Samstag, 27. April 2024
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Weltweiter Getreidemangel – doch Deutschland legt wertvolle Ackerflächen still

Weltweiter Getreidemangel – doch Deutschland legt wertvolle Ackerflächen still

Imagepflege: Ernährungs- und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir beim populistischen Zwiebelernten (Foto:Imago)

Nicht nur, aber zu einem großen Teil wegen des Ukraine-Krieges herrscht derzeit eine alarmierende weltweite Getreideknappheit. Viele Regionen der Erde, besonders aber Afrika, sind davon akut bedroht. Deutschland könnte hier ausnahmsweise einmal tatsächlich und vergleichsweise problemlos einen erheblichen Beitrag leisten, um den humanitären Folgen dieser Krise abzuhelfen; doch wie fast immer und überall, verhindert auch hier wieder die monströse Inkompetenz der Ampel-Regierung einen Hilfsbeitrag und etwaige Besserungen.

Im Rahmen ihrer „Agrarreform 2023“ hat die EU-Kommission eigenmächtig-zentralistisch dekretiert, dass vier Prozent der europäischen Ackerflächen ab 2023 aus “Umweltschutzgründen” brachzuliegen haben. Obwohl diese absurde Regelung angesichts der derzeitigen Entwicklungen in der Ukraine von derselben EU temporär außer Kraft gesetzt wurde und den Mitgliedsstaaten somit ausdrücklich die Bebauung der Ackerflächen erlaubt ist, und überdies sogar die ansonsten duschregulierten Fruchtwechsel durch Ausnahmeregeln frei bestimmbar sind, schafft es Deutschland nicht, daraus pragmatisches Handeln abzuleiten und die Flächenbrachlage zu beenden. So konnten sich die Landwirtschaftsminister von Bund und Ländern letzte Woche bei einem digitalen Sondergipfel nicht auf die Aussetzung der Flächenstilllegungen einigen.

“Kein Verständnis” der Landwirte

Der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, zeigte sich empört: „Keinerlei Verständnis haben wir deutschen Bauern dafür, dass die überfällige Entscheidung zur Aussetzung der Stilllegung nicht erfolgt ist. Das bedeutet: keine Lebensmittelerzeugung auf mindestens 200.000 Hektar. Wir bedauern, dass das Angebot der Landwirte nicht angenommen worden ist und vor allem den Umstand, dass damit die angespannte Versorgungslage weiter wissentlich verschärft wird.“ Auch die ostdeutschen Landwirtschaftsverbände werfen dem grünen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir vor, die landwirtschaftlichen Betriebe in Verruf zu bringen, anstatt seiner Pflicht nachzukommen, deren Nachhaltigkeit zu erhöhen. „Wir kritisieren deutlich, dass das zuständige Ministerium in Zukunft die Anbauflächen für Tierfutter oder die Agrarkraftstoffproduktion einschränken will“, erklärten die Landwirte in einer gemeinsamen Stellungnahme, worin sie auch feststellten, dass die deutsche Politik sich bereits viel zu lange in einer Hängepartie rund um die Aufstellung, Einreichung und Genehmigung des nationalen Strategieplans durch Brüssel befinde. Bei den Betrieben sorge Özdemirs Ministerium für deutliches Unverständnis bezüglich der Umsetzung der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik ab dem Antragsjahr 2023.

Statt sich einfach darauf zu einigen, die Flächenstilllegungen zu stoppen und die Bauern ihre Felder bestellen zu lassen, ziehen es Özdemir und seine Länderkollegen vor, die Landwirte in der Luft hängen zu lassen. Dabei bräuchten diese jedoch unbedingte Planungssicherheit, um mit der Aussaat endlich beginnen zu können. Zumindest beim Fruchtwechsel hat, zu Rukwies Erleichterung, das Bundeslandwirtschaftsministerium nun eine “Flexibilisierung” wenigstens angekündigt. Zudem seien bei einer Aufhebung der Stilllegungspflicht Flächen wie mehrjährige Blühstreifen, Gewässerrandstreifen und Landschaftselemente nicht betroffen, die auf jeden Fall erhalten bleiben würden.

Özdemir ist am Zug, die skandalöse Situation zu beenden

Dies ändert jedoch nichts daran, dass deutsche Landwirte weiterhin völlig sinnlos und schikanös daran gehindert werden, irgendetwas gegen die Getreidekrise zu unternehmen – obwohl dies problemlos möglich wäre. Die linksgrünen Agrarpolitiker fürchten viel zu sehr, dass die enge Dauerregulierung nachlassen könnte und zudem irgendwelche Umweltbestimmungen verletzten würden, statt dass sie die Landwirte ihr professionelles Tagewerk tun lassen. Dass jedoch willkürlich definierte wertvolle Agrarflächen von der Bewirtschaftung behördlicherseits ausgenommen werden, während weltweit Getreidemangel herrscht, ist an Perversion kaum zu überbieten. Die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Künast (CDU) brachte den Skandal auf den Punkt, als sie die Frage aufwarf: „Wie sollen wir hungernden Menschen erklären, dass wir vier Prozent der Ackerfläche ab 2023 nicht bestellen?

Auch die Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung der EU hatte erklärt: „Jede Tonne Getreide, die in der EU produziert wird, hilft, um die Ernährungssicherheit auf der Welt zu verbessern.“ Mit den von der EU-Kommission am 22. Juli vorgeschlagenen Ausnahmen könnten rund 1,5 Millionen Hektar Zusatzfläche bewirtschaftet werden. Gemeinsam mit acht weiteren Bundesländern forderte Niedersachsen den Bund auf, die Vorschläge der EU-Kommission “eins zu eins” umzusetzen. Bei einem Verzicht auf die Stilllegung könnten in Niedersachsen rund 70.000 Hektar weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden. Bei sechs Tonnen Ertrag pro Hektar entspreche dies einem Getreideertrag von bis zu 420.000 Tonnen. Es bleibt abzuwarten, ob der studierte Sozialpädagoge an der Spitze des Bundeslandwirtschaftsministeriums sich von solchen Argumenten zur Vernunft bringen lässt.

17 Antworten

  1. Jeden Tag wird uns gezeigt dass wir nur noch von unfähigen Politikern schikaniert und gegängelt werden und Özdemir war noch nie hell in de Birne, eben ein Grüner, das sagt alles.
    Diese ganze Bagage hat uns noch gefehlt nach 16 Jahren mutwilliger Misswirtschaft um Deutschland zu ruinieren und zu zerstören.
    Wann werden all diese Verbrecher endlich zur Rechenschaft gezogen und hinter Gitter gesperrt?

  2. Aber, das ist doch der Plan, Lebensmittelknappheit hervorzurufen. Im Rockefeller-Covid-Plan 2010 wurde das schon thematisiert. Es ist ein Bauteil dessen, was Great Reset genannt wird. Die Menschen sollen kirre gemacht werden, um dann freudig in die NWO einzusteigen, wo sie arm aber glücklich sein sollen. Dass Deutschland immer 1000%-ig dahinter steht, ist ja nichts Neues. Das scheint im Blut der Deutschen zu liegen, da das die DDR im Rahmen des RGW ebenso machte.

  3. Ausgehend von der Prämisse, dass Schwabs Liebchen Frau von der Leyen mit Hilfe unserer Regierung der Agenda des WEF (‘build back better’) zuarbeiten, macht das vermeintlich irre Verhalten unserer Minister durchaus Sinn und erscheint keineswegs dilletantisch, sondern sehr konsequent.

    Denn die massive Bevölkerungsreduzierung, die Erringung der Macht über die Nahrungsmittel sowie die fiesen Bedingungen an die ihre Ausgabe an hungernde Bürger geknüpft werden könnten (Impfpflicht, Wohlverhaltenspflicht nach chinesischem Vorbild, Bezahlung nur mit digitalem Geld usw.) möchten die Granden der Neuen Weltordnung nur allzu gern verwirklichen.

    Und dazu passt eben das offenkundige “Gegen-die-Interessen-der-Bürger-Arbeiten” unserer Volksvertreter.

  4. Geht endlich gegen diesen Wahnsinn auf die Straße, wie die Bauern in den Niederlanden. Wir haben eine Regierung die Deutschland mit idelogischer Verbortheit kaputt macht.

  5. Der implizierter Aufforderung, alle Brachflächen einfach in Wirtschaftsflächen umzuwandeln, kann ich mich so nicht anschließen. Deutschland ist weder das Welt-Sozialamt, noch die Welt-Ernährungskammer, noch die Welt-Moral-Instanz, noch sonst irgendetwas, was mit „Welt-“ umschrieben werden müsste. Nur bei den Welt-Waffen-Produzenten hat Deutschland tatsächlich „Weltformat“!

    Da die Gesamtfläche der Bundesrepublik nicht vergrößerbar ist, muss man sich zwischen verschiedenen Alternativen entscheiden. Entscheidend ist jedoch, dass keine gänzlich zum Ausschluss der anderen führt. Insbesondere stehen Naturschutz und Landwirtschaft im ständigen Wechsel. Hierbei versagen insbesondere die Grünen, die eigentlich mit beiden Aspekten punkten wollen. Doch dort ist schon zu erkennen, dass der Naturschutz nun der wichtigeren Ideologie, der sogenannten „Erneuerbaren Energien, der Windkraft und Solarflächen geopfert wird. Der Kern hat sich schon gedreht.

    Dass die Menschheit Ackerflächen braucht, versteht sich von selbst. Auch Flächen für die Infrastruktur (Häuser, Straßen, Stromleitungen etc.) Dass aber nicht alle freien Flächen für die Landwirtschaft vorbehalten werden können und dabei insbesondere Wälder gerodet, Moore trockengelegt oder eben auch alle Brachflächen durch Monokulturen, wie sie heute zwangsweise üblich geworden sind, ersetzt werden, ist zutiefst menschenfeindlich. Menschen brauchen auch Natur und – Achtung! – demzufolge auch “nutzfreie Naturflächen”. Auch den Amazonasregenwald abholzen, weil Ackerflächen für Palmöl gebraucht werden, sollte man besser lassen. Drei Mal dürfen Sie raten, mit welchem Thema Sie dann in Konflikt kommen!

    Die Lösungen können schon gar nicht mehr national bewältigt werden. Die Menschheit – das heißt ihre Führungen – sind einfach zu verbohrt, um großräumig zu denken und angemessene Ausgleiche zu suchen. Der Besuch einer Tattergreisin allein schon bringt die Menschheit an den Rand eines atomaren Krieges!

    Viel zu sehr wird überall in abstruse Vorhaben und Ziele investiert. Vor dem Klimaschutz durch CO2-Vermeidung gehört z.B. ein Klimaschutz, der die Bevölkerung vor den Folgen des Klimaschutzes (!) und der Klimaveränderung selbst so weit als möglich schützt. Energie-mäßig fahren wir ideologisch idiotisch demnächst an die Wand, wie langsam deutlich wird. Gas und Strom, und damit die gesamte Vernetzung mit Energie, werden aus vordergründig moralischen Gründen (die allesamt erlogen sind!) so verteuert, dass ein Großteil der Bevölkerung direkt in die Armut fallen wird. Doch das wird nicht ohne Folgen bleiben. Sowohl was die innenpolitischen Verhältnisse als auch die Flüchtlingsproblematik noch zeigen und steigern wird.

    Der rationalste Weg Probleme zu lösen, ist immer noch der, sich ihrer dort anzunehmen, wo sie entstehen. Entsalzungsanlagen wären z.B. schon seit Jahrzehnten überfällig – und nicht erst jetzt, wenn man merkt, dass auch bei uns Wasser knapp wird. Selbst die Sahara könnte stellenweise schon ein Grünstreifen sein. Pipelines gibt es genug, wenn bislang nur für anderes.

    Ich kann keinen konkreten Vorschlag machen oder das Thema sinnvoll aufdröseln, sondern nur warnen, mit kurzsichtigen Forderungen hier irgendetwas zu priorisieren! Dafür sind die Verhältnisse – verdammt noch mal – viel zu komplex!

    Die eigentliche Ursache für alles ist an ganz weit erster Stelle die absurde Überbevölkerung und das Tabu, sich dieses Themas anzunehmen und nach humanen Lösungen zu suchen!
    Die Welt ist durch Raubbau und die gigantische Masse an Menschen zwangsläufig aus den Fugen geraten. Das Gesetz von Saat und Ernte … – man erntet eben das, was man gesät hat – wenn nicht noch anderes dazwischenkommt.

  6. Wenn stillgelegte Ackerflächen freigegeben werden, dann muss streng darauf geachtet werden, dass da tatsächlich nur Lebensmittel angebaut werden und kein Agrarkraftstoff. Agrarkraftstoff funktioniert hier nur dann, wenn kräftig subventioniert wird. Die Bauen brauchen auch nicht so zu tun, als hätte man ihnen die stillgelegten Flächen weggenommen, die bekommen dafür Stilllegungsprämien. Heute könnten sie allerdings mit Agrarkraftstoffen mehr verdienen, als mit Stilllegungsprämien, darum der Aufstand.
    Gibt dafür einen passenden Spruch: Früher haben die Bauern an Gott geglaubt, heute glauben und beten sie an die EU

  7. Es war schon immer etwas Teurer in Deutschland zuleben , aber seit dieser Grün-Roten Regierung mit den FDP Abnickern , spielt Geld keine große Rolle mehr sondern Gesetzesänderungen und Energievorgaben bestimmen unser Leben . Seit Merkel und durch diese Ampel perfektioniert , geht es nur noch darum wie man uns das Geld aus den Taschen ziehen und zum Energiesparen zwingen kann . Es befindet sich jetzt alles im GRÜNEN Machtbereich . Vom Chef der Netzagentur über den Endlager Beauftragten , zum Landwirtschaftsminister und natürlich unserem Wirtschafts-Gasabschneide-Minister Habeck . Da darf es uns nicht wundern das Flächen für Energiemais oder Grüne Auen vorrang vor Getreideflächen haben die auch vor der Ukraine , durch Billiganbieter weniger Rentabel waren . Genau wie unsere Wälder wo durch grünen Einfluß in den Gemeinden , bewußt viel Altholz liegen gelassen wird , damit der Specht Borkenkäfer und andere Waldschädlinge findet .
    Wann jagen wir endlich diese Volksschädlinge vom Hof ?
    Auch wurde jetzt schon mal sicherheitshalber festgehalten ” das sich Arme selten auf die Barrekaden stellen ” sondern eher Rechtsextremisten !!! Also wird keine Wutwinter Demo gegen die Regierung erlaubt und schon mal ausgewählte Kräfte zum Schutz des Staates mit Teasern ausgerüstet

  8. 96Prosent werden demnach also noch bewirtschaftet? So, where’s the problem?

    Sich an den wenigen ungenutzten Restprozent zunechauffoerennist irgendwie lächerlich.
    Handyakkustand wird bspw. auch ab 90Prozent als “voll geladen” angezeigt…
    Und besteht Afrika vollständig aus Wüste, oder warum können die dort nicht auch mal selbst anbauen,ohne auf Almosen von sonst woher zu warten?

  9. Özdemir interessiert sich weniger für Getreide, dafür aber mehr für dieses hier https://www.focus.de/politik/deutschland/nach-video-mit-cannabis-pflanze-staatsanwalt-stellt-hanf-verfahren-gegen-oezdemir-ein_id_4448470.html Natürlich passiert ihm nichts, im Gegensatz zum Normalbürger. Die Pflanze war ja auch nur geliehen (Ironie aus). Auch sonst ist er kein Kind von Traurigkeit https://www.focus.de/politik/deutschland/rausgeflogen-gier-affaeren_id_2023144.html. Und ist der Ruf erst ruiniert, lebt man weiter ungeniert https://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article107066543/Oezdemir-machte-zu-viele-Fehler.html In der porivaten Wirtschaft würden Bewerber mit dieser Vorgeschichte kein Bein an die Erde bekommen, es sei denn, man steigt sofort ins Management ein.

  10. Dieses Land bringt “Grüne” hervor in allen Parteien in rauen Mengen. CDU=grün. Grüne = grün. SPD ist auch grün.
    Deswegen das wahre Wort an die Bevölkerung:
    Bitteschön, ihr habt sie gewählt.

  11. jaja, die armen Bauern…

    “In seiner fünften Ernteschätzung geht der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) trotz der heißen Temperaturen von einer leicht größeren Getreideernte 2022 als im Vorjahr aus.”

    “Gleichzeitig nehmen die Berichte über hohe Weizenexporte aus der EU zum Beginn der neuen Saison zu. Sowohl aus Frankreich und Rumänien als auch aus Deutschland und Polen wird offenbar reichlich Weizen der neuen Ernte in Drittländer verkauft.”

    Weizenpreise +60% zum Vorjahr:
    https://www.agrarheute.com/media/styles/lightbox/public/2022-07/weizenpreise-aktuell_2.png

    Russland erwartet übrigens Getreideernte auf Rekordniveau von ca. 130 Mio. Tonnen.

  12. Diese Verbrecher wollen die Menschen verhungern lassen ….VERFLUCHT, WIE WEIT wollen wir die noch gehn lassen??

  13. In der heutigen Zeit gilt:
    “Nehmen sie von dem, was ist der Mainsteampresse verkündet wird, das Gegenteil an, dann kommen sie der Wahrheit am nächsten.”

    Egal welche Sau in den letzten Jahren durch die Welt getrieben wurde, es diente AUSSCHLIEßLICH dem einen Ziel : Great Reset.

    Zerstörung der Gesellschaft zum anschließenden Neuaufbau mit ERHEBLICH weniger Menschen. Aber fast keiner wills glauben. Die wollen das tatsächlich wahr machen. Hallo, aufwachen!

  14. Ist das noch niemandem aufgefalle ? Diese unfähigen Dilletanten machen immer exakt das Gegenteil von rational…….