Sonntag, 28. April 2024
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„It’s Wahlkampf, Baby!“ – Eiskalt lässt Petr Bystron die Systempresse ins Leere laufen

„It’s Wahlkampf, Baby!“ – Eiskalt lässt Petr Bystron die Systempresse ins Leere laufen

Können diese Augen lügen? Petr Bystron in seiner Wahlheimat München (Foto:Archiv)

Gleich 14 Mal können die Deutschen in diesem Jahr zwischen Pest, Cholera und der Alternative für Deutschland wählen. Einige Kommunalwahlen, in Sachsen, Thüringen und Brandenburg wird ein neuer Landtag gewählt, und am 9. Juni steht die vielleicht wichtigste Europa-Wahl aller Zeiten an. 2024 ist also ein sogenanntes Superwahljahr. Da bleiben Diffamierungskampagnen gegen die AfD selbstverständlich nicht aus. So weit, so langweilig. Die aktuelle Kampagne gegen Maximilian Krah und Petr Bystron – nur rein zufälligerweise die beiden AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl – wäre im Grunde auch nicht der Rede wert, hätte Bystron nicht so saucool auf Anfragen von „Bild“ und „Spiegel“ reagiert.

Doch worum geht’s überhaupt? „Wie tief steckt die AfD im Russland-Sumpf?“, fragt der „Spiegel“, der für seinen Artikel gleich sechs (!) Autoren bemühen musste – die AfD, die letzte wirklich demokratische Partei im Bundestag, ist für das einstige „Sturmgeschütz der Demokratie“ augenscheinlich ein immens wichtiges Thema; aber das nur nebenbei. Weiter schreibt der „Spiegel“: „Mehrere Hunderttausend Euro sollen aus Russland an Politiker in Europa geflossen sein. Aus dem Netzwerk, hinter dem ein enger Putin-Freund steht, soll auch mindestens ein AfD-Abgeordneter Geld erhalten haben.

Putin mal wieder!

Aus eins mach zwei, dachte sich wohl „Bild“, und titelte: „Tschechen heben Kreml-Netzwerk aus: Hat Putin zwei deutsche Politiker bestochen?“ Aha, Putin wieder! Typisch. Der steckt ja inzwischen hinter allem und jedem. Konkret wird Krah und Bystron vorgeworfen, dass sie einem Sender, der laut „Bild“ zu einem „Russen-Netzwerk“ gehört, Interviews gegeben haben und dafür „mehrere 10.000 Euro“ kassiert haben sollen… Puh, bei so viel Blödsinn weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht damit, dass es eine der Aufgaben von Politiker, ist Interviews zu geben.

Ich wünschte, AfD-Politiker wären sogar noch viel häufiger in deutschen Quassel-Shows zu Gast, doch leider werden sie eher selten eingeladen. Und falls doch mal, bittet man – in der Regel – eher einfach gestrickte AfDler zum Gespräch; eine Geistesgröße wie Stephan Brandner zum Beispiel habe ich bei Illner und so weiter noch nie sitzen sehen… aber auch das nur nebenbei. Ach, und übrigens: Neulich war Bobby Habeck bei Caren Miosga (ARD) zu Gast, die meiner Meinung nach zu einem „Ampel-Netzwerk“ gehört. Hat Deutschlands Wirtschaftsminister dafür also auch tausende von Euros kassiert? Man weiß es nicht.

„Nazi“, wer gegen Waffenlieferungen (und damit gegen Krieg) ist

Lassen wir nochmal kurz die „Bild“ labern: „Es besteht der konkrete Verdacht, dass beide auch mehrere Zehntausend Euro dafür bekommen haben, dass sie sowohl öffentlich als auch politisch gegen die Ukraine und besonders gegen deutsche und europäische Waffenlieferungen an die Ukraine eintreten.“ Oje. „Nazi“, wer gegen Waffenlieferungen (und damit gegen Krieg) ist. Die Nummer wieder! Auch so langweilig. Ich langweile jetzt auch mal und bemühe als Bezeichnung für diesen Wahnsinn die gute alte Orwellsche Umkehrung. Und mal ganz grundsätzlich: AfD-Politiker geben gern Interviews, auch – und das ist nur menschlich – bei Sendern, die ihnen wohlgesonnen sind. Will sagen: Es wäre überhaupt nicht nötig, Politiker für etwas zu bestechen, das loszuwerden ihnen eh auf der Seele brennt.

Doch kommen wir nun zum spannenden Teil dieser Geschichte: Zum Clint Eastwood der deutschen Politik, zu Petr Bystron. Der beantwortete eine „Bild“-Anfrage schlicht mit: „It‘s Wahlkampf, Baby“. Und als „Bild“ nachbohrte, ob er die Vorwürfe, Geld genommen zu haben, nun dementiere oder nicht, antwortete er: „Das ist es nicht wert, dementiert zu werden.“ Sowie: „Wahlkampf, Schmutzkampagne.“ Und: Es handele sich um eine „Diffamierungskampagne gegen mehrere europäische Kollegen im EU-Wahlkampf“. Der Grund für diese: „Die hohen Umfragewerte der populistischen Parteien in ganz Europa.“ Apropos europäisches Ausland: Auch beim tschechischen Volk ist Bystron äußerst beliebt, wie das nachfolgende Video eines Auftritts in Prag zeigt (bei der tschechischen Regierung hingegen nicht ganz so…):

Auch auf die Anfrage des „Spiegel“ – „Nach Informationen der tschechischen Behörden haben Sie … in Prag 20 000 Euro in bar erhalten. Trifft das zu? Wenn nein, in welchen Punkten nicht? Wenn ja: wofür diente dieses Geld?“ – hatte Bystron die passende schlagfertige Antwort parat und konterte: „Nach Informationen des US-Geheimdienstes CIA besaß der Irak Chemiewaffen. Trifft das zu? Wenn nein, in welchen Punkten nicht? Wenn ja: wozu diente dieser Lüge?“ Herrlich! Wenn Bystron ein Journalist wäre, dann ein echter Gonzo-Journalist! („Gonzo“ bitte selbst googeln.)

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass auch Maximilian Krah die unverschämten Anschuldigen nicht auf sich sitzen lassen wollte: „Krah dementierte gegenüber Bild, Geld bekommen zu haben (,selbstverständlich nicht’). Er habe ein Interview in Prag gegeben im September 2023, ein zweites in Straßburg im Winter. Krah zu Bild: ,Reichweite nehme ich gerne, die geben uns diese neuen, auf Europa fokussierten Portale, die meist in Mittel- und Osteuropa sitzen.’“

Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten“, sagt der Volksmund. Das sagt er aber auch nur, weil ihm noch kein Journalist von „Bild“ oder „Spiegel“ eine Frage gestellt hat… soviel ist sicher. Fazit: Diese Diffamierungskampagne ist wieder einmal eine „Schande“. Aber in der Rückbetrachtung des Jahres 2024 wird sie nur ein „Vogelschiss“ sein.

21 Antworten

  1. Boris Reitschuster veröffentlichte am 27.3. ein aktuelles Interview mit Hans-Georg Maaßen, in dem dieser endlich klar Stellung nimmt zu den Vorkommnissen unmittelbar nach der Parteigründung, zum Verhalten des derzeitigen Verfassungsschutzes, den Bedingungen, die vonseiten der CDU erfüllt sein müssen, bevor die WerteUnion zu einer künftigen Koalition mit der CDU bereit wäre (vorausgesetzt, es paßt auch bzgl. konkreter Ziele), sowie verschiedene weitere Punkte:

    https://rumble.com/v4kz986-maaen.html
    “Das kann doch nicht sein”: Maaßen packt aus…..

    Auch auf alexander-wallasch.de erschienen in den letzten Tagen zwei neue Interviews mit Herrn Maaßen (über andere Themen als die Parteigründung). Der Blog ist klein. Man findet die beiden Interviews ohne Probleme auch ohne genaue Internetangabe.

  2. Wenn die AFD Meloni, die sich von Joe Beiden auf den Kopf küssen lässt und ihre Wähler verraten hat als einer der ihren bezeichnet hat, dann hat sie schon verloren.
    Damit zeigt die AFD, dass sie keinen Stecken besser ist als all die anderen.

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    1. Meloni gehört nicht zur AFD, Sie Spinner! Und nach dem was Sie hier so an Dummheit auskotzen, sind sie ein linksfaschistischer Schleimscheißer, der sich gründlich verlaufen hat!

  3. Vorsicht! Bei aller Coolness – Die Systempresse wird diese Antworten süffisant als ein ‘er hat es nicht dementiert’ darstellen. Was immer von denen an Aussagen verdreht werden kann, wird auch verdreht. Daher denke ich, die Aussagen der AfD sollten in jedem Fall ganz klar und unmissverständlich sein.

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  4. Warum werden eigentlich von den einzig wahrhaftigen Medien nicht mal die folgenden, grundsätzlichen Anschuldigungen gegenüber der Schwefelpartei präsentiert?

    Welche Aussagen, Verhalten oder Sachverhalte belegen einen Vorwurf des Rechtsextremismus bzw. einer „Verfassungsfeindlichkeit“ von der AfD oder deren Mitglieder, bspw. Höcke? Aber dann auch bitte mit belegten und auffindbaren Quellen.

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  5. Eingangsfoto von Petr Bystron
    Top Porträt 🙂

    Tsss…
    AfD-Bashing der Panem et Circenses Fraktionen, da stehen wir AfD-Wähler doch weit drüber.

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    1. Vielleicht hättest du recht, wenn wir ein souveräner Staat wären.

      Da dies aber nicht der Fall ist, arbeitet auch die AfD gegen deutsche Interessen. Und auf alle Menschenrechte scheißen die genauso, wie die anderen Parteien.

      Ihr wählt immer das System, über die Partei u/o den Politiker.
      Ihr Machtlosen wählt die, die der Souverän sind, solange sie gegen euch arbeiten. Worauf ihr Gift wirklich nehmen könnt, denn die sind süchtig nach dem Politikerleben in Saus und Braus, welches ihr denen gewährt.

      Deutsche Politik wird in den USA gemacht.

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  6. „EIL – NANCY FAESER KOMPLETT DURCHGEDREHT – ÜBERWACHUNGSEINHEIT GEGEN DESINFORMATIONEN!“

    https://youtu.be/Yy3AUfYy0Qg

    Blondchen ist eine Marke für sich und wird in die Geschichte eingehen, sicherlich nicht positiv !
    Diktatur, Meinungsunfreiheit, Volkszüchtigung, Überwachung, Bürgerabzocke, etc. lassen weiter grüßen.
    Fürs Blondchen wird 2025 endlich das Ende sein !
    Dann wird es wieder normal, wenn die Alternative in Regierungsverantwortung kommt und der Wähler den ganzen linksgrünen ideologischen antidemokratischen Mist abwählt !

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    1. @ÜBERWACHUNGSEINHEIT GEGEN DESINFORMATIONEN
      das ist nicht ernst gemeint – sonst wäre ja die Blockpartei und ihre Staatsmedien die ersten, die gecancelt würden !

  7. Ende der sechziger und Anfang der siebziger Jahre schrieben dieselben Blätter, die demonstrierenden Studenten seien von der DDR und Moskau bezahlt worden. Ich habe aber leider nie was bekommen. Man sollte sich mal was neues einfallen lassen.

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    1. “Man sollte sich mal was neues einfallen lassen.”

      Warum? Es funktioniert doch, wieder und wieder und wieder …

    2. Die 68er-Bewegung (anfangs anti-autoritäre Studentenbewegung) war eigenständig (so auch Raymond Aron), aber da mischten auch etliche DKPisten und erwiesen einige DDR-Agenten mit, die Zeitschrift konkret unter Röhl und Meinhof als wesentlicher Einflußagent in den 60ern war DDR-finanziert, allerdings merkte man das nicht. Von meiner 68erAPO-Gruppe in Wetzlar gingen nach Zerfall der 68er-Bewegung 1970 80% zur DKP (wie 2/3 aller 68er), ich empfand das als schamlosen Verrat an den vorigen Freiheitslosungen und trat aus.

  8. Wenn ich als Nazi beschimpft werde, weil gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete und für Friedensverhandlungen bin, dann kann ich gut damit leben. Aber da sieht man wieder einmal, wie sehr jedes Wort im neuen “Zusammenland” verdreht und vom Sinn her pervertiert wurde.

  9. Leider versteht die auf linksgrün gebürstete Mischpoke keinen Spaß. Sie sind sowas von armselig, spießig, von sich besoffen und narzisstisch, dass man sie zwar nicht ernst nehmen kann, aber sollte, denn sie zögern nicht, alles und jeden zu vernichten, der nicht spurt in ihren Augen.

  10. Wer – mit Mindest-Qualifikation: Facharbeiter – geht freiwillig in ein Land, in dem sich sogar Bundesminister als SAUBLÖD outen
    Heuer jährt sich die Fertigstellung der Heimstatt der parlamentarischen Vertretung unseres Volkes zum 130sten Mal. Bereits damals sah der Architekt die Inschrift „DEM DEUTSCHEN VOLKE“ über dem Eingang vor. Diese Idee stieß auf den Widerstand des Kaisers, der die Volkssouveränität für einen Greuel hielt, ebenso wie den nach ihm benannten „wilhelminischen Baustil“ – er nannte den Reichstag stets das „Reichs-Affenhaus“.
    Der Bauherr des Hauses konnte erst 1916 die obige Inschrift anbringen – die Buchstaben bestanden aus dem Material erbeuteter feindlicher Kanonen, und der Schrifttyp stammt von Peter Behrens, dem ersten Bauhaus-Architekten.
    In der BRD-Geschichte ist das Wort „Volk“ inzwischen ein Un-Wort geworden, so dass seit längerem die Protagonisten der Multikulti-Schwuchteln die Inschrift durch „Der deutschen Bevölkerung“ ersetzen wollen.
    Darüber hinaus gibt es z.Zt. sehr konkrete Pläne, die oberste Vertretung des Volkes durch fünf Meter breite Wassergräben von diesem zu trennen.
    Diese Trennung ist am Bundeskanzleramt (eingeweiht 2001) bereits geschehen – es ist vom Volk durch einen übermannshohen STAHL-Zaun getrennt.
    Um die Neue Reichskanzlei (horribile visu, eingeweiht im Januar 1939) dagegen befand sich – ohne jede Trennung – ein BÜRGER-Steig.
    In den Agonie-Jahren der Weimarer Republik veröffentlichte Edgar Julius Jung ein Werk, dessen Titel aus unseren Tagen stammen könnte: „Die Herrschaft der Minderwertigen“ mit dem Untertitel von 1927 „Ihr Zerfall und ihre Ablösung“.
    Die Essenz seiner „Herrschaft“ hat Jung in einer Aufsatzsammlung von 1930 zusammengefasst.
    An der Schwelle einer neuen Ze… (bib-bvb.de)
    Seine damalige Kritik am Parteienstaat und am Parlamentarismus ist heute ebenso (oder noch mehr ?) aktuell.
    Ein derzeitiges Problem, das sich E.J. Jung vor 100 Jahren nicht hätte vorstellen können: Die BRD wird zunehmend von einem Tsunami minderwertiger Rassen aus Bimbonesien, Kanackstan und der Tschuschei (erfundene Ländernamen, um weder Individuen noch Staaten zu diskriminieren) geflutet.
    Dass die Summe der Intelligenz-Quotienten unserer politischen Elite auf ein säkulares Minimum gesunken ist, kommt noch dazu.

  11. RE: Flesch “Oje. „Nazi“, wer gegen Waffenlieferungen (und damit gegen Krieg) ist.” // So plumpest gestrickt kann man sich seinen schamlosen Putinismus natürlich schönfärben. Keine Waffen für die Ukraine heißt “Frieden” nach Putins Gelüsten. Das ist AfD-Politik.

    1. Das betrifft die Ukraine und Russland.
      Sollen sie sich doch gegenseitig die Köpfe einschlagen.

      Das ist nicht unser Krieg.