Montag, 9. September 2024
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Wendehälse in Politik, Industrie und NGOs

Wendehälse in Politik, Industrie und NGOs

Widersprüche, Gegensätze und Inkonsequenzen: Für Führungskräfte und “Experten” heute kein Problem (Symbolbild:Pixabay)

Jeder Zusammenbruch eines gescheiterten Systems produziert seine Wendehälse. Dabei rufen und wehklagen gerade jene am lautesten, die für die Misere mitverantwortlich sind. Das waren 1989/90, nach dem Zusammenbruch der DDR, Mitarbeiter von SED und Stasi; das sind heute – im Zuge des allmählichen Zusammenbruchs der Merkel’schen Migrations- und Energiepolitik – Figuren aus der Politik (Ampelparteien und Union) sowie der Migrations- und Asyllobby (NGOs, Kirchen) und aus der Industrie. Statt Verantwortung zu übernehmen für den angerichteten Schaden und zurückzutreten, bleibt der moderne Wendehals im Amt; bestenfalls mit Parolen des lautstarken Abwiegelns wie “Das konnten wir nicht wissen” oder “Ja, aus heutiger Sicht…”.

Zunächst zu zwei Politiker-Wendehälsen: Bei der grünen Partei hat sich der (inzwischen dort ausgetretene) Boris Palmer als Wendehals der ersten Stunde hervorgetan. Aufgeschreckt durch das Abwenden der jungen Generation von den Grünen hin zur AfD stimmt er heute der Jugend zu, wenn sie sich in ihrem “Rechtsruck” den “Dogmen der Wokeness und der offenen Grenzen” entsagt. Gleichzeitig jedoch bringt er das Kunststück fertig, weiter gegen die AfD zu wettern, obwohl er genau deren Positionen vertritt. Auch der grüne Verkehrsminister Winfried Hermann gibt den Wendehals: Er wendet sich gegen die grüne Ukrainepolitik von “Russland ruinieren” (Annalena Baerbock) und Kriegsverlängerung durch Waffenlieferungen bis zum Sieg über Russland. Hermann gründete die Initiative “Aufbruch zum Frieden” und verortet sich selbst mit dem Slogan “Pazifist heißt: Jemand, der Frieden machtlautstark bei der neuen Friedensbewegung. Plötzlich übernimmt er Forderungen von AfD und BSW und damit jener Parteien, die er bis dato noch als Nazi verteufelt hatte. Als nunmehr “pragmatischer Pazifist” sollte er sich schämen und erst mal die Reden des echten Pazifisten, Theologen und Psychoanalytikers Eugen Drewermann anhören. Dennoch: Es lebe die Friedensbewegung, die natürlich auch für geläuterte Grüne offen ist!

“Arche”: Erst hurra schreien, dann warnen

Auch in “Nichtregierungsorganisationen” (die oftmals gar nicht so regierungsunabhängig sind), finden sich Beispiele für Wendehälse: Das Kinder- und Jugendhilfswerk “Arche” hatte sich seit 2015 niemals dagegen ausgesprochen, dass immer mehr junge Migranten über sperrangelweit offene Grenzen ins Land gelangen. Schließlich flossen über die Migrationspolitik erst der Merkel-CDU, dann der Ampel auch der “Arche” als einer der Profiteure der Migrationsindustrie reichlich Integrationsgelder zu. Nun hat sich “Arche”-Gründer Bernd Siggelkow zu einem der entscheidendsten Kritiker der Masseneinwanderung gewandelt: Im “Welt”-Interview vom 15. März 2024 sagte er: „Wir können nicht Menschen ins Land lassen und sie dann bei der ,Arche‘ oder den Tafeln parken.“ Und diese Woche sekundierte ihm dann sein Arche“-Kollege Wolfgang Büscher in einem Brandbrief: „Wir sind am Ende. Unser System ist kollabiert. Um den anderen noch helfen zu können, fordere ich einen Aufnahme-Stopp von Flüchtlingen.

Büscher erklärte weiter zur Gewalt der migrantischen “Talahons“: „Uns erreichen von anderen ,Arche’-Leitern Hilferufe über die zunehmende Gewalt. Bei uns laufen schon Elfjährige mit Messern herum. Dann verlieren wir die Kinder an Clans, die werben sie regelrecht an, sagen: ,Kommt zu uns, wenn es euch bei den Deutschen nicht gefällt. Bei uns ist es besser.” Und er ergänzte: „Einerseits fordern die Politiker pro Jahr 60.000 ausländische Facharbeiter, andererseits gehen 60.000 junge Menschen ohne Abschluss von der Schule. Wir müssen aufhören, die Menschen zu uns zu locken. Das ist Neokolonialismus. Die Flüchtlinge fehlen ihrem Land, und nicht uns!“. Die Helfersysteme griffen nicht mehr, die Integration sei gescheitert: “Wir können nicht alles schaffen. Die Politiker reden und reden und verschließen vor den Problemen die Augen. Es wird eskalieren und einen großen Knall geben.

Statt “Fachkräften” migrantische Sozialfälle

Für identische Äußerungen zur gescheiterten Integration von Migranten werden Vertreter der Opposition als Verschwörungstheoretiker in die rechte Ecke gestellt. Steht Siggelkow und Bücher nun die Entlassung vom christlichen Hilfswerk “Arche” bevor, da sie Positionen der AfD gutheißen? Oder führt der Realitätsschock endlich zu einem Umdenken der christlichen Kirchen mitsamt ihrer NGOs – und zur überfälligen Durchsetzung rationaler Forderungen wie der sofortigen Schließung der offenen Grenzen und einer Ablösung des Asylrechts durch eine Einwanderungsgesetzgebung, die den deutschen Interessen als Industrie- sowie Einwanderungsland gerecht wird?

Beispiele für Wendehälse in Wirtschaft und vor allem Industrie finden sich ebenfalls zuhauf: Die Unternehmen begrüßten die im September 20015 einsetzende Massenimmigration als vermeintliches Allheilmittel gegen Überalterung und Fachkräftemangel. Heute sind rund 60 Prozent der Bürgergeldempfänger Migranten, in Hessen sogar 76,4 Prozent. Typische Wendehälse unter Deutschlands Spitzenmanager, die von ihren einstigen Heilsprognosen nichts mehr wissen wollen, hielten sich dennoch im Amt. Martin Brudermüller etwa war bis zu seinem Ruhestand im April 2024 CEO des deutschen Chemiekonzerns BASF. Der “Lieblingsmanager” der Grünen und von der Grünen Kerstin Andreae gar zum “Vorbild für andere Manager“ hochgelobte BASF-Vorstandsvorsitzende setze sich immer für die Massenmigration ein (billige Arbeitskräfte!) und forderte den EU-“Green Deal” (“Klima first!”). Dann plötzlich, im Februar 2023, machte er die Rolle rückwärts: “Die Situation ist ernst!“. Die teure Energie, erdrückende Bürokratie und hohes Lohnniveau zwängen die BASF, die Chemie-Produktion von Deutschland ins Ausland zu verlagern – als Folge der Wirtschaftspolitik von CDU und Ampel.

Vertreter von Gratismut

Tatsächlich hatte diese Politik verheerende Folgen für den Arbeitsmarkt: Genau 2.348.130 Jobs wurden seit dem 21. Juli 2019 in Deutschland durch Insolvenzen vernichtet; nachzulesen in einer Statistik, die der Journalist Egon W. Kreutzer seit fünf Jahren fortlaufend aktualisiert und auf seiner interessanten Website veröffentlicht. Dieser Jobverlust ist angeblich aber nicht schlimm, wenn es nach Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck geht – denn insolvent heißt ja bloß “einfach erstmal aufhören, zu produzieren“. Natürlich ist er jedoch äußerst schlimm aus wirtschaftlicher Sicht: Mit jedem verlorenen Job gehen über Jahre hinweg und mühsam erworbenes Fachwissen, Knowhow und Erfahrung unwiederbringlich verloren; eine Katastrophe für das einzelne Unternehmen ebenso wie für die gesamte Volkswirtschaft. Die Deindustrialisierung führt zum unweigerlichen Niedergang Deutschlands.

Kaum etwas fällt dem Menschen so schwer wie eigene Fehler oder Versagen einzugestehen oder gar dafür Verantwortung zu übernehmen. Auf letzteres verzichten die modernen Wendehälse – als Vertreter von Gratismut – allzu gerne. Während kleine mittelständische Unternehmer für ihre Fehler nolens-volens geradestehen müssen, bleiben größere Konzern-CEOs ebenso wie Funktionäre und Politiker unbeschadet oder gehen, wenn überhaupt, noch mitsamt üppiger Abfindung. Oder die Wendehälse in Politik, NGO-Vorfeldorganisationen und Industrie machen als Extrem-Opportunisten einfach weiter. Es ist ja alles so einfach.

13 Antworten

  1. Menschen mit Rückgrat soll selbiges doch gebrochen werden. Marionetten und Ja-Sager werden hingegen fast schon herangezüchtet von jenen, die aus der ganzen Misere ihr unerhörtes Kapital schlagen. Wer nicht mitmacht, hat keine Chance und ist der Arsch. Opportunisten passen sich wie die Chämeleons der Farbe ihrer Umgebung an. Leider haben wir viel zu viele davon!

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  2. Dem Artikel möchte ich aber widersprechen:

    Zum ersten – Boris Palmer – diesen habe ich eigentlich von Anfang an als Kritiker von verschiedenen Strömungen gehört. Den schätze ich als einen “echten” Grünen ein, einer, der die Umwelt schützen will, einer, der echte Ambitionen hat und schlußendlich als Konsequenz die grüne Kriegspartei verlassen hat. Der ist doch schon lange angeeckt in seiner ehemaligen Partei. Egal ob man alle seine Meinunge teilt, der ist für mich keiner, der anderen nach dem Mund redet, wenn es für ihn Vorteile hat.

    Zum anderen der Arche-Gründer: der hat die Arche aus der sich ihm zeigenden Not gegründet. Ich habe von dem nie irgendwas vernommen, dass die Migration angeheizt werden muß, dass er noch mehr Asylanten für sein Unternehmen braucht usw. Er hat sich bisher vielleicht noch nicht kritisch geäußert öffentlich.

    Nur weil diese Leute nicht unbedingt AfD-Fans sind, können sie doch auch teilweise deren Positionen teilen?

    Der Autor vermengt mir hier zuviel und fordert zuviel…

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  3. Wendehälse sind die gefährlichsten Typen. Denen darf man zu keiner Zeit Glauben schenken. Charakterlich die übelsten Typen. Davon jagen ist die einzige Möglichkeit.

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    1. Es kommt darauf an, warum jemand seine Porition ändert.
      Einsicht ist etwas anderes als Anpassung an einen Systemwandel.

      Derzeit werden wir sehen, dass das System seinen bisherigen Kurs verschärfen wird und nur ein paar Sceinzugeständnisse machen wird. Dazu gehört die Scjließung der Blauen Moschee.

      Das bewirkt aber gar nichts. Dann gehen die Leute in den Untergrund und werden noch militanter.

      Pistorius würde ich als so einen Wendehals bezeichnen, denn er tut das mit Inbrunst, was in einer Willy Brandt SPD unvorstellbar war, den Willen, Krieg führen zu wollen.
      Nur merkwürdig, dass das scheinbar von Leuten ohne Verstand honoriert wird.

      Sie müssen jedem Menschen auch Grenzen zubilligen.
      Es ist erst mal eine anerkennenswerte Leistung, wenn jemand falsche Positionen von sich aus revidiert. Palmer hat sich nicht der Partei unterworfen, das hat nichts mit Wendehals zu tun. Sowas trifft viel eher auf Merkel zu und viele CDU-Mitglieder. Auch auf frühere Parteifunktionäre der SED, Der Rest ist mit der Integration der Nachfolgepartei der ehenmaligen SED einfach der systemischen Korruption anheimgefallen.

      Das ist viel schlimmer als nur ein Wendehals zu sein, dass bedeutet nämlich Verrat an der Idee einer besseren Gesellschaft und ein dickes Maß an Verblödung. Aber da stammen die schlimmsten Figuren aus der alten Bundesrepublik.

      Wagenknecht und Lafontaine haben auch Konseqenzen gezogen, aber nicht als Wendehälse.
      Dabei schließe ich nicht aus, dass bei BSW auch paar Wendehälse eingesickert sind.

      Na und was ist mit den Grabenkämpfen bei der AfD, mit verschiedenen Professoren und einer Abkehr vom Gründungsziel, den Euro rückgangig zu machen?

      Haben Sie in ihre Leben nie neue Positionen eingenommen, wenn Sie etwas dazu gelernt haben?

      Ich meine gefährlich sind die Karrieristen ohne Haltung, die biegsam sind und den Mächtigen nach dem Munde reden. Die haben Sie vermutlich auch gemeint.

      1. Söder und Merz verteidigen Merkels Migrationspolitik (was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann)

        2.Ursula Von der Leyen lobt sich und ihren Green Deal und selbst der CSU Spitzenkandidat für die EU-Wahlen von 2019 M. Weber (CSU) verteidigt diesen “unsinnigen” Green Deal
        https://www.focus.de/earth/report/manfred-weber-zur-eu-klimapolitik-wir-muessen-den-rest-der-welt-ueberzeugen-dass-unser-weg-der-richtige-ist_id_259947694.html

        Söder war selbst einer der größten Befürworter des Atomausstiegs im Jahre 2011 und er hatte damals sogar Frau Merkel unter Druck gesetzt, um den Atomausstieg zu beschleunigen.

        Die Autoren von Ansage beschuldigen immer wieder die Linken dafür, dass die Mittelschicht verarmt.
        Wie erklären sich die Autoren von Ansage die Tatsache, dass in den Coronajahren 2020-2022 in den USA die reichen US Milliardäre um mehr als 2 Billionen (!) US Dollar reicher geworden sind, während die Mittelschicht udn mittelständischen US Unternehmen wesentlich ärmer geworden sind.
        In der Finanzkrise 2008/2009 war es ähnlich, vor allem auch hier in Deutschland. Damals ist die Zahl der Millionäre in der Finanzkrise sprunghaft gestiegen udn nicht gesunken!
        Schon in den Jahren 2008-2014 (in der Finanzkrkise und in der Eurokrise) hatten viele bekannte Ökonomen weltweit gesagt und damals mit vielen Diagrammen aufgezeigt, dass von der Geldschwemme udn von der Geldflut (durch die Notenpresse der Zentralbanken) immer die reichen oberen 1% am meisten davon profitieren und dadurch noch viel reicher werden, während die Unterschicht nur in den seltensten Fällen davon etwas hat.
        Ich will damit nicht behaupten , dass nur die oberen 1% schuld daran sind. Unser gesamtes Finanzsystem ist kaputt und gehört reformiert. Das haben schon viele Ökonomen in den Jahren 2008/2009 (Finanzkrise) gefordert. Viel passiert ist seitdem nicht. Es gab bis heute keine radikalen Reformen in diesem Bereich. Weil es von den Milliardären/Regierungen und von den Mächtigen nicht gewollt ist. ALso hier allein Frau Merkel und den Linken die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist einfach zu kurz gegriffen. Ich will die Linken hiermit natürlich nicht verteidigen.
        Ich hatte mir damals während der Finanzkrise viele Videos und Vorlesungen vieler Ökonomen und Finanzwissenschaftler über unser Finanzsystem angeschaut udn bin bis heute immer noch perplex , weil unser Finanzsystem (im Westen) wirklich pervers krank ist. Die Occupy Wall Street hat in einigen Punkten doch zu 100% Recht gehabt…

        Graichen, Habeck, Baebock, Friedrich Merz: Marionetten von BlackRock?
        Energiewende ist Investitionsprogramm von und für die globale Finanzindustrie
        https://www.freiewelt.net/nachricht/energiewende-ist-investitionsprogramm-von-und-fuer-die-globale-finanzindustrie-10093193/

        „Fall Graichen“, Friedrich Merz und BlackRock
        Die globale Finanzindustrie als Treiber der Klimapolitik
        Patrick Graichen mußte wegen der Trauzeugenaffäre zurücktreten. Doch bisher kratzt die öffentliche Kritik im Fall der Affäre nur an der Oberfläche. Hinter Graichen steht ein mächtiges globales Netzwerk von Profiteuren und Lenkern der Klimapolitik, im Zentrum der Finanzgigant BlackRock.
        https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2023/klimapolitik-macht-geld/

        Strippenzieher des „Great Reset“ planen eine Verschmelzung von Sozialismus und Kapitalismus (Artikel von 2021)
        https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/513540/strippenzieher-des-great-reset-planen-eine-verschmelzung-von-sozialismus-und-kapitalismus

        1. @“…eine Verschmelzung von Sozialismus und Kapitalismus…“
          Das ist doch alles nichts Neues. Schon Engels hat Marx finanziell und bei der Entwicklung der Theorien unterstützt. Engels war bekanntermaßen ein Kapitalist. Dann gab es da noch die Stamokap Theorie, neben vielen Anderen. Wenn der Kapitalist, Millionär, Profit erwartet dann finanziert er schon mal Sozialisten mit deren Ideen. Er benutzt deren Ideen und Methoden. Deswegen bleiben die Sozialisten immer noch Sozialisten werden von deren Ideen gelenkt aber von den Kapitalisten finanziert.

      2. @”Ich meine gefährlich sind die Karrieristen ohne Haltung, die biegsam sind und den Mächtigen nach dem Munde reden. Die haben Sie vermutlich auch gemeint.”
        Vor allem die. 1989 habe ich jede Menge von denen persönlich kennen gelernt. Als die vom Funktionär zum Kapitalisten wurden, Selbständigen. In den Ämtern saßen auch noch die Gleichen, meistens Frauen. Jetzt haben wir den Salat. Der Wendehals ist zurück geschnappt, überall RotGrün. Wer soll die Ehrlichkeit prüfen. Der Charakter ist der gleiche. Also aus den Ämtern davonjagen wäre besonders in Berlin angesagt gewesen. Das hat man als langjährig Selbständiger zu erst gespürt den Unterschied zwischen Beamter West und Angestellter Ost mit den Schikanen einem gegenüber. Ein konkretes Beispiel. Einer von denen Außenprüfern Ost, “den schärfsten Hunden” vom Finanzamt, Berliner wissen wen ich meine, wurde Ausbilder von den Azubis, der Finanzämter, von Groß Berlin. Das spürte man von Jahr zu Jahr mehr, auch in den Gesetzen, der Knebelung. Man hat eben vergessen alle davon zu jagen.
        @”Haben Sie in ihre Leben nie neue Positionen eingenommen, wenn Sie etwas dazu gelernt haben?”
        Ich war und bin immer kritisch. Habe nur meine Kritik entsprechend kanalisiert. d.h. wenn es gefährlich wurde habe ich die Kritik etwas lascher formuliert. So das ich ich wohl als Meckerkopf in meinen Stasiakten aufgeführt wurde wie man mir direkt sagte bei einem fingierten Telefonat anlässlich eines Antrages einer Besuchsreise, wegen Todesfall, nach Berlin West 1988.

  4. @Wendehälse
    dass sind keine “Wendehälse ” – das ist Lügenpolitik !
    Die halten ihre Politik bei, erzählen dabei jedem das, was sie glauben, das es ihnen beim Zuhörer am meisten nutzt !
    Normalerweise fällt das unter Lug und trug – aber wenn die Böcke gärtnern sollen – ist das Ergebnis vorherbestimmt – dann werden klagen gar nicht angenommen oder die Straftäter wegen ihrer Stellung nicht verurteilt oder bekommen Portokassen-Strafen !

  5. “Jeder Zusammenbruch eines gescheiterten Systems produziert seine Wendehälse.” Ergo scheint das Phänomen der Wendehälse geradezu unvermeidlich. Man kann es auch so ausdrücken: Ohne Wendehälse keine Wende. Wer die Wende wirklich will, wird sie in Kauf nehmen, vielerorts mit ihnen zusammenarbeiten müssen. Wer glaubt, im Recht zu sein, sollte dabei auch die Initiative ergreifen und dem anscheinend – oder scheinbar? – Gewandelten entgegenkommen. Irrtum ist menschlich, geradezu ein Menschenrecht. Ob ein Gesinnungswandel ehrlich ist, muss sich in der Praxis erweisen. Sonst besteht die Gefahr, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Beispiele kennt die Geschichte zur Genüge.

  6. Von Menschen in hoher Verantwortung sollte man eigentlich erwarten, dass sie über den Tag hinaus und an die Folgen ihrer Entscheidungen denken. Dann gäbe es nicht so viele Wendehälse. Jeder Staat hat Grenzen, die nicht unbefugt überschritten werden dürfen. Was Frau Merkel in Gang gesetzt hat – eine Zuwanderung, die später in Teilen als illegal bezeichnet wird – ist nicht zu fassen. Die Folgen hat sie nicht bedacht (zu wenig Schulen und Wohnungen, Sozialkosten und den clash of civilisation). Die moralisch begründete Zuwanderung kam beim Volk gut an, das nicht erkannt hat, dass ein Staat keine moralische Veranstaltung ist, sondern eine Interessengemeinschaft, deren vorrangige Aufgabe die Sicherheit ist.

  7. “Dieser Jobverlust ist angeblich aber nicht schlimm, wenn es nach Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck geht – denn insolvent heißt ja bloß “einfach erstmal aufhören, zu produzieren“. Natürlich ist er jedoch äußerst schlimm aus wirtschaftlicher Sicht: Mit jedem verlorenen Job gehen über Jahre hinweg und mühsam erworbenes Fachwissen, Knowhow und Erfahrung unwiederbringlich verloren; eine Katastrophe für das einzelne Unternehmen ebenso wie für die gesamte Volkswirtschaft. Die Deindustrialisierung führt zum unweigerlichen Niedergang Deutschlands.”

    Unglaublich, aber wahr: Robert Habeck beschreibt die wirtschaftliche Lage als nicht «dramatisch schlecht». Nur die Zahlen seien schlecht. Sehen Sie selbst
    https://weltwoche.ch/daily/unglaublich-aber-wahr-robert-habeck-beschreibt-die-wirtschaftliche-lage-als-nicht-dramatisch-schlecht-nur-die-zahlen-seien-es-sehen-sie-selbst/

    Drohende Deindustrialisierung: Deutsche Wirtschaft verliert in allen Branchen an Boden
    https://blackout-news.de/aktuelles/drohende-deindustrialisierung-deutsche-wirtschaft-verliert-in-allen-branchen-an-boden/

    Während die deutsche Industrie ums Überleben kämpft, fordert der CDU-Mann Kiesewetter
    ein Sondervermögen von 300 Milliarden Euro für die Bundeswehr
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article250055512/Bundeswehr-Kiesewetter-fordert-Sondervermoegen-von-300-Milliarden-Euro.html