Montag, 29. April 2024
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Der Westen in Panik: Tucker Carlson spricht mit, nicht über Putin!

Der Westen in Panik: Tucker Carlson spricht mit, nicht über Putin!

Tucker Carlson (r.) heute Mittag in Moskau auf dem Weg zu Putin (Foto:Imago)

Kaum hatte der konservative US-Starjournalist Tucker Carlson angekündigt, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu interviewen, brach auch schon die übliche Hetz- und Empörungswelle über ihn herein. „Der umstrittene rechte US-Moderator Tucker Carlson wird nach eigenen Angaben den russischen Präsidenten Wladimir Putin interviewen – als erster westlicher Journalist seit Beginn der russischen Militäroffensive in der Ukraine“, faselte der „Stern“, der seine an Zahl und offenbar auch eigenständigem Denkvermögen schwindenden Leser zudem wissen ließ, Carlson sei „jahrelang eines der bekanntesten Gesichter von Fox News“ gewesen, der sich „mit scharf rechten Positionen und inhaltlicher Nähe zum damaligen Präsidenten Trump eine große Gefolgschaft bei rechten Fernsehzuschauern“ gesichert habe und „für die Verbreitung von Verschwörungstheorien bekannt“ sei. Das passende Warn-Framing wäre damit gesetzt für die Leser, die sich am Ende vielleicht ja doch einmal für einen anderen Blickwinkel interessieren könnten.

Unbeirrt führte Carlson heute dann das Interview – wobei der Kreml ihn als einzigen westlichen Journalisten zugelassen hatte. Das zur Karikatur eines Nachrichtenmagazins herabgesunkene linke Propagandaorgan  „Spiegel“ war außer sich und schrie in einem weiteren journalistischen Offenbarungseid: „Das Schönste wäre, die Russen behielten Carlson gleich da – als echten Freund Russlands sozusagen. Aber diesen Gefallen werden sie uns vermutlich nicht tun“. Die mediale Ukraine-Front im “Werte-Westen” scheint also noch stabil zu sein.

EU-Verhofstadt fordert Einreiseverbot für Carlson

In Brüssel löste das journalistische Husarenstück Carlsons, unbeeindruckt von Drohungen genau das zu tun, was eigentlich Aufgabe aller kritischen Reporter und unabhängiger Medien wäre – nämlich mit der Gegenseite zu reden und auch ihr eine Stimme zu geben, statt nur über sie zu reden und sie über staatlich vorgegebene Agitation zum Hass- und Zerrbild zu stempeln (Stichwort audiatur et altera pars!) – prompt autoritäre Reflexe aus: Der sich selbst “liberal” schimpfende EU-Politiker Guy Verhofstadt schwadronierte sofort über ein EU-Einreiseverbot für Carlson, sollte dieser seine „Desinformationen“ verbreiten. Dieses Wieselwort ist mittlerweile die Chiffre für alles, was den offiziell erwünschten Narrativen zuwiderläuft.

Twitter-Chef Elon Musk hingegen sprang Carlson zur Seite: „Verhaften Sie diejenigen, die seine Verhaftung fordern“, schrieb er unter einem User-Kommentar, der meinte, Carlson müsse nun aufpassen, nicht der „nächste Julian Assange“ zu werden. Zudem postete Musk das Ankündigungsvideo von Carlson über das Putin-Interview. Ein Termin für dessen Ausstrahlung wurde noch nicht bekanntgegeben; sicher ist jedoch, dass es kostenlos auf Twitter und auf Carlsons Webseite zu sehen sein wird. Der Moderator erklärte, er sei hochmotiviert, sich mit Putin zusammenzusetzen, weil es ihm ein Anliegen sei, „die Bevölkerung der englischsprachigen Länder“ kritisch informieren zu wollen. Noch immer seien die meisten Amerikaner völlig unwissend über den Krieg in der Ukraine und verstünden nicht, was in der Region passiere. Dies liege, so Carlson weiter, daran, „dass ihnen niemand die Wahrheit gesagt hat“ und dass die amerikanischen Medien korrupt seien. Treffende Worte – die allerdings nicht nur auf die US-Medien zutreffen.

14 Antworten

  1. Köstlich – die dekadenten Deppen brauchen das!

    Was heutzutage bei uns regelmäßig vom Mainstream aus in verschiedensten Formen unters Volk gebracht wird, erinnert mich bei manchen Thematiken vom Niveau her gelegentlich an ein Wochenblatt aus anderen Zeiten.

    Gleich auf der ersten Seite stand dort immer: Die Juden sind unser Unglück!

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  2. @TUCKER CARLSON SPRICHT MIT, NICHT ÜBER PUTIN!
    davon wird man im besten Deutschland, das wir je hatten, nicht viel hören – und schon gar nicht die Wahrheit !
    ich kann mich noch erinnern, schon Jahre her, als ein Qualitätsjournalist in Deutschland mit Putin sprach.
    Mit der “journalistischen Nachbearbeitung” war die Ausstrahlung dann die Zeit nicht wert, so hatten sie das Gespräch mit der Schere verdreht.
    Gab damals so einen Aufstand, das sie Wochen später das Interview neu ausstrahlen mußten, dieses mal ungeschnitten.
    Das wird nicht noch einmal passieren, da sind Faeser und Haldenwang vor !
    Ob das in den USA besser sein wird ? Oder werden sie nach dem Assange-Vorbild noch ein Verbrechen finden, das sie Carlson anhängen können, damit es am besten gar nicht zum Gespräch kommt ?

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  3. Und er wird auch als “Verlierer des Tages” dargestellt, natürlich. Millionen von Menschen töten ist okay, da es um die “Demokratie” geht, aber dass sich zwei erwachsene Männer miteinander – plus Dolmetscher – sich unterhalten wollen, ganz böse! #Ironie

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  4. Ich finde sein Vorgehen klasse. Einer muß immer den Anfang machen, wenn die Schreihälse sich noch in ihren Löchern verkriechen. Unabhängig vom Ergebnis, wir und das amerikanische Volk können es einordnen.

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  5. So geht Journalismus! Mutig, klare Kante, und da bohren wo es den Mächtigen weh tut! God bless you Tucker! Take care!

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  6. Tucker Carlson ist ein empfindlicher Störfaktor, der viel zu oft und immer wieder die von den US-Eliten vorgegebenen Narrative ankratzt, aber sie noch nicht einmal richtig hart mit schockierenden Beweisen und Fakten total infrage stellt. Würde er das im Stile Wikileaks oder anderer “Extremisten” tun und die Öffentlichkeit noch mehr mit der puren Wahrheit aufbringen, dann wäre er schon längst tot oder in einem CIA-Knast lebenslänglich bis zum Ableben vergraben sein. Ich denke, er weiß wie weit er gehen darf bzw. wie weit seine Leine reicht, um keinen größeren Schaden befürchten zu müssen.

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  7. Sei werden den Fall durch die Wahrheit nicht aufhalten können! Carlson, ein sehr guter und mutiger Journalist für den Kampf der Freiheit!

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  8. John Swinton sagte es schon 1883 ”

    “There is no such a thing in America as an independent press, unless it is out in country towns. You are all slaves. You know it, and I know it. There is not one of you who dares to express an honest opinion. If you expressed it, you would know beforehand that it would never appear in print. I am paid $150 for keeping honest opinions out of the paper I am connected with. Others of you are paid similar salaries for doing similar things. If I should allow honest opinions to be printed in one issue of my paper, I would be like Othello before twenty-four hours: my occupation would be gone. The man who would be so foolish as to write honest opinions would be out on the street hunting for another job. The business of a New York journalist is to distort the truth, to lie outright, to pervert, to villify (sic!), to fawn at the feet of Mammons, and to sell his country and his race for his daily bread, or for what is about the same – his salary. You know this, and I know it; and what foolery to be toasting an ‘Independent Press’! We are the tools and vassals of rich men behind the scenes. We are jumping-jacks. They pull the string and we dance. Our time, our talents, our lives, our possibilities, are all the property of other men. We are intellectual prostitutes.”

    „So etwas wie eine unabhängige Presse gibt es in Amerika nicht, außer in abgelegenen Kleinstädten auf dem Land. Ihr seid alle Sklaven. Ihr wisst es und ich weiß es. Nicht ein einziger von euch wagt es, eine ehrliche Meinung auszudrücken. Wenn ihr sie zum Ausdruck brächtet, würdet ihr schon im Voraus wissen, dass sie niemals im Druck erscheinen würde. Ich bekomme 150 Dollar dafür bezahlt, dass ich ehrliche Meinungen aus der Zeitung heraushalte, mit der ich verbunden bin. Andere von euch bekommen ähnliche Gehälter um ähnliche Dinge zu tun. Wenn ich erlauben würde, dass in einer Ausgabe meiner Zeitung ehrliche Meinungen abgedruckt würden, wäre ich vor Ablauf von 24 Stunden wie Othello: Meine Anstellung wäre weg. Derjenige, der so verrückt wäre, ehrliche Meinungen zu schreiben, wäre auf der Straße um einen neuen Job zu suchen. Das Geschäft des Journalisten in New York ist es, die Wahrheit zu verdrehen, unverblümt zu lügen, sie zu pervertieren, zu schmähen, zu Füßen des Mammon zu katzbuckeln und das eigene Land und Volk für sein tägliches Brot zu verkaufen, oder, was dasselbe ist, für sein Gehalt. Ihr wisst es und ich weiß es; Was für ein Unsinn, einen Toast auf die ‚Unabhängigkeit der Presse‘ auszubringen! Wir sind Werkzeuge und Dienstleute reicher Männer hinter der Bühne. Wir sind Hampelmänner. Sie ziehen die Fäden und wir tanzen. Unsere Zeit, unsere Fähigkeiten, unser Leben, unsere Möglichkeiten sind alle das Eigentum anderer Menschen. Wir sind intellektuelle Prostituierte.“ Es hat sich nichts geändert und wird sich auch in Zukunft nicht, es sei denn, wir ändern es, in dem wir diese Journaillen weder abonnieren noch kaufen.

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  9. Sollten wir nicht lieber in Panik bei Olaf dem Vergesslichen geraten? Nicht nur Wirecard, Warburg-Bank und CumEx sondern jetzt auch noch Benko https://www.focus.de/kultur/kino_tv/tv-kolumne-rene-benko-der-zocker-und-die-politik-der-bundeskanzler-und-die-benko-pleite-riecht-nach-grosser-mauschelei_id_259650317.html Oder vielleicht bei Harbarth? LTO schreibt “BVerfG – Richterwahl: Der Tsp (Jost Müller-Neuhof) gibt einen Einblick in den Ablauf der Kandidatenfindung bei der BVerfG-Richterwahl am Beispiel des jüngst gewählten Holger Wöckel und beruft sich dabei auf Schilderungen des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Stephan Harbarth. Offiziell kam der Vorschlag für Wöckel einen Tag vor der Wahl im Bundesrat von Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU), doch tatsächlich sei die Personalie ein längerfristiges Projekt von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) gewesen, der in dem in Chemnitz geborenen Wöckel eine “deutsch-deutsche Erfolgsgeschichte” gepriesen habe. Kretschmer habe Harbarth vorab nach Wöckels Eignung befragt, die Harbarth bejahte, da Wöckel zuvor schon als wissenschaftlicher Mitarbeiter in seinem BVerfG-Dezernat gearbeitet hatte. Dies wiederum sei auf Empfehlung des inzwischen verstorbenen Juristen Jan Hecker erfolgt, der seinerzeit im Bundeskanzleramt arbeitete und als enger Vertrauter von Angela Merkel (CDU) galt. Harbarth gab an, öfter nach der Eignung von Kandidat:innen befragt zu werden.” Da empfinde ich Tucker geradezu als Heiligen.

  10. DER SPIEGEL schreibt: “Andere westliche Journalisten, die sich ebenfalls regelmäßig um Putin-Interviews bemühen, bekommen nach eigenen Angaben nur Absagen, etwa die CNN-Moderatorin Christiane Amanpour oder der BBC-Journalist Steve Rosenberg.”

    Der in Russland lebende deutsche Journalist Thomas Röper, der den Blog “Antispiegel” betreibt, berichtete auch über verschiedene Interviewanfragen aus dem Westen. Woraufhin er regelmäßig vertraglich einfordert, dass so ein Interview nur ungekürzt wiedergegeben werden dürfte. Überflüssig zu erwähnen, dass nie ein solches stattfand.

    Vielleicht verfährt der Kreml genauso, denn das Interview mit Carlson soll ja auch in voller Länge veröffentlicht werden. Klar, dass CNN das nie machen würde.

    1. Genau das ist ja immer das Problem mit Systemmedien, sie wollen ohne Kontext zitieren, um dann das Framing bauen zu können (nicht alle zu 100% versteht sich, aber die breite Masse halt), so dass das Gesagte in deren Narrativ passt. Anschließend behaupten sie, dass sie es komplett und mit Kontext (deren) wiedergegeben haben.

      Ich erinnere hier nochmal an das Putin-Interview von Thomas Roth. Im Westen waren knapp 9 Minuten als “komplettes Interview” angekündigt, im russischen Fernsehen wurden dann 30+ Minuten als komplett(er?) gezeigt. Dabei hatte sich herausgestellt, dass das Systemmedium alle Argumente von Putin herausgenommen haben (es ging meine ich um Georgien) und es so geschnitten, als klinge es im Zusammenhang (also ungeschnitten).

      Unabhängige Medien wie AUF1, Nuoviso usw. geben ungekürzt wieder, außer natürlich wenn privates herausgeschnitten werden muss. Dieser werden dann aber als “Kreml-Trolle”, “Russen-Propagandisten”, “Putin’s Infokrieger” usw. diffamiert. Und oh, rechtsextrem und Verbreitung von “Desinformation” und “Verschwörungserzählungen” dann meistens auch.

      Wie ich schon bereits woanders schrieb: Ich warte an der Quelle auf das Video, nicht irgendwo “geleakte” Zitate, die dann knapp 17 Minuten nur lang sind.

  11. Tja, wenn der Teufel am Weihwasser schnüffelt…………..
    …das Internet ist brandgefährlich für die Journaille. Wer hat diesen Geist bloß aus der Flasche gelassen?

  12. Wie ich gelesen habe, soll das Interview heute Nacht um 00:00 Uhr MEZ auf der Homepage und dem X-Kanal von Carlson veröffentlicht werden. Bricht dann das Internet zusammen? 😉

    Ich glaube nicht, dass für uns etwas Neues dabei zu erfahren ist. Aber Carlson hat scheinbar in den USA immer noch eine Menge Fans und Reichweite in die Kreise, die nur MSM konsumieren. Schadet nichts, die mal ein wenig aufzumischen. 😉

    Bin mal gespannt…

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