Work-Life-Balance in Ampeldeutschland: Bürgergeld plus Schwarzarbeit ist Trumpf

Work-Life-Balance in Ampeldeutschland: Bürgergeld plus Schwarzarbeit ist Trumpf

Cash is King: Mit inoffizieller Nebenbeschäftigung die Stütze aufzubessern erfreut sich wachsender Beliebtheit (Symbolbild:Imago)

Nicht nur Araber-Clans und zugewanderte Glücksritter mit Alimentierungshintergrund zapfen die allmählich versiegenden Quellen der übernutzten deutschen Sozialsysteme an oder plündern sie gar schamlos aus: Auch Otto Normalbezieher nimmt die zum schicken „Bürgergeld“ verbrämte bedingungslose Grundsicherung inklusive Kranken- und Rentenversicherung samt Wohngeld gerne an, um nebenher dann einer Arbeits- oder Geschäftstätigkeit Marke „brutto wie netto”, also schwarz, nachgehen zu können.

Der Ökonom Friedrich Schneider, der als Deutschlands ausgewiesener Experte für Schattenwirtschaft gilt, geht laut „Bild“ davon aus, dass rund ein Drittel der erwerbsfähigen Bürgergeld-Bezieher in Deutschland inzwischen durch Schwarzarbeit einen zusätzlichen lukrativen Nebenerwerb haben. Dies entspricht demnach rund 1,3 Millionen Beziehern.

Zunehmende Anreize für Nebenerwerb „bar Kralle“

Schneider beobachtet seit der Euphemisierung von Hartz IV zum besser klingenden Bürgergeld zu Jahresbeginn einen weiteren Anstieg der Schattenwirtschaft in Deutschland: Diese werde „2023 wegen der hohen Inflationsrate und der daraus kommenden Einkommensverluste um circa 20 Milliarden Euro ansteigen”, kalkuliert er. Der Steuer- und Sozialabgabenverlust dadurch betrage circa 2,4 Milliarden Euro. Als Ursache dahinter sieht Schneider laut „dts Nachrichtenagentur“ allerdings einen anderen Aspekt der Bürgergeld-Regelung: „Da viele staatliche Transfers, so auch das Bürgergeld, für viele nicht ausreichen, ist der Anreiz schwarz dazuzuverdienen hoch. Circa ein Drittel des Anstiegs der Schwarzarbeit gehen darauf zurück„, so der Wirtschaftsprofessor.

Den Anstieg bezifferte er auf circa 7,5 Milliarden Euro. „Für Beschäftigte in der Bau-, Gastronomie- und Hotelbranche sowie in haushaltsnahen Dienstleistungen gibt es jetzt mehr Anreize, schwarz zu arbeiten.“ Und mit jedem weiteren verantwortungslosen Anstieg der Bürgergeldpauschale – im Januar 2024 alleine um 12 Prozent – wird der Anreiz, legal arbeiten zu gehen, weiter sinken – bei steigender Nachfrage nach Arbeitskräften, womit Schwarzarbeit noch lohnender wird.

22 Antworten

  1. Nach der Erhöhung des „Bürger“-Geldes um 12 Prozent (netto), also mehr als 20 Prozent für jeden, der sein Einkommen versteuern muss, macht das natürlich noch mehr Sinn: Abgreifen, was geht, und dann weg. Deshalb kommt ja auch gerade die gesamte Welt, ach, das gesamte Universum ins Zentrum die maximalen politischen Idiotie.

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    1. Wow, zwei Euro pro Tag mehr, ab kommenden Jahr.
      Wow, wow… Ich bin ueber diese Goennerhaftigkeit echt perplex.
      Was man damit alles anfangen kann.
      Saus und Braus, Luxus ohne Grenzen.
      Wow.

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      1. KV, RV, Wohngeld und noch 560 Okken Taschengeld – Für auf dem Arsch rummsitzen !?!
        Ja, das ist Luxus ohne Grenzen!!!

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  2. „Work-Life-Balance in Ampeldeutschland: Bürgergeld plus Schwarzarbeit ist Trumpf“

    Na wie war das noch unter der GroKo?
    Die Agenda 2010 hatte in Deutschland den größten Niedriglohnsektor (23%) in Westeuropa geschaffen. DIe Agenda 2010 war ein neoliberales Projekt von der Schröder-SPD, dem damals auch Scholz zustimmte.DIe Agenda 2010 hatte den größten Sozialabbau seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland zur Folge.
    Und unter GroKo mussten sogar viele verarmte Arbeiter noch aufstocken, weil der Arbeitslohn nicht zum Überleben im „Besten Deutschland aller Zeiten“ ausreichte.
    Und die Oberexperten wollen mir immer noch erzählen , dass die von Merkel geführte GroKo Regierung eine sozialistische Regierung war.
    Nein, war sie nicht.
    Merkel hatte zusammen mit Frankreich , mit der EU-Kommission und dem IWF vor allem in den Euro-krisenstaaten viele neoliberale Projekte durchgesetzt, um die Finanzindustrie und Banksters mit Billionen zu pampern, die Großkonzerne zu entlasten , die Superreichen zu schonen udn den 2000 reichsten Milliardärs-Familien von Griechenland Zeit zu geben, damit diese ihre großen Milliardensummen schnell und sicher in die Steueroasen bringen konnten, rechtzeitig noch bevor das griech. Parlament die Austeritätspolitik sowie die Kündigungswelle und Kürzungen beschlossen hatten.

    Übrigens, der Spitzensteuersatz unter Hitler betrug damals 65%.
    Und ich hatte es auch schon vorher mehrfach geschrieben. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Einkommenssteuer in USA viel höher als in Deutschland. Diesen Kurs hatten damals auch die US Republikaner mitgetragen. Bestimmt waren die alle von den Sowjets gesteuerte Sozialisten, nicht wahr?
    Erst ab den 1970-er wurden die Steuern in den USA sukzessive gesenkt. Unter US Präs. Reagan in den 1980-ern nochmals drastisch gesenkt. Nun ist es sogar mittlerweile so, dass in den USA die ärmeren Schichten höhere Steuern zahlen müssen als die reichen Milliardäre. Über diese Ungerechtigkeit beschweren sich in den USA sogar viele Milliardäre schon seit Jahren!

  3. Die Freie Welt stellt in Interviews verschiedene Kandidaten der AfD in Hessen und Bayern vor. Klaus Gagel tritt wieder in Hessen an.
    Er will sich mit der AfD für einen Politikwechsel einsetzen, um den Niedergang des Landes zu stoppen.
    do guck na:
    erschlagt was euch kaputt macht… hau rein..
    afd und alles wird ok…..

  4. das pack ist unter uns….
    Berlins bizarres Anschwärz-Portal: Lesen Sie mal, welche Meldungen dort einlaufen
    Berlin. Das „Berliner Register“ fordert Menschen auf, politisch inkorrektes Verhalten und rechte Aktivitäten zu melden. Einträge zu linker Gewalt oder Zuwanderer-Kriminalität sucht man vergeblich. Der Senat fördert das Projekt allein dieses Jahr mit 830.000 Euro Steuergeld. Weiterlesen auf focus.de
    afd und alles wird ok… wer anderst denkt ist vollna….i

  5. Ach, und wieviele von den Erwerbstaetigen arbeiten zusaetzlich noch „schwarz“?

    Lustig, Hetze gegen Transferleistungsempfaengern ist seit Jahrzehnten gleich, aber scheint ebenso immer noch gleich zu wirken.

    Copy und Paste.
    Wenn wenigstens mal ein Paar lustige Neuerungen bei der Hetze hinzu kaemen, nicht ein mal das.
    .
    Tja, ein sehr, sehr schlaues Volk, diese deutschen. Und so einfallsreich und innovativ, es strotzt vor lauter Dichter und Denkertum.

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  6. Wenn ich Mindestlohn kriegen würde und im Monat dann 2.112 € BRUTTO „verdienen“ würde, was bleibt einem dann nach Abzügen? Bestenfalls 1.700 €. Und davon kann ich Miete, Strom, Heizung etc. zahlen. Je nachdem wie weit entfernt man vom Arbeitsplatz wohnt, fallen noch dementsprechende Fahrtkosten an. Und dann sieht man, wie einige hier mit dem Bürgergeld wunderbar in der sozialen Hängematte liegen. Und nun die Frage aller Fragen: WARUM SOLLTE MAN NOCH ARBEITEN ???

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  7. Ich habe noch nie verstanden, warum man immer auf den bösen Schwarzarbeitern herumhackt….
    Würde keine Firma, kein Unternehmen, keine Scheffe so etwas anbieten, gäbe es die gar nicht.
    Oder wie??
    Schwarzarbeiter nehmen sich ihre schwarzen Jobs doch nicht von alleine.. wie sollte so etwas funktionieren?
    Doch nur, wenn Schwarzarbeit angeboten wird…
    Ist aber nur meine unwerte Meinung…
    Ich kann Schwarzarbeiter aber verstehen….nur mal so am Rande…^^

  8. Wir werden ja auch nicht mehr regiert, sondern nur noch skandaliert. Wenn ich den gequirlten Schwachfug vernehme, den Lindner et al. wirtschaftspolitisch nahezu tagtäglich absondern, fällt mir immer das Zitat von Tony Curtis alias Danny Wilde aus einer Folge der Serie „Die Zwei“ ein: “ So einen Drahtseilakt von Buchführung habe ich nicht mehr gesehen, seit mein Onkel Loui die richtigen Kommastellen in das Kassenbuch von Al Capone geschossen hat!“

  9. Auch hier kann man sich die Frage stellen, ob wirklich die AfD der Wohlstandsvernichter dieses Landes ist, wie von Altparteien behauptet? Oder doch diese selbst über ihre vernichtende Politik. Aber die AfD sollte aufpassen, dass sie nicht rankommen, wenn alles von denen vorbereitet zusammenbricht, denn sonst können jene am Ende sagen, „schaut her, wir haben es doch gesagt“. So könnte auch diesmal am Ende „rechts“ daran Schuld sein, wenn es wieder zum Äußersten kommt, denn das ist mit diesem eingeschlagenen Weg wohl unausweichlich…
    Dieses Problem wäre ganz einfach zu lösen! Einfach das Bürgergeld an Bedingungen knüpfen und die Leute einer Arbeit nachgehen lassen. Ich behaupte, dass jeder örtliche Bauhof seine Hilfskräfte brauchen könnte. Ich denke 20 Stunden die Woche könnten die meisten gut etwas arbeiten. Dann könnte man sie sogar per Minijob zuverdienen lassen und von mir aus sogar das Schonvermögen erhhen, damit ein wirklicher Langzeitarbeitsloser, der ein Haus besitzt, dieses behalten kann. Weil dann wäre man versorgt und es würde vielleicht weniger Mißbrauch geben, weil man so oder so arbeiten muss. So einfach könnte das sein. Auch zu einer Resozialisierung würde das beitragen, bei den unverbesserlichen Kräften…

  10. Wo kann man denn noch Schwarzarbeit finden? Die Möglichkeiten sind sehr beschränkt und nur für einen äußerst kleinen Personenkreis geeignet. Im Nacken stets das Risiko der Denunziation.

    Wer meint, Bürgergeld wäre eine tolle Sache, möge es doch beantragen. Danach denkt vielleicht anders darüber und seine jetzigen Privilegien, die er bisher nicht entsprechend zu würdigen wusste.

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  11. Hallo, ich bin 57 Jahre, habe mehrere hunderte Bewerbungen geschrieben und wirkliches Interesse zu arbeiten. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind ohne Kontakte auf dem Arbeitsmarkt praktisch nicht vorhanden. Ich verstehe jeden der sich über Sozialschmarotzer aufregt aber die Sachlage ist leider sehr komplex. Die politische Rechte hat ja im Zweifelsfall ihre Holzhammer-Methoden oder bedient primitive Vorurteile.
    Ich warte hoffnungsvoll auf die Wagenknecht-Partei. Ich weiss, die sind auch nicht perfekt aber das ist wenigstens etwas Licht am Ende des finsteren Tunnels.
    Bitte immer daran denken, es gibt solche und solche…

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    1. @Tom: Ihnen hilft nicht eine neue Linke, auch nicht Wagenknecht, sondern vielmehr eine Marktwirtschaft im Sinne der 50iger-60iger. Dann geht es auch für Sie (erfahrene Generation) wieder deutlich nach vorne, da Sie ja Arbeiten wollen und ich denke auch können. Aber das ist das Dilemma mit den Deutschen, immer wieder irgendwas mit Links und das wird nicht und hat auch noch nie funktioniert, da der Sozialismus/Kommunismus auf allen Ebenen Denk-Konstruktionsfehler hat. Wirtschaftliche Kompetenz bei Linken? Da hat meine 4-Beinige-Katze mehr als dieses ganze links-grüne dummschwätzende Irrenhaus.

  12. Man ist ja schon fast blöd wenn man in diesem Land noch einer regulären Arbeit nachgeht ! Da viele der Personen die dieses Land regieren , leider auch nicht als Vorbilder dienen weil sie nur in die eigene Tasche wirtschaften , sinkt die Hemmschwelle des Bürgers natürlich immens es genauso zu tun.

  13. Ich bin seit dreißig Jahren im Immobiliengeschäft und möchte es mal zugespitzt so formulieren: Halb Deutschland wurde von halb betrunkenen Polenkolonnen auf- und umgebaut und renoviert. Wo immer Laminat verlegt wird, sich nach einem Umzug oder Wohungskauf eine Renovierug ergibt, ist der polnische Handwerker zur Stelle. Es gab zwar Zeiten, wo alle Polen scheinbar zum Arbeiten in England waren, aber das ist im großen und ganzen auch wieder vorbei. Diejenigen unserer Landsleute, die so arbeiten, haben als Grundlohn die Stütze und verdient, also richtiges Geld, wird natürlich nebenbei. Ich versuche seit Wochen jemanden zu finden, der mir eine lange Hecke schneidet. All die üblichen Verdächtigen sind voll ausgelastet. Ich könnte es also in Erwägung ziehen, einen richtigen professionellen Gartenbaubetrieb anzurufen. Wäre das erste mal in dreißig Jahren.

    1. H. Schöffel: jaja das kommt mir doch irgendwie bekannt vor. Beispiel Zylinderkopfdichtung beim 8 Zylinder schlappe 5000 Teuro beim Freundlichen, ich solls dann für 500 machen und auch noch garantieren. nur zu – der Fachbetrieb wird solche Preise im übertragenen Sinne aufrufen (müssen) denn im Sozialismus sind die Steuern, Abgaben Bürokratie absurd und das kapieren die Meisten nicht. Meine Arbeit soll ich immer verschenken, wozu? 50% vom Freundlichen oder Nix mache Rebbaraduur / Heckenschneiden oder was auch immer. Meine Preise hängen auch davon ab, wer mir einen Auftrag geben will, bei Staatsbediensteten oder Schwatzberufen udgl. fällt das wesentlich höher aus ganz Marktwirtschaftlich!

  14. Und trotzdem gilt. Arbeit gibt vielen Menschen eine Befriedigung. Vielleicht kommt die
    schlecht Laune bei manchen Menschen daher, weil sie keiner Arbeit nachgehen können.
    Und ich sage es mit dem Brustton der Überzeugung. Arbeit muss sich wieder lohnen. Und
    wir müssen die Gehälter und Löhne erhöhen. Nicht nur die Profite der Arbeitgeber.

  15. Zum Teil ist Schwarzarbeit hierzulande sogar erwünscht, solange gewisse, sprich sehr hohe Beträge, nicht in die eigenen Taschen wandern! Damit verspricht sich die Politik wiederum Einnahmen durch stärkeren Konsum bei der Mehrwertsteuer. Ein Grund auch dafür, warum man sie damals so stark angehoben hat. Ausländische Schwarzarbeiter werden dabei des Öfteren absichtlich übersehen, während deutsche mit drastischen Sanktionen und Maßnahmen rechnen müssen!