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Die Energiewende ist das Werk wissenschaftlicher Laien: Ignorierte Eigenschaften des “grünen” Wasserstoffs

Die Energiewende ist das Werk wissenschaftlicher Laien: Ignorierte Eigenschaften des “grünen” Wasserstoffs

Reines Wunschdenken: Wasserstoff als billiger Energieträger der Zukunft (Symbolbild:Imago)

Unter der Ampelregierung häufen sich in Deutschland Gesetze, die simple wissenschaftliche Fakten nicht beachten. Dies gilt im besonderen Maß für Wasserstoff, der alleiniger Energieträger für die Energiewende werden soll. Doch die dafür verantwortlichen Politiker wissen dazu offensichtlich nur soviel, dass Wasserstoff zu Wasserdampf verbrennt. Daher sollen an dieser Stelle einige wichtige Eigenschaften des Wasserstoffs erläutert werden, die kaum bekannt sind; Laien sollen so in die Lage versetzt werden, eigenständige Bewertungen zur Verwendung von Wasserstoff als Energieträger vorzunehmen.

Wasserstoff hat das leichteste und kleinste Atom: Der Kern besteht nur aus einem Proton (positive Ladung), um den ein negativ geladenes Elektron kreist. Stabil ist die Verbindung mit einem zweiten Wasserstoffatom, in dem Molekül H2. Es ist eine kovalente Bindung: Die Elektronen befinden sich gleichzeitig auf beiden überlappenden Kreisbahnen beider Atome. Einzelne Atome stoßen dagegen ihr Elektron ab und sind als positiv geladene Ionen sehr reaktiv.

Wärmeschwingung

Die für uns “tot” erscheinende Materie ist bei genauem Hinsehen recht turbulent: Atome und Moleküle schwingen stetig um ihre Ruhelage. Die Schwingungsenergie messen wir als Wärme, die Schwingungsleistung als Temperatur. Leichte Atome haben größere Schwingungen und Frequenzen, um die gleiche Schwingungsenergie wie schwerere Atome zu erreichen.
Erwärmung vergrößert die Schwingungen. Die Atome “boxen” sich weiter auseinander: Das ist die Wärmedehnung. Wenn die Schwingungen die Bindungskräfte zwischen den Atomen aufbrechen, ist die Schmelztemperatur erreicht.

Zum Verdampfen müssen die Wärmeschwingungen so groß werden, dass sie der Schwerkraft entgegenwirken. Leichte Elemente mit hochfrequenten großen Amplituden haben sehr geringe Siedetemperaturen. Wasserstoff wird erst bei minus 253 Grad Celsius flüssig. Das sind nur 20 Grad über dem absoluten Nullpunkt, bei dem es keine Wärmeschwingungen mehr gibt. Es kostet Energie, sehr viel Energie, Wasserstoff zur Verflüssigung auf diese niedrige Temperatur herunterzukühlen. Die Wärmeschwingungen steuern viele Eigenschaften der Materie; die Wärmeausdehnung wurde bereits erwähnt.

Diffusion durch Kriechen

Diffusion ist der Platzwechsel von Atomen oder Molekülen durch Wärmeschwingungen. Selbst im festen Zustand gibt es Diffusion. Das heißt, auch in einem Kristallgitter, also im festen Zustand, können Atome bei einer ausreichenden Schwingungsamplitude auf benachbarte Leerstellen (fehlende Atome) schwingen und so innerhalb ihres Kristallgitters wandern (diffundieren). Schon unter geringer Belastung kommt es zum “Kriechen”, mit dem Ergebnis einer bleibenden Verformung durch Diffusion. Bauteile sind dann nur noch einsetzbar, solange die Verformung toleriert werden kann. Der Werkstoff ist nur noch zeitfest.

Die Grenztemperatur, ab der eine Diffusion beginnt, beträgt bei Metallen etwa vier Zehntel der absoluten Schmelztemperatur. Für Eisen sind das gerundet 450 Grad, für Kupfer 270 Grad und für Aluminium 100 Grad. Werkstoffkundlern ist es mit Legierungselementen gelungen, das Kriechen oberhalb der Diffusionsgrenztemperatur stark zu verlangsamen. So werden heute in Kraftwerken Temperaturen von 600 Grad über 30 Jahre hinweg gut beherrscht. Damit konnte der Wirkungsgrad auf bis zu 46 Prozent gesteigert werden (der Durchschnitt der Kraftwerke liegt bei 40 Prozent). Die Diffusion in Keramiken beginnt erst bei acht Zehnteln der absoluten Schmelztemperatur. Keramiken wären damit ideale Werkstoffe für Motoren und Turbinen; doch leider sind sie wegen ihrer großen Sprödigkeit nicht betriebssicher.

Diffusion durch Stahlwände und durch Versprödung

Bei den kleinen Wasserstoffatomen ist die Diffusion noch simpler: Sie diffundieren leicht durch kristalline Stoffe und nutzen dazu die Zwischengitterplätze. Das ist der Raum zwischen den kugelförmigen Atomen. Besonders gut funktioniert diese Diffusion durch Metalle hindurch, weil Wasserstoff –  wie Metalle – positiv geladene Ionen bildet. Wird etwa ein normaler Stahltank mit komprimiertem Wasserstoff gefüllt, ist nach ein bis zwei Wochen die Hälfte des Wasserstoffs verschwunden – er ist durch die Stahlwandungen wegdiffundiert.

Ein weiterer Effekt ist die Versprödung: Treffen sich diffundierende Wasserstoffatome in Versetzungen (linienförmigen Kristallfehler) von Metallen, bilden sie dort beständige H2-Moleküle, die die Versetzungen blockieren. Die plastische Verformung ist ein Verschieben von Versetzungen; das ist dann nicht mehr möglich. Das Resultat: Der Stahl wird spröde und bricht ohne Vorwarnung bei örtlicher Überbeanspruchung wie Glas.

Dissoziation

Dissoziation ist das Auseinanderreißen von chemischen Verbindungen durch Wärmeschwingungen. Die leichten Wasserstoffatome mit ihren großen Schwingungsamplituden trennen sich oberhalb von 1.000 Grad  vom Sauerstoff und bilden das beständige Molekül H2. Der Wasserdampf dissoziiert zu Sauerstoff und Wasserstoff. Im Umkehrschluss heißt das, Wasserstoff kann oberhalb von 1.000 Grad keinen Sauerstoff mehr binden. Die Reduktion von Eisenerz mit Wasserstoff zu Eisen muss daher unter 1000 Grad im festen Zustand erfolgen, denn Eisen schmilzt erst bei 1.536 Grad. Dazu wird reines Eisenerz zu kleiner Körnung gemahlen und in geschlossenen Behältern auf 800 bis 900 Grad erhitzt; nach sorgfältigem Austreiben der Luft, um Explosionen zu vermeiden, wird Wasserstoff eingeleitet. Der bindet den Sauerstoff des Erzes zu Wasserdampf, der durch ein Ventil entweicht.

Zurück bleibt poröses Eisen: Der Eisenschwamm. Ob Eisenschwamm auch kontinuierlich in Schachtöfen sicher erzeugt werden kann, ist offen. Die Explosionsgefahr ist weitaus höher als die Reduktion mit Kohle im Hochofen. Der Eisenschwamm soll dann in Elektro-Lichtbogenöfen (Leistung bis 100 Megawatt) eingeschmolzen und zu den gewünschten Stahlsorten legiert werden. Die Stahlherstellung mit grünem Wasserstoff ist daher mehr als 10-mal teurer als mit den derzeitigen Verfahren.

“Wasserstoff-ready”

Das Schlagwort “Wasserstoff-ready” kennt fast jeder. Doch was steckt dahinter? Im Internet ist wenig zu finden. Es dürften drei Eigenschaften des Wasserstoffs sein, die hiermit gemeint sind. Zum einen die bereits beschriebene Diffusion, die Wasserstoffverlusten aus Stahlbehältern und Versprödung von Stählen bewirkt. Ob Auskleidungen von Behältern und Rohrleitungen die Diffusion merklich reduzieren können, ist offen; Unbekannt ist der Verlust von Wasserstoff in Salzkavernen durch Diffusion in den Salzstock. Im Kavernenfeld Etzel in Ostfriesland sind dazu Versuche geplant. Ende dieses Jahres sollen zwei Kavernen mit Wasserstoff befüllt werden. Ende 2026 werden erste Ergebnisse erwartet.

Die zweite Eigenschaft betrifft das Wasserstoff-Gasvolumen bei der Verbrennung. Bei der Nutzung von Erdgas entsteht wesentlich weniger Abgasvolumen als bei Wasserstoff: 1 Kubikmeter Erdgas plus 5 Kubikmeter Luft ergeben 7 Kubikmeter Abgas und 10 Kilowattstunden (kWh) Wärme. Um dieselbe Energieausbeute zu erhalten, muss man 3 Kubikmeter Wasserstoff plus 7,5 Kubikmeter Luft einsetzen, die dann allerdings 10,5 Kubikmeter Abgas erzeugen. Zum Erzeugen der gleichen Wärmemenge muss also das dreifache Wasserstoff-Volumen wie bei Erdgas verbrannt werden und das Abgasvolumen steigt um 50 Prozent. Eine derart große Zunahme der Volumen von Brenngas und Abgasmenge erfordert andere Brenner und Wärmetauscher. Ein Wechsel der Brennerdüse allein reicht nicht. Der geringe Energiegehalt von Wasserstoff erfordert darüber hinaus ein dreimal größeres Speichervolumen und deutlich größer dimensionierte Gasleitungen gegenüber Erdgas. Diese technischen Anforderungen dürften bei den Planern der Energiewende noch immer nicht angekommen sein.

Keine Wärmestrahlung bei der Verbrennung von Wasserstoff

Ein drittes Problem beim Wasserstoff liegt darin, dass seine Verbrennung zu einer “kalten” Flamme führt, die kaum Wärme abstrahlt. Bereits dicht neben der Flamme ist keine Wärme mehr zu spüren. Wärmestrahlen sind elektromagnetische Wellen im Infrarot-Bereich, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Die Strahlung entsteht durch Sprünge der um den Atomkern kreisenden Atome auf geringere Energieniveaus. Die Energiedifferenz wird als elektromagnetische Welle frei. Jedes Element strahlt in spezifischen Wellenlängen. Durch Messung der Wellenlänge kann man die strahlenden Elemente ermitteln (eine wichtige chemische Analysenmethode). Energiereiche Strahlung kurzwellig und durchdringt Materie (Röntgenstrahlung). Licht hat längere Wellen. Noch länger ist die Infrarotstrahlung, die als Wärmestrahlung bekannt ist. Diese Strahlung kann ihre Energie auf Atome oder Moleküle übertragen und so die Schwingungsenergie erhöhen.

Wasserstoff nun emittiert mit seinem nur einen kreisenden Elektron nur wenige elektromagnetische Wellenlängen. Infrarot ist nur minimal vertreten. Das Fehlen von Wärmestrahlung verlangt größere Wärmetauscher, weil der Wärmeübergang weitgehend durch Kontaktleitung (Aneinanderstoßen benachbarter Atome oder Moleküle) erfolgen muss.

Wasserstoff wird teuer

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass die beschriebenen Eigenschaften des angeblich “grünen” Wasserstoffs, die auch durch ideologische Gesetze nicht verändert werden können, zwingend zu einer Vervielfachung der Energiekosten führen müssen – wenn Wasserstoff, so wie es ja geplant ist, tatsächlich Hauptenergieträger werden soll. Die Annahme, durch Verbrennung von Wasserstoff zu Wasserdampf könne das Weltklima gerettet werden, ist hingegen so oder so ein Wunsch aus dem Märchenland.

Wenn soviel auf dem Spiel steht wie die Zukunft unserer Energieversorgung und unserer Industrie, dann braucht es Know-how und technische Entscheidungen von echten Fachleuten – und nicht die Wunschvorstellungen von Ideologen.

32 Antworten

    1. Wieso? Das Dumme Volk ist dort, wo es hin soll. Der Grundstein der Verblödung in Naturwissenschaften wurde schon vor 40 Jahren gelegt. Jetzt kommen noch Analphabeten hinzu und voilà….der Verblödete Dummdeutsche ist geboren. Viele dieser Koryphäen kann man mittlerweile in jeder Stadt beobachten und bei Unterhaltungen nur noch den Kopf schütteln, wie verblödet dieses Volk mittlerweile ist. 90% der Knallbirnen kriegen nicht mal eine Dreisatz oder stinknormale Bruchrechnung auf die Reihe.

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      1. habe über das thema lange nachgedacht…
        ok… neues thema: ein depp weiss nicht dass er ein depp ist… nicht das erreichte zählt sondern das erzählte muss reichen… in der b-ananen r-epublik d-ummland…

    2. Wissenschaftliche Erkenntnisse in freidenkenden Gesellschaften können helfen neue Ansätze für Problemlösungen zu finden, für die Befreiung von dogmatischer Indoktrination sind sie gänzlich unbrauchbar.

      Durch unendliches Predigen der Medienmacht über das gefährdete Weltklima soll der scheinbar erkannte Teufel, „das menschengemachte CO2“, mit einer grüne Energiewende ausgetrieben werden. So die Konditionierung.
      Das dieser Exorzismus zunehmend unbezahlbar wird und zudem technisch gar nicht funktioniert erkennen immer mehr Menschen. Man braucht für die Zukunft also einen neuen Heilsbringer, „den grünen Wasserstoff“ . Schließlich soll der Klingelbeutel für die Apologeten gefüllt bleiben.
      Um sich von dieser Prägung zu befreien muss entweder die Glotze dunkel bleiben oder man nimmt zu jeder verkündeten Dauerschleife a priori eine gegenteilige Wahrheit an und prüft erst viel später.

      Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

      1. Habeck hat sich was Neues ausgedacht: Die Gasheizungen müssen weg! – Wasserstoff muss her.
        Genau wie beim Atom: Erst abschalten und dann mal gucken, was läuft.
        Und der nächste Schritt ist schon in Planung, da das mit dem Wasserstoff nicht hinhauen wird:
        Wir fahren und heizen mit Atemluft! Echt! Geht!
        Ein grüner Wissenschaftler ist in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsministerium dabei, Plastiktüten (macht nix – bringt viel!) in millionenfacher Ausfertigung herrichten zu lassen. Selbst auf Vorrat aufblasen, dann kann jeder seinen eigenen Fahr- und Heizungsdepp spielen. Geht doch!

        Das ist kein Hass, das ist Projektvorausschau!

  1. Ein sehr guter Artikel, der deutlich macht, warum die bornierten Grün-Rot-Ideologen die “Wasserstofftechnologie” erfunden haben. Nachdem selbst der größte Blödmann realisiert hatte, dass der Strom nicht im Netz gespeichert wird, musste was Neues her: die “Wasserstofftechnologie”.
    Das Gemeinsame von “Wasserstofftechnologie” und der “Stromspeicherung im Netz” ist, dass beides für die Energieversorgung technisch und physikalisch völlig absurd ist. Aber sowas kommt heraus resp. sowas wird zur politischen Agenda, wenn bornierte Ideologen sich nur unter Laien bei einer bildungsfernen Öffentlichkeit austoben können, der man eh alles unterjubeln kann.
    (Ich bin hin- und hergerissen, ob es mich grausen soll, oder ob ich mich eher den unterhaltsamen Aspekte dieser gesellschaftspolitischen Blödheit zuwenden soll.)

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  2. Was sollen wir uns darüber die Köpfe heiss reden ? Der “grüne Wasserstoff” ist nur das Argument um die bestehende Infrastruktur zu zerstören. Die Industrie ist am Auswandern und die technische Intelligenz auch. Die zurückbleibenden Grünen, Genderwissenschaftler und andere Dummschwätzer müssen dann sehen, wie Sie klar kommen und von was Sie leben können. Die Rettung der Welt will dann keiner mehr hören, wenn es nichts mehr zu fressen und zum Heizen gibt.

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    1. Ich betrachte das als ein Artikel der die wichtigsten Informationen rüber bringt und kann die Ungenauigkeiten umschiffen. Wenn nur die sogenannten wissenschaftlichen Publikationen die nur dem Zeitgeist entsprechen müssen nur halb so gründlich wären dann wäre schon viel gewonnen. Darin strotzt es nur so von unausgegorenen Modellen. Mäkeln Sie da auch an denen herum?

    2. und:

      der Aufbau des Wasserstoffatoms stimmt so nicht.
      Wasserstoff hat (zu nahezu 99% des Gesamtvorkommens) KEIN Neutron (Protium)

      Daneben gibt es das Deuterium, das in der Tat EIN Neutron hat.
      Und es gibt das Tritium, das ZWEI Neutronen hat.

    3. In der Tat.
      “Die Schwingungsenergie messen wir als Wärme, die Schwingungsleistung als Temperatur.”

      Äh, nein. Temperatur ist — cum grano salis — ein Maß für die mittlere Bewegungsenergie der Teilchen:
      E ~ kT (k = Boltzmann-Konstante, T absolute Temperatur).

  3. Es ging zu keiner Zeit um eine “Energiewende” und um sogenannten “Ökostrom”. Es ging und geht darum, ein neues Geschäfstfeld zu (er)finden und, dass sich hiermit der Kaputtalismus neu erfindet und seine (vermeintliche) Existenzberechtigung behalten wird. Es geht nicht um die Klein- und mittleren Unternehmen, sondern, dass solche Verbrecher, wie Larry Fink, der alles an sich reißen und alles bestimmen möchte und der ein Mitglied des tiefen Staates zu sein scheint, der ohne jegliche Moral und ohne jeglichen Anstand als Geschäftsmann ist, sich wie Irre gebärden und jeden Tag stehlen, was ihnen unter ihre gleichsam krakenartigen Finger gerät.

    Deshalb werden ja Unwissende, fachlich in Sachen Energie Ungebildete und Unerfahrene von den im Hintergrund sitzenden Strippenziehern auf ihre Posten gesetzt, damit diese die Gangart für die Bevölkerung vorgeben.

    So wenig, wie es in der Hysterie der “C”-Zeit um einen “Virus” ging, so wenig geht es jetzt um sogenannte saubere Energie. Das, was für Märchen über die neue Energiegewinnung gesagt wird, widerspricht allen Hauptgesetzen der Thermodynamik.

    Siehe https://www.youtube.com/watch?v=ZPjtwZRxKUY

    Und weitere Fundstellen im Internet.

  4. Ich maße mir nicht an, dies fachlich zu kommentieren – was eben nichts sagen soll.
    Leider vermisse ich auch hier eine Berechnung, wie viel Energie zur Herstellung von Wasserstoff überhaupt benötigt wird. Nach meinem Laien-“Wissen” benötigt man dazu sehr große Mengen, so dass eigentlich nur Afrika/Sahara und die Äquatorregionen mit entsprechender Sonneneinstrahlung oder Offshorewindparks dafür infrage kämen.
    Das wäre für mich dann das „heimliche K.o:-Kriterium“ – allem politischen Geschwafel oder sonstigen Argumenten (s.o.!) zum Trotz!

  5. Ein interessanter Artikel. Zu meiner Zeit, Studium, war Wasserstoff überhaupt nicht im Gespräch und damit auch keine Betrachtung über die technische Verwendbarkeit. Da wurde damals aus Braunkohle Generatorgas erzeugt. Dann kam später Erdgas zur Anwendung. Mit der Anwendung von H2 werden dann weitere Industriezweige abwandern. Ziel der Grünen erreicht.

  6. Rettung naht, ein zünftiger Krieg mit Russland wird die Zahl der Doofköppe beträchtlich reduzieren und das ist schliesslich der Sinn eines Krieges mit Russland, einen Beitrag zur Entvölkerung der Welt zu leisten. Klaus Schwab wird sich freuen, wie seine Pläne ausgeführt werden.

    1. Woher nehmen Sie die Gewissheit, dass auf Schwab keine Bombe fallen und den Alten in die ewigen Jagdgründe befördern wird?

      1. Kläuschen Schwabbel hat sicherlich schon seine Raumstation, geparkt hinterm Mond. Gebaut von Elon?? Kann man nie wissen.
        Und die Raketen, die ihn und seine Mischpoke und vielleicht auch Habeck und Konsorten, dort hinbringen, stehen sicherlich auch schon parat.
        Von dort schauen sie dann zu, wie es auf der Erde so lustig leuchtet und blitzt.
        Wie in dem einem Song vom Stefan Remmler und dem Kind.
        Vielleicht verschwinden sie auch wie Ratten in den Untergrund. Ganz Tief unten. Für die nächsten Jahrtausende.
        Und züchten dort ihre eigenen Ersatzteile… wie in dem einem Science Fiction Film..

        Mich schüttelt und peitscht der nackte Ekel vor diesen…Menschenfreunden.

  7. Danke für die ausführliche wissenschftliche Darstellung über den Wasserstoff. Leider wird dies bei den ideologisch verblendeten GRÜNEN auf Unverständnis stoßen, da sie nur an das glauben, was sie von ihren Sektenführern vorgebetet bekommen. Da das Bildungsniveau in Deutschland seit Jahrzehnten sich im Sinkflug befindet, ist auch keine Besserung zu erwarten. Es bleibt nur das Lernen durch Schmerzen, denn nur dann wird man einsichtig. Für die Grünen Spinner ist das von Vorteil, denn nur die Menschen, die am wenigsten wissen, gehorchen auch am Besten. Selbst Neuwahlen werden an dem Zustand nichts ändern. Es bleib nur der Schmerz!!!

  8. Im Artikel steht folgende Erklärung :
    “Wasserstoff hat das leichteste und kleinste Atom: Der Kern besteht aus einem Proton (positive Ladung) und einem Neutron (keine Ladung), um den ein negativ geladenes Elektron kreist. ”

    Wenn Sie schon über wissenschaftliche Themen schreiben, dann sollten Sie jedoch folgendes beachten :

    “Wasserstoff ist das chemische Element mit der geringsten Atommasse. Sein häufigstes Isotop enthält kein Neutron, sondern besteht aus nur einem Proton und einem Elektron. Es existieren zwei weitere natürlich vorkommende Wasserstoffisotope, von denen das nicht radioaktive Deuterium 0,0156 % des natürlichen Wasserstoffs ausmacht, während das in den oberen Schichten der Atmosphäre gebildete radioaktive Tritium nur in kleinsten Mengen vorkommt. ”

    Es ist vollkommen richtig sich über Wasserstoff als Energieträger der Zukunft Gedanken zu machen. Aber bei den wissenschaftlichen Wahrheiten sollte man trotzdem bleiben.

    1. Das finde ich auch, wenn wissenschaftlich argumentiert wird muss die beschriebene Sache auch so existieren!
      Im Zweifelsfalle WIKIPEDIA!

      1. Danke für Ihre Zustimmung ! Die Erkenntnis darüber weiß ich schon vom Chemieunterricht am Gymnasium. Bei meinem Elektrotechnikstudium an an der TU München waren auch 2 Semester Chemie mit jeweils 2 Stunden pro Woche Pflicht. Ich hatte dabei das Vergnügen, dass Ernst Otto Fischer, Nobelpreisträger , da mein Professor war. Aber vollkommen richtig erkannt von Ihnen : Ich habe der Einfachhalt halber den Text aus WIKIPEDIA übernommen .

  9. Eine Aussage ist nicht ganz richtig. Wir haben früher Wasserstoff zum Schweißen verwendet. Der wurde in den üblichen Druckgasflaschen mit 200 Bar angeliefert. Von einer Diffusion durch den Stahlmantel der Flasche habe ich nie was bemerkt. Wasserstoff wurde als Brenngas beim Thermischen Schneiden von Eisenwerkstoffen verwendet und auch als Schutzgas beim sogenannten “Arcatom-Schweißen”.

    1. Es ist doch wohle ein großer Unterschied Gaslaschen mit H2 zu befüllen oder große Mengen H2 über Rohrleitungen oder Tankgaswagen zu transportieren um industrielle Prozesse durchzuführen.

  10. @WISSENSCHAFTLICHER LAIEN
    na denn – geführt von den US-Oligarchen müssen sie für ihre Anweisungen ja nur Begründungen finden – und in einem Land mit Namen tanzen, Niederknieen und Wissen, wie Bordell geht – laufen die MINT-Anforderungen nun mal ins Leere.
    Da haben die Vasallen dann freie Bahn !

  11. Sehr geehrte Autoren, ich habe ein Diplom als Ingenieur der Werkstoffwissenschaften , war 20 Jahre in der Energieverteilung international beruflich tätig und bin spezialisiert u.a. auf Metalle. und Betriebsmittel in der Stromverteilung. 2 Ergänzungen zu Ihren Ausführungen:
    1) eine sog. “Wasserstoffwirtschaft” ist kaum ohne Milliardeninvestitionen möglich, weil das bestehende Gasnetz dafür ungeeignet ist. Das von Ihnen korrekt behandelte Thema “Diffusion” zeigt sich insb. bei jeglichen Dichtungen, Ventilen, Rohrverbindungen. Verlustraten sind hoch. die Explosivität wurde noch nicht erwähnt. Die Metallversprödung ist ein weiteres Problem. 2) die alkalische Elektrolyse als Wasserstoffgenerator ist bei weitem noch nicht ausgereizt. Hier ist noch sehr viel Forschungsbedarf bei den geeigneten Katalysatoren um den Energieverbrauch zu senken. wenn Sie das interessiert, könnte ich das für die Nutzung einer Forschungsanlage rasch vermitteln. 3) Jegliche Kompressortechnik für Wasserstoff ist gegenwärtig nicht ausgereift und energieintensiv. 4) Nach Stand der Technik ist heute die Konversion von grünem Wasserstoff mit CO2 aus der Luft zu Methan die einzig gangbare Lösung für effiziente langfristige Speicherung. (P2G) in Verbindung mit effizienten Gasturbinen. Das hat Firma EON schon im Tonnenmaßstab gezeigt. Die Technologie ist vorhanden. Allein der Kinderbuchautor und sein “qualifizierter Beraterstab” bringen nicht die intellektuellen und kognitiven Voraussetzungen mit, um das auch nur im Ansatz zu verstehen. Diese Laiendarsteller wissen noch nicht einmal wie man Thermodynamik schreibt, ziehen aber Gehälter, die weit über qualifizierten , promovierten Ingenieuren liegen.
    Mittelfristig wird als einzige Lösung zur umweltverträglichen Energiespeicherung die neue, auf Natrium basierte, Batterie, gangbare Wege aufzeigen und die Solarwirtschaft ganz enorm steigern.
    Für alle Leser: gerne übernehme ich Mandate in der Industrieberatung
    Gruss, Stefan Otto
    c/o E. Fehrenbach – technology + equipment

    1. Beim Thema “Explosion” möchte ich an die Explosion des Riesenzeppelins „Hindenburg“ im Mai 1937 in Lakehurst/USA erinnern, deren Tanks mit Wasserstoff gefüllt waren – und bis dahin bleiben mussten -, weil die USA in Erwartung des geplanten Krieges Deutschland (Roosevelt-Entscheidung!) kein schwer entzündbares Helium liefern wollte!

  12. Ne, es ist das Werk von Vollidioten, die zwar theoretisch wissen, wie man mittig in die KLoschüssel scheißt, aber in der Praxis scheißen sie an die Wand. So einfach ist das, wenn man bekloppten Akademikern das Ruder überlässt.
    Wir brauchen keine Theoretiker, wir brauchen Praktiker.

  13. 1) Zum einen ist es so, wie hier in den Kommentaren schon beschrieben, daß man sich die Köpfe über darüber zerbrechen soll, ober der Wasserstoff eingesetzt werden kann oder nicht . Im Hintergrund läuft die Agenda weiter.
    2) Zum Thema “Erneuerbare” Energien (einschl. Wasserstoff) gibt ein sehenswertes Video:
    https://odysee.com/@Corona-Ausschuss:3/s196de-1:3

  14. Korrektur: “wohl ein großer Unterschied Gasflaschen” soll es heißen. Hab wieder meine falsche Brille beim schreiben auf gehabt.

  15. Auszug Wikipedia:
    “Wasserstoff ist mit einem Massenanteil von etwa 70 % das häufigste chemische Element im Universum, jedoch nicht auf der Erde, wo sein Massenanteil an der Erdhülle nur 0,87 % beträgt.[11]

    Der Großteil des Wasserstoffs auf der Erde ist im Wasser gebunden, der Verbindung mit Sauerstoff, deren Masse zu 11 % aus Wasserstoff besteht. ”

    Um ausreichend Wasserstoff zu gewinnen wäre also Wasser (H2O) durch Elektrolyse zu trennen. Hierfür wird Gleichstrom benötigt. Jetzt stellt sich die Frage, wieviel kWh an G.-strom benötigt wird um 1 kWh Wärmeenergie aus Wasserstoff zu gewinnen?

    Wie sieht da die Gesamtenergiebilanz ohne Berücksichtigung der Wasserstoffverflüssigung und mit Berücksichtigung der Wasserstoffverflüssigung aus? Wo nimmt man das ganze Wasser her bzw. wie wirkt sich die Wasserentnahme – von wo auch immer – auf das Klima aus? Die Lagerung als auch Transport von Wasserstoff in den benötigten Dimensionen ist ebenfalls eine technische Herausforderung für Ingenieure!

    Wer kennt einen besseren Wärmeenergieträger als Holz aus natürlichen Energieträgern? Wenn richtig gelagertes Holz trocken in einem guten Ofen verbrannt wird, werden nach meiner Info ca. 80 % der eingesetzen Primärenergie durch Verbrennung in Wärme umgewandelt, der Rest geht als Abwärme durch das Kamin verloren. In der Wohnküche meiner Oma mit einer wunderschönen Eckbank – wo sich nahezu das gesamte Familienleben abspielte – war der Herd noch mit Holz beheizt und ein weiterer Kachelofen beheizte den Rest des Hauses.

    Mein Ansatz um Kraft (Strom) und Wärme in der Energieerzeugung und Energieverteilung zu optimieren, sind dezentrale, gemeindeübergreifend vernetzte Blockheizkraftwerke in Verbindung mit intelligenten Endverbrauchern. Die Herausforderung einer dezentralen Energieerzeugung und -verteilung ist die Netzfrequenz bei 50 Hz stabil zu halten und Lastspitzen zu kompensieren.

  16. Bei der Grünen Energiewende ging es nie um eine Alternative Energieversorgung sondern rein um die Zerstörung eines wirtschaftlich stabilen Landes ! Was ich vor wenigen Jahren noch nicht für möglich gehalten habe , war eigentlich ganz einfach. Man macht sich seinen Lieferanten von günstigen Gas und Öl zum Feind und lässt sich nicht mehr beliefern, man versetzt die Leute in Panik bezüglich einem herbeigesponnen menschgemachten Klimawandel, verteufelt Atomkraft und Kohlekraftwerke und schaltet sie ab. Schwubdibub und die Energiepreise steigen ins Unermessliche, mit ihnen die Inflation und viele Unternehmen können nicht mehr wirtschaftlich arbeiten. Leider haben die meisten Bürger noch immer ihre Schlafmützen auf und das noch nicht begriffen. Das böse erwachen kommt aber irgendwann für jeden. Bis dahin noch angenehme Ruhe !

  17. Bei allen grünen Projekten geht es nur um die Zerstörung der Lebensgrundlagen der Bevölkerung .Fragen zur technischen und wirtschaftlichen Realisierung sind deshalb bedeutungslos.Joschka hat das schon vor 20 Jahren auf den Punkt gebracht :”Es spielt keine Rolle wofür das Geld ausgegeben wird ,Hauptsache die Deutschen haben es nicht !”