Sonntag, 8. September 2024
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Nachts im Park, wo die bösen Rechten lauern…

Nachts im Park, wo die bösen Rechten lauern…

“Die größte Gefahr in Deutschland ist…” usw. usf. (Meme:Netzfund)

Carla bewegte sich auf den dunklen Park zu, der aussah, als würden darin Drachen hausen. Sie hörte nur das Pochen ihres eigenen Herzens und das Klappern der leeren Flaschen, die sie in Beuteln auf ihrem Handwagen hinter sich herzog. Die Pfützen waren zugefroren, die Strommasten vereist. Die kahlen Baumungetüme warfen düstere Schatten im fahlen Licht der Laternen. Nie zuvor im Leben hatte sie solche Angst verspürt wie an diesem Winterabend. In Funk und Fernsehen wurde davor gewarnt, die Wohnung nach Anbruch der Dunkelheit zu verlassen. Denn überall da draußen lauerten “Compact”-Leser. Aber Hunger und Durst ließen ihr keine Wahl. Die Vorräte mussten aufgefrischt werden! Es waren jetzt nur noch hundert Meter bis zum Getränkestützpunkt. Carla beschleunigte ihre Schritte, die Flaschen auf dem Wagen begannen stärker zu scheppern, als ob auch sie Angst hätten.

Jetzt stoppte Carla und stieß einen leisen Schrei aus. Es knackte im Gebüsch und etwas Undefinierbares brach mit einem Krachen durch das Unterholz. Erstarrt und mit geweiteten Augen blickte sie in das Dunkel, in dem sich die Konturen einiger Wesen abzeichneten, die näher kamen und dabei an Schärfe gewannen. Ehe sie sich versah, richteten die Figuren sich auf und bildeten blitzschnell einen Kreis um Carla. Sie hörte ein Schnalzen und Schmatzen, sah Hüften, die sich im Tanze wie nach einer geheimen Melodie wiegten. Unterleiber, die sich ihr entgegenstreckten.

Verdammt Glück gehabt…

Schöne Frau, ganz alleine unterwegs?“ säuselte eine Gestalt mit grauem Haar. “Ich heiße Jürgen.” Carla senkte wortlos den Blick und stellte überrascht fest, dass Jürgens Füße trotz der Kälte in Sandalen und weißen Socken steckten. Jetzt fiel es ihr wie Schuppen aus den Haaren: Vor ihr stand der ehemalige Verleger des rechten Magazins “Compact”! Schon merkte sie, wie sie von hinten von mehreren Händen gepackt wurde: Es war die letzte Handvoll “Compact”-Leser, die Jürgen nach der Enteignung durch den Staat die Treue gehalten hatten. Sie wollte schreien, aber jemand hielt ihr den Mund zu.

Plötzlich bellten Schüsse. Der dunkle Schleier, der sich gerade über ihre Augen gelegt hatte, zerriss jäh und ihr war, als träte sie in ein gleißendes Licht ein. Es war das Licht einer Taschenlampe, die ihr ins Gesicht gerichtet war. Eine sanfte Stimme sprach zu ihr: „Geht es Ihnen gut, Bürgerin? Sind Sie verletzt?“ – „Ich denke nicht“, stammelte Carla und blickte in das von schwarzen Locken umrahmte Antlitz ihres Retters. Sie hatte das verdammte Glück gehabt, dass zufällig eine nordafrikanische Nachtbürgerstreife vorbeigekommen war und sie aus den Fängen der Angreifer befreit hatte.

Das Siedlungsgebiet zahlt die Zeche

Überall in den Parks treiben sich die Compactler rum! Hören Sie denn nicht die Tagesnachrichten im Fernsehen?“ fragte er vorwurfsvoll. „ Ich heiße Massoud“, schob er freundlich nach und deutete galant einen Handkuss an. Carla war entzückt. Man erkannte diesen besonders feinen Menschenschlag an seinen ausgesuchten Manieren dem weiblichen Geschlecht gegenüber. „Ich bin Carla“, erwiderte sie und fühlte, wie sie nach diesem Schreck wieder lächeln konnte. Dann blickte sie sich um. „Ach ja, Ihre Fracht“, sagte Massoud freudig. „Keine Sorge. Darum kümmert sich Sergi.“ Ein kleiner Mann verteilte gerade noch Fußtritte an die ins Gebüsch zurückfliehenden wimmernden “Compactler”  – und stand wenig später mit dem Handwagen, einer artigen Verbeugung und den 200 leeren Flaschen vor ihnen.

Sergi entstammt einer Völkerschaft aus dem Südosten des Kontinents, die seit alters her für ihre ganz besondere Ehrlichkeit berühmt ist. Er ist unser Spezialist für Eigentumsrückübertragung“, erläuterte Massoud und entblößte seine leuchtend weißen Zähne. „Und schauen Sie, was Abdul aus Aleppo soeben am Wegesrand aufgelesen hat: Ihre Handtasche mit der Geldbörse!“ Zeit zum Gespräch war nicht, was Carla insgeheim bedauerte. Aber der charmante Massoud und seine Truppe hatten sehr viel zu tun an diesen Abenden und in den Nächten. Die angespannte Lage forderte die Streifen bis zum Äußersten. Leider. Aber so waren nun mal die Zeiten. Das Siedlungsgebiet zahlte die Zeche dafür, dass es seine Hausaufgaben lange nicht gemacht und den Kampf gegen nichtlinke Publikationen erst nach Machtübernahme der Innenministerin Nancy Faeser mit aller Konsequenz aufgenommen hatte…


Beim obigen Beitrag handelt es sich um eine – aus gegebenem Anlass leicht umgeschriebene – Passage des vergangenen November erschienenen Buches “Carla – 2027” aus der Feder der Autorin. 

7 Antworten

  1. So, oder ähnlich, stellen sich Frau Faeser und Herr Haldenwang wahrscheinlich Deutschlands Straßen vor …

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    1. Haldenwang😂 köstlich. Aus einem israelischen Kibutz, an die Geschäfte in das Beute Repressalien Departement 😵‍💫😡

  2. Dieses gefährlich dämlich werdende Volk leidet unter einer nicht zu verachtenden Verhaltensstörung und sie nennt sich Beklopptheit!

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  3. Die Strafverfolgung machen ukrainische Staatsanwälte. Die meisten Strefenpolizisten sind Somalier und Eritrer.
    Die Polizeioffiziere sind Afghanen. Die Lohnbuchhaltung machen die Libanesen und den Pensions Fond betreibt der Remmo Clan.

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  4. Vom Westen unterstützte Ukrainische Neonazi-Brigade kommt auf Werbetour nach Berlin – Proteste gegen “rechts” geplant?
    Die neonazistischen Proxy-Krieger der 3. Sturmbrigade kommen als Talkshow-Stars nach Deutschland. Es ist heute schwieriger denn je, ihr wahres Gesicht durch den Nebel der antirussischen Propaganda zu erkennen. Angefangen als faschistische Militanten, haben sie sich zu einer militärischen Elite-Einheit der westlichen Welt entwickelt.

    Am 21. Juli startet die rechtsextreme Asow-Bewegung ihre Europatournee mit den Angehörigen ihres Kampfverbands, der 3. separaten Sturmbrigade der ukrainischen Armee. Darüber berichtet die Zeitung Junge Welt (jW). Geplant hat die Einheit, die von Andrei Bilezki, einem der einflussreichsten Neonazi-Führer der Ukraine angeführt wird, zunächst Auftritte in Warschau und Wrocław, später in Prag, Vilnius, Rotterdam und Brüssel.
    https://dert.online/meinung/212481-ukrainische-neonazibrigade-kommt-auf-werbetour-nach-berlin-proteste-gegen-rechts-geplant/

    Ukrainischer Neonazi der Asow-nahen 3. Sturmbrigade verhöhnt Auschwitz-Opfer
    https://dert.online/europa/212727-ukrainischer-neonazi-asow-nahen-3/

    Wo bleiben die großen europaweiten Massenproteste von den Linksgrünen Gutmenschen gegen die militanten ukrainischen NeoNazis ?

  5. “Wir werden sie ( die Deutschen ) auf der ganzen Welt unmoeglich machen , bis sie selbst sich nicht mehr erkennen ” so sinngemaess das britische Propagandaministerium um 1945 , “erst dann ist der Sieg ueber sie vervollkommnet ” . Ganze Arbeit haben sie geleistet . Es waere mir egal , dass sie ihr Bestes gegeben haben , nichts anderes war zu erwarten ; aber es ist mir nicht egal , dass sich Deutsche selbst , die 68er , hier als willfaehrige Lakaien angeboten haben . Die vom Feminismus entkloeteten Dutt- und Birkenstocktraeger , nicht selten in martialischen Holzfaellerhemdchen erscheinenden Idioten – einst Maenner , die bis auf’s Blut Frau und Kinder zu verteidigen bereit waren – warten nun auf die naechsten Befehle des woken Weibes , sich doch bitte schriftlich und tolerant in die Dienste ihres Gruppen – Vergewaltigers zu stellen . Eine derartige Denaturalisierung des Mannes ist mir unverstaendlich ! Natuerlich sterbe ich fuer mein Kind . Natuerlich sterbe ich fuer meine Frau . Natuerlich weiss ich , dass , wenn ich es nicht tue , ein Tod auf Lebenszeit bedeutet !

  6. Verleger kritisieren „schwerwiegenden Eingriff“ in Pressefreiheit – auch Jurist zweifelt
    Das Bundesinnenministerium verbietet das rechtsextreme Magazin „Compact“. Zeitschriftenverleger und Juristen kritisieren die Entscheidung und berufen sich auf die Pressefreiheit. Zustimmung erhält Innenministerin Nancy Faeser von Grünen und Union.
    https://www.focus.de/politik/deutschland/verband-kritisiert-compact-verbot-schwerwiegender-eingriff-in-pressefreiheit_id_260147023.html