Montag, 29. April 2024
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Die Politik der üblen Nachrede

Die Politik der üblen Nachrede

Eingängige Parolen für die Haltungsmeute (Symbolbild:Imago)

Eine rabbinische Erzählung vergleicht das Verbreiten eines Gerüchts mit dem Aufschneiden eines Kissens auf dem Marktplatz: Auch wenn man später bereut, es getan zu haben, ist es unmöglich, alle vom Wind fortgetragenen Federn wieder einzusammeln. Auch zunächst Harmloses verbreitet sich in Windeseile. Kommunikationsforscher haben das in den USA bereits in den Neunzigern anhand der damals beliebten Alltagslegenden getestet. Es dauerte nur wenige Wochen, bis die Geschichte eines kopflosen Motorradfahrers von der Ost- an die Westküste gelangte. Jeder, der sie weitererzählte, wollte sie aus “absolut sicherer Quelle” erfahren haben.

Das kann man sich mit etwas bösem Willen natürlich schnell zunutze machen – dann wird aus dem Gerücht eine willentliche Verleumdung. Die angeblichen “Deportationsphantasien” des legendären Potsdamer Treffens sind ein gutes Beispiel dafür. Gerade mit emotional negativ besetzten Begriffen funktioniert so etwas besonders gut. Die Menschen schnappen sie so begierig auf wie der Seelöwe den Fisch, der ihm von seinem Trainer zugeworfen wird. Tatsächlich scheint es von vielen als eine Art Belohnung empfunden zu werden, wenn man sie in etwas Skandalöses einweiht.

Die Pferde durchgegangen

Bekanntlich wird heute die politische Meinungsmache hauptsächlich über Emotionen und Moral befeuert – und was kann es Schlimmeres geben als die Deportation von Menschen? Da schwingt sofort der Gedanke an Gulags und Konzentrationslager mit. Es ist erstaunlich, dass der Begriff zunächst von CDU-Politikern aufgegriffen wurde, wie das Nachrichtenmagazin “Tichys Einblick” jetzt recherchiert hat. Denn zum einen nahmen auch CDU-Politiker an dem berüchtigten “Geheimtreffen” teil, zum anderen rufen Organisationen wie die “Letzte Generation” offen dazu auf, bei den Demos gegen rechts auch die CDU und die Freien Wähler zu ächten.

Sind den Beteiligten im Eifer des Gefechtes gegen die AfD die Pferde durchgegangen? Denn selbst “Correctiv” rudert mittlerweile zurück: Es sei niemals der Begriff “Deportation” gefallen, man habe diesen lediglich mit dem Thema “Remigration” assoziiert. Aha. Diese Richtigstellung kommt ein wenig spät, wahrscheinlich erst unter dem Druck zahlreicher angedrohter Klagen wie der des Juristen Ulrich Vosgerau.

(Screenshot:Twitter)

Doch wie das mit den auf dem Marktplatz verstreuten Federn nun einmal so ist, bekommt man den Begriff nun auch nicht mehr “eingesammelt”. Das wollen auch die wenigsten, denn es bereitet zu viel Genuss, ihn gegen den Gegner ins Feld zu führen. Yasmin Fahimi, die deutlich beseelt aus einem Treffen der “Guten” mit Frank-Walter Steinmeier kam, benutzte ihn dann auch mit der angemessenen Dosis Empörung in der Stimme. Es ist längst egal geworden, was tatsächlich in Potsdam gesagt wurde, denn Medien und linke Öffentlichkeit sind sich sicher, dort könne nur “Deportation” gemeint gewesen sein. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz: Wie schon so oft wurde der Opposition zunächst etwas unterstellt. Und wenn sich dies nicht beweisen lässt, greift man auf alte Unterstellungen zurück, die ebenso auf tönernen Füßen stehen.

Es tritt jener Effekt ein, für den gemeinhin “rechte Fake-News” verantwortlich gemacht wird: Jener der Gewöhnung nämlich. Wer eine Botschaft nicht persönlich erhalten, sondern sie von einigen anderen Personen gehört hat, hinterfragt den Hintergrund nicht mehr. Das Gesagte klingt vertraut; also wird es wohl stimmen. Kommt es dann auch noch von gesellschaftlichen “Autoritäten”, wird einem zugleich suggeriert, es sei anmaßend, Zweifel zu haben – das kennen wir zur Genüge aus der Klimadebatte. Deshalb spielt sich auf unseren Straßen gerade eine tragische Komödie ab: Menschen, die eigentlich unpolitisch sind und nur mäßig informiert, halten sich für “couragiert”, wenn sie der Meinung dieser “Autoritäten” folgen. Schlimmer noch, sie glauben, Teil von etwas ganz Großem zu sein. Von Kanzler und Präsident gelobt, wächst das Ego heran wie eine gut gedüngte Pflanze.

Die SPD als “Deportationspartei”

Es ist immer wieder erstaunlich, wie dreist gerade diejenigen auftreten, die uns glauben lassen wollen, sie seien die Garanten für Anstand und gelebte Moral. Saskia Esken oder Claudia Roth geben in der Öffentlichkeit gern die Dramaqueen, wenn von “rechts” ein “belastetes Wort” benutzt wird. Daraufhin schaukeln sie sich in ungekannte Höhen der Empörung auf. Allein dieser Automatismus sollte jeden Zuhörer misstrauisch werden lassen, durch so ein Festbeißen an Details kann man nämlich bequem jeder Debatte aus dem Weg gehen. Dabei stellte gerade Saskia Esken am Sonntag bei “Berlin direkt” die SPD-Remigrationspläne vor, die dort allerdings “Rückführungsoffensive” heißen – was eigentlich ein viel härteres Wort ist, da es ein wenig militärisch klingt.

Auch plant die Bundesregierung nun Asylabkommen mit verschiedenen afrikanischen Ländern, wo Migranten zunächst vor Ort in Lagern aufgenommen werden sollen, um ihre Chancen auf Asyl zu prüfen. Als die AfD Ähnliches vorschlug, jähte und zornte die gesamte Parteienlandschaft. Halten wir also fest: Die SPD will Migranten in afrikanische Lager stecken – das wäre doch mal eine Schlagzeile! Allerdings werden wir die nie zu lesen bekommen, denn die SPD hat es bestimmt nicht böse gemeint. Da wird sich der Mainstream einig sein!

8 Antworten

  1. Ich muss ehrlicherweise zugeben: Wenn ich die völlig überfüllten Schlauchboote mit dichtgedrängten dunkelhäutigen Passagieren allesamt modisch in gleichfarbigen Rettungswesten im Fernsehen sah, musste ich doch irgendwie immer an “Deportation” denken. Da war und ist wohl weiterhin alles so wohlgeordnet und man war nicht nur guter Stimmung, wie es nach einer Lebensrettung verständlich wäre, nein, man war sogar bester Stimmung, und es ging auch nicht in den nächsten Hafen, nein, nach der “Um-Bootung” in die “Gutmenschen-Retter-Boote” an weiter entfernte Küsten …

    Früher war die Bevölkerung in Alarmstimmung wenn die Segel der Wikingerschiffe am Horizont auftauchten, über die Art der heutigen Stimmungen sollte man die Bevölkerung vor Ort und die finanziell in Anspruch genommenen Landsleute in den gefluteten Ländern befragen …

  2. “Es tritt jener Effekt ein, für den gemeinhin “rechte Fake-News” verantwortlich gemacht wird: Jener der Gewöhnung nämlich. Wer eine Botschaft nicht persönlich erhalten, sondern sie von einigen anderen Personen gehört hat, hinterfragt den Hintergrund nicht mehr. Das Gesagte klingt vertraut; also wird es wohl stimmen. Kommt es dann auch noch von gesellschaftlichen “Autoritäten”, wird einem zugleich suggeriert, es sei anmaßend, Zweifel zu haben – das kennen wir zur Genüge aus der Klimadebatte. Deshalb spielt sich auf unseren Straßen gerade eine tragische Komödie ab: Menschen, die eigentlich unpolitisch sind und nur mäßig informiert, halten sich für “couragiert”, wenn sie der Meinung dieser “Autoritäten” folgen. Schlimmer noch, sie glauben, Teil von etwas ganz Großem zu sein. Von Kanzler und Präsident gelobt, wächst das Ego heran wie eine gut gedüngte Pflanze.”

    Würde verstanden, was da steht, dann würde erkannt, daß auch hier wieder, so elendig oft schon kommentiert, die Demokratietheorie nicht mit dem realen Menschen übereinstimmt. Der politisch Mündige Bürger prüft eben Meldungen und plappert nicht nach, er ist nicht “mäßig informiert” und schon gar nicht autoritätsgläubiger Zombie. 80% (oder mehr) der Leute entsprechen aber dieser Theorie nicht, entsprechend “funktioniert” das ganze System ja so richtig gut, wie man jeden Tag, seit Jahrzehnten, bestaunen kann, so man zu den weniger als 20% gehört.

    Bisher hat auch keiner irgendwie erklärt, außer hirntotem “Nazi”-Geschrei, welches nicht zählt, was an “Deportationen” eigentlich schlimm sein soll. Die BRD-Junta importieren seit 1961 Invasoren, haben knüppelhart bis in die 2000er gelogen, daß es sich ja “nicht um Einwanderer handelt, die hier nicht wählen werden, man sie schon wieder nach Hause schicken (deportieren) werden. Dann war plötzlich alles anders und ohne das der Wähler dies je gewählt hätte oder gewünscht hatte, wurden die importierten Horden zu “Deutschen” gemacht und ständig mehr und schneller Nachschub importiert. Diese Politik war niemals legal und nur eine völlig politische Justiz ermöglicht es ihr den Anschein von Legalität zu geben. Es war schon seit Jahrzehnten die Aufgabe der Politik diese Deportationen durchzuführen, um dem Recht und Gesetz Geltung zu verschaffen. Staatskriminelles Verhalten, die importierten Invasoren im Land behalten und ständig mehr kommen lassen, kann nicht durch noch mehr staatskriminelles Verhalten, “Einbürgerungen”, legalisiert werden, es erhöht nur die Menge an anstehenden Haftstrafen und Parteiverboten bei jenen, die dies gemacht haben.

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  3. Die Befreiung hat begonnen: Martin Sellner, der Wilhelm Tell von Österreich und Deutschland, hat dem bürgerlichen Wirken der achtsamen Bauern, Handwerker, Lastwagenfahrer, Lokführer, Ärzte, vielen weiteren Werktätigen und der Solidarität der Bürger Rückenwind verliehen im Kampf gegen die globalistischen Mainstreamer, die uns Völkern und Bürgern Europas unsere Vermögen und unsere Identitäten rauben wollen. In Deutschland hat sich der rote Giftdrachen verkrochen und seine knallbunt lackierten Höllenhunde sind einer Beißhemmung unterlegen. In Frankreich scheint die Verwaltung von vornherein bürgerfreundlicher zu sein, wenn man sie etwas energischer als sonst dazu ermuntert. Eurokraten sind zu teuer und überflüssig. Die Völker und ihre Unternehmen, Verbände und Gewerkschaften wissen besser, was produktiv ist und wie der Austausch von Wissen, Leistungen und Waren zu bewerten und zu bewerkstelligen ist.

  4. @Es ist immer wieder erstaunlich, wie dreist gerade diejenigen auftreten, die uns glauben lassen wollen, sie seien die Garanten für Anstand und gelebte Moral.
    na ja – zum einen wissen sie die Qualitätsmedien hinter sich dank entsprechender Abhängigkeit, so daß die Schlagzeilen immer für sie sind
    zum anderen gibt es gerade deshalb den von Merkel seinerzeit angedrohten Gegenwind nicht
    und nicht zuletzt geht es um medienunterstütztes Nudging und sie wissen – wenn man viel mit Dreck wirft, bleibt immer etwas hängen und erleichtert den Betrug !
    Wer denkt heute noch an die letzte Wahl zurück und wie die gesamte Blockpartei dem Wähler frech ins Gesicht gelogen hat – als sie am Abend vorher noch auf die Frage nach der Zwangsspritze den Daumen senkten.
    Damals haben sie alle gelogen, und Pistorius hält diese Experimente bei der bunten Wehr heute noch bei!
    Aber dank der Qualitätsmedien ist dies wahlentscheidende Lüge nie ein Thema geworden und die Lügenbolde sind weiterhin in ihrem Ämtern !

  5. Ja, Medien sind die wahren Inhaber von Macht.
    Medien sind nicht abhängig von Politikern, auch wenig von Politik. Politik, und insbesondere Politiker sind dagegen höchst abhängig von den Medien.
    Die Medien entscheiden ob 120 getötete Christen in Nigeria einen Dreizeiler erhält, oder aber eine zweiwöchige Kampagne gefahren wird, wo jeder Bundesbürger schlussendlich die Namen der Opfer kennt.

    Auch in Nord Korea sind die Bürger sicher im besten Land der Welt zu leben. Auch, weil es der Machthaber dort erklärt, doch vor allem deswegen weil das TV es Tag ein Tag aus in die Hirne brennt.

    Das in Polen nach der Regierungsübernahme erst einmal der Rundfunk “gesäubert” wurde macht durchaus Sinn wenn man versteht welche macht den Medien innewohnt.

    1. Und wem gehören die Medien (Big Tech, Hollywood, die großen Verlage, die großen Zeitungen, alle Narichtenagenturen etc.)? Hauptsächlich Juden. Aber das wollen die Autoren hier, die großteils auch Juden sind, natürlich niemals berichten. Stattdessen erzählen sie uns rührende Geschichten von Rabbis, um von den grundsätzlichen Gegebenheiten dieser Welt abzulenken.

  6. Die SPD will Migranten in afrikanische Lager stecken – das wäre doch mal eine Schlagzeile! Allerdings werden wir die nie zu lesen bekommen,

    Macht es doch einfach.

    Auf einen groben Klotz gehört ein grobes Beil.

    Oder, um es biblisch auszudrücken: Zahn um Zahn , Auge um Auge

    Dieser links-öko-sozialistische Faschismus muß bekämpft werden, wo und wann auch immer.

    Es gilt: “Wehret den Anfängen” und “Nie wieder ist jetzt”

  7. Der Lügenkreisel
    Wir schreiben das Jahr 1937. Die Olympischen Spiele sind vorbei. Die Rücksicht auf die internationale Meinung wird immer geringer und der Strudel an judenfeindlicher Propaganda immer heftiger: „Hast du gelesen, was die Juden wieder so getrieben haben? Wir wissen ja wie die Nazipropaganda tickt, aber wenn nur 10% von dem wahr ist, was da steht, sagen wir mal nur 5% (wir sind nämlich großzügig, und alles können sogar die Nazis nicht erfunden haben!), dann ist es richtig, dass man ganz scharf gegen die Juden vorgeht!“
    Ich weiß um diese Falle und tappe trotzdem immer wieder auf üble Nachrede herein.
    In dem Film „Inception“ erkennt der Protagonist an der Bewegung eines Kreisels, ob er sich in einer Traumwelt befindet oder in der Realität. Werden wir in Bälde nur noch von “Correctiv” geeichte Kreisel haben? Das Traum-Sharing wird immer umfassender.

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