Während ganz Haltungsdeutschland gegen die AfD mobil macht und die Regierung, statt zu regieren, die Straße gegen die parlamentarische Opposition aufwiegelt, versucht die AfD konstruktive Opposition durchzusetzen – auf kommunaler und vor allem auch auf Landesebene mehr noch als im Bundestag, wo ihr dies zunehmend erschwert wird. In Bayern bietet dazu die linksgrün-opportunistische Zeitgeistanbiederungspolitik von Markus Söder etliche Anlässe. Eigentlich wollte Söder selbst das Gendern verbieten lassen, nahm dann davon aber wieder Abstand.
Aus diesem Grund hat die AfD im Münchner Landtag gestern einen Dringlichkeitsantrag auf ein umfassendes und striktes Genderverbot an bayerischen Hochschulen gestellt. Wie Fraktionssprecher Benjamin Nolte mitteilte, sei das Ziel, die Meinungsfreiheit erhalten, unabdingbar. Gendersprache sei mit der deutschen Sprache, die aufgrund ihrer Präzision und Klarheit weltweit bekannt ist, nicht vereinbar, so Nolte. „Die Mehrheit der Bevölkerung sowie der Rat für deutsche Sprache lehnen die ideologisierte Gendersprache ab, da sie weder verständlich, lesbar noch vorlesbar ist”, so der hochschulpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag.
Provozierte Sprachverwirrung
Hochschulen, die das freie Wort und Denken befördern sollten, seien kein Hort von Phantasiesprachen. Dass die durch die Gendersprache hervorgerufene Sprachverwirrung sich auch auf das Denken mancher auswirkt, hatte Söder erst am Wochenende bewiesen, als er sich mit teils linksextremen, verfassungsfeindlichen Demonstranten gemein machte – obwohl er sich wenige Tage zuvor von denselben noch als „Rassist“ beschimpfen lassen hatte. Es dürfe auch nicht sein, dass Studenten, die ein korrektes Deutsch verwenden, von ihren Dozenten genötigt werden, eine künstliche Sprache zu verwenden.
Anders als die linken Fürsprecher dieser institutionellen Sprachverhunzung behaupten, würden die bayerischen Hochschulen von dem Genderverbot profitieren, gibt sich Nolte überzeugt: Durch die Entideologisierung der Sprache an den Universitäten würde wieder mehr Raum für die freie Meinungsäußerung und Forschungsfreiheit geschaffen. Es dürfe nie vergessen werden, dass die sogenannte Gendersprache ein Projekt linksgrüner Eliten ist, das mit der Lebensrealität kaum etwas bis gar nichts zu tun hat.
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9 Antworten
Immer wenn die AfD, gleichgültig ob im Bundestag oder in Landtagen, einen Antrag stellt, wird er von allen anderen Parteien abgelehnt. Ohne absolute Mehrheit wird das nichts.
Man (!) muss immer wieder darauf hinweisen, dass Formulierungen wie „Bürgerinnen und Bürger“ oder „Leserinnen und Leser“ oder „Ministerin“ überhaupt nichts mit „gendern/schändern“ zu tun haben. Selbst eine „Torfrau“ ist noch kein „Gendern“. Aber bei einer „Frauschaft“ statt „Mannschaft“ würde es schon kritisch werden. Das mag sich noch ändern – auch ohne gendern!
Wenn es gegen das „Gendern“ geht, dann gegen künstlich geschaffene Begriffe wie „Studierende“, „Gästin“, „Finanzbossin“ oder „Straftatende“. „Studierende“ zahlen beim Eintritt die Hälfte wird schon verwirrend, da der/die Besucher bzw. eben Einlassuchende/n offensichtlich gerade nicht „studiert“.
Auch die Possessivpronomen führen zu Komplikationen, wenn man (!) nicht weiß, ob es sich beim Besitzer – gegendert zwingend zu ergänzen: Besitzerin – um einen Mann oder eine Frau bei einem verlorenen Handy handelt. Dann muss sich zwangsläufig nicht nur ein möglicher Besitzer, sondern gewiss auch eine Besitzerin melden.
Auch wenn die Polizei, den Fahrer des Unfallfahrzeugs oder Bankräubers sucht, muss sie offenbar auch die Möglichkeit einer Unfall-Fahrerin bzw. einer Bankräuberin einbeziehen, wenn die Fahndung nicht alleine auf Männer beschränkt werden soll.
Man sollte mal Engländern oder Franzosen ihre mangelhafte Geschlechter-Differenzierung vorhalten!
Im Deutschen gibt es nun mal ein grammatikalisches Geschlecht (der Tisch, die Kiste, das Sofa) ohne dass damit ernsthaft ein Geschlechterkrieg ausbrechen sollte. Auch eine Wildsau kann durchaus männlich sein. Und der Biber taucht zusammen mit seiner Biberin – oder sind das dann Bibernde!?.
„Man (!) muss immer wieder darauf hinweisen, dass Formulierungen wie ‚Bürgerinnen und Bürger‘ oder ‚Leserinnen und Leser‘ oder ‚Ministerin‘ überhaupt nichts mit „gendern/schändern“ zu tun haben.“
Das kommt darauf an wie man „gendern“ definiert. Für mich ist „Leserinnen und Leser“ eine unnötige Verkomplizierung, die die Lesbarkeit erschwert. Dafür gibt es in der deutschen Sprache das generische Maskulinum. Man sagt im Englischen ja auch nicht „male and female readers“, wozu auch?
„Ministerin“ (oder „Torfrau“) ist ein völlig anderer Fall und hat mit Gendern oder nicht Gendern überhaupt nichts zu tun. Wenn man über einen konkreten Menschen spricht, dann benutzt man natürlich das Wort entsprechend dem Geschlecht.
Einspruch: Doppelnennungen kommen ebenfalls aus dem Gender-Universum und sind sprachlich genauso unsinnig, dazu unnötig sperrig und den Sprachfluss behindernd wie der noch üblere Rest, auch wenn es zunächst eher wie „gendern light“ daherkommen mag. Wen gruselt es denn nicht, wenn er hört, dass die Bad Salzuflerinnen und Bad Salzufler die benachbarten Elverdissenerinnen und Elverdissener zu einem Stadtfest eingeladen haben (willkürliches Beispiel)?
„Aber bei einer „Frauschaft“ statt „Mannschaft“ würde es schon kritisch werden.“
Richtig, denn in Wirklichkeit ist das ja ein gackernder Hühnerhaufen. 😉
Wenn es Sinn und Zweck ist, die letzte verbliebene Intelligenz unseres Landes auf das Niveau von Lumpensammlern zu degradieren, dann kann man auch hier nur dazu sagen: Wehret den Anfängen!
@GENDERVERBOT AN BAYERNS UNI
weiß das der Söder ?
Der scheint ja auch gerne zu scholzen – wenn man ihn so hört !
Ich rede, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Ist das verboten?
Wenn Sie mir ggü. die „woke“ Schwachmatensprache nutzten bei einer Unterhaltung zw. Ihnen und mir, würde ich Ihnen JEDES MAL ins Wort fallen und Sie stante pede verbessern, wenn diesen Mist von sich geben, werter Herr Dr.!