Samstag, 18. Mai 2024
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In der Politik sind gutes Timing und Prioritätensetzung wichtig

In der Politik sind gutes Timing und Prioritätensetzung wichtig

Mexikanische Staatsbürger, die aus Israel evakuiert wurden: Deutschland geht hingegen mit klimagerechtem Beispiel voran (Foto:Imago)

Das Timing, die korrekte zeitliche Koordinierung von Entscheidungen und Handlungen, ist im politischen Tagesgeschäft unabdingbar. Das Gleiche gilt für das Priorisieren: Welche Aktion ist momentan vorrangig? Was muß erledigt werden und was kann noch warten? Im besten Deutschland aller Zeiten sind wir in der glücklichen Lage, exquisites politisches Personal zu haben, das diesen Aspekt des Regierens in unnachahmlicher Weise beherrscht und darin weltweit führend ist.

Unsere Bundesaußentrampolinende zeichnet sich gerade darin durch besondere Kompetenz aus. Wenn jemand weiß, was wie zuerst gemacht werden muss und was noch warten kann, dann ist sie es.

Entscheidungen in der Außenpolitik auf Weltniveau

Dabei hat sie mannigfache Parameter in Betracht zu ziehen, bevor eine Beschluss gefällt werden kann: Steht die Entscheidung in Harmonie mit den Richtlinien der feministischen Agenda? Ist sie CO2-neutral? Verschwendet sie – bevorzugt maximal – die Steuern des Bürgers? Behindert oder fördert sie die Installation nigerianischer Dixieklos weltweit?

Kann man das Lastenfahrrad dafür in Einsatz bringen, oder müssen andere Verkehrsmittel benutzt werden? Unterstützt es die Kokaine auf ihrem Weg zum Endsieg? Hilft sie beim Kampf gegen „Rääächts“ und ist sie gender- und islamsensibel?

Politischer Sachverstand in Aktion

Wir können gerade in Echtzeit beobachten, wie diese Dame souverän die Herausforderungen der Gaza-Hamas-Israel-Eskalation meistert. Viele Nicht-Israelis – auch die Deutschen – würden Israel gerne verlassen, um bei einer weiteren Ausweitung der heißen Phase dieser Auseinandersetzung in Sicherheit zu sein. Dementsprechend hat jede Regierung die Evakuierung angeordnet und ist dabei, sie durchzuführen. Ihre Staatsangehörigen werden und wurden auf Regierungskosten ausgeflogen.

Aber das ist ewiggestrig und unsensibel. Das ist Verharren in antiquierten Denkmustern! Da am deutschen grünen Wesen die Welt genesen soll, zeigt unsere Obrigkeit allen anderen, wie es fortschrittlich und klimaschonend gemacht wird.

Flüge und Passagiere

Ein Flug nach Israel ist umweltschädlich, da relativ kurz. Kaum ist ein Flugzeug unter hohem Spritverbrauch gestartet, da muss es auch schon landen. Das ist suboptimal. Der mit Israel befasste Stab im Außenministerium hat daher beschlossen, dass eine Maschine aus Island den ersten Schwung deutscher Kinder aus Israel ausfliegt. Die längere Anreise kompensiert die Umweltbelastung beim Start und ist daher umweltgerechter. Leider sind alle anderen Regierungen nicht willens, dieses deutsche Beispiel nachzuahmen.

Die abreisebereiten Deutschen sollen auch bei der Finanzierung der Maßnahmen mithelfen und ihren Beitrag leisten. In Anbetracht der unnötigen CO2-Belastung ist diese pekuniäre Buße durchaus angebracht. Was haben diese Leute auch in Israel zu suchen? Anders ist es natürlich bei Afghanen, die „flatrate“-mäßig und gratis nach Deutschistan reisen. Diese Menschen sind in Gefahr und außerdem wichtig als Fachkräfte für Deutschland. Nach Afghanistan fliegt es sich auch nicht gerade mal eben so; von daher stimmt auch die Umweltbilanz dieser Flüge.

Deutsche Piloten verhalten sich umweltgerecht

Die Gewerkschaft der Piloten in Deutschland teilte mit: „Aufgrund der offenkundigen Gefahrenlage in Israel hält die Vereinigung Cockpit Rückholflüge von zivilen Airlines für ungeeignet.” Aufgrund des “unkalkulierbaren Risikos” solle stattdessen die Luftwaffe solche Flüge durchführen.

Brillante Idee, und so umweltverträglich – da die Luftwaffel, wie ja allgemein bekannt, durch nicht funktionierende Ausrüstung glänzt – ähnlich wie das Heer. Kurzum: Per Saldo wird also die Umwelt geschont, und die in Israel festsitzenden Deutschen haben eben Pech gehabt. Wie gesagt: Timing und Priorisierung sind ausschlaggebend! In diesem Sinne gute Rückreise, liebe Israel-Touristen!

5 Antworten

  1. dann wollen wir mal Hoffen, das es wenigstens ein Teil der in Israel gestrandeten Deutschen in die Heimat zurückschafft ,ehe hier 1-2 mio. Palästinenser auflaufen. Nicht ,das dann Nancy merkt das das Boot langsam vollläuft, und einen sofortigen Einreisestop verfügt. Das wäre dann aber dumm gelaufen für die paar Deutschen, die es trotz der kolossalen Hilfe von Anna- Lena nicht rechtzeitig in die Heimat geschafft haben. Scheiß drauf, wir bekommen auf jeden Fall mehr Menschen Geschenkt, als wir verlieren. Und wie immer, Bedenke: Einem geschenkten Gaul schaue nicht ins Maul.
    Amen!!

  2. @PRIORITÄTENSETZUNG

    unserer Politiker !
    Ein Politiker redet – aber das ganze Regime ist dafür mit verantwortlich !

  3. Könnten da nicht die Seenotretter einspringen, wenn sich die Israelbesucher einfach auf den Weg ans Meer machen und in alte, nicht mehr seetüchtige Boote steigen? Anschließend können sie ja noch Asyl beantragen, wenn sie vorher ihre Papiere wegschmeißen und anstatt 300 € für den Flug bezahlen, könnten sie dann Bürgergeld beantragen.
    So könnte es dann doch noch klappen, mit der Ausreise.