Woker DLF-Kulturjournalist schämt sich für seine Mitwirkung an Karl-May-Festspielen

Woker DLF-Kulturjournalist schämt sich für seine Mitwirkung an Karl-May-Festspielen

„Problematisches” Karl-May-Gedenken (hier Wolfgang Bahro und Nadine Menz bei den Karl-May-Spielen Bad Segeberg) (Symbolbild:Imago)

Im zwangsfinanzierten „Deutschlandfunk” (DLF) hielt man es für nötig, anlässlich des Beginns der Karl-May-Festspiele in Radebeul die Thematik um die angeblich „kolonialistischen” Ansichten Karl Mays aufzuwärmen. Die Phantomdebatte um „kulturelle Aneignung“ und ähnlichen von zeitgeistigen Befindlichkeiten und Neurosen getragenen Nonsens, über den ständig gesprochen wird, existiert außerhalb der woken Spinnerblase in Wahrheit gar nicht und wird auch von niemandem als Problem betrachtet. Trotzdem scheint man beim DLF die hohe Kunst des retrospektiven McCarthyism gegen historische Literaturschaffende wie Karl May zu pflegen.

In einem Podcast wurde hierzu der Kulturjournalist Ben Hänchen, der selbst bei den Karl-May-Festspielen in Bischofswerda mitwirkt, zu seinem Verhältnis zum Autor befragt. Dieses sei „kompliziert“, räumte dieser – wie vom DLF wohl erhofft – ein. Er sei mit May großgeworden und habe schon viele Rollen bei Festspielen übernommen; Mays Abenteuergeschichten seien zwar „großartig“, aber eben nicht nur, sondern auch voller „problematischer“ Stellen. So würden sie etwa „koloniale Muster reproduzieren“ und seien natürlich auch – na was wohl – „rassistisch“. Die Vermittlung von Karl May solle zwar beibehalten werden, so Hänchen großzügigerweise weiter; dies dürfe künftig aber nicht mehr „unreflektiert“ passieren.

Retrospektiver McCarthyism

Was damit in frecher Hybris ausgesagt wird, ist dies: Millionen von Heranwachsenden und Erwachsenen früherer Generationen, die Karl May ohne die nunmehr geforderten „Einordnungen“ und „Reflexionen“ gelesen und verschlungen haben, waren einfach zu rückständig, unsensibel oder zu bescheuert, um die „problematischen” Passagen zu erkennen. Doch zum Glück ist jetzt, dank des Durchbruchs des hypersensitiven Wokism, die nächsthöhere Stufe der geistigen Evolution erklommen, und endlich werden den Texten ihre wahren Botschaften entlockt – auch solche, von denen die Verfasser zu Lebzeiten selbst gar nichts ahnten und wussten.

Wie beantworte er, Hänchen, denn eigentlich die angebliche „Gretchenfrage“, ob ein Weißer „einen indigenen Stammeshäuptling“ spielen dürfe, wollte die entgeisterte Moderatorin von ihm wissen –  wo doch in Deutschland und international die Debatte über „kulturelle Aneignung“ laufe? Hänchen erwiderte darauf, er selbst spiele ja einen Weißen, und außerdem würden generell gar keine wirklich indigenen Rollen bei Karl May gespielt, weil es sich dabei ja ausschließlich um „Projektionsflächen“ handele, die mit dem Leid und der Emanzipationsbewegung der amerikanischen Ureinwohner gar nichts zu tun hätten. In diesem Duktus geht das Interview weiter – doch schlauer ist der Leser am Ende nicht, er schüttelt vielmehr den Kopf über soviel Verblendung und Verstiegenheit.

Später von Rechten politisierter fiktionaler Autor

Das Banalste der Welt fehlte in der DLF-Berichterstattung völlig: Karl May war ein Romanautor, der, wie jeder Schriftsteller, die Vorstellungen seiner Zeit reflektiert hat. Er wollte dabei nie mehr sein als ein phantastischer Erzähler, als Hersteller fiktionaler Unterhaltungsliteratur, der sich zudem – wie zu seinen Lebzeiten üblich – darum bemühte, seinen Lesern christliche Tugenden wie Menschlichkeit und Mitgefühl zu vermitteln. Über ein Jahrhundert lang ist ihm dies auch gelungen. Ganz nebenbei hat May außerdem seit dem späten 19. Jahrhundert wahrscheinlich mehr dafür getan, in Deutschland bei einem Massenpublikum ein Bewusstsein für die amerikanischen Ureinwohner zu schaffen, als es irgendein linker Kulturanthropologe je vermocht hätte.

Das ficht die woken Bilderstürmer natürlich nicht an: Ihrerseits oftmals historisch und kulturell völlig ungebildet, maßen sie sich an, den Stab über ganze Geschichtsepochen zu brechen, die sie auf wenige dumme Schlagworte reduzieren. Daraus leiten sie dann die Berechtigung oder sogar die Pflicht ab, Werke von Autoren aller Art nach ihrem eigenen Gusto so umzuschreiben und werkverfremdend, ohne jede Autorisierung des Urhebers (der nun einmal leider nicht mehr dazu befragt werden kann) , bedenkenlos so zu manipulieren, wie sie ihrer völlig unmaßgeblichen Meinung nach auszusehen haben. Dass sie damit nichts weiter als Zensur in ihrer brutalsten Form betreiben, kümmert sie keine Sekunde. Das Perfideste: Sie suhlen sich auch noch genüsslich in ihrer vermeintlichen Einsicht der angeblich so schlimmen Verhältnisse der Vergangenheit, während sie sich dem Wahn hingeben, selbst an der Entstehung der besten aller Welten mitzuwirken. Tatsächlich handelt es sich um eine dystopische Wahnwelt, in der die Freiheit des Wortes systematisch beseitigt wird.

9 Antworten

  1. Es wird nicht mehr lange dauern und die Schüler können alle nicht mehr lesen, zumindest nicht mehr deutsch. Dann ist das „Problem“ ohnehin gelöst.

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  2. Nazis, Nazis über all Nazis!
    Per Definiton: Juden, Juden über all Juden. kreisch
    Hat wer von de Autoren überhaupt mal ne Buch von May gelesen? Aehm, wohl eher nein.
    Gilt auch für die Werke vom viel zetierten Orwell.

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  3. Für diese absurde Art Krankheit fehlt noch der passende Name und die Therapie.
    Unglaublich wie Hirnfunktionen gestört sein können…

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  4. Muss man denn mit solchen Leuten überhaupt ein Gespräch führen? Warum eiert dieser Herr Hänchen rum anstatt klar zu sagen, er finde Karl May gut und diese Bekloppten sollten sich zum Teufel scheren.

  5. Es ist ja denkbar, dass der Kulturjournalist Hähnchen nicht mehr alle Latten am Zaun hat. Bei den Hintermännern und -frauen dieser infamen Politik sieht das anders aus:

    Es geht darum, nicht nur das gesamte Land wirtschaftlich und finanziell an die Wand zu fahren, sondern auch die gewachsene Kultur, die komplette deutsche Geschichte und unsere gelebten Traditionen in die Gosse zu ziehen, verächtlich zu machen und aus dem öffentlichen Raum und Bewusstsein zu entfernen, Platz zu machen für menschen- und deutschfeindliches Gedankengut. Der Deutsche soll sein Selbstbewusstsein, sein Zugehörigkeitsgefühl verlieren und sich den (muslimischen) Migranten in allen Bereichen unterordnen – so lange man ihn noch leben lässt.

    Leute, kämpft dagegen an und bewahrt eure Kultur und den freien Geist gegen diese grün-linke Schergen und Deutschenhasser aller Art.

  6. Hänchen muß sich in Grund und Boden schämen.Christliche Werte gelten den Grünen nichts,sie haben die besseren „westlichen Werte“,Raub ,Mord und Totschlag.

  7. Also, ich weiß nicht wie es anderen geht. Aber mich nervt diese unverschämte Dauerbelehrung durch geistige Tiefflieger nur noch. Ich denke selbst und weiß wie ich Karl May, den ich oft und viel gelesen habe, einzuordnen habe. Selbst wenn ich jemals einen Vormund bräuchte, würde diese Idiotentruppe dafür mit Sicherheit nicht in Frage kommen.

  8. Der kann mich mal am A…… lecken (Entschuldigung). Ich lese heute abend wieder den Karl May, Old Surehand, und werde mich einen Dreck um die Befindlichkeiten durchgeknallter ja-wie-heißen-die-denn-überhaupt kümmern. Und die MSM incl. Radio- und Fernsehen muß ich zwar finanzieren, aber nicht ansehen oder anhören. Und das ist schön so. Schlimm genug das beim Einschalten des Videorecorders für einige Sekunden die Propagandamaschinerie auf dem Bildschirm erscheint. Was sie nicht wissen ist, das der Ton abgeschaltet ist und ich mir diesen Dünnpfiff auch nicht 3 Sekunden anhören muß.