Montag, 29. April 2024
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So denkt es in den Linken

So denkt es in den Linken

Ausgrenzung und Diffamierung (Symbolbild:Pixabay)

Mario Sixtus hat auf Twitter wieder einmal seine Gesinnung offenbart (siehe Tweet unten). Azrael Mandelbaum – aus welcher Mottenkiste hat er bloß diesen Namen gefischt? Mandelbaum, das geht ja noch, aber Azrael? Warum nicht gleich Gargamel oder irgendwas mit “Itzig”? Nun, eigentlich geht es Herrn Sixtus in seinem Tweet nicht um Juden; er brauchte lediglich – wie üblich, wenn es um Islamkritik geht – einen jüdischen Statisten zur Illustration seines Anliegens. Und hat dabei unabsichtlich kurz den Schleier gelüpft, unter dem seine wahren Gedanken lauern.

(Screenshot:Twitter)

Die Nazikeule gegen Juden einzusetzen mag zwar ganz schön dreist sein, ist aber gar nicht so ungewöhnlich. Da sitzen jüdische Gegner der deutschen Migrationspolitik in einem Boot mit Islamaussteigern, welche vor den Schattenseiten ihrer Ex-Religion warnen. Aus muslimischer Sicht stellt dieser Ausstieg ein Kapitalverbrechen dar – und auch Herr Sixtus und seine Freunde sehen es nicht gern, wenn ein “Insider” auspackt.

Mittlerweile hat man Ahmad Mansour zum Prügelknaben der links-islamischen Community erklärt. Nicht, dass er nicht schon vorher auf deren “Freundesliste” stand; doch nun will ein Journalist Unstimmigkeiten in seiner Biographie gefunden haben. Bei Annalena Baerbock stellt so etwas kein Problem dar, weil sie auf der richtigen Seite der Weide grast – aber wenn es um die öffentliche Demontage des Gegners geht, dann gibt es kein Halten mehr. Auch wenn der Vorwurf, Mansours Psychologen-Diplom sei “gephotoshoppt”, von der Humboldt-Universität inzwischen ausgeräumt wurde, frohlockt die Gemeinde: “An dem Hetzer ist was faul, wir haben es schon immer gewusst! Möge Allah ihn für seine Blasphemie in der Hölle brennen lassen!

Ein Eifersuchtsproblem

Vielleicht verstehen sich Linke und Islamisten deshalb so blendend, weil beide ein Eifersuchtsproblem haben. Politischen Gegnern gegenüber benehmen sich Menschen wie Herr Sixtus nämlich wie ein Ehemann, der seine Gattin ständig zu Hause warten lässt, um wechselnden Affären nachzugehen. Sollte die Gattin aber beim gemeinsamen Restaurantbesuch dem freundlichen Kellner zulächeln, darf sie sich auf ein Donnerwetter gefasst machen. Als Randgruppe ist man bei den Linken in der Rolle der betrogenen Gattin: Man weiß nie, für welche neue Favoritin man am nächsten Blumentopf abgesetzt und seinem Schicksal überlassen wird. Da freut man sich natürlich über jedes Zeichen der Zuwendung von anderer Seite – was man bei seinem Status als Leibeigener allerdings nicht darf. Linke verhalten sich hier vollkommen Scharia-konform: Die Widerspenstige soll in ihre Gemächer gesperrt und gezüchtigt werden.

Wer jahrelang darauf konditioniert wurde, ohne seinen “Beschützer” – so mies dieser einen auch behandelt – nicht in der Welt zurechtzukommen, schafft so schnell den Absprung nicht. Menschen, die immer autonome Persönlichkeiten waren, können das nicht immer nachvollziehen, aber auch Ahmad Mansour sitzt noch in der Rechtfertigungsfalle. Natürlich ist er auch von öffentlichen Aufträgen abhängig, hat aber auch noch nicht den Punkt erreicht, an dem einen solche Vorwürfe nicht mehr niederdrücken. Erst kürzlich verweigerte er einer AfD-Stadtratsfraktion das Gespräch, weil er nicht “mit denen” kooperieren wollte. Als ob das für seine Gegner noch einen Unterschied machte! Auch Comedian Dieter Nuhr lieferte stets pflichtschuldig gegen die AfD ab – dann heißt es eben, er verträte dennoch “die gleichen Positionen“. Das reicht als soziales Todesurteil, führt aber bei manchem Betroffenen immer noch nicht zu der Erkenntnis, dass andere eventuell ebenso unfair behandelt wurden wie sie – und zumindest eine Gesprächschance verdienen. Denn auch das ist der Gesellschaft erfolgreich eingetrichtert worden: Miteinander reden bedeutet keinen Meinungsaustausch, sondern verbotenes Fraternisieren. Auch hier schimmert die Eifersuchtsproblematik durch.

Weitere Skandalisierungen garantiert

Seit Jahrzehnten hat die Linke die Muslime als Gruppe, um die man sich kümmern müsste, auserkoren. Alle anderen “Unterdrückten” erhalten zwar süße Lippenbekenntnisse, aber wenig nahrhafte Substanz. Ein bisschen Gedenkkultur für die Juden hier, eine Quotenforderung für die Frauen da. Doch wenn es um die Wurst geht, müssen beide Gruppen zurückstehen. Andere, wie die Arbeiter, wurden schon lange dem Voranschreiten des Sozialismus geopfert. Wer noch über einen Rest gesunden Bauchgefühls verfügt, spürt das, bevor er es durchdacht hat. Da linke Ideologie allerdings den Kulturbetrieb dominiert, sind gerade diejenigen, welche diese Missstände einer breiten Öffentlichkeit nahe bringen könnten, in ihrer Handlungsfreiheit eingeschränkt: Man schneidet den Schlauch des Tropfs nicht durch, an dem man hängt.

Selbst Claudia Roth, die ihre antiisraelische Haltung nur schwer unter ihren bunten Kleidern verbergen kann, durfte sich deshalb der Solidarität der von ihr abhängigen jüdischen Angestellten des Kulturbetriebes sicher sein. Als jüdische Jugendliche ihr einen wenig freundlichen Empfang bei einem Gesangswettbewerb bereiteten, sprangen diese Angestellten ihr sofort zur Seite. Und diese Angestellten könnten auch Mario Sixtus gefallen – denn seiner Ideologie gehen die freiwilligen Unterstützer aus. So wie Christine Prayon, die bei der “heute-Show” hinschmiss, weil sie die Diffamierung Andersdenkender nicht mehr mittragen wollte. Wir werden uns allerdings darauf einrichten müssen, dass die Methoden der Diffamierung in Zukunft noch tiefer unter die Gürtellinie gehen werden. Da wohl niemand frei von Fehlern ist und Menschen wie Sixtus so emsig danach suchen wie Trüffelschweine, wird sich auch stets etwas finden, was sich skandalisieren lässt. Tröstlich ist nur, dass immer weniger Leser auf so etwas hereinfallen – und das macht es leichter, sich ein dickes Fell zuzulegen.

5 Antworten

  1. @SO DENKT ES IN DEN LINKEN
    Denken – Linke – ist das nicht ein Widerspruch ?
    Ok – Tetzlaf hat ja mal so schön gesagt : die sind nicht dumm, sie haben nur Schwierigkeiten mit dem denken !

    Trotzdem – wenn ich die Resultate so sehe, habe ich an der Denkfähigkeit meine Zweifel. Und ihre globalen Vordenker haben andere Ziele, das paßt da besser als die Idee, das die selbst denken !

    10
  2. Das Einsortieren in Kategorien wie “Linke” bedient primär die Erzählungen von Figuren wie Sixtus, dessen politische Ausrichtung eigentlich absolut nebensächlich ist: diese selbsternannten, faschistoiden Gesinnungswächter sind durch die Bank charakterliche Totalschäden.

    Der primäre Charakterzug dieser Ekelgestalten ist der Anspruch moralischer Definitionshoheit und die geradezu zwanghafte Diffamierung jeden “Abweichlers” auf der persönlichen Ebene. Widerliche Hetzer, derengleichen in jeder Gesinnungsdiktatur an der Oberfläche auftaucht. Von Inquisition bis DDR.

    Abschaum eben.

    Es passt auch ins Bild, dass der sich als GEZ-Parasit alimentieren lässt.

  3. Eine gerinfügige Genugtuung wird sein, daß die Linken, wenn der Islam die Herrschaft übernimmt, ausgedient haben und wie seinerzeit im Iran als erste vom Baukran baumeln werden.
    Hier wiederlegt ein ehrlicher Moslem diesen Mario Sixtus:

    (So “denkt” es in den Moslems, ich halte den für repräsentativ für einen recht hohen Prozentsatz von allen.)
    Das Video sollte jeder gesehen haben!!