Donnerstag, 4. Juli 2024
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In Kassel wohnen die glücklichsten Menschen – weil sie sich so fühlen

In Kassel wohnen die glücklichsten Menschen – weil sie sich so fühlen

Hauptbahnhof Kassel: Da, wo sich Deutschland am glücklichsten fühlt (Foto:Imago)

Eine Meldung, die in die Annalen der Geschichte eingeht: Die Kasseler sind die Menschen, die in Deutschland am glücklichsten sind. Wer einmal am dortigen Hauptbahnhof umgestiegen ist, wird dieses Ergebnis kaum glauben können. Aber okay – gewonnen ist gewonnen. Gefolgt übrigens von Erfurt, Aachen, Kiel, Krefeld und Münster. Auch bei dieser Auswahl fragt man sich unweigerlich, wie das Ergebnis zustande kam. Vor allem bei Städten wie Erfurt, Aachen oder Münster verwundert es doch reichlich.

Doch die Antwort ist einfach: Es geht um Gefühle. Der Glücksatlas der Süddeutschen Klassenlotterie, erstellt in Kooperation mit der Uni Freiburg, dem wir dieses erstaunliche Ranking verdanken, verzichtet bei seiner Umfrage auf so nebensächliche und unwichtige Dinge wie Einkommen, Lohn-Preis-Niveau, Mietpreisentwicklung oder Infrastruktur. Auch die Tatsache, ob und wie viele Grünflächen und damit Naherholungsgebiete es gibt (für Großstädte ja nicht ganz unwichtig), spielen bei der Erhebung so gut wie keine Rolle. Entscheidend ist hier allein das subjektive Lebensglück.

Glückliche Penner vor dem nichts

Na, dann kann ja nichts mehr schiefgehen! Der Obdachlose, der aufgrund der schlechten Wohnungspolitik gerade kein Zuhause hat, der kein Einkommen aufweisen kann, sitzt gerade unter einer maroden Brücke in Kassel und schaut auf den nicht vorhandenen Park. Er ist aber glücklich, weil er sich gerade glücklich fühlt. Das ergibt zwar keinen Sinn; es freut sich aber der SKL-Glücksatlas.

Die Frage drängt sich auf, was eigentlich eine bundesweit bekannte Lotterie mit dem Glück anderer zu tun hat – außer, dass Millionen Menschen überteuerte, dafür umso dämlichere Rubbellose kaufen, damit alle Jubeljahre mal einer zum Millionär wird? Wie dem auch sei: Tatsächlich erdreisten sich alle Medien, die von sich nichts halten, also ZDF, “Spiegel” und Konsorten, diese bahnbrechende Meldung zu verbreiten: In Kassel – rund 40 Prozent Migrationsanteil – leben die Menschen am glücklichsten. Weil sie sich so fühlen.

Es genügen völlig unmaßgebliche Befindlichkeiten

Dieser „Glücksatlas“ (und bitte vergessen Sie dieses Thema nach Lektüre dieses Beitrags am besten gleich wieder) ist nichts weiter als ein Ebenbild dieser Gesellschaft. Es geht weniger um Fakten, es geht immer mehr um Gefühle und Empfindlichkeiten. Denn wenn jemand etwas fühlt, dann kann man nichts dagegen sagen. „Ich fühle mich nun mal als Frau“, sagt der 34-jährige Hubert. Und was soll man sagen: Er hat recht. Weil er eben so fühlt.

Ebenso fühlen die Kasseler, die von einem Glückslos befragt wurden, dass sie die glücklichsten Menschen der Welt sind. Ob es faktisch stimmt oder nicht, spielt im Zeitalter der Transformer-Geschlechter und „Ich bin eine Frau!“-brüllenden Sumo-Ringer keine Rolle mehr. Es genügt die Willenserklärung, es genügt die völlig unmaßgebliche Befindlichkeit. Wissen Sie was? Ich fühle mich heute, als hätte ich bei der SKL eine Million gewonnen. Her damit! Das ist die Mindestsumme an Schmerzensgeld, das mich dieser „Glücksatlas“ gekostet hat. Und das nächste Mal steige ich in Kassel-Wilhelmshöhe um. Der Bahnhof ist nämlich noch hässlicher. Dafür aber genauso glücklich.

13 Responses

  1. https://youtu.be/yUOGkd6nUA4

    „BLITZMELDUNG! – BÜRGER JAGEN HOFREITER VOM HOF! | Dieses Video wurde 4x gelöscht!”

    Beide sollten die Fresse halten und ihre Kriegstreiberei/Kriegseinsatzvorschläge
    sich in den „Götz von Berlichingen“ stecken, ganz tief rein !

  2. Wie bitte? Glücksatlas? –
    Ich fühle mich verarscht.
    Außerdem habe ich das Gefühl, daß mir ein kaltes Bier gleich ein besseres Gefühl geben wird. . 🍻

  3. Könnte diese absolute Glückseligkeit in Kassel mit dem Migrationsanteil von 40% zu tun haben? Wenn eben Invasoren befragt werden, die aus noch etwas schlimmeren Gebieten als Kassel kommen, wo sie vielleicht sogar arbeiten mussten, um etwas essen zu können, dann sind die hier natürlich total glücklich. Hier können die Herrschaften gratis fressen, saufen, dealen, vergewaltigen und morden, ohne dass jemand lästige Fragen stellt. Ein herrliches Leben für Fachkräfte.

    1. solche verkommenen städte gibt es zu hauf in dummland… bitte alle mal nennen… afd und alles wird ok….

  4. Armut macht angeblich glücklich, der Masochismus auch. Geben ist wohl seliger als Nehmen, die Proletarier aller Länder vereinigen sich und der deutsche Todfeind “Neid” wird ebenfalls besiegt. Von dem her: Geglaubt!

  5. Am Ende werden die Menschen den Herrschern zu Füßen liegen und sagen:
    “Macht uns zu euren Sklaven, aber füttert uns”
    Die Sklaven werden ihre Knechtschaft lieben.

  6. die Vervollkommnung der Massenverblödung ist vollendet.
    Nun nur noch Ampel wählen dann kann man sich genussvoll die Kugel geben im Land des Kollektivirrsinns das von bildungslosen Volldeppen regiert und nun an die Wand gefahren wird.
    Hofreitern oder Böhmermannern nennt man das

  7. “Er ist aber glücklich, weil er sich gerade glücklich fühlt. Das ergibt zwar keinen Sinn”

    Doch, doch. Aber nur solange, wie der Alkohol wirkt. Dann ist er nicht mehr glücklich und muss nachkaufen. Dann ist er wieder glücklich.

    Hast mal een Euro?

  8. KS wie” Kassel” oder mittlerweile “Katastrophale Shithole” zur Glückseligkeit liften. Wenn das die benchmark ist, hat D unübersehbar und deutlich spürbar fertig. EIn Gang durch die Innenstadt oder Fahrt über die Leiziger Straße, noch “besser” Holländische Straße mit all ihren Ablegern ringsum, zeigt unmißverständlich was unter Glück zu verstehen ist. Zum größten Glück all das vorgesetzt zu bekommen, gibt es jetzt glücklicherweise das Hasch-Gesetz, da kommt man dann vor lauter glücklich sein nicht mehr zum Nachdenken, Bis zum bitteren Aufprall für alle Glückskekse!

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    1. “Zum größten Glück all das vorgesetzt zu bekommen, gibt es jetzt glücklicherweise das Hasch-Gesetz, da kommt man dann vor lauter glücklich sein nicht mehr zum Nachdenken,”

      Du hast also etwas dagegen, dass der erwachsene Mensch seine Menschenrechte wahrnehmen kann? So ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben ist halt nicht jedermanns Sache. Du lebst lieber fremdbestimmt.
      Du musst es nicht nehmen. Aber du hast KEIN Recht, es anderen zu verbieten.

      Die Kiffer gibt es trotz Verbotes. Wer kiffen will, der kifft. Jetzt kommen die dazu, die es mal probieren wollen. Die Meisten davon werden es nicht weiter nehmen, da sie damit nichts anfangen können. Die fragen sich dann, was da für ein Gedöhns drum gemacht wird.
      Und die anderen kiffen, wie seit 10000 Jahren, einfach weiter.

      Leben und leben lassen. Denke mal darüber nach. Oder denkst du, die stehst über anderen Menschen?
      Leben und leben lassen. Es wäre so einfach.

    2. Nachtrag: THC macht nicht glücklich, sondern beruhigt bis zu einem gewissen Punkt.
      Ist man im Hochstress, dann kann es passieren, dass man den noch verschlimmert, wenn man THC konsumiert.
      Gegen Hochstress hilft dann Valium oder Tavor oder Benzos. Das gibt es dann vom Arzt.

      Noch Fragen?

  9. Also, zumindest zu Münster kann ich da aus 20 Jahre zurück liegender Erfahrung zu beisteuern. In Münster eine günstige Wohnung zu bekommen war praktisch unmöglich. Der Grund waren 55.000 Studenten, die dort an den Unis jedes Jahr studieren. Ich habe ungelogen unverputzte Kellerlöcher gesehen, zwischen 8 und 13 Quadratmeter große “Zimmer” mit winzige Fensterluken in Höhe der Decke, die vergittert waren und 30 Zentimerter großen Heißrohren, die quer durchs Zimmer an Wänden und Decke befestigt waren, wo der “Duschraum” der gemeinsame Trockenraum für Wäsche war, in dem man über einem Abluss am Boden einfach einen Duschvorhang gespannt hat, Boden und Decke wie der Rest feinster unverputzter Balkon, der Gang zu dem Raum unbeleuchteter Beton, dafür wollten die damals noch ein paar hundert Euro haben. Das ist kein Witz. Nimmt man nun die veränderte Situation hinzu wird der immerhin noch feste Wohnraum vermutlich die Hundehütte im Garten sein. Die festen Einwohner hingegen, die verdienten ziemlich gut, gutbürgerliche Spießgesellschaft in einem zu groß gewordenen Dorf. Das Ergebnis von dieser Melange ist eine Links-Grün-Gutbürgerliche Gesellschaft gewesen, geprägt von “Studierenden”, die damals noch Studenten hießen , britischen Kasernen (bei einer davon standen ungelogen noch mit MG bewaffnete Soldaten mitten auf der Straße) und einer Wohlstandsgesellschaft drum herum. Ich kann mir denken, daß diese Leute bis heute den Schuss nicht gehört haben. Meine Mutter lebt (erst einige Jahre nach meinem Wegzug) da bis heute, die spürt allerdings seit einiger Zeit ein gewisses Unwohlsein, was sie sich als Boomerin dummerweise nicht erklären kann. Schöne neue Welt!