Warum „Inklusion um jeden Preis” nervt

Warum „Inklusion um jeden Preis” nervt

Arbeit in einer Behindertenwerkstatt (Foto:Imago)

Reißt die Behindertenwerkstätten ab! Schließt die Förderschulen! Solche Forderungen hört man immer wieder von prominenten Behindertenaktivisten wie Raul Krauthausen. Behinderte Menschen sollten hinausgehen ins pralle Leben, sich einen Platz suchen in der „normalen“ Arbeitswelt. Eltern kämpfen darum, dass ihre Kinder nicht auf eine Förderschule gehen müssen – vordergründig, um den Kontakt zu ihren Freunden nicht zu verlieren. Manchmal fragt man sich allerdings, ob dabei nicht auch der eigene Ehrgeiz eine Rolle spielt, der dem Kind übergestülpt wird. Es ist natürlich vollkommen in Ordnung, wenn Eltern die besten Bildungsmöglichkeiten für ihren Nachwuchs in Anspruch nehmen wollen.

Allerdings wird wohl kein Kind glücklich, wenn ihm damit zu verstehen gegeben wird, es sei nicht „gut genug“ so, wie es ist. Auf der anderen Seite wäre es selbstverständlich auch tragisch, wenn ein Schüler mit körperlicher Behinderung und klugem Kopf kein Gymnasium besuchen könnte, weil die Schulen in der Umgebung nicht entsprechend ausgestattet sind. Auch für einen Lehrer – und das war Björn Höcke, der nun wieder einmal im Zentrum der Empörung stand, 15 Jahre lang – stellt die Inklusion eine Herausforderung dar: Wie soll man in den heute oft überfüllten Klassen noch allen Schülern gerecht werden?

(Screenshot:Twitter)

Was auch Journalisten gern übersehen, ist die Vielfalt der Beeinträchtigungen, von denen Kinder und Erwachsene betroffen sein können. Davon hängt ab, welche Herausforderungen man meistern kann. Mir persönlich fiel es aufgrund meiner Erkrankung immer schwer, konzentriert und zielgerichtet zu lernen. Allerdings ließ sich das in vielen Fächern durch meinen allgemeinen Lesehunger ausgleichen – so habe ich dann auch ein passables Abitur geschafft. Dieselben Journalisten, die so sehr von der Inklusion schwärmen, trauen einem das nicht zu. Da wird man bestaunt wie ein Weltwunder – da sie einen selbst schon in eine Schublade gesteckt haben. Das kann einem im Übrigen auch mit behandelnden Ärzten passieren. Genau aus diesem Grund habe ich auch eine gewisse Skepsis gegen die heute so oft erteilte Diagnose der falschen Geschlechtsidentität entwickelt. Auch Fachleute folgen Moden.

Vor ein paar Jahren gerieten dann auch die Behindertenwerkstätten noch einmal in den Fokus des Interesses, als eine Wallraff-Reportage in einigen davon unhaltbare Zustände aufdeckte. Wenn ich mich recht entsinne, gehörte dazu auch eine Werkstatt der Lebenshilfe, die jetzt ebenfalls in den aktuellen Chor der Empörung über Björn Höckes Aussage eingestimmt ist. Von „moderner Sklaverei” war da die Rede, von schlechter Bezahlung und öder Arbeit. Es liegt schon ein Körnchen Wahrheit in diesen Vorwürfen, vor allem, was die Eintönigkeit der Tätigkeiten angeht. Allerdings machten die Journalisten auch in diesem Fall ihre Hausaufgaben nicht – indem sie beispielsweise untersuchen, wo am System der Behindertenwerkstätten manche Stellschrauben zu drehen wären, anstatt es ganz verwerfen. Denn seien wir ehrlich: Bessere Arbeitsbedingungen hätten viele behinderte Menschen auch auf dem freien Markt nicht zu erwarten. Als ich nach einer zweijährigen Krankheitsphase unbedingt wieder anfangen wollte zu arbeiten, landete ich als Hilfskraft, auf ein Jahr befristet, in der Buchhaltung – es hätte mich schlimmer treffen können.

Sinnvolle Auslastung

Und es traf mich schlimmer: Denn der Arbeitsmarkt spuckte mich erst einmal in die Arbeitsunfähigkeitsrente aus, mit Anfang vierzig. Soviel zur Inklusion in den freien Arbeitsmarkt. Derart entmutigt, ist man dann tatsächlich erst einmal froh, für ein paar Euro extra in einer Werkstatt Flyer zu falzen. Wenigstens dazu ist man noch nutze, und tatsächlich sind viele Mitarbeiter damit auch jahrzehntelang durchaus zufrieden. Womit ich aber zu jenem Punkt komme, der meines Erachtens bei den Behindertenwerkstätten tatsächlich zu kritisieren ist: Zwar werden durchaus Fortbildungen angeboten; aber die Anzahl qualifizierter Arbeitsplätze ist sehr gering. Da ist man im europäischen Ausland schon weiter, wo behinderte Menschen vor allem in kreativen Berufen gefördert werden.

Bis ich endlich in der Mediengestaltung anfangen konnte, vergingen drei Jahre. Und ich weiß, dass auch andere intelligente Mitarbeiter mit psychischen Beeinträchtigungen sehnsüchtig auf einen anspruchsvolleren Arbeitsplatz gewartet haben. Nicht wegen einiger Euro mehr, sondern um sinnvoll ausgelastet zu sein. Auf dem ersten Arbeitsmarkt hätte ich in meinem Alter die Chance zu dieser Ausbildung nicht bekommen – und sie wohl auch ohne Schutzraum nicht geschafft. Allerdings stößt man hier in einer Werkstatt auch schnell an eine gläserne Decke. Vor allem die Pädagogen sehen es nicht unbedingt gern, wenn man mit den Kunden, für die man arbeitet, auch in direktem Kontakt steht. Das muss man sich erst erkämpfen, etwa mit Hinweis auf die Steigerung der Arbeitseffektivität.

Nur Schlagworte weiterverbreitet

Bevor Journalisten also blindlings „Inklusion!“ rufen, sollten sie sich erst einmal mit den Möglichkeiten und Befähigungen behinderter Menschen differenzierter auseinandersetzen. Die gestellten Forderungen sind zudem nicht immer realistisch, denn ein Job auf dem ersten Arbeitsmarkt ist in der Form, wie behinderten Menschen angeboten wird, nicht unbedingt abwechslungsreicher oder besser bezahlt als der in einer Werkstatt. Vorsicht ist auch geboten, wenn Mitarbeiter von einer Werkstatt an den freien Markt „ausgeliehen“ werden, denn zu einer Übernahme kommt es selten. Da werden häufig falsche Hoffnungen genährt. Bei all diesen Punkten könnte ein Journalist, der sich tatsächlich für die Inklusion einsetzt, einhaken – wenn er denn wüsste, wovon er spricht. Aber wie so häufig wird hier nur ein Schlagwort weiterverbreitet.

Nur wenige schaffen es aus einer Werkstatt auf den ersten Arbeitsmarkt zurück, obwohl dies offiziell als Ziel angestrebt wird. Auch deshalb ist die Empörung der Lebenshilfe hier mit Vorsicht zu genießen: Sie profitiert gerade davon, dass es spezielle Angebote für behinderte Menschen gibt, und zieht daraus ihre Existenzberechtigung. Erst kürzlich wurde in einer Sendung der „Aktion Mensch“ ausgerechnet für eine von der Lebenshilfe betriebene Eismanufaktur in Erfurt Werbung gemacht. Darf Björn Höcke, der gern Eis isst, sich dort jetzt noch welches kaufen? Denn gerade gegen diese Projekte hat er sich schließlich nicht ausgesprochen. Man sollte eben schon genau hinhören, was jemand sagt, bevor man eine Welle des Zorns lostritt. Auch wenn man den Sprecher schon vorab in eine Schublade gesteckt hat.

20 Antworten

  1. In Dritte-Welt-Ländern sind Behinderte „inkludiert“. Allerdings nur WEIL es Dritte-Welt-Länder sind. Behindertenwerkstätten und Förderschulen stellen einen Fortschritt dar. Wenn man aus seinem eigenen Land ein Dritte-Welt-Land machen will sieht man das natürlich anders.

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  2. Inklusion ist das Recht behinderter Menschen die Zeite wo Behinderten zum Besenbinden in Werkstätten abkomantiert wurden sollten endgültig vorbei sein Herrn Höcke ist mal wieder seine Maaske entglitten das nächste ist dann der Gnadentod wie seine Warum hast Du so traurige Augen das die Menschen nichts taugen liebes Kind ist doch Vorgänger von 1933-1945

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  3. @INKLUSION
    ist eine dumme Sache gegen Volk und Nation, weil es die an die Fähigkeiten angepaßte Möglichkeiten dort mehr gibt.
    Es gibt für die besten keinen Anreiz und keine Interesse, sich weiter zu verbessern, und für die, deren Möglichkeiten anders gestrickt sind, auch keine Möglichkeiten, erfolgreich zu sein !

    Es gibt da ein Sprichwort, das das Problem benennt :
    Wer einen Fisch danach beurteilt wie gut er auf einen Baum klettern kann, wird ihn immer für dumm halten!
    Und genau das wird hier gemacht – die Abschaffung von Noten und Bewertungen in den Schulen – die ersten laufen schon – zerstören die Ausbildung ! Und diese Kinder werden später weder die Strom- noch die Wasserversorgung in Gang halten können – sie werden bestenfalls Entschuldigungen dafür finden, warum es nicht mehr funktioniert !
    Wer 2 Stunden opfern will :

    Viel Spaß !

  4. Wie so oft, ist „Inklusion“ gut gemeint aber schlecht gemacht und vor allem nicht durchdacht. Es ist emotionsgetrieben, mitleidsgetrieben – und erweist den Betroffenen einen Bärendienst. Und die lautesten Schreihälse sind meist die auf gut saturierten Versorgungsposten in Verbänden, im öRR, oder die Profilneurotiker – jedenfalls allesamt Menschen, die sich im Alltag nicht mit den Folgen ihrer Forderung auseinandersetzen müssen.

    Man frage mal Lehrer, was die von dem Thema halten. Da bekommt man vorneherum ein Tonband abgespult, in schönster DDR Manier, und hintenrum geben die Leute zu, sie sind verzweifelt, überfordert, wissen nicht was zu tun ist, und wollen das alles nicht.
    Der Lehrerberuf, ohnehin viel zu oft angestrebt und jahrzehntelang besetzt von den Nicht-Leistungsbereiten und -leistungsfähigen, bekommt heute ohnehin viel zu viele Aufgaben aufgebürdet, die dysfunktionale und/oder nicht-Integrationswillige/-fähige Elternhaushalte nicht erledigen können oder wollen und nur im besten Fall an die Schule delegieren.

    „Inklusion“ hat zudem von vorneherein eine Weichenstellung: ist ein Kind körperlich behindert, geistig aber normal entwickelt, könnte man ja prima darüber reden – freilich scheitert es oft am desolaten baulichen Zustand der Schulen, die etwa Rollstuhlfahrern oder sonst Gehbehinderten weder Aufzüge noch Rampen noch eine Toilette anbieten können (und die anderen Toiletten sind meist auch kaputt).
    Ist ein Kind geistig behindert, braucht es spezielle Förderung und Ansprache, und gesellschaftlich ist es völliger Irrsinn, es in eine Klasse zu zwingen, wo es isoliert und frustriert bleiben muss. Es ist das gelebte Krabbenkorbprinzip (in einem Korb liegende gefangene Krabben ziehen ihre Artgenossen, die es den Rand hoch schaffen und flüchten könnten, wieder in den Korb zurück).
    Und bei den vielen Zwischenstufen, die ein breites Spektrum von psychischer Erkrankung bis zur geistigen (Dauer) Behinderung abdecken, braucht es eben eine entsprechende Versorgung. Durch Spezialisten, nicht durch Deutsch- und Geschichte-Lehrer, bei denen es vom Leistungswillen und der Leistungsfähigkeit her nur fürs Lehramt gereicht hat.

    Völlig irre ist es, wenn jemand, der diese Banalitäten ausspricht, dann auch noch so angegangen wird. Man muss Höcke nicht mögen, aber es ändert nichts an der Wahrheit seiner aussage, nur weil er vielleicht braune Bremsspuren in der Unterhose hat. Es ist genauso wie bei dem Arzt, der Ihnen sagt, Rauchen sei gesundheitsschädlich, und den Sie zehn Minuten später vorm Krankenhaus mit Zigarette im Raucherbereich antreffen – dadurch wird seine Aussage zuvor nicht unwahr.

    Nur Dumme, oder solche, für die ScienceFiles den Begriff „Denkbehinderte“ eingeführt hat, können sowas nicht unterscheiden und machen „zu“.

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  5. Hat sich mal jemand Gedanken gemacht über den perfiden Plan derjenigen im Hintergrund, die die Welt kontrollieren und möglichst viele umbringen wollen, die nicht zu ihrer durchgeknallten Psychopathengang gehören?

    Es ist alles ganz einfach und ganz logisch, aber die meisten trauen sich nicht, es zu denken.

    Wenn man sieht, wie viele Kleinstwagen von Pflegediensten unterwegs sind, kann einem schwindelig werden.

    War das früher auch so? Nein, früher gab es Familien mit vielen Generationen unter einem Dach. Früher brauchte man keinen Pflegedienst. Früher waren die Menschen auch insgesamt gesünder. Aber seitdem die Psychopathenelite die Welt komplett übernommen hat, wird vor allem der Westen auf perfideste Art und Weise zerstört.

    Alles macht krank, aber das sagen sie nicht. Stattdessen schieben sie Ursache von Krankheiten auf ein fiktives Virus, und fordern die heilige Spritze dagegen. Folge: Es werden noch mehr krank, viele sterben, viele werden schon in jungen Jahren zum Pflegefall, viele sind ihr Leben lang behindert.

    Schon sehr bald wird die Gesellschaft nur noch aus Kranken und Pflegebedürftigen bestehen.

    Und wenn ich dann lese, was die Berliner Politklapsmühle gerade wieder tut, könnte ich an die Decke gehen: https://tkp.at/2023/08/10/entsprechend-who-vorgabe-gesundheitsministerium-startet-neues-pandemie-dashboard/

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    1. Ambulante Pflegekraft: Ich verbringe 50 % meiner Arbeitszeit im Auto. Fahre manchmal 40 Kilometer am Stück. So zwischen 120 bis 250 KM am Tag. Für die Pflegebedüftigen bleiben 10 Minuten, aber von A nach B brauche ich 30 Minuten.

      Wer noch denken kann………………..!!!!!!!??????????????????

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    2. Vielen Dank für Ihren Hinweis (Link hierzu).
      Eine inhaltliche Korrektur hätte ich dennoch: Es handelt sich um die österreichische Polit-Klapsmühle, die dieses Dashboard in den Umlauf gebracht hat.
      Dennoch: in Deutschland existiert ebenfalls eine Polit-Klapsmühle, die sich von dem deutschen Bundestag bis zu den StadtreGIERungen hindurchzieht.

    3. Noch durchgeknallter ist ja diese Studierte hier, „Professorin“ Klapsmühlenbewohnerin Jenny Harries, siehe https://uncutnews.ch/krankheit-x-wurde-bei-clade-x-geprobt-steht-uns-eine-neue-plandemie-bevor/

      Ich bin dafür, dass solche Angsgestörte und zugleich Machtbesessene niemals in irgendeine höhere Entscheidungsposition rutschen oder gerutscht werden dürfen. Solche, wie diese Prof. Harries, sind eine Gefahr für die Allgemeinheit und dürfen höchstens zum Putzen eingesetzt werden, Einschränkung: niemals zum Putzen im Labor oder wo sie noch Schaden gegen Dinge und gegen Dritte anrichten (können).

  6. Aus eigener Erfahrung: In meiner Zivizeit war ich zur Hälfte an einer Hauptschule beschäftigt, um ein Mädchen im Rollstuhl zu unterstützen, das nach dem Willen der Mutter auf eine Hauptschule ging. Allerdings war sie nicht gelähmt, sondern saß wegen Problemen mit den Hüften im Rollstuhl. Die Mutter legte keinen Wert auf Besserung der Lage ihrer Tochter und kommentierte meine Bemühungen die Situation ihrer Tochter zu verbessern kritisch. Und zwar aus dem einen Grund, dass die Tochter ihre Haupteinnahmequelle war. Ohne das Geld vom Staat hätte sie sich nie ein Haus leisten können, ihr Teilzeitjob bei den Johannitern warf bei weitem nicht genügend ab.
    In der Schule hatte sie ihren eigenen Zivi und wurde massiv begünstigt, weil der ihre Arbeiten schreiben musste und unabhängig von ihrer Antwort die richtigen Lösungen aufschrieben. Dafür war sie in der Klasse zutiefst verhasst. Dann beging sie den groben Fehler, mich herablassend zu behandeln, als wäre ich ihr Kuli, vor aller Augen. Das führte dann dahin, dass ich bei der Direktorin durchgesetzt hatte, dass künftig kein Zivi mehr ihre Klassenarbeiten schreiben darf, der Zivi muss in der Zeit den Raum verlassen, alles andere wäre der Klasse gegenüber höchst unfair. In dem halben Jahr danach ist sie aus allen Leistungskursen, in denen sie dank der Zivis mindestens auf Zwei stand rausgeflogen und aus der Traum vom Abi.
    Nach dieser eigenen Erfahrung von Inklusion lautet meine Meinung, dass das nicht in Ordnung ist und zwar weder gegenüber dem behinderten Kind, noch der restlichen Klasse, denn die müssen mit allerlei Einschränkungen leben, etwa bei Klassenfahrten, die andere Klassen nicht haben. Wenn ein Kind im Rollstuhl sitzt, dann ist es nicht normal und gesund und je eher man sich damit abfindet, desto leichter wird es im Leben.

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  7. In unserer Gesamtschule sitzen in der 7 Klasse 4 Behinderte Kinder. 2 davon sind geistig voll auf der Höhe und nur körperbehindert. Einer von denen gibt sogar Nachhilfe.
    Die beiden anderen sind so schwer behindert, dass sie nicht sprechen können, eines der Kinder ist fast taub und blind.
    Die Lehrkräfte sind dafür nicht ausgebildet und vollkommen überlastet. Meine Nachbarn berichten mir von katastrophalen Verhältnissen im Unterricht.
    Es kommt immer auf die Behinderung an, aber wenn man schwerstbehinderte in die Schule mit Gesunden steckt, weil eine fachgerechte Betreuung nicht möglich ist, behindert man die Gesunden.
    Da gebe ich Höcke durchaus recht! Aber Höcke kann doch sagen was er will, die Systemmedien finden doch sowieso immer was. Höcke könnte auch nur 30 Minuten BlaBlaBla sagen und auch das wäre dann RÄCHTS.

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  8. Das Bild oben beleidigt die abgebildete Person.

    Frei nach dem Motto, schaut diesen gluecklichen Krueppel an, offen augenscheinlch auch noch Hirnmatsche:

    Nur durch uns Shice wie ‚Lebenshilfe‘ (ja, ich durfte diesen Verein kennen lernen..) hat diese Person ein „tolles“ dem (deutschen) Zeitgeist nach, auch ein „sinnvolles Leben“.
    Ach, was darf dann der Steuerzahler, der diese Vereine ermoeglicht/finanziert, wieder stolz auch sich sein.

  9. Wer in diesem Land Fehlentwicklungen benennt und beim politisch-medialen Komplex damit für „Entsetzen“ sorgt, hat das Problem in aller Regel auf den Punkt gebracht.

    „Inklusion“ ist eine der vielen Kopfgeburten, die sich realitätsferner Weltverbesserer ausdenken, weil sie nichts besseres zu tun haben.

    Niemand fragt, wie sich Kinder fühlen, die jeden Tag ihre relative Unzulänglichkeit demonstriert bekommen. Es gibt einfach viele Kinder, die in einer Förderschule viele besser betreut werden können, als in einer Regelschule.

    Viele Behinderte brauchen ohnehin eine Eins-zu-Eins-Betreuung. Was macht es da für eine Sinn, zu diesem Lernteam eine ganze Klasse hinzuzuziehen, die das Kind beim Lernen stört?

    Ich spreche hier aus eigener, betreuenden Erfahrung.

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  10. Hat denn schon mal jemand erfragt, ob diese Personen nicht eigentlich lieber eingeschlaefert werden woellten.
    Nein, die sollen gluecklich sein, und dankbar (wenn es die Naescher schon nicht sind..), weiter vegetieren zu duerfen.

    (Und wenn es doch mal einer schafft, sich ueber nen Brueckengelaender zu wuchten, wird der dann bestialischer Weise auch noch errettet.)

  11. Unter Kindern ist eine Schwerbehinderung nicht unbedingt das Problem. Das Problem fängt an, wenn die Behinderung zum Problem wird und somit eine, trotz Schwerbehinderung, normale Entwicklung zu durchlaufen nicht gegeben ist. Du kannst ein helles Köpfchen sein, aber wenn deine Schwerbehinderung dich ausbremst, oder dich zur Kapitulation zwingt, oder immer wieder Thema ist, das ist dann der Supergau und genau da fängt die Tragödie an.
    Ich selbst wurde 1956 geboren und bin seit Kindheit erheblich schwerbehindert (Gehbehinderung). Einschulen wollte man mich nicht, ich sollte in eine beschützende Werkstatt, wie es damals hieß. Mein Vater hat darum gekämpft, dass ich die normale Schule besuchen darf. Hat er geschafft, aber, er kannte seine Tochter auch.
    Meine Schwerbehinderung war nie Thema zuhause, oder bei meinem Spielkameraden und Mitschüler*innen, und auch heute im Bekannten und Freundeskreis nicht. Ich war quasi ein normales Kind, mit normalem Blödsinn im Kopf usw.
    Ich habe mal gefragt, wen siehst du, wenn wir uns unterhalten oder sehen, mich oder meine Schwerbehinderung. Dich antworten alle. Und so soll es sein.
    Heute bin ich finanziell unabhängig. Mein Vater hat den Grundstein gelegt.

  12. ZITAT: „Bevor Journalisten also blindlings “Inklusion!” rufen, sollten sie sich erst einmal mit den Möglichkeiten und Befähigungen behinderter Menschen differenzierter auseinandersetzen.“

    Nein. Sollten sie nicht. Journalisten sollten aufhören, Politik zu machen. Journalisten sind eine Art Berichterstatter und keine Politiker oder Aktivisten. Wenn denen diese Teilaufgabe nicht zusagt, dann sollten die sich einen anderen, befriedigenderen Job suchen. Dann hätten wir alle weniger Sorgen.

  13. „Unter den Blinden ist der Einäugige König“ – das sagt nicht alles, aber viel aus!
    Mobben ist heutzutage Volkssport auf allen Ebenen.
    Die Sondereinrichtungen sind Schutzräume!
    Da die UNO die Inklusion „befohlen“ hat, und „Deutschland“ (=Beamte bei der UNO) dieser zugestimmt hat, muss das eben durchgeführt werden, koste es was das wolle. –
    Nur die UNO ist n o c h keine Weltregierung, nur das das Parlament in Deutschland kann beschließen, dies wird vergessen. Deutschland hat(te) ein vorbildliches System – kann sicherlich verbessert werden – der „Behinderte“ soll frei entscheiden, bzw. die Eltern, wo er teilhaben möchte und mithalten kann, je in seiner Weise. Es muss auch nicht jeder Abidur machen! Ein glücklicher Handwerker ist besser, als ein Taxifahrer mit Ab…

  14. Ging es nach der WEF mit K. Schwab und seinen Berater Harari „Alte, kranke und behinderte Menschen sind nutzlose Esser“ müssten jede Einrichtungen und Erwartungen dieser Menschen vernichtet werden!

  15. @Giselle
    Ich grautliere für Ihren engagierten Vater und Ihren erfolgreichen Lebensweg. Sie sind eine Beispiel, dass auch mit einer solchen Behinderung die Integration in eine „normalen“ Klasse gelingen kann.

    Gleichzeitig frage ich, wie so etwas ausgeht wenn die Eltern nicht engagiert sind, sondern gewissermaßen einen guten Betreuung und einen guten Abschluss erwarten? Wie sieht es aus, wenn nicht wie in Ihrem Fall ein Kind, sonderen mehrere Kinder mit schwerer Behinderung in der Klasse sind? Wie sieht es aus, wenn es sich zusätzlich noch um eine „bunte“ Klasse mit vielen Migranten handelt?

    Es mag sein, dass Ihre Behinderung nie ein ausgesprochenes Thema war. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sich nicht viele Leute – nicht zu letzt Ihre Eltern – über das Thema intensive Gedanken gemacht haben und entsprechend gehandelt haben.

    Bei allem Optimismus und Ansporn, wollen behinderte Kinder manchmal auch ganz einfach Ehrlichkeit.

  16. Ein konkretes Beispiel:

    wenn man von einem Autisten fordert, zwei bis drei Maschinen zu koordinieren im Sinne von Multi-Tasking, dann überfordert den das und womöglich so manche Normale (NT) ebenfalls. <

    Deswegen sind Werkstätten wichtiger denn je (es gibt auch anspruchsvollere Aufgaben dort).

    1. nein es braucht das System der Werkstätten nicht sondern Möglichkeiten zu hpher Lebensqualität dazu gehört sicher nicht stumpfsinnige Werkstättenarbeiten insbesondere Deutschland hinkt der aktuellen Entwicklung auf diesem Gebiet absolut hinter her wie in der gesamten Politik für behinderte Menschen