Samstag, 27. April 2024
Suche
Close this search box.

Von “Sao Pauli” nach “Kuala Schlumpur”: Hamburger Klima-Gaga

Von “Sao Pauli” nach “Kuala Schlumpur”: Hamburger Klima-Gaga

Hamburger Haltestellenschild im Zuge der HVV-Klima-Aktion (Foto: Christian Horst)

In Ägypten findet dieser Tage die UN-Klimakonferenz im Badeort Sharm-El-Sheikh bei angenehmen 25 Grad statt. Mehr als 35.000 Teilnehmer aus fast 200 Staaten sind vor Ort, auch viele Staats- und Regierungschefs – darunter US-Präsident Joe Biden, EU-Kommissionspräsidentin Ursel von der Leyen, Bundeskanzler und Hobby-Komödiant Olaf Scholz (der neuerdings sogar ungeniert Handwerker und Bürger verhöhnt) oder der französische Präsident Emmanuel Macron. Auch der allseits beliebte türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan will wieder teilnehmen, nachdem er bei der letzten Konferenz abgesagt hatte. Er wird sicherlich seine neu geschaffene Rolle als zentraler Handelsagent für russisches Gas in die Waagschale werfen

Nachdem schon die Vorkonferenz vom 3. bis 5. Oktober dieses Jahres in Kinshasa stattgefunden hatte, ist dies also bereits das zweite Großevent, bei dem man sich hehre Ziele setzen kann, sich gegenseitig versichert, dass es keine gravierendere Bedrohung für die Menschheit gibt als den Klimawandel, dass dieser natürlich menschengemacht ist und wir deshalb angehalten sind, keine Kinder mehr zu bekommen, kein Fleisch mehr zu essen, kein Auto und kein Flugzeug zu benutzen und am besten das Atmen einzustellen.

Der Hamburger Verkehrsverbund ganz vorne mit dabei

So wundert es nicht, dass UNFCCC-Exekutivsekretärin Patricia Espinosa Cantellano forderte, dass „alle führenden Politiker, alle Sektoren und alle Menschen jetzt harte Entscheidungen treffen“ und die Anstrengungen zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels mehr als verdoppelt werden müssten. Wenn das nicht Wasser auf die Mühlen unserer Klima-“Aktivisten”, Klebe-Terroristen und Tomatensuppen-Liebhaber ist! Zumal sich die Ampel jüngst gegen eine Verschärfung des Strafrechts für Klimaaktivisten ausgesprochen hat. Noch ein Grund mehr also für die „Letzte Generation“, neue Anschläge (“Aktionen”) zu planen. Das Wohlwollen von Regierung und Justiz ist ihnen sicher.

Bei so viel Hype auf der Weltbühne will man im rot-grünen Hamburg, insbesondere beim Hamburger Verkehrsverbund (HVV), nicht hintenanstehen – und hatte schnell eine kreative Idee, wie man das Weltuntergangsszenario des vor der Tür stehenden globalen Hitzetodes kommunizieren kann: Den täglich 2,6 Millionen Fahrgästen wird nun subtil durch leicht abgeänderte Namen der Haltestellen die eigene “tropische” Zukunft näher gebracht. Aus der Haltestelle „Eppendorfer Baum“ wird so der „Steppendorfer Baum“, aus „Rothenburgsort“ wird „Tropenburgsort“, aus „Kirchwerder“ wird „Kap Verder“.

Kreative Krämpfe

Weiter geht der bunte Reigen mit “Seychellingen” (Stellingen), “Balearenfeld” (Bahrenfeld), “Havannerbrook” (Hammerbrook), “Mallermöhe” (Allermöhe), “Kuala Schlumpur” (Schlump), “Saharalandstraße” (Saarlandstraße), “São Pauli” (St. Pauli), “S Casablankenese” (S-Bahn Blankenese), “Trabrennbahn Balearenfeld” (Trabrennbahn Bahrenfeld), “U Mümmelmannsbeach” (Mümmelmannsberg) und “Schenefelder La Paz” (Schenefelder Platz).

HVV-Sprecher Rainer Vohl sagte in einem Interview mit NDR 90,3, dass diese Namen – die von wahren “kreativen” Krämpfen der Marketingabteilung künden – die Hamburger dafür sensibilisieren sollen, „wie es hier einmal aussehen könnte, wenn
wir nicht gegensteuern“. Soso.

Und da wundern wir uns noch, dass wir uns verhaltensauffällige Klimaphobiker heranzüchten? Resigniert-verzweifelt möchte man hier nur noch ausrufen: Kommt endlich alle wieder zur Besinnung!

6 Antworten

  1. Schon länger habe ich solch einen Eindruck, nun bin ich mir aber sicher, die Linksgrünen in Hamburg haben nicht alle Latten am Zaun.

  2. Ein untrügliches Zeichen der selbstgewählten Infantilisierung.
    Allerdings dümmer geht bestimmt immer. Bin gespannt.
    (Kopfkratz).

  3. bei einer Jahresmitteltemperatur von 9,7°C. und rund 800mm Jahresniederschlag
    wird es noch 100e Klimakonferenzen dauern, bis in HH trocken tropisches Feeling einkehrt.

    Übrigens beträgt die Jahresmitteltemperaturdifferenz zw. HH und Freiburg 1,1°C. (zugunsten Freiburg mit 10,8°C.).
    Also knapp das, weshalb Global die Apokalypse ausgerufen wird.

  4. Bundesregierung und andere Staaten kündigen „Klima-Entschädigungszahlungen“ an

    Die Bundesrepublik und andere europäische Regierungen werden Entwicklungsländern Millionen für einen “Verlust- und Schadensfonds” bereitstellen. Experten behaupten, dass bis 2030 jedes Jahr Hunderte von Milliarden Dollar Katastrophen-Hilfe benötigt würden.

    https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/701046/Bundesregierung-und-andere-Staaten-kuendigen-Klima-Entschaedigungszahlungen-an