Freitag, 21. Juni 2024
Suche
Close this search box.

Kra(h)wall und Popcorn

Kra(h)wall und Popcorn

AfD-Zankapfel Maximilian Krah (Foto:Imago)

Die Kontrahenten sitzen längst beim Weißwein zusammen – das Vernünftigste, was man in dieser Situation tun kann –, während es im Publikum noch heftig stürmt und donnert. Das ist wiederum ganz großes Kino für die Gegner der AfD, die schon längst die Popcorn-Maschine angeworfen haben und sich gemütlich zurücklehnen. Da läuft es im Osten der Republik gerade richtig gut, man hätte sich relativ entspannt auf die Landtagswahlen vorbereiten können… aber dann flog Maximilian Krah im Augenblick seines Triumphs aus der Delegation der AfD für das EU-Parlament. Krah konnte durch sein besonderes Charisma – um es diplomatisch auszudrücken – vor allem junge Männer für sich begeistern, für die er zum politischen Vorbild wurde. Vor allem der “TikTok-Influencer” Erik Ahrens steckte viel Herzblut in seine Videokampagne und lieferte mit viel Engagement einen Werbemarathon ab, von dem Robert Habeck nur träumen kann – und vor allem teuer dafür bezahlen muss. Grundsätzlich ist es also verständlich, dass Ahrens über die Entscheidung des Bundesvorstands wütend wurde, auf gewisse Weise wurde auch der Influencer um seinen Erfolg betrogen.

Ich bin bekanntlich selbst Fangirl und habe seinerzeit einige Spitzen gegen Jörg Meuthen ausgeteilt, und vielleicht schreibe ich auch jetzt diesen Text aus diesem Grund. Öl vermag ich damit nicht ins Feuer zu gießen, denn das brennt schon ohne mein bescheidenes Zutun lichterloh. Allerdings setzte die Krah-Mannschaft auch Björn Höcke unter enormen “Bekenntniszwang”, sich für eine Seite zu entscheiden – und das stieß mir übel auf. Denn Ahrens stürzte sich vor allem auf den Thüringer Kandidaten René Aust, der als Nachrücker plötzlich im Rampenlicht stand und schon im unmittelbaren Vorfeld der EU-Wahl die medialen Auftritte absolvieren musste, die eigentlich für Krah reserviert gewesen waren.

Basisarbeit zahlte sich aus

Von Dunja Hayali in die Mangel genommen zu werden, dürfte schon schlimm genug gewesen sein; gegen Ahrens Beschimpfungen jedoch nahm sich das geradezu harmlos aus. Der Thüringer AfD-Fraktion nahm man äußerst übel, dass sie kurz vor der Wahl noch einmal Werbung für Aust gemacht hatte, der allerdings in der Fraktion schon seit Jahren für Europafragen zuständig war. Unterstützung für den eigenen Kollegen? Welche Ungeheuerlichkeit! Ahrens hatte wohl vergessen, dass eine Kandidatenliste nicht nur aus einer Person besteht, sondern gewöhnlich ein Team für eine Partei antritt. In Thüringen erreichte die AfD einen Stimmenanteil von etwas über 30 Prozent bei der EU-Wahl, man muss also auch dort etwas richtig gemacht haben. Sich am Bürgermobil bei Wind und Wetter die Beine in Bauch zu stehen, um auch unangenehme Fragen zu beantworten, mag nicht so glamourös erscheinen wie mit dem Cabrio vorzufahren – aber die alltägliche Basisarbeit der Thüringer Fraktion hat sich offensichtlich ausgezahlt.

Es scheint derzeit schier unmöglich, den Knoten der Verantwortlichkeiten in der Causa Krah zu entwirren. Zugegeben: Der Bundesvorstand hatte den Zeitpunkt für Krahs Ausschluss so unglücklich wie nur möglich gewählt. Aus der sich bundesweit an den Infoständen engagierenden Basis gab es wohl schon lange Hinweise auf Krahs unerwünschte Exzentrik. Was bei jungen Menschen als “cool” wahrgenommen wird, deckt sich nicht unbedingt mit den Erwartungen der eher bodenständigen Wähler, schließlich kritisieren wir auch die Fernreisen von “Langstrecken-Luisa“, die uns Normalbürgern vorenthalten werden. Wenn sich aber ein Bundesvorstand gegenüber den Hinweisen aus den eigenen Reihen taub stellt und dann plötzlich reagiert, wenn von außerhalb – sprich von Marine Le Pen – Druck ausgeübt wird, dann muss das Unmut hervorrufen. Die hatte sich während der “Correctiv“-Hetzkampagne schnellstmöglich von ihren deutschen Kollegen distanziert, um damit wiederum über das Stöckchen ihrer eigenen politischen Gegner zu springen.

Zwischen Manöverkritik und Selbstzerfleischung

Fair war das ganz und gar nicht. Da sucht eine “politische Partnerin” nicht etwa das klärende Gespräch, sondern haut in die gleiche Kerbe wie der deutsche Mainstream. Krah zu opfern, um im Gegenzug eine minimale Chance zu erhalten, wieder in Le Pens Europa-Mannschaft mitspielen zu dürfen, machte seine Gefolgschaft vollkommen zu Recht wütend. Und gebracht hat es bekanntlich rein gar nichts; das müsste die AfD aus leidvoller Erfahrung mittlerweile wissen. Die Wählerschaft schwankt schon zwischen “Wagenburgreflex” und “Krokodilfütterung”: Während die eine Seite – so auch Erik Ahrens – jeden Kritiker des eigenen Kandidaten als “Verräter” beschimpft, geben sich andere der Illusion hin, man müsse nur nach den Regeln der Altparteien spielen, um wieder in den Kreis der “Guten” aufgenommen zu werden. Wo findet man da noch die Mitte zwischen gerechtfertigter Manöverkritik und sinnloser Selbstzerfleischung? Es ist kompliziert. Man kann sich kaum noch mit dem Herzen für den einen oder anderen Kandidaten erscheinen, weil man sich damit oft zwischen alle Stühle setzt.

Schieben wir also den schwarzen Peter nun Marine Le Pen zu und ziehen uns so aus der Affäre? Angesichts ihres Verhaltens in der “Correctiv“-Affäre liegt das natürlich nahe; aber dann gab es auch noch die “SS-Bombe”, die Maximilian Krah gegenüber der italienischen Presse platzen ließ, obwohl man ihn gewarnt hatte, nicht in derlei mediale Fallen zu tappen. Das kam in Frankreich in etwa so gut an, als hätte sich im EU-Parlament jemand mit einem “Bomber Harris do it again”-T-Shirt neben den AfD-Kollegen gesetzt. Krah machte es Le Pen damit sehr leicht – denn es gibt nun einmal Themen, die in Geschichtsseminare gehören, aber nicht in den Wahlkampf. Der immer wieder geforderte “Schlussstrich” unter die deutsche Vergangenheit ist eben nur dann wirksam, wenn man sich auch selbst daran hält. Sonst ist es keine offene Debatte mehr.

Darf man einen erfolgreichen Kandidaten opfern?

Zurzeit kann man nur noch schwer durchschauen, wie die Basis der Partei in dieser Frage tickt. Die Reaktionen reichen von blanker Wut auf Aust – obwohl der Ausschluss Krahs durch den Bundesvorstand verfügt wurde – über regionale Unterstützung für den Thüringer Kandidaten bis hin zu genervten Seufzern. Letzteren Kommentatoren ist die verheerende Auswirkung solcher öffentlich ausgetragenen Querelen schmerzlich bewusst. Schließlich binden diese eine Menge der Energie, welche nötiger für Ärgernisse des politischen Tagesgeschäfts gebraucht würde. Doch für Krahs Unterstützer stellt sich nun die Grundsatzfrage, ob man einen erfolgreichen Kandidaten opfern darf, weil die europäischen Partner es erwarten. Und er weiß, wie man die Presse bedient. Um es mit Machiavelli zu sagen, konnte er die “Löwen” unter den alternativen Medien für seine Sache gewinnen. Jene, die es für ein Zeichen von Schwäche halten, im deutschen Interesse auch einmal etwas zurückhaltender aufzutreten, so wie wir es unsererseits von Annalena Baerbock erwarten würden.

Wenigstens hat Krah jedoch das Gespräch mit Aust gesucht – oder Aust das Gespräch mit Krah – und das gibt Hoffnung, dass sich die Wogen mit der Zeit glätten werden. Alexander Gauland bezeichnete die AfD einmal als “gärigen Haufen”, was im Idealfall für eine lebendige Meinungspluralität innerhalb der Partei steht. Nur darf das Gärfass eben nicht explodieren – sonst sind wir am Ende alle durchnässt.

14 Responses

  1. Das habe ich Mathias Brodkorb auf einen Artikel im Cicero geschrieben. Leider habe ich keine Antwort bekommen. Sehr geehrter Herr Brodkorb,
    ich weiß nicht inwieweit heutige Politiker und auch “normale” Menschen darüber informiert sind, dass schon Konrad Adenauer 1953 diese Aussage getroffen hat “Ein weiteres Zitat von Konrad Adenauer von 1953 in einer Rede in Hannover, diesmal mit direktem Bezug zur Waffen-SS: „Die Männer der Waffen-SS waren Soldaten wie alle anderen auch. Machen Sie einmal dem Ausland klar, dass die Waffen-SS nichts mit Sicherheitsdienst und Gestapo zu tun hatte. Machen Sie einmal den Leuten deutlich, dass die Waffen-SS keine Juden erschossen hat, sondern als hervorragende Soldaten von den Sowjets am meisten gefürchtet war.“ Ist Konrad Adenauer jetzt auch als Rechtsradikaler oder schlimmeres zu bezeichnen? Ich würde mir wünsche, dass Menschen, bevor sie sich öffentlich äußern, ihr Gehirn einschalten und sich in der Geschichte informieren. Fazit ist, dass dieser Ausspruch nicht “auf dem Mist” von Herrn Krah gewachsen ist. Dieses geht nicht gegen Sie persönlich sondern gegen Ihre Partei, die Menschen wie Klingbeil nicht zur Ordnung ruft und somit zur Spaltung des Landes beiträgt. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich einst Mitglied in der SPD und für die Partei in der Kommunalpolitik tätig war. Das Beste, was ich gemacht habe, war auszutreten.” So zu tun, als ob Krah diese Aussage als Erster getätigt hat, ist unfair, denn die meisten Deutschen sind uniformiert.

    32
    1
  2. …Allerdings setzte die Krah-Mannschaft auch Björn Höcke unter enormen “Bekenntniszwang”, sich für eine Seite zu entscheiden – und das stieß mir übel auf….
    ::::
    Nicht nur Ihnen, werte Frau Lübke, sondern auch mir und ganz vielen anderen!
    Folgend ein Statement von Max Krah
    ::::

    Ursprünglich veröffentlicht 12.06.24
    Jetzt spricht Krah: Ich krieche nicht vor Le Pen und Meloni

    ca 20 Minuten

    https://gegenstimme.tv/w/9mdh9CNNpHbKCGsnn9jeDW

    ….!!

  3. Dass sich Le Pen auf Kosten der Deutschen profilieren wollte, dürfte vielen schon seit längerem klar sein. Auch sie scheut sich bis heute nicht, die ganze Corretiv-Lügerei als Wahrheit auszugeben, um sich so profilierend anti-deutsch und “nationalgesinnt” ihrem französischen Wahlvolk zu präsentieren. Ihr lag offensichtlich nichts daran, mit der AfD verbündet zu bleiben.

    Und so kommen wir nun zur „Grundsatzfrage, ob man einen erfolgreichen Kandidaten opfern darf, weil die europäischen Partner es erwarten.“ Natürlich nicht! Wer es noch nicht begriffen hat, sollte zur Kenntnis nehmen, dass die deutsche Regierung insgesamt damit „glänzt“, dumm-treulich den USA und einem korrupten Herrn S. aus der Ukraine offensichtlich bis in einen dritten Weltkrieg folgen wollen. Muss sich da eine Oppositionspartei in eine ebenso fatale Unterwürfigkeit hinsichtlich ausländischer Interessen hineinsteigern lassen?
    Ich denke kaum, wie schon das vollkommen sinnlose Opfer beweist.
    Und mit ihrem Hinauswurf haben die AfD-Verantwortlichen so auch nachträglich den „Kritikern“ an Krah somit gar Recht gegeben. Was ist „aber dann gab es auch noch die “SS-Bombe”? – Dass der Satz gar unnötig, weil er sogar direkt banal war, wird nun passend ebenfalls über Gebühr hochgespielt, um Krah auszubooten. Welcher ausländische Politiker würde davon ausgehen oder einräumen, dass auch viele Soldaten seines Landes „Verbrecher“ gewesen seien? Dass könnte man sämtlichen Bomberpiloten nach Jahreswechsel 44/45 mit einigem Recht vorhalten. Oder wie steht es um die „Rheinwiesen“?
    Krah hat das Grundsätzliche schließlich eingeräumt und dabei nur das Allzu-Allumfassende in Frage gestellt.

    Wer zu dumm ist, zwischen einer politischen Führung, der man diese Schuld üblicherweise zuweist und einem oder gar vielen Soldaten so einfach „als Verbrecher“ unterstellt, ist an Verlogenheit nicht zu übertreffen. Welche Chance hätte denn ein Soldat gehabt, den Militärdienst zu verweigern? Musste er wissen, dass es einen Krieg geben würde? Dass die „Schuldfrage“ am Zweiten Weltkrieg – wie nach dem Ersten durch Diktat – und durch die Sieger bis heute verbindlich und gar immer noch in Verträgen „geklärt“ wurde, mag einfachen Gemütern einleuchten, wer aber das „Versailler Diktat“ völkerrechtlich beurteilt, dürfte das etwas differenzierter sehen. Und das wäre das Mindeste, dass man von aufrichtigen Kritikern und politischen Führungsfiguren erwarten können muss. Aber Lügen und Verdrehungen gehören schließlich zu den elementaren und alltäglichen Strategien in der Politik.

    Bevor es mit diesem „Skandälchen“ weitergeht und sich die Gemüter noch mehr erhitzen, empfehle ich jedem, einfach mal das tagtägliche politische Geschehen und die dort vermeldeten Vorkommnisse zu gewichten. Da häufen sich jede Menge Skandale, in denen Milliarden und Millionen sinnlos verpasst werden. Das deutsche Volk und die hiesige Wirtschaft stehen auf der Prioritätenliste ohne das, dies als Skandal angesehen wird, ganz weit hinten.
    Da gibt es schließlich mehr als genug wirkliche Skandale, wo es sich lohnen würde, klare Positionen zu beziehen und mit klaren Schlussfolgerungen aufzutreten.

  4. Es gibt mit großer Sicherheit viele Atlantiker und damit U-Boote in der Partei AFD. Sie zu erkennen und auszusortieren wird eine Schweinearbeit mit vielen empfindlichen Rückschlägen sein. Vergesst Le Pen und Meloni, beide Frauen sind schon längst vom System eingekauft worden. Es ist und bleibt eine Tatsache, Frauen sind viel leichter zu bestechen und zu korrumpieren. Es mag sicherlich Ausnahmen geben, aber ich denke Frau Alice Weidel gehört nicht zu diesen sehr wenigen Ausnahmen! Sie würde nach meiner Wahrnehmung auf ein hingehaltenes Stöckchen der CDU/CSU wahrscheinlich sofort anspringen, Hauptsache es springen dabei Prestige und Machtzuwachs dabei heraus. Es würde mich aber sehr freuen, wenn ich mich täuschen würde. Warten wir es mal ab, wer wirklich im Interesse der Mehrheitsgesellschaft handeln wird!

  5. Ich hasse Leute, die meinen, wenn jemand angegriffen wird, muss auch was Wahres dran sein, und den anderen blöden Spruch glauben, nämlich wo Rauch sei, sei auch Feuer. Wenn Trump bei jedem Angriff erschreckt den Schwanz eingezogen hätte, wäre er als Quereinsteiger nie Präsident geworden! Es ist nun mal so, dass nicht jeder SS-Mann ein Verbrecher war, auch wenn nicht allgemein bekannt ist, dass viele zwangsweise eingezogen wurden. Jetzt wissen es die Leute! Und es wäre an der Zeit, dass mal jemand wieder die Deutschen als Opfervolk bezeichnet, damit mal wieder in Erinnerung gerufen würde, dass in der letzten freien Wahl nur 33% für die NSDAP stimmten, und dass Theodor Heuss für das Ermächtigungsgesetz gestimmt hat. Und auf den ist man in Elitekreisen stolz! Die Hausdurchsuchungen bei Byston werden hochgejubelt, aber bei einem anderen mutmaßlichen Verbrecher in höchster Position findet sie gar nicht statt. Um auf den Punkt zu kommen, wenn unberechtigte Angriffe von außen innerparteilich genutzt werden, um Konkurrenten abzusägen, ist das das allerschäbigste und schädlichste Verhalten, das man sich vorstellen kann. Marine Le Pen hat übrigens Selenskyj bei seiner Rede im Parlament stehend applaudiert. Sie hat auch ihren Vater geschlachtet, durch den sie überhaupt an eine gehobene Position gekommen ist. Ich meine, solchen Leuten sollte man aus dem Weg gehen. SOLIDARITÄT MIT KRAH!

  6. Hallo Heidi, was Sie schreiben ist hochinteressant. Mir war das nicht bekannt. Nur, wenn sich bei den Gegnern der AfD etwas verfestigt hat, mit dem sie diese diskreditieren können, bringt nichts und niemand sie davon ab. Da könnte Konrad Adenauer auferstehen und das damals Gesagte wiederholen, sie blieben trotzdem bei ihrem Bashing.

  7. Ich glaube nur noch an Eines: Die Steigerung “Freund – Feind – Parteifreund”. Auch in der AfD, wie man sieht. In jeder Partei gibt es ein Hauen und Stechen um den besten Listenplatz.

  8. Auch ich empfehle eine differenzierte Sichtweise. Man sollte jetzt versuchen, eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden. Am Besten wäre wenn Weidel und Chrupalla eingestehen überreagiert zu haben, und Krah einsieht, dass er – auch aufgrund seiner nicht sehr diplomatischen Art – offenbar nicht den Rückhalt hat um Delegationsleiter zu sein und dass er als einfaches, aber voll eingebundenes Mitglied in Brüssel mitmacht.
    Auch sollte sich Krah, falls es nicht schon geschehen ist, von Verratsvorwürfen Ahrens’ gegen Aust (Krah selbst hat solche Vorwürfe ja nie erhoben) distanzieren. Denn Aust ist, zumindest meines Wissens, nur den Vorgaben der Parteispitze gefolgt und wenn man von Verrat spricht dann müssten sich die Vorwürfe gegen die Parteispitze richten und nicht gegen Aust. Aber vor solchen Vorwürfen würde ich warnen, denn die Delegationsleitung im Brüssel ist es nicht wert, einen innerparteilichen Krieg zu beginnen.

  9. Die AfD sollte über ihren Schatten springen und die die Sache Krah beerdigen. Es gibt nicht viele Menschen wie Krah, der Wähler weiß zu motivieren. Frau le Pen hat nur ihr Land und ihre Macht im Kopf, sonst nichts. Sich anbiedern bringt gar nichts!! Vive la France, ist ihr Motto und das der AfD Deutschland zuerst. So ist es gut.

  10. @Darf man einen erfolgreichen Kandidaten opfern?
    bei der AFD ?
    Wenn man als Uboot für die Blockpartei im Einsatz ist, darf man das nicht nur, man muß es !
    Und wie sich gezeigt hat, ist zu8mindest die EU fest in Transatlantiker-Hand, mit Meloni, mit Le Pen und auch der AFD !
    Den Amerikanern kann es egal sein, wer hier ihre Anweisungen ausführt ! Und die Blockpartei auszumisten, wird ihren Nachfolgern viel Punkte bringen, ohne an der Politik etwas zu ändern !

    1
    2
  11. EU-Parlament
    ID-Fraktion weist AfD ab – Weidel will „Optionen ausloten“
    Die AfD hat nach der Europawahl ihren Spitzenkandidaten Maximilian Krah aus ihrer Delegation im EU-Parlament ausgeschlossen – um wieder in die ID-Fraktion aufgenommen zu werden. Dieser Plan ging nicht auf. Nun will sich die Partei um neue Bündnispartner bemühen.
    https://www.welt.de/politik/ausland/article252000764/AfD-ID-Fraktion-nimmt-sie-auch-nach-Krah-Ausschluss-nicht-auf.html

    Trotz Krah-Auschluss: Rechte ID-Fraktion im EU-Parlament nimmt AfD nicht auf
    https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/politik_ausland_nt/article252000626/Trotz-Krah-Auschluss-Rechte-ID-Fraktion-nimmt-AfD-nicht-auf.html

  12. Da mein Kommentar immer noch nicht veröffentlicht wurde – erneut:

    Dass sich Le Pen auf Kosten der Deutschen profilieren wollte, dürfte vielen schon seit längerem klar sein. Auch sie scheut sich bis heute nicht, die ganze Corretiv-Lügerei als Wahrheit auszugeben, um sich so profilierend anti-deutsch ihrem französischen Wahlvolk zu präsentieren. Ihr lag offensichtlich nichts daran, mit der AfD verbündet zu bleiben.

    Und so kommen wir nun zur „Grundsatzfrage, ob man einen erfolgreichen Kandidaten opfern darf, weil die europäischen Partner es erwarten.“ Natürlich nicht! Wer es noch nicht begriffen hat, sollte zur Kenntnis nehmen, dass die deutsche Regierung insgesamt damit „glänzt“, dumm-treulich den USA und einem korrupten Herrn S. aus der Ukraine offensichtlich bis in einen dritten Weltkrieg folgen wollen. Muss sich da eine Oppositionspartei in eine ebenso fatale Unterwürfigkeit hinsichtlich ausländischer Interessen hineinsteigern lassen?
    Ich denke kaum, wie das vollkommen sinnlose Opfer beweist.
    Und mit ihrem Hinauswurf haben die AfD-Verantwortlichen so auch nachträglich den „Kritikern“ an Krah somit gar Recht gegeben. Was ist „aber dann gab es auch noch die “SS-Bombe”? – Dass der Satz gar unnötig, weil er sogar direkt banal war, wird nun passend ebenfalls über Gebühr hochgespielt, um Krah auszubooten. Welcher ausländische Politiker würde davon ausgehen oder einräumen, dass auch viele Soldaten seines Landes „Verbrecher“ gewesen seien? Dass könnte man sämtlichen Bomberpiloten nach Jahreswechsel 44/45 mit einigem Recht vorhalten. Oder wie steht es um die „Rheinwiesen“? Krah hat das Grundsätzliche schließlich eingeräumt und dabei nur das Allumfassende in Frage gestellt.

    Wer zu dumm ist, zwischen einer politischen Führung, der man diese Schuld üblicherweise zuweist und einem oder gar vielen Soldaten so einfach „als Verbrecher“ unterstellt, ist an Verlogenheit nicht zu übertreffen. Welche Chance hätte denn ein Soldat gehabt, den Militärdienst zu verweigern? Dass die „Schuldfrage“ am Zweiten Weltkrieg durch die Sieger bis heute verbindlich „geklärt“ wurde, mag einfachen Gemütern einleuchten, wer aber das „Versailler Diktat“ völkerrechtlich beurteilt, dürfte das etwas differenzierter sehen. Und das wäre das Mindeste, dass man von aufrichtigen Kritikern und politischen Führungsfiguren erwarten können muss.

    Bevor es mit diesem „Skandälchen“ weitergeht und sich die Gemüter noch mehr erhitzen, empfehle ich jedem einfach mal das tagtägliche politische Geschehen und die dortigen „Taten“ zu gewichten. Da häufen sich jede Menge Skandale in denen Milliarden und Millionen sinnlos verpasst werden und das deutsche Volk und die hiesige Wirtschaft stehen auf der Prioritätenliste ganz weit hinten. Da gibt es schließlich mehr als genug wirkliche Skandale, um klare Positionen zu beziehen.

  13. Alle reden um den heißen Brei.Krah,Aust,egal wer drückt sich mit Bedacht zu äußern,das beste für Deutschland wäre Bündnisfreiheit,also raus aus der NATO.Das ist beim BSW anders,viele wollen keine kommunistische Gesellschaft das ist richtig,aber noch wichtiger ist die Neutralität und Selbstbestimmung und vor allem Frieden.Sollten das einige ,,hochkompetente Experten”,die wir ja auch in der AFD haben nicht erkennen wird es nichts mit dem ersten Platz bei den Landtagswahlen.Ich bin übrigens Fraktionsvorsitzender in der AFD und habe den zweiten Platz mit meiner Fraktion im Stadtrat erkämpft ,ohne große Wahlkampfhilfe der Partei.