Donnerstag, 2. Mai 2024
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Benennen sich Rammstein jetzt um in Rammelstein?

Benennen sich Rammstein jetzt um in Rammelstein?

Rammstein-Auftritt: Ist Abknien vor dem prüden Zeitgeist angesagt – oder haben die Vorwürfe gegen Lindemann doch Substanz? (Foto: Imago)

Die Band Rammstein ist bekanntlich zur Zeit in einen handfesten Skandal verwickelt. Dazu wurde zwar schon einiges gesagt, aber es besteht dennoch die Notwendigkeit zu ein paar zusätzlichen Kommentaren, und es kommt permanent zu neuen Entwicklungen: So meldete vorgestern die “Tagesschau”, die Berliner Staatsanwaltschaft habe nun Ermittlungen gegen den Sänger der Band, Till Lindemann, aufgenommen. Und heute wurde bekannt, dass sich der Drummer der Band, Christian Schneider, angeblich vom beschuldigten Leadsänger Till Lindemann distanziert haben soll.

Die Eckpunkte dürften demjenigen, der die Medien verfolgt, bereits bekannt sein: Es gab bei der Band Rammstein ein System, gemäß dem junge Frauen zu Aftershow-Partys gelotst wurden, um dann nach Möglichkeit mit dem 60-jährigen  Lindemann Sex zu haben. So weit nicht illegal – aber viele Mädchen berichten, sie seien mit blauen Flecken und großen Erinnerungslücken aus der Sache wieder herausgekommen. Eine Russin namens Alena Makeeva, die zuvor für den amerikanischen Sänger Marilyn Manson gearbeitet hatte, war in dem System die Organisatorin und sprach gezielt junge Frauen an. Das läßt unvermeidlich an Ghislaine Maxwell erinnern, die für Pädophilenring-Chef Jeffrey Epstein Mädchen rekrutierte.

Umbenennungen sind “in”

Kann Lindemann nicht selber baggern? Die Band Rammstein könnte sich in “Rammelstein” umbenennen. So ist ja auch ein Monat Ramadan in Mitteleuropa unnötig – einen Monat “Rammeldan” zu feiern, wäre hingegen mal etwas Neues. Umbenennungen sind jedenfalls “in”; der Dnjepr läuft seit der Staudammkatastrophe in den Nachrichten auf einmal unter “Dnipro”, Männer heißen jetzt Frauen, und auch die NPD heißt seit ein paar Tagen irgendwie anders (aber wie, merke ich mir nicht extra).

Die Youtuberin Kayla Shyx berichtet in ihrem vielgeklickten 36-minütigen Video “Was wirklich bei Rammstein Afterpartys passiertvon ihren eigenen Erfahrungen. Im Juni 2022 habe sie zu den “Auserkorenen” gehört, die in ein Vorzimmer gedurft hätten, angefüllt nur mit zwei Couchen, anderen jungen Frauen und alkoholischen Getränken. Dort sei es ihr, Kayla Shyx, jedoch mulmig geworden – aufgrund von Vorahnungen, was wohl passieren solle. Daraufhin habe sie den Ort wieder verlassen. Das habe Alena Makeeva mit Mißfallen kommentiert, aber daran habe man sie wenigstens nicht gehindert. Ungleich schlimmer sei es jedoch anderen Mädchen ergangen.

Viele Berichte, dennoch Unklarheiten

Auch Ansage! hat das Thema aufgegriffen, wobei meiner Meinung nach der erste Artikel von Aischa Schluter seine Aspekte noch besser trifft als der zweite Artikel von Jürgen Stark – Interessantes enthalten jedoch beide. Schließlich trägt die neueste Ausgabe des “Spiegel” in einer lesenswerten Titelgeschichte eine große Menge an Informationen zusammen. Sehr viele Frauen haben ihre Erfahrungen berichtet; einige haben Vorwürfe erhoben. Dennoch bleibt vieles im Unklaren. Insbesondere dies: Hat sich Till Lindemann etwas zuschulden kommen lassen? Denn dies, und nur dies, ist die entscheidende Frage. Tragen wir die Hintergründe zusammen.

Sich auf mächtige oder berühmte Männer einzulassen, das kommt bei Frauen oft vor. Macht und Ansehen machen anscheinend sexy; davon profitierte zum Beispiel auch Julian Reichelt. In der Musikwelt wirkt sich das Gesagte im Phänomen der Groupies aus, oder jedenfalls, wenn man nicht ganz so berühmt ist, in einer anscheinend größeren Attraktivität. Ich war selber in jüngeren Jahren Musiker in einer Band und später Technoproduzent, könnte da so meine Geschichten erzählen. Andererseits darf man natürlich niemanden vergewaltigen. Es darf auch keine Wehrlosigkeit ausgenutzt oder sogar absichtlich herbeigeführt werden.

Alkohol mit mehr drin als sonst?

Die entscheidenden Fragen zur Rammstein-Geschichte sind deswegen folgende. War im Alkohol etwas drin, also klassischerweise KO-Tropfen? Falls ja, wer war dafür verantwortlich? War dies die Assistentin Alena Makeeva in Eigenregie, oder war es auf Anweisung von Lindemann geschehen? Aber wir wissen eben nicht, ob dem konsumierten Alkohol überhaupt etwas beigemischt war. Es gibt ein Gedicht mit dem Titel “Wenn du schläfst” von Till Lindemann, das den Gebrauch von Rohypnol für Sex thematisiert, aber das alleine beweist noch nichts (im oben verlinkten Video von Kayla Shyx wird es bei Minute 3 eingeblendet). Andererseits kann ja bekanntlich auch der Alkohol von alleine eine Menge Wirkung entfalten, selbst wenn nichts untergemischt wurde. Deswegen sollte man mit seinem Konsum aufpassen.

Besonders vom “Hartalk” ist bekannt, daß er zu einem Filmriss führen kann und man also nicht mehr weiß, was man macht – und was mit einem gemacht wird. Auch das könnte, zumindest in der Theorie, im Rammstein-Fall eine Rolle spielen.
Davon, was tatsächlich los war, und NUR davon, hängt alles ab. Es kommt nicht darauf an, wie gut man die Band findet, ob man an ihr etwas “Rechtes” zu erkennen glaubt oder nicht, wie man zur heutigen Renaissance der Prüderie steht usw. Alles ebenfalls interessante Themen, aber nicht relevant. Die Lage ist ähnlich wie mit Michael Jackson: Im Dokumentarfilm “Leaving Neverland” berichten zwei heute Erwachsene, sie seien als Jungen von Jackson mißbraucht worden. Auf mich wirkten die Schilderungen von “Leaving Neverland” absolut glaubwürdig.

Das Fazit hängt von den Ereignissen ab

Damit ergibt sich also: Falls Lindemann sich etwas zuschulden hat kommen lassen und demnächst in den Knast wandern sollte, müßte die Band auf ihn verzichten – so traurig das für die Fans auch wäre. Auf neue Harvey-Weinstein-Filme müssen wir ja schon jetzt verzichten. Falls Lindemann jedoch unschuldig ist, muß ihm das gegönnt sein. Es ist zwar schräg, aber nicht illegal, eine Organisatorin damit zu beauftragen, “Frischfleisch” zu besorgen.

Alternative Medien reagierten zum Teil so auf die Affäre, daß sie unterstrichen, es dürfe keine Vorverurteilung von Lindemann geben. Christoph Lövenich rechnet den Sänger in seiner wöchentlichen “Achgut”-Kolumne unter die “Ausgestoßenen der Woche”. Aber die Angelegenheit ist anders gelagert, als wenn jemand beispielsweise einen falschen Ausdruck zu verwenden wagte und deswegen gecancelt wird. Neben den Gedanken zum Thema Vorverurteilung ist ja auch relevant, worauf die bisher bekannten Informationen eigentlich deuten. Beispielsweise bietet der “Spiegel”-Artikel nun eine Menge Indizien dafür, daß die Sache vielleicht in Zukunft, bei eingeschalteter Justiz, nicht mehr so rosig für den Rammstein-Frontmann aussieht. Besonders aber das Video von Kayla Shyx ist sehr informativ und konsumierenswert, da sehr reich an Zeugenaussagen. Eine weitere Stellungnahme, die mir bei den Recherchen über den Weg lief, finde ich angesichts der inzwischen verfügbaren Informationen über den Fall nicht besonders überzeugend. Daß man in Videos und Artikeln auf die Unschuldsvermutung, die Neoprüderie oder – jetzt ganz neu – die unsägliche Einmischung von Lisa Paus hinweist: alles okay, aber man sollte es nicht dabei bewenden lassen.

“MeToo”: Ein zweischneidiges Schwert

Till Lindemann wird mit der Angelegenheit in die “MeToo”-Debatte hineingezogen. Es gibt diese seit 2017, und sie ist ein zweischneidiges Schwert. Ich habe zwei Kritikpunkte an “MeToo”. Der eine ist: Die Diskussion weist eine enorme Heterogenität auf. Ihre Bandbreite geht von waschechten Straftaten über ungeschicktes Anbaggern und lediglich verfehlte Äußerungen bis hin zu ganz anderen Themen. Hier manifestiert sich ein Chaos, das anscheinend immer droht, wenn die unterschiedlichsten Personen drauflosdiskutieren. Mein zweiter Kritikpunkt hängt mit dem ersten unmittelbar zusammen. Und zwar werden in die “MeToo”-Debatte verkehrte, aber zur Zeit kursierende Ansichten über Männer und Frauen in der heutigen Gesellschaft untergemischt und damit viel Unbefangenheit und Lockerheit zerstört. Dadurch ist die Debatte in kritischen Kreisen in Verruf geraten. Hätte sie sich auf Sexualstraftaten beschränkt, wäre dies nicht geschehen. Diesbezüglich zu diskutieren, hätte im Gegenteil sogar meine Unterstützung.

Ich habe schon in früheren Artikeln zum Thema Sex geschrieben, und zwar gewöhnlich aus einer liberalen Perspektive – beispielsweise in einem Ansage!Artikel über Indonesien. Aus Überzeugung wende ich mich gegen die Welle neuer Prüderie, die in islamischen Ländern grassiert, aber die uns auch in unserem eigenen Land, und zwar da aus den Reihen der Rotgrünen, entgegenschwappt. Aber selbstverständlich gehe ich bei meinen Überlegungen von einvernehmlichen Handlungen aus. Sonst kann das ganze nämlich sehr nach hinten losgehen und zu seelischen Schäden führen. Genauso, wie das sexuelle Erlebnis sehr schön sein kann, kann es, sobald unfreiwillig, auch zum Alptraum werden. Das gilt es für jeden zu verstehen.

Verarbeiten sollte im Mittelpunkt stehen

Dann ist noch ein weiterer Aspekt wichtig, wenn auch untergeordnet. Selbst wenn ein Geschlechtsverkehr legal und einvernehmlich war, kann er im Nachhinein manchmal als schlecht empfunden werden – das kommt vor. Strafbarkeit kann dies nicht erfassen und dürfte es auch nicht. Überhaupt wird viel zu viel über Strafbarkeit und Strafen geredet. Die Aufmerksamkeit müßte stattdessen viel stärker darauf liegen, daß jeder seine Erlebnisse gut verarbeitet.

Zum Abschluß sei deswegen empfehlenswerte Literatur genannt. Ein ausgezeichnetes Buch ist “Trotz allem. Wege zur Selbstheilung für sexuell mißbrauchte Frauen” von Ellen Bass  und Laura Davis. Die Autorinnen sind eine Psychologin und eine persönlich Betroffene. Ebenfalls gut ist “Sexual Healing. Ein sexuelles Trauma überwinden” von Wendy Maltz. Die beiden Bücher sind schon etwas älter und stammen noch aus einer Zeit, in der bestimmte geistige Modeerscheinungen noch nicht um sich gegriffen haben. Deswegen sind sie frei von diesen und konzentrieren sich aufs Wesentliche. Beide Bücher sind Übersetzungen aus dem amerikanischen Englisch. Im Vorwort des ersten Werks wird gesagt, daß es – trotz des Untertitels – auch für Männern interessant sein kann. Von diesem Buch gibt es auch eine zweite Auflage, diese allerdings leider in sehr kleiner Druckschrift (es gibt laut Internet noch weitere Auflagen, über deren Layout mir nichts bekannt ist.)

In diesem Sinne: Freiwillig vielleicht gerne – aber nicht mit etwas merkwürdigen Methoden.

18 Antworten

  1. Artikel im Spiegel? Alles klar.
    Da war doch auch mal was in Österreich? Der war auch Rrrrechts.

  2. Hier spricht einer aus der Band zu dem Thema https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/eilmeldung-rammstein-erstes-bandmitglied-stellung-zu-till-lindemann-84356200.bild.html Man sollte abwarten, was die Ermittlungen ergeben, denn er ist jetzt zumindest schon vorverurteilt. Irgendwas bleibt immer hängen, siehe Kachelmann. Ein Teil dieser Vorwürfe erinnert mich an das, was meine amerikanischen Kollegen immer gesagt, ich aber nie geglaubt habe, nämlich, dass sie Angst hatten, ein gant unschuldig gemeintes Kompliment über das Aussehen einer Frau zu machen, weil sie befürchteten, hinterher wegen sexueller Belästigung beim Chef angzeigt zu werden. Sie fanden es sehr erfrischend, dass deutsche Frauen ein Kompliment zu schätzen wissen und falls es anzüglich war, die passende Antwort zu geben. Seht die Anschuldigungen von Frauen gegen berühmte oder auch berüchtigte Männer in den USA, die erst nach Jahrzehnten thematisiert werden. Wer zu solchen Aftershow-Parties geht sollte wissen, was eventuell der Hintergedanke bei den Protagonisten ist. Drogen zu benutzen, um die Ziele, die man sich gesteckt hat, gehen gar nicht und das muss dementsprechend geahndet werden. Wenn das, was Lindemann vorgeworfen wird, tatsächlich geschehen ist, muss er dementsprechend bestraft werden.

    1. Ich habe ein Foto einer angeblichen Gespielin gesehen und sie hatte einen handgroßen lila-blauen Bluterguss an der Hüfte, sie hatte keine Erinnerung, wie das passiert sein könnte. Ich möchte nicht wissen, welche Kraft da gewirkt haben muss. Ich glaube, auch jemand, der Sex auf Sexparties haben möchte, würde sich so ein Ding nicht freiwillig verpassen lassen. Das sollen die Gerichte klären, was da passiert ist und wo das passiert ist und wer beteiligt war oder ob sie unter Alkoholeinfluss auf eine Kante gefallen ist.
      Nein, ich kann das Bedürfnis nach Sex mit Fremden oder auch nach Sex auf Afterparties nicht nachvollziehen, aber jedem wie es gefällt.
      Nach Beobachtungen früherer, ähnlicher, medialer Ereignisse mit anderen Beteiligten würde ich jetzt mal zusätzlich in eine andere Richtung fragen wollen, nämlich womit und wen die Band Rammstein geärgert hat?
      Fragen ist erlaubt.

      1. @fredo
        Der häufigste Grund für handgroße lila-blaue Blutergüsse in der Hüftgegend sind Stürze im Suff oder weil man im Rausch gegen irgendwas geknallt ist.
        Klar gibt es auch brutale Sexpraktiken, typisch dafür wären aber eher knallrote Hintern, Striemen über den ganzen Körper verteilt, Errötungen im Gesicht, an den Gelenken oder am Hals.
        Auch äußerst unbequeme Stellungen die man mitten im Affekt als solches gar nicht so wahr nimmt führen zu Blutergüssen.
        Ganz nebenbei, erstaunlich viele Frauen finden es äußerst erregend hin und wieder mal übers Knie gelegt zu werden, speziell in der Angelsächsischen Sexmentalität gibt es einen für Mitteleuropäer nur schwer nachvollziehbaren Hype was “Spanking” angeht.
        Ich würde mal einfach so behaupten das man kurz nach einem sexuellen Akt an den eigenen Geschlechtsteilen bemerkt ob was gelaufen ist oder nicht, vorausgesetzt man hat natürlich ein Bedürfnis nach täglicher Körperpflege und/oder man ist nicht schon völlig abgeschalten.
        Also Entschuldigung bitte, eine Frau wird doch wohl bemerken das man vor kurzem in sie “eingedrungen” ist oder das sie evtl. ziemlich “typische” Halsschmerzen hat!?

  3. Die NPD hat sich ehrlich gemacht und nennt sich jetzt BVS (Bundesverfassungsschutz). 🙂

  4. Rammelstein hin oder her. Die Band wird nicht die einzige sein, die es auf den Parties nach ihren Auftritten so richtig krachen lässt, oder? Wieso hackt man nur auf denen resp. auf Lindemann herum? Sollte am Ende er vergewaltigt werden und wehrte sich ;))

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    1. Die Angelegenheiten sollten vernünftig vor Gericht geklärt werden, Vorverurteilungen sind moralisch fragwürdig.
      Ich frage mich auch, ob wirklich alles berichtet wird, was da vor sich geht.
      Rammstein ist im Sex-Drugs-and-Rock-n’-Roll Geschäft. Und tatsächlich gibts bei Rammstein Sex, Drugs und Rock n’ Roll.

  5. https://deutschlandkurier.de/2023/06/gewalttaten-explodieren-frauen-in-berlin-fuerchten-um-ihr-leben-ein-kommentar-von-oliver-flesch/

    „Gewalttaten explodieren: Frauen in Berlin fürchten um ihr Leben! |
    Ein Kommentar von Oliver Flesch“

    Da stellen sich nunmehr die Fragen:
    1) Brauchen wir diese Art von Massen-Zuwanderungen?
    2)Ist die Zeit schon abgelaufen, wo wir das Deutschland Schiff für Deutsche steuern
    und lenken konnten?
    3)Müssen wir auch aus diesem Grunde AfD wählen?
    4)Ist Abwanderung in ein Nicht-EU Land, alternativ nach Ungarn (EU) nötig?
    5)Haben unsere Nachkommen hier noch eine gute Zukunft?
    6)Wird das Realeinkommen der Bürger durch die Machthabenden massiv abgegriffen?

    1. Wen interessieren denn Frauen in Berlin, die um ihr Leben fürchten, wenn es blaue Flecke und Erinnerungslücken von Rammelstein-Groupies geht??

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  6. Da wir einen vergleichbaren “Background” haben, Herr Holst, wissen wir ja beide wie das bei Events und Partys so abläuft, es herrscht gute Stimmung, das Produziergehabe läuft auch Hochtouren, Alkohol läuft üppig, die Joint’s und mehr gehen in die Runde und unabhängig vom Geschlecht hofft insgeheim jeder auf ein “besonderes Erlebnis”.
    Till Lindemann steht auf der Bühne, zieht in diesem Moment Tausende “da unten” in seinen Bann, er wird angefeuert, angehimmelt, vergöttert, wie fühlt sich jetzt wohl so ein Lindemann?
    Soll jetzt ein Till Lindemann etwa persönlich in die Menge stürmen und unter tausend ernstgemeinten “Angeboten” von weiblichen Fans diejenigen heraus suchen, die mit dem plötzlichen Hype “auserwählt” worden zu sein nicht in Versuchung geraten ihre eigene Kleinheit mit einer kleinen Geschichte aufzubessern, auf Lindemann’s Kosten?
    Man könnte kritisieren das Lindemann diese Situation und seine Möglichkeiten ausnutzt, kann man, muss man aber nicht, vielmehr kann ich nicht nachvollziehen was in den Köpfen dieser auserwählten Prinzessinen abgeht, Rammstein steht wohl kaum für romantischen Blümchensex und denken die etwa sie werden auf eine Partie Halma mit Apfelsaft eingeladen, oder beginnt jetzt möglicherweise eine Karriere für sie, einfach so?
    Es wird doch wohl schon eindeutig merkwürdig wenn ich persönlich auf eine Afterparty von Stars eingeladen werde, obwohl es davor nie eine persönliche Begegnung gab, man hat 2 Stunden vor dem Spiegel damit verbracht die Blüte seiner Jugend zur optimalen Geltung zu bringen und Lindemann lädt mich dann als junges sexy Babe natürlich ein weil man ja so nett ist, was soll denn diese Primatenscheiße!?
    Ich kann gar nicht mehr zählen wieviele Filmrisse ich nach Partys hatte und ich bin mir ziemlich sicher das dabei keine K.O-Tropfen im Spiel waren, Rammstein stehen für den weltweiten Erfolg einer Band aus dem Osten Deutschlands, rein zufällig AfD-Hoheitsgebiet, Rammstein stehen für “Deutsch”, für “Rechts”, für “männlich”, für Sexismus, für Extreme… all diese Attribute zusammen werden im stampfenden Beat einer vereinten Masse bei einem Konzert gefeiert, eine absolute Horrovorstellung für die Rot/Grünen despotischen Transenlover, Rammstein verkörpern alles was sie hassen, keine weiteren Fragen mehr…

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  7. Und wenn sich die Vorwürfe gegen Lindemann bewahrheiten sollten? Dann wird das dem ‘Ruf’ von Ramm(el)stein nicht schaden, sondern ihn ins geradezu Übermythische erhöhen, denn: Wenn böse Buben nicht nur böse Buben spielen, sondern böse Buben sind … dann ist das zweifellos das unvermeidliche Ergebnis. Und höchstwahrscheinlich werden reihenweise Superfeministinnen heimlich zuhause Lindemann-Poster aufhängen und davor masturbieren … – so ist der Mensch … und seine Psyche.

  8. Rammelstein ist doch gar nicht schlecht. Und Groupies sind doch über 18, also geschäftsfähig. Was soll der Scheiß?

  9. Lest mal in der aktuellen JF den Artikel von Anabel Schunke.
    Sie ist irritiert, wie ihren konservativen Mitstreiter, die sich richtigerweise gegen sex. Übergriffe durch Zuwanderer wwhren, plötzlich die Beschuldigungen gg. Till wegen KO Tropfen, Blutergüssen etc….. als Rockn Roll Folklore abtun.

    Alo wollte die 12 jährige Nadin sicher azxh, dass der Gambier in den Schritt fasst.
    Schliesslich weiss sie ja was passiert ,wenn sie sich im Zug provozierend neben ihn setzt…

    Denkt mal drüber nach.

    ich bin übrigens win Mann über 50

  10. Diese Vorverurteilung geht mir tierisch auf den Sack. Jeder erzählt etwas anderes. Eigentlich hat es ein Lindemann gar nicht nötig, denn der kommt auch so an die geilsten Frauen ran. Da braucht es keine KO-Tropfen hinter der Bühne. Das ganze ist eher lächerlich und einige der engsten Vertraute zeichnen ein völlig anderes Bild.

    Es würde mich nicht wundern, wenn am Ende nichts dabei rauskommt und der Litauerin wurde nicht mal von der litauischen Polizei geglaubt.

    Hier geht es auch in Wirklichkeit um etwas ganz anderes!

  11. Seit Jahrzehnten wissen alle was auf Afterparties geschieht.Wer dort hingeht tut das doch freiwillig.

  12. Ach was waren das noch für Zeiten, in den 70ern als Jim Morrison, Robert Plant und
    und all die anderen Größen des R&R aktiv waren.
    Ob sich da ein Groupie über Backstageparties auch so ausgelassen hätte?
    Oder war es vielmehr eine Ehre eingeladen zu werden?
    Aber in dieser verklemmten Gutmenschenwelt ist so etwas natürlich undenkbar.
    Ich frage mich nur, ob es bei den “Toten Hosen” oder den “Ärzten” immer gesittet
    hinter der Bühne zugeht, was treiben die “Gangstarapper” so im Backstagebereich?
    Und ist die “Volkstümliche Musik” so unschuldig wie sie tut.
    Fragen über Fragen…
    Wer es nachlesen will: Pamela des Barres – Light my Fire