schwarzen eine strafwürdige Diskriminierung sehen. Der Gazastreifen ist zu einer Ruinenlandschaft geworden, in der es mehr als einer Million Menschen an fast allem Lebensnotwendigen fehlt. Im Irak und in Afghanistan wurden blutige US-Kriege geführt, die ganze Städte wie Mossul praktisch von der Landkarte radiert haben.

Seit mehr als zwanzig Jahren führen die USA innerhalb der islamischen Welt einen permanenten Luftkrieg, dem Menschen zum Opfer fallen, die entweder völlig unschuldig am Terrorismus sind oder allein aufgrund eines Terrorismus-Verdachtes ohne Anklage und Prozess hingerichtet werden. Auch Israel nimmt sich das Recht heraus, im Libanon und in Syrien einen andauernden Schattenkrieg mit „Luftschlägen“ gegen iranische Soldaten und ihre Kommandeure zu führen, die sich dort mit Zustimmung der Regierungen in Beirut und Damaskus aufhalten und somit keinen völkerrechtswidrigen Status besitzen und ohne Kriegserklärungen auch nicht als Feinde im militärischen Sinne zu betrachten sind. Die israelische Bombardierung der iranischen Botschaft in Damaskus am 1. April dieses Jahres war nur der letzte Tropfen in einer langen Reihe ähnlich fragwürdiger Aktionen, der letzten Endes in Teheran das Fass zum Überlaufen brachte. Man braucht sich angesichts dieser Vorgeschichte nicht zu wundern, wenn irgendwann die gequälte islamische Welt und insbesondere der Iran militärisch zurückschlägt. Ein „Angriffskrieg“ ist dies zunächst einmal nicht.

Eigentlich seit dem 7. Oktober ein iranischer-israelischer Krieg

Trotz dieses starken Argumentes will ich hier aber eine andere Deutung des aktuellen Konfliktes favorisieren. In dieser Sicht war schon der Hamas-Angriff des 7. Oktober der Beginn eines iranisch-israelischen Krieges. Dafür spricht, dass die Hamas-Terroristen seinerzeit offensichtlich keine Aussichten auf einen wirklichen Erfolg gegen Israel besaßen. Der Zweck ihrer Attacke war vielmehr, Israel in einen Dauerkrieg zu treiben, in dessen Verlauf der Iran und seine Verbündeten mehr und mehr die Oberhand gewinnen sollten. Dies scheint jetzt einzutreten. Die Weltöffentlichkeit sieht mit zunehmendem zeitlichen Abstand immer weniger die mehr als tausend israelischen Toten und mehr als hundert Geiseln als Opfer des schlimmsten antisemitischen Verbrechens seit dem Holocaust, sondern stattdessen den „hässlichen Israeli“, welcher den Gazastreifen ins Elend stürzt und im Libanon und in Syrien wahllose Bombardements veranstaltet. Die USA unter ihrem greisen, um seine Wiederwahl im Herbst bangenden Präsidenten Joe Biden wenden sich immer deutlicher vom Versprechen einer vorbehaltlosen Existenzgarantie für den Staat Israel ab. Das hat auch gute Gründe, denn selbst die Supermacht USA könnte den Iran nicht im Stile der Irak-Kriege von 1991 und 2003 innerhalb kurzer Zeit besiegen, jedenfalls nicht, solange man einen flächenhaften Einsatz von Nuklearwaffen als unmöglich ansieht. US-Luftangriffe auf den Iran wären sehr wahrscheinlich der Beginn eines endlosen Waffenganges, der die USA von neuem in einen mit dem Vietnamkrieg (1964-1975) vergleichbaren „Sumpf“ hineinziehen würde. Erst recht wäre Israel allein nicht dazu in der Lage, den Iran dauerhaft zu besiegen, dies wiederum unter dem Vorbehalt der Unmöglichkeit eines großen Atomkrieges.

Israel könnte also am 7. Oktober in eine Falle gelaufen sein. Es wäre vielleicht für das Land besser gewesen, wenn man sich – wie in einer Reihe vorhergegangener Kleinkriege mit den Gaza-Palästinensern – mit einigen Tagen Bombardement als Vergeltung begnügt hätte und danach wieder zur friedlichen Tagesordnung zurückgekehrt wäre. Genau dies schien aber die israelische Regierung von Anfang an nicht zu wollen. Benjamin Netanjahu setzte stattdessen auf fortwährende Eskalation, und in dem gegenwärtigen Spannungsmoment sieht es so aus, als ob diese Eskalation mit israelischen Luft- und Raketenschlägen gegen das iranische Staatsgebiet eine neue Stufe erreichen würde. Man muss hier bedenken, dass der 7. Oktober nicht nur für die Israelis, sondern auch für das Judentum insgesamt, eine ungeheure Symbolwirkung hatte, die man als äußerer Beobachter oftmals nicht nachvollzieht. Der Staat Israel wurde 1948 nach dem Holocaust mit dem Versprechen gegründet, dass Juden nie wieder wehrlos gegenüber ihren Verfolgern sein sollten. Die Barbarei des 7. Oktober hat dieses Versprechen deutlich angekratzt und somit eine Erwartungshaltung geschaffen, die alte Stärke und damit Israels Sicherheit unbedingt wieder zurückzugewinnen. Dies kann aber nur geschehen, indem der gegenwärtige Krieg mit einem dauerhaften Sieg Israels über seine Feinde endet.

Araber zunehmend für pragmatische Kooperation mit Israel

Man kann durchaus begründet darüber spekulieren, ob ein solcher Sieg nicht schon vor dem 7. Oktober die finale Absicht Benjamin Netanjahus war. Ich mache mir hier ausdrücklich nicht die üble, antisemitische These zu eigen, dass der Hamas-Überfall eine False-Flag-Aktion von „Zionisten“ zum Zwecke einer Vertreibung der Palästinenser aus “Eretz Israel”, also dem Gesamtgebiet Palästinas einschließlich Westjordanland und Gazastreifen, gewesen sein soll. In einer deutlich abgemilderten Form könnte diese schräge These jedoch einen gewissen Wahrheitsgehalt besitzen: Die israelische Regierung hätte die eklatante Nachlässigkeit bei der Bewachung der Grenze zum Gazastreifen mit der Absicht geduldet, die Palästinenser zu einer Attacke größeren Ausmaßes zu reizen, die dann ihrerseits zur Begründung für eine kompromisslose Gegenreaktion Israels taugen würde. Die erwähnte israelische Eskalationsstrategie scheint für eine solche Deutung zu sprechen. Netanjahu scheint nicht nur einen klaren Sieg über den Iran und die mit ihm verbündeten Milizen in Syrien und dem Libanon anzustreben, sondern auch eine überwältigende israelische Dominanz in Palästina. Auf der Grundlage einer solchen Dominanz könnte Israel die Palästinenser-Problematik durch eine einseitig durchgesetzte Autonomie-Regelung endlich dauerhaft lösen.

Eine solche Autonomie weit unterhalb der schon lange verblichenen „Zweistaatenlösung“ erscheint auch deshalb als eine durchaus realistische Möglichkeit, weil die arabischen Staaten in ihrer Mehrheit längst davon abgekommen sind, die Palästinenserfrage als Bestandteil eines arabisch-israelischen Konfliktes zu sehen. Stattdessen wollen zumindest ihre Regierungen eine Zusammenarbeit mit Israel zum Zwecke der Entwicklung ihrer Staaten und vor allem zur Abwehr des gemeinsamen Gegners Iran. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass in einem fortgesetzten iranisch-israelischen Krieg Jordanien, aber auch Saudi-Arabien und einige der Kleinstaaten am Persischen Golf, auf der Seite Israels stehen und insbesondere der israelischen Luftwaffe Überflugrechte auf ihrem Weg in den Iran gewähren würden.

Israel wird gewinnen

Damit sind wir am Ende wieder beim biblischen Herrn Zebaoth angekommen, der Martin Luther zufolge „das Feld behalten“ muss. Israel ist zwar keine Theokratie wie der Iran, aber auch dort spielt die Religion eine nicht zu unterschätzende Rolle. Nationalreligiöse Parteien sitzen in der Regierung Netanjahu. Das Bewusstsein, dass der „Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs“ an der Seite des Volkes Israel in dessen Überlebenskampf steht, dürfte auch bei weniger fanatisch gesinnten Israelis präsent sein, genauso wie die biblischen Prophezeiungen von der endzeitlichen Erlösergestalt des Messias, der ein weltweites Friedensreich unter der Führung des Volkes Israel aufrichten soll. Dieses Denken hat auch eine sehr weltliche Grundlage. Das Judentum überlebte die Katastrophe der babylonischen Gefangenschaft (ab 597 v. Chr.), den römischen Vernichtungskrieg im ersten nachchristlichen Jahrhundert, fast zwei Jahrtausende Diaspora in feindselig eingestellten Umfeldern und schließlich die „Shoah“, also den industriellen Massenmord an über sechs Millionen Juden durch die Nationalsozialisten. Danach kehrte es in sein Ursprungsland zurück.

Die Israelis sind das einzige Volk der antiken Welt, das heute noch mit seiner damaligen Religion in seinem damaligen Gebiet lebt. Auch erklärten Atheisten mag angesichts dieser Ereignisfolge der Gedanke kommen, dass hier tatsächlich Gott im Sinne seines auserwählten Volkes in die Weltgeschichte eingegriffen hat. Vielleicht erleben wir in diesen Tagen eine Fortsetzung dieser unglaublichen Geschichte. Der Messias ist ja der Bibel zufolge ein Mensch, und so könnte man seine Verheißung auch weltlich verstehen: Am Ende wird es doch noch eine gesicherte, dauerhafte Existenz eines jüdischen Staates in Palästina und zugleich eine weltweite Friedensordnung geben. Es kann jedoch auch anders kommen; und angesichts der schnellen Ereignisfolge dieser Tage können sich jedwede Prognosen leicht als Schall und Rauch erweisen. Ich mache hier trotzdem eine klare Vorhersage: Israel wird den Krieg auf die eine oder andere Weise gewinnen und dadurch dem gesamten Westen neue Zuversicht im Kampf um die Bewahrung seiner kulturellen Identität gegen die islamische Weltrevolution geben. Der Herr Zebaoth wird „das Feld behalten“.

20 Antworten

    1. Nach einem empirischen testreichen und demonstrierenden Protokoll besagt die Wissenschaft das Gott nicht existiert!

      1. Achtung: Ganz dünnes Eis!
        Es kommt nur darauf an, was man denn unter “Gott” versteht!
        Ich bin überzeugter Ungläubiger (Atheist würde ja bedeuten, dass man etwas leugnet, was es gibt!) in viele Richtungen und habe m.E. auch nachgewiesen, wie das Christentum überhaupt entstanden ist. Dass der Islam ganz nahe am Judentum und dem arinaischen Christentum als einigende Stammesreligion entstanden ist, dürfte dem ein oder anderen auch schon mal durch den Kopft gegangen sein.
        In Anbetracht der Unendlichkeit des Universums mit Milliarden von Galaxien muss ich einfach sagen: Dass da nichts ist, kann so wohl auch nicht stimmen.
        Mit den albernen Wundern und Texten der ausschließlich von Menschen verfassten “heiligen Bücher” hat dies allerdings nicht das Geringste zu tun!
        Die Ursachen samt Urknall oder all dem, was sich da zeigt oder erforscht wurde und dies alles letztlich doch nicht begreifen können: Lassen wir so “Gott” durchgehen …!

      2. “Nach einem empirischen testreichen und demonstrierenden Protokoll besagt die Wissenschaft das Gott nicht existiert!”

        Damit haben sie recht oder nicht. 🙂

        Es gibt ja den Beweis, dass es höhere Wesenheiten gibt.
        Schau dir alle Schöpfungsgeschichten an, die es auf der Erde gibt. Sie haben alle eines gemeinsam: Das Leben auf Erden wurde geschaffen. Keine einzige Schöpfungsgeschichte sagt, dass da Leben auf Erden ein Zufall ist.

        Und es gibt, wie o.g., DEN Beweis:

        Wer schrieb den Körpercode? Wer schrieb die DNS? Wer die RNS?
        Wie entstand, Schritt für Schritt, das erste Lebewesen?
        Ein Einzeller? Der ist eine hochkomplexe biologische Maschine. Was war es überhaupt? Flora? Fauna? Etwas dazwischen? Warum sollte sich die Flora (eine Blaualge sagen die Evolutionsbiologen) ein Fisch werden? WIE? Schritt für Schritt, bitte. Blaualgen gibt es ja immer noch. Wie entstanden aus Einzellern Mehrzeller und das zweigeschlechtlich?

        Nichts schreibt sich von selbst, wirklich gar nichts.

        Die nächsten Beweise sind die kambrische Explosion zweigeschlechtlicher hochentwickelter Lebewesen. Vorher gab es nichts.
        Der nächste Beweis, es gibt keine Zwischenschritte. Alle Lebewesen sind voll funktionstüchtig.

        Man versucht krampfhaft, diesen sogenannten Missing Link zwischen Affen und Menschen zu finden. Die finden ihn nicht. Sie finden nirgendwo für irgendein Lebewesen die evolutionären Zwischenschritte. Dafür werden uns Teile eines Schweines als Vorgänge präsentiert oder der Gorilla Luzy). Der Wal ist definitiv nicht so entstanden, wie sie sich das zusammenfantasieren. Das, was sie da als Reste der Beine bezeichnen, dient der Fortpflanzung und hat rein gar nichts mit Gliedmaßen zu tun.
        Und das Steißbein des Menschen ist kein Rest eines Schwanzes, sondern dient als Befestigung von Muskeln und Sehnen, dass wir aufrecht gehen können.

        Gibt es Gott?
        Warum nicht? Er ist einer unter vielen, nur kein netter Gott.
        Es gibt auf jeden Fall die Schöpfer.

        Wie gesagt:
        Nichts schreibt sich von selbst! Irgendwer muss den Körpercode geschrieben haben.
        Zumal die Seele ja auch schon entdeckt wurde. Die Seele, die den Körper steuert und ihn nach seinem Tod verlassen kann, besteht aus Elektronen. Elektronen sind lernfähig und speichern.

        Es ist auch egal, ob man daran glaubt oder alles für Humbug hält. Jeder wird es erfahren, ob er/sie richtig lagen oder vollkommen daneben. Der Körper muss nur gestorben sein.
        Auch Meinungsmeiner wird dann wissen, ob er richtig lag oder nicht. 🙂

        Und vor allem werden es die Molekularbiologen wissen, die jeden Tag ins Angesicht der Schöpfer schauen, sie aber nicht sehen. Sie respektieren das Leben nicht und spielen damit herum, als wären sie im Buddelkasten und würden Sandburgen bauen.

        Bis dahin sollte jeder Mensch andere Menschen so behandeln, wie er selber behandelt werden will. Das hat noch nie geschadet. Euer Licht ist endlich, verschwendet es nicht.

        1. Danke! Damit haben Sie meine Frage beantwortet, die ich bereits vor einigen Tagen in einem anderen Artikel an Sie stellte, in dem Sie zu dem in meinen Augen richtigen Schluß kamen, daß Darwin widerlegt sei.
          Meine damalige Frage an Sie lautete, wie Sie unter diesen Umständen die Entstehung der ersten einzelligen Alge erklären.

  1. “Die Israelis sind das einzige Volk der antiken Welt, das heute noch mit seiner damaligen Religion in seinem damaligen Gebiet lebt. Auch erklärten Atheisten mag angesichts dieser Ereignisfolge der Gedanke kommen, daß hier Gott im Sinne seines auserwählten Volkes in die Weltgeschichte eingegriffen hat.”

    Das ist – mit Verlaub – ausgemachter Schmarrn! Die tatsächlichen Juden wurden von den Römern vertrieben und in alle Winde zerstreut. Es ist anzunehmen, daß sie sich nach und nach in den Völkern auflösten, auf deren Gebiet sie lebten.

    Die Menschen, die heute in Israel leben, sind zu 95% Nachfahren von Khasaren, einem kriegerischen Volk aus dem Fernen Osten, das sich im Gebiet der heutigen Ukraine niederließ und sich dort durch permanente Kriege nach und nach ein großes Reich eroberte. Welcher Religion sie ursprünglich anhingen, ist mir nicht bekannt. Jedoch entschied der damalige Herrscher ca. 1000 n.Chr., daß das gesamte Volk den jüdischen Glauben annehmen müsse, da er (der Herrscher) das Christentum seiner russischen Feinde wie auch den Islam seiner arabischen Feinde ablehnte. Was also haben diese khasarischen Juden als angemaßtes Volk Gottes zu tun mit dem einstigen Volk der Juden aus der Zeit vor Jesu Geburt?

    Auch der Umstand, daß die heutigen Israelis wieder(?) auf ihrem ihnen von Gott gegebenen Land leben, war keineswegs Gottes Fügung. Um dies zu erreichen, haben einzelne Juden ab Ende des 19. Jahrhunderts mit der Unterstützung Englands kräftig nachgeholfen, was von frommen Juden auch immer wieder kritisiert wird, die den Staat Israel aus diesem Grund
    ablehnen.

    Bei Jesu erneutem Erscheinen wird es keineswegs um den Staat Israel gehen, sondern um Jerusalem und um die “Gerechten” in ALLEN Ländern der Erde, AUCH in Israel. Diese symbolischen 12×12000 sind das GEGENWÄRTIGE “Volk Gottes”.

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  2. Zitat: „Israel könnte also am 7. Oktober in eine Falle gelaufen sein.“
    Könnte es nicht – auch – genau umgekehrt sein? – Um Reaktionen von Fanatikern vorauszusehen, muss man nicht der absolute Hellseher sein. Es genügt wohl, eine sonst massiv geschützte Grenze „ersichtlich unbewacht“, zu lassen … Da beschleicht auch den Autor etwas kaum Auszusprechendes.

    Misstrauisch muss man auch hier werden, wenn man die Folgen ansieht, die jegliche Verhältnismäßigkeit übersteigen. Das könnte auf ganz andere Gründe als die vorgetragenen schließen lassen.
    Diesen Gedanken kann man auch auf den Angriff auf die iranische Botschaft aufgreifen.

    Ich maße mir nicht an, irgendetwas erklären zu können, ich erlaube mir nur, meinen Verstand und meine bisherigen „Erfahrungen mit amtlichen Wahrheiten“ in die Waagschale zu werfen.

    Wenn ersichtlich keine der jeweils verbündeten oder nahestehenden ausländischen Parteien sich auch nur ansatzweise um Objektivität oder Neutralität bemüht, kann man nicht erwarten, dass die Berichterstattung dies nachholt und ausgleicht. Die neuerdings immer drastische und vehemente Parteilichkeit der Herrschenden schließt dies schlichtweg aus. Vielleicht wird man später einmal unsere Zeit als das „Zeitalter der permanenten Spaltungen“ nennen. Wo es früher um Meinungen ging, steht man heutzutage vor sich stets vertiefenden Gräben – in allen Bereichen, wenn man genauer hinsieht.

    Bei allem Verständnis für eine Seite, bei allem Kriegsgehetze und bei aller Schuldzuweisung sollte man nie darauf vertrauen, dass einem von einer Seite „die reine Wahrheit“ erzählt wird.
    Das fängt übrigens schon beim „Angriffskrieg“ an. Würde man immer nur von „Krieg“ sprechen, könnte mancher vielleicht auf die Frage stoßen, wann und wie dieser eigentlich angefangen hat und warum er begonnen hat. Die Spuren aus der Vergangenheit legen immer mehr Aspekte offen, als eine gegenwärtige Kommentierung oder Berichterstattung. Das gilt übrigens auch für die Weltkriege, die Ukraine, Vietnam, Syrien, Irak, Jugoslawien oder egal was und wo. Der „Angriffskrieg“ legt schon vorab fest, wer der Schuldige ist/war.

    Zitat: „Die Israelis sind das einzige Volk der antiken Welt, das heute noch mit seiner damaligen Religion in seinem damaligen Gebiet lebt.“
    Ob die heutigen Israelis noch das Volk der antiken Welt sind, erscheint mir mehr als fraglich. Und sie leben nicht „noch“ in ihrem einstigen Gebiet, sondern – und das ist schließlich der Ausgangspunkt – „wieder“ auf oder in (!) diesem Gebiet.

    1. ” Es genügt wohl, eine sonst massiv geschützte Grenze „ersichtlich unbewacht“, zu lassen”

      Wie am 11.9.2001. Als wundersamerweise die US-Luftwaffe ihren Luftraum nicht bewachten.
      Als ein Präsident es wichtiger fand, ein Kinderbuch in einer Schule vorzulesen, und ihn die Meldung des Terroranschlags schlicht nicht interessiert. Das Buch war wichtiger. Dass der Secret Service ihn nicht einfach mitnahm, sagt auch extrem viel aus.

      Es stinkt, was man uns erzählt.
      Jeder Krieg beginnt mit einer Lüge. Es spielt keine >Rolle, wer den ersten Schuss abfeuerte, sondern was davor geschah. Wir können auch ein Lied davon singen.

  3. Der Staat Israel hat wie alle Staaten, Völker und Nationen eine Geburts- und eine
    Todesstunde. Ewiges Leben gebührt nur dem geistigen Israel.

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    1. Nun Prinz, ich weiß zwar nicht woher sie ihr
      prophetisches Wissen haben, aber ich ziehe es vor dem Wort Gottes, der Bibel zu vertrauen,
      in der eine gegenteilige prophetische Aussage
      gemach wird. Die Realität kann man nicht verändern, indem man das Gegenteil von dem
      behauptet, was z.b. seit 1948 im israelischen
      Land passiert ist.

      1. “aber ich ziehe es vor dem Wort Gottes, der Bibel zu vertrauen,”

        Die wurde aber nicht von Gott geschrieben, sondern von Menschen.
        Und! Es sind nur ausgewählte Evangelien hineingekommen, die auch noch verfälscht worden.

        Viel interessanter als die teilweise gefälschten Evangelien der Bibel, sind die Evangelien, die keinen Platz im Buch fanden. Und das sind hunderte.
        So wie z.B. Judas, der kein Verräter war.
        Die Bibliothek des Vatikans ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
        Was haben sie zu verbergen? Würde das jüdisch und christliche Konstrukt zusammenbrechen und den Islam mit sich reißen?
        Das werden wir wohl nie erfahren.

        In 120 Jahren beginnt das Zeitalter des Wassermanns. Das Zeitalter des Fisches (Jesus) ist dann nach 2000 Jahren beendet.

        Ich komme heute mit den Christen wunderbar zurecht. Sie sind wie Schmusekätzchen. Feiern ihre Feste wie Weihnachten und Ostern, lassen aber ansonsten die Welt in Frieden.
        Vor 500 Jahren haben sie sich vom Islam keinen Deut unterschieden. Das vergessen die Christen gern. Sie haben extrem viel Schaden angerichtet.

  4. Bei der Kompliziertheit des Lebensraums
    Erde, ist es unmöglich, das es keinen
    Schöpfer gibt. Philosphische Denkmuster
    und Pseudowissenschaften, können keine
    Logik ersetzen , die sich aus der Kompliziertheit, vieler Abläufe auf Erden
    ergibt. Das Wunder des jüdischen Volkes,
    bis heute, lässt sich wohl bis heute, ohne Gott nicht erklären. In der Bibel wird eine Rückführung, des jüdischen Volkes, in ihre
    ehemalige Heimat angekündigt ,genauso wie
    ein Sieg über umliegende Nationen, die Israel
    bedrängen. Somit wird Israel die kommenden
    Kriege gewinnen.

    1. “Somit wird Israel die kommenden Kriege gewinnen.”

      Ihren Auszug aus Ägyptenland haben sie auch gewonnen, durch Millionen ermordeter Ägypter. Vom Säugling bis zum Greis hat ihr Gott, in ihrem Namen, ein Massaker nach dem anderen angerichtet.
      Was für ein Gott. 🙁 Vorher die Sintflut, dann das. Danach ging es weltweit weiter. Die Christen zerstörten und mordeten im Namen Gottes auf der ganzen Welt.
      Wie kann man so etwas anbeten? Was bleibt denn da für den Teufel übrig?

      Vielleicht liegt darin die Ursache des weltweiten Judenhasses?
      Irgendwo muss der Ursprung zu finden sein. Sie haben sonst unter sich gelebt und keine Kriege geführt.
      Sie hatten und haben schlicht keinen Missionierungsauftrag, den bekamen dann die Christen.

  5. Es gibt keinen Gott. Der Mensch kann auch ohne diese dumme Idee gut sein. Religion war
    viel zu lange die Grundlage des Leidens. Eine Welt ohne Religionen währe wesentlich friedlicher.
    Die jungen Generationen werden das durch Logik und Argumentation zum Guten ändern,
    ohne dass unsichtbare Wesen notwendig sind.

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  6. Dass die Kommunisten mit den Islamisten sich gut verstanden haben und Allianzen eingingen, ist ein Mythos bzw. eine gezielte Desinformation, welche die US Amerikanischen Propagandisten in die Welt gesetzt habe. Stalin udn Chruschtschow bekämpften den Islamismus überall, auch außerhalb der Sowjetunion. Deshalb gab es damals noch keine Konflikte mit Islamisten in der Kaukasus Region. Weil die Sowjet-Kommunisten keine Gnaden gegenüber den Islamisten zeigten. Während die US Amerikaner im Kalten Krieg oft Allianzen mit Islamisten udn Dschihadisten eingingen. Nein nicht nur mit Osama Bin Laden in Afghanistan, sondern zum Beispiel auch mit dem extrem brutalen Wahhabi-Regime in Saudi Arabien, welches seit mehr als 50 Jahren überall auf der Welt dschihadistische Moscheen, Koranschulen und Bewegungen finanziert, baut und unterstützt. Schon im Kalten Krieg verstanden sich die ultraradikalen Wahhabi-Islamisten udn US Politiker bestens, weil die USA gerne ihre Waffen an die Islamisten und an die Dschihadisten exportierten.
    Nach dem Kalten Krieg setzten die Amis ihren Kuschelkurs mit viele Islamisten fort. Unter Anderem in Ex-Jugoslawien, wo der Westen udn die USA die UCK-Terroristen und bosnische Dschihadisten (vor denen Slobodan Milosevic oft warnte) im Krieg gegen Christen unterstützten. Danach ging es weiter beim War on Terror. Die USA gingen mehrere Allianzen mit islamistischen Regimes ein. Z.B. mit dem pakistanischen Islamisten-Regime ein, die eine Atommacht sind. Obwohl Ex-US Präsident Geroge W. Bush im Jahre 2007 vor der Presse eingestehen musste, dass Pakistans Regime und Geheimdienst die Taliban in Afghanistan udn in Waziristan unterstützten und bewaffneten, hatte es keine Konsquenzen für das pakistanische Islamofaschisten Regime. Die US Amerikaner setzten ihre Unterstützung ohne Bedenken für das pakistanische Regime fort. Denn die US Amerikaner verstanden sich schon immer prächtig mit Islamisten. Das zeigte auch der Ex-US Senator Mccain mehrfach, als er sogar offen bei CNN einmal sogar offen zugab zu islamischen Terroristen gute Kontakte zu pflegen und in den Jahren 2013/2014 mehrere Fotos von ihm veröffentlicht wurden, wo er mehreren syrischen ultraradikalen Terroristen (die im Nahen Osten bei vielen Staaten auf der Terrorliste stehen) bestens gelaunt die Hand drückte und seine Bereitschaft diesen Terroristen signalisierte sie in Syrien tatkräftig unterstützen zu wollen. Vor ca. 11 Jahren hatte dieses Thema ein bekannter US Amerikanischer Journalist namens Seymour Hersh noch einmal aufgegriffen udn fand durch Recherchen udn in Archive heraus, dass die US Geheimdienste udn US Regierungen Jahrzehntelang eines der brutalsten iranischen Terrororganisationen der Welt unterstützten, ausgebildet und bewaffnet haben, die für viele große Massaker und Terroranschläge verantwortlich sind. Es handelt sich dabei um die Mujahadeen-e-Khalq (MEK) Terrororganisation…

    “Araber zunehmend für pragmatische Kooperation mit Israel”

    Den Arabern ist nicht zu trauen. Vor einigen Jahren einige Jahren hatte ich mir Statistiken zum weltweiten islamischen Terrorismus angeschaut. Reingestellt von Sufi-Muslimen, die im Gegensatz zu den Arabern, im Gegensatz zur Taliban udn im Gegensatz zum iranischen Mullah-Regime , den Islam komplett reformieren wollen udn den Islam endlich viel friedlicher machen wollen . Aus dieser sehr ausführlichen Statistik konnte man recht deutlich entnehmen, wer tatsächlich die Welt mit islamischen Terror destabilisiert. Vier religiöse Hauptgruppen: Wahhabiten/Salafisten, Muslimbrudersachaft, die pakistanische Deobandi und die Sunniten (arabische,turksprachige,pakistanische und Paschtunen).
    Alle diese religiiöse Gruppen haben aber eine ganz bestimmte spezielle Gemeinsamkeit. Nein nicht nur ihr Hass auf Israel und auf die Juden, sondern auch ihr Hass auf die Schiitischen Iraner (im arabischen Raum Safawiden genannt). SIe alle betrachten die Schiiten als Ungläubige. Auch in Afghanistan machen die Taliban seit Jahrzehnten Jagd auf die in Afghanistan lebenden schiitischen Minderheiten.
    DIe Behauptung der US Amerikaner, dass der Iran die ganze Welt mit seinem Terrorismus destabilisiert ist eine Lügenpropaganda des Pentagons. DIe allermeisten Terroristen sind nicht Schiiten, sondern Wahhabiten, Sunniten, Mitglieder der Muslimbruderschaft udn Wahhabiten.
    Beschäftigt euch mal mit der Geschichte, wie die Perser islamisiert wurden. Da wird euch ein Licht aufgehen. Es waren die ARaber, die ursprünglich den persischen Raum islamisiert haben. DIe ARaber hatten in den 2000-er Jahren mehrfach den Wunsch geäußert den Iran erneut zu islamisieren zu wollen, weil die Iranischen Schiiten aus ihrer Sicht Ungläubige seien. Sie würden am liebsten den iransichen Raum vollständig arabisieren und islamisieren (zum sunnitischen Islam mit Gewalt konvertieren).

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  7. Der Artikel gibt zwar ein Lippenbekenntnis gegen das “Framing unserer Leitmedien“ ab, besteht andererseits doch etwa zu 50 % aus altbekannten Frames des christlichen Antijudaismus:

    Beide Seiten, also Moslems und Juden gleichermaßen, würden sich durch “eine letztlich religiös bedingte Unduldsamkeit“ und Unfähigkeit zum Kompromiss auszeichnen. Im Gegensatz zu den gleichermaßen Gewalt ausübenden Juden! und Moslems hätte das Christentum Gewalt “sehr viel weniger“ gegen Nichtchristen als gegen Mitchristen ausgeübt.

    In Gaza sollen seit dem 7. Oktober 2023 “maßlose Racheorgien“ stattfinden.

    Zur Begründung für diese Zuordnung als angebliche “Racheorgien“ wird die jüdische Notwehr als identisch mit der geopolitisch motivierten Reaktion der USA und ihrer Verbündeten (darunter übrigens, im Artikel nicht vermerkt, auch Deutschland) auf die Anschläge vom 11. September 2001 geframt.

    Diese Gleichsetzung ist, ebenso wie die vom Autor aufgestellte Behauptung, dass Israel im Libanon und in Syrien “wahllos“ “völkerrechtswidrig“ bombardieren würde, nicht sachgerecht. Seit 1948 besteht Kriegszustand zwischen Syrien und Libanon sowie Israel und seit Jahrzehnten de facto auch mit der vom Iran gegen Israel hochgerüsteten Miliz bzw. Terrororganisation Hisbollah.

    Darüberhinaus framt der Autor die israelischen Selbstverteidigung als “Rassismus“ gleichwertig der US-Interventionen in der islamischen Welt.
    Schlicht falsch ist die Zuordnung (bzw. der Frame) dass “woke“ Zeitgenossen zu Gunsten Israels voreingenommen seien; hier ist das Gegenteil der Fall.

    Dass der Autor letzendlich auf den Sieg Israels über die abzulehnende “islamische Weltrevolution“ setzt, kann nicht über die Brüchigkeit seiner vorherigen Beweisführungen hinwegtäuschen.