Eine „Zweistaatenlösung“ – und dann kehrt Frieden ein?

Eine „Zweistaatenlösung“ – und dann kehrt Frieden ein?

Palästinenser sind nur an einer „Einstaatenlösung” interessiert (arabische Demonstranten gestern in München) (Foto:Imago)

Allzu viele glauben, auch der neue Nahostkrieg sei wieder dem Umstand geschuldet, dass die Palästinenser „keinen eigenen Staat” hätten. Doch: Dieser „Staat Palästina“ gilt als autonomes Gebiet unter der Verwaltung der Palästinensischen Autonomiebehörde. Allerdings ist er nur 360 Quadratkilometer groß mit einer Bevölkerungsdichte von 5.500 Einwohnern pro Quadratkilometer – mehr als Berlin mit 4.200 Einwohnern pro Quadratkilometer. So beengt müssten die Palästinenser eigentlich nicht leben; doch ihre eigenen arabischen „Freunde“ wollten es nicht anders: Der UN-Teilungsplan vom November 1947 sah einen kleinen Judenstaat vor und weitaus größere Gebiete für die Palästinenser.

Der südwestliche Teil von Palästina, der Gazastreifen, hätte sich nördlich über Aschkelon hinaus bis Aschdod erstreckt und im Süden die halbe Grenze Ägyptens entlang. Alleine dieser Südwestteil des neuen Palästinenserstaates wäre vier- bis fünfmal so groß gewesen wie der heutige Gazastreifen. Auch das Westjordanland war doppelt so groß vorgesehen als es heute ist, dazu kam noch ein Teil des heute nördlichen Teils Israels. Wer sich das genauer anschauen möchte, blicke einmal auf diese Karte:

(Screenshots:Wikicommons)

Doch die arabischen Staaten und der Iran lehnten den Plan ab: Sie setzten auf Krieg und wollten jeglichen „Judenstaat”, egal wie klein, „ins Meer werfen“. Den Krieg dazu eröffneten sie am 15. Mai 1948, noch am Tag nach der Staatsgründung Israels, als das britische Mandat über Palästina geendet hatte. Israel verteidigte sich mit westlicher Waffenhilfe erfolgreich. Der nächste Krieg war dann der Sechstagekrieg 1967, als ein erneuter Angriff der arabischen Staaten bevorstand. Der anschließende „Abnutzungskrieg“ dauerte drei Jahre. Vor genau 50 Jahren dann folgte der Jom-Kippur-Krieg, als die islamischen Staaten erneut versuchten, den „Judenstaat ins Meer zu werfen“. Damals wie heute griffen sie an einem Feiertag an. Aber mit jedem weiteren Krieg nahm Israel den Aggressoren jene Gebiete ab, aus denen heraus sie angegriffen worden waren.

Die Palästinenser sollten aufpassen, dass es ihnen nicht ebenso ergeht wie einer anderen Macht am Mittelmeer: „Das große Carthago führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten.“ Mit diesen ebenso knappen wie treffenden Worten umschrieb Bertolt Brecht 1951 die Geschichte Karthagos – und aus der Geschichte sollte man lernen, liebe Palästinenser! Wenn ihr untergehen solltet, habt ihr das eueren islamisch-imperialistischen Freunden und euch selbst zuzuschreiben – und niemandem sonst. Die Araber und der Iran sind bereit, euch bis zum letzten Mann kämpfen zu lassen und als Kanonenfutter an der Front gegen den großen Feind zu verheizen – ganz so, wie das der Westen mit den Ukrainern auch vorhat.

Bewegte und aufschlussreiche Geschichte

Kurz noch einmal zurück in die Geschichte der Levante, bevor hier der Versuch eines neuen Friedensplans vorgestellt wird: Im 12. Jahrhundert vor Christus nahmen Philister den Pharaonen  das Land ab. 400 Jahre später ging es wieder zwischen Ägypten und Syrien (beziehungsweise Mesopotamien) hin und her. Ab dem 6. vorchristlichen Jahrhundert beherrschten es die Perser, bis es 332 vor Christus von Alexander dem Großen erobert wurde. Im ersten Jahrhundert vor Christus kamen die Römer und ließen Gaza wieder aufbauen. Sie waren nicht nur gute Bauherren, sondern auch rigoros bis grausam; insbesondere gegen aufständische Juden, mit denen blutige Kriege ausgetragen wurden. Nicht nur Jesus wurde von ihnen ans Kreuz geschlagen. Als er zehn Jahre alt war, wurden in seiner Nachbarstadt Sepphoris zweitausend Menschen gekreuzigt. Es waren Galiläer, keine Palästinenser – diese gab es damals noch nicht.

Dann herrschte während der Verbreitung des Christentums einige Jahrhunderte relative Ruhe, bis islamische Horden im Namen Muhammads im zuvor Heiligen Land die Macht übernahmen. Als sie die christlichen Pilger plünderten und oft auch töteten, kamen Kreuzritter und sorgten für Ordnung. Ab dem 12. Jahrhundert folgten dann die Mameluken, bis die ebenfalls islamischen Osmanen im Jahr 1517 die Herrschaft auch über Gaza übernahmen. Unter Juden hatten sie nie zu leiden.

Die heutigen sogenannten „Palästinenser” gibt es erst seit den Sechzigern

Nun eine kleine Parallele zu heute hier: „Im Frühjahr 1917 wurden die Einwohner der Stadt Gaza durch die Armeeleitung der osmanischen Truppen in das Hinterland evakuiert, so zum Beispiel nach Hebron, Jaffa und Jerusalem. Ein Teil der Evakuierten wurde mit der Eisenbahn bis nach Homs und Aleppo im heutigen Syrien verbracht. Seit März 1917 wurde um Gaza-Stadt heftig gekämpft und die Stadt bis zur Eroberung durch Truppen des britischen Empire am 7. November 1917 sowohl durch Artillerie als auch durch Bomben aus der Luft in ein Trümmerfeld ver-wandelt. Seit der osmanischen Niederlage im Ersten Weltkrieg gehörte das Gebiet zum britischen Völkerbundmandat für Palästina. Die meisten jüdischen Familien wurden 1929 während antijüdischer Ausschreitungen aus dem Gazastreifen vertrieben.

Nicht Juden also schafften die muslimischen Einwohner ins Hinterland – sondern die Osmanen! Und zum „Dank“(?) vertrieben die Bewohner 12 Jahre später dann die Juden aus ihrem Land. Die Vertreibung der Engländer aus dem Mandatsgebiet überließen sie aber den paramilitärischen Gruppen der Juden (Irgun, Haganah und anderen). Wo waren denn die „Palästinenser“ im Befreiungskampf? Es gab sie nicht. Das Wort palästinensisch kam erst Mitte der 1960er Jahre als Bezeichnung der heutigen arabischen Bevölkerung von Ost-Jerusalem, Gazastreifen und Westjordanland in Gebrauch. Als England dann sein Völkerbundmandat „abgab“, bekämpften die sogenannten Palästinenser – eigentlich also ein erfundenes Volk – jene Juden, die auch sie von der Besatzungsmacht befreit hatten.

Schwerter zu Pflugscharen

Zurück zur „Neuzeit”: Im Jahr 2005 beendete der als „radikal“ verschrieene Ariel Scharon die Präsenz von Juden im Gazastreifen. 8.000 Siedler in 21 Siedlungen im Gazastreifen mussten innerhalb 48 Stunden den Gazastreifen verlassen – weniger, als jetzt den Bewohnern des nördlichen Gazastreifens an Zeit eingeräumt wurde. Das israelische Militär zerstörte die Häuser der Siedler, das Land gehörte nun den Palästinensern alleine. Nur die Synagogen zu sprengen, brachten die Soldaten nicht übers Herz. Diese wurden dann von den Palästinensern angezündet – so wie es deren Vorbilder, die deutschen Faschisten, 1938 vorgemacht hatten (wofür Hitler und die Nazis heute noch frenetisch gefeiert werden von etlichen Arabern und vor allem Palästinensern). Damit endete nach 38 Jahren die Präsenz der Israelis im Gazastreifen. Selbstbestimmung über diesen Landstrich war diesen aber nicht genug; sie wollen ganz Israel.

Was kann und sollte nun mit dem Gazastreifen geschehen? Wäre es nicht eine Überlegung wert, zumindest die Hälfte des heute ägyptischen Gebietes, das den Bewohnern des Gazastreifens von der UN einst zugesprochen wurde, nun den Gaza-Bewohnern und Brüdern im Glauben zu schenken – nicht der Hamas? Hier ein Blick auf die Satellitenkarte. Die Bevölkerungsdichte würde durch die Gebietserweiterung halbiert. Und so wie die israelischen Juden die Wüste lebendig machten, könnten das auch die Palästinenser tun: „Schwerter zu Pflugscharen!“ Doch Ägypten spielt da (noch) nicht mit.

Genug Leid

Bis es so weit ist, vielleicht folgendes als Hintergrund: Israel überrannte und besetzte schon einmal den ganzen Sinai – und gab ihn zurück. So ist auch heute davon auszugehen, dass sich Israel aus dem nördlichen Gazastreifen zurückzieht, sobald seine Soldaten die Terrornester ausgehoben und die unterirdische Tunnelstadt ausgeräuchert haben, in der Kassam-Raketen des Iran in Lizenz gebaut werden (übrigens, laut ihrer eigenen Propaganda, aus Wasserleitungen, die sie zu Raketen umbauen – um dann zu jammern, sie hätten nicht genügend Wasser…).

Die Hamas und andere Terrororganisationen der palästinensischen Araber und der iranischen Hisbollah haben wahrlich schon genug Leid über ihr Volk gebracht! Eine nachhaltige „Umerziehung“ ihrer militanten Islamisten von außen tut daher dringend Not.


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11 Antworten

  1. „Nicht Juden also schafften die muslimischen Einwohner ins Hinterland – sondern die Osmanen! Und zum “Dank“(?) vertrieben die Bewohner 12 Jahre später dann die Juden aus ihrem Land. Die Vertreibung der Engländer aus dem Mandatsgebiet überließen sie aber den paramilitärischen Gruppen der Juden (Irgun, Haganah und anderen). Wo waren denn die „Palästinenser“ im Befreiungskampf?“

    Das stimmt so nicht. Die Briten hatten beiden Völkern sowohl den Juden als auch den Arabern eigene Heimstätte und Unabhängigkeit versprochen. Genau das ist das Problem. Die Briten haben dort diesen Konflikt zu verantworten.
    Die Araber wollten Unabhängigkeit. Die Briten trieben aber die Umvolkung in Palästina voran, indem sie die Masseneinwanderung von kulturfremden Juden nach Palästina förderten. DIe Briten hatten den arabischen Palästinensern Unabhängigkeit versprochen, nachdem diese im Ersten Weltkrieg auf der Seite der Briten kämpften udn mit den Briten eine Allianz eingingen. Die Briten gaben als Gegenleistung den ARabern von Palästina damals das Versprechen , dass die arabische Bevölkerung von Palästina eine eigene Heimstätte und Unabhängigkeit im Gegenzug bekommen würden.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_arabischen_Bev%C3%B6lkerung_in_Pal%C3%A4stina#20._Jahrhundert
    „Im Ersten Weltkrieg, in dem das Osmanische Reich als Verbündeter des Deutschen Reiches und Österreich-Ungarns im November 1914 gegen Russland, das Vereinigte Königreich und Frankreich kämpfte, unterstützten die Briten die Panarabische Bewegung und ihre 1916 begonnene Arabische Revolte unter Beteiligung von Thomas Edward Lawrence gegen die Osmanen. 1915 hatte die britische Regierung dem Sherif Hussein von Mekka die Unabhängigkeit nach dem Sieg über das Osmanische Reich versprochen. Großbritannien vereinbarte jedoch mit Frankreich im geheimgehaltenen Sykes-Picot-Abkommen 1916 die Aufteilung des Nahen Ostens in eine britische und französische Einflusssphäre. “

    Schon 1922 Teilungsplan für Palästina

    „Im Juni 1922, noch vor Inkrafttreten des Mandats, teilte die britische Regierung das Mandatsgebiet in Palästina westlich des Jordan, wo die jüdische Heimstätte errichtet werden sollte, sowie das Emirat Transjordanien östlich des Jordan. Die offizielle Verabschiedung des Mandats durch den Völkerbund geschah am 24. Juli 1922. Die genaue Ausgestaltung der Grenzen wurde dabei der Mandatsmacht Großbritannien überlassen.“
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4stina_(Region)#Teilung_Pal%C3%A4stinas_1922%E2%80%931923

    „Peel- und Woodhead-Kommissionen
    Im Jahre 1937 legte die britische Peel-Kommission erstmals einen Teilungsplan vor, der, gemäß der prozentualen Bevölkerungsverteilung, Galiläa und einen Küstenstreifen als jüdischen und den größeren, auch die Wüstenregionen umfassenden Rest als arabischen Teil vorsah. Dieser Vorschlag wurde von den Arabern abgelehnt. Die jüdische Seite war gespalten. Die Mehrheit, zu der auch Golda Meir gehörte, lehnte den Vorschlag ab, aber eine starke Minderheit um David Ben-Gurion sah in diesem Kleinststaat die Basis für eine spätere Expansion. Zitat: „[…] nachdem wir eine große Macht aufgebaut haben, werden wir die Teilung des Landes beseitigen und über ganz Erez Israel expandieren“ (Brief an seinen Sohn); „das Ja zur Teilung verpflichtet uns nicht zum Verzicht auf Transjordanien“ (Ben-Gurion, Memoiren Band 4, S. 151). Die Teilung des Landes wurde von der Woodhead-Kommission, die 1939 das MacDonald-Weißbuch veröffentlichte, wieder verworfen. Mit dieser Wendung versuchte das Vereinigte Königreich die Araber als Bündnispartner gegen die „Achsenmächte“ zu gewinnen. Das Weißbuch wurde von den im Lande lebenden Juden abgelehnt, da es die Auflösung der Kampfeinheiten, wie etwa der Hagana, verlangte. “
    https://de.wikipedia.org/wiki/Peel-Kommission

    DIe Behauptung, dass die Araber später gegen die Briten keinen Widerstand leisteten, stimmt überhaupt nicht. Die Briten hatten mehrere Arabische Aufstände zwischen 1936-1939 extrem grausam niedergeschlagen!
    https://de.wikipedia.org/wiki/Arabischer_Aufstand

  2. @UND DANN KEHRT FRIEDEN EIN?
    wohl kaum !
    Es geht nicht nur um Religion, um jüdische und muslimische Palästinenser !
    Es geht darum, das die US-Oligarchen ein Standbein in diesem gebiet haben – informieren sie sich über die geostrategischen Pläne der Harren der USA – Mackinder oder the Great Chessboard von Brzeziński !
    Wenn sich die Araber nicht den USA unterwerfen, werden sie keinen Frieden erhalten – und wenn sie sich unterwerfen, nur einen Plünderfrieden ! Schauen sie sich akuiell die USA in Syrien an – dann sehen sie, wie es im Hintergrund aussieht !
    Die Zweistaatenlösung existiert in den Augen der wertewestliche Spieler nicht !
    Aus der Sicht des DeepStateUSA gibt es nur zwei Arten von Menschen auf der Welt : solche, die sie unterworfen haben und ausplündern, und solche, die noch zu unterwerfen und auszuplündern sind! Und Israel ist auf diesem Spielfeld nur ein Bauer !
    Bedauerlich für alle, die dort leben – religionsunabhängig !

  3. Es gibt 57 mehrheitlich islamische Staaten, das sind 56 mehr als genug. Einen arabischen Staat mehr? Wozu? Warum sind die anderen arabischen Staaten nicht „solidarisch“ zu den „Palästinensern“ und nehmen von denen Flüchtlinge auf? Oder finanzieren sie?

    Weil sie ihnen im Grunde egal sind, einig sind sie nur in ihrem Judenhass.

    Im Weltbild der Moslems herrscht Frieden auf der Welt, wenn die Juden ausgerottet und der Rest der Menschheit sich dem Islam unterwirft.

    Was natürlich Quatsch ist. Sollte es einmal so kommen, fangen die Moslems an, sich gegenseitig abzuschlachten. Hatten wir auch schon. Schiiten, Sunniten, Aleviten usw.

    Mir persönlich ist auch völlig egal, ob Araber in Frieden leben, das ist deren Sache, solange sie uns nicht behelligen. Allenfalls kleine Kinder tun mir leid, nicht aber deren Mütter in Gaza. Wie die Dokumentation Soldatinnen Gottes – Die Frauen der Hamas zeigte, sind viele dieser Mütter stolz darauf, wenn ihre Söhne bei Selbstmordattentaten oder Kampfhandlungen gegen Juden sterben, das ist der Grund für ihre hohen Geburtenraten.

    Golda Meir hatte recht:
    „Wir können den Arabern vergeben, dass sie unsere Kinder getötet haben. Wir können ihnen nicht verzeihen, dass sie uns gezwungen haben, ihre Kinder zu töten. Wir werden nur Frieden mit den Arabern haben, wenn sie ihre Kinder mehr lieben als sie uns hassen.“

  4. Für mich steckt da ein kleiner Denkfehler drin: Nur weil die UN etwas beschließt, muss das noch lange keine gute Lösung ergeben (zumal wir noch in der Zeit des Kolonialismus waren, wenn auch ziemlich am Ende). Wäre das Land leer gewesen, dann vielleicht, aber es war nun mal nicht leer und auch wenn ich den Wunsch nach einem eigenen Staatsgebiet nach dem Holocaust absolut in Ordnung finde, so hat die von der UN gewählte Lösung nunmal nicht wenig Leid und Unrecht bei den Menschen ausgelöst, die dort ihre Heimat hatten. Es gab in dem Gebiet natürlich auch schon vorher Juden, Araber, Christen und was weiß ich nicht noch alles und die hatten auch schon ihre Konflikte, aber durch diese Entscheidung hat man es offenkundig zu einem absoluten Pulverfass gemacht.

  5. Die ohnehin nur sehr geringe Chance für eine Zweistaatenlösung besteht nur dann, wenn die aktuelle Lage nicht völlig eskaliert und in einen großen übergreifenden Krieg, schlimmstenfalls unter Beteiligung des Libanon und Iran, übergeht. Aber zu einer dauerhaften Stabilität wird auch diese nicht führen, die Region ist und bleibt ein Pulverfass. Zum Stichwort Pulverfass passt hervorragend die aktuelle Meldung „SPD-Co-Chef Lars Klingbeil stellt Israel auch militärische Hilfen im Kampf gegen die Hamas-Miliz in Aussicht.“ Davon abgesehen dass Israel kaum auf westliche Militärhilfe angewiesen sein dürfte, möchte ich mir nicht vorstellen, was hier passiert, wenn deutsche Waffen im Gazastreifen zum Einsatz kommen und Todesopfer zu beklagen wären. Dann wird auch Deutschland zum Kriegsschauplatz und die aktuell mehr oder weniger friedlichen pro-palästinensischen Demonstrationen eskalieren zum offenen Bürgerkrieg.

  6. „Der nächste Krieg war dann der Sechstagekrieg 1967, als ein erneuter Angriff der arabischen Staaten bevorstand.“
    Schreiben Sie doch ruhig: “ Der Angriffskrieg der Israelis begann am 05. Juli 1967 (Sechstagekrieg).“ Meinetwegen auch „Präventivschlag“. Aber dieses Verstecken von Tatsachen in merkwürdigen Satzgirlanden: jämmerlich.
    Was würden Sie zu dem Satz sagen: „Der nächste Krieg war dann der Rußlandfeldzug, als ein erneuter Angriff des slawischen Reiches bevorstand“?
    Wenn die Fakten so klar für Israel sprechen, wie Sie uns beibringen wollen, dann können Sie diese doch klar und einfach benennen.
    „Die Palästinenser sollten aufpassen, dass es ihnen nicht ebenso ergeht wie einer anderen Macht am Mittelmeer:“
    Das könnte man auch als Drohung auffassen. Und zwar als Drohung mit Völkermord.

  7. Da die Araber keine Zweistaatenlösung , sondern die Auslöschung Israels wollen, wird es erst wieder Ruhe geben wenn Israel wieder in seinen alten biblischen Grenzen existiert!
    Auch Palästina ist eine israelische Provinz und die, die sich Palästinenser nennen sind arabische Invasoren und gehören wie alle Araber zurück auf die arabische Halbinsel, wo sehr viel Platz ist!
    Keinen Zentimeter Platz für Antisemiten!

  8. Wenn man historische Vergleiche zieht, wird es schnell „knifflig“!
    Zitat: „Das große Carthago führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten.“ Mit diesen ebenso knappen wie treffenden Worten umschrieb Bertolt Brecht 1951 die Geschichte Karthagos – und aus der Geschichte sollte man lernen, liebe Palästinenser!
    Das Dumme ist hier, dass nicht Karthago die aggressie Macht war, sondern bei allen drei Kriegen Rom. Damit wird es mit Bezug auf heute dann doch „knifflig“!

    Respekt an den Autor für diese Erkenntnis: „Nicht nur Jesus wurde von ihnen ans Kreuz geschlagen. Als er zehn Jahre alt war, wurden in seiner Nachbarstadt Sepphoris zweitausend Menschen gekreuzigt.“ – Die Schreiber der Evangelien taten in Wirklichkeit nämlich alles (Sinn der Evangelien!), um es so aussehen zu lassen als ob „die Juden“ Jesus gekreuzigt hätten – was ja dann über zwei Jahrtausend und bis heute überhaupt einen Antisemitismus beförderte. Richtig ist eben: Pilatus wird als Muster an Rechtschaffenheit dargestellt, um die moralische Überlegenheit der Römer über die unterworfenen Juden zu dokumentieren!

    Wenn man eines aus der Geschichte lernen kann, dann dies: Religiöse Vorstellungen ist der fruchtbarste (und furchtbarste) Boden für Hass, Krieg und Unterdrückung!

  9. der Nahe Osten wird von dem Evil Country USA gebraucht, um die eigenen Hegemonieansprüche abzusichern, sie zu erweitern und zu festigen.
    Solange die USA als Hegemon agieren können, wird das weltweit so weitergehen (Chile, Ägypten, Vietnam, Kambodscha, Lybien , Ukraine………….bis alles in Scherben fällt.
    Und jeder Politiker der in das gleiche Horn bläst vergeht sich an der Menschheit.