Samstag, 27. April 2024
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“Du, ich glaub, ich zieh in den Osten…”

“Du, ich glaub, ich zieh in den Osten…”

Magische Tradition: Rudolstadt (Foto:Imago)

Seit etwa 27 Jahren höre ich in etwa Folgendes über das thüringische Rudolstadt- Musikfestival im Juli: „Ihr seid doch irre… Diese Massen, dieser Staub – und dann noch dieser Dauerlärm. Wer tut sich sowas an?! Alles voller Hippies und Durchgeknallter, alles ein Riesendurcheinander. Bestimmt überall Drogen. Nie im Leben!“ – „Rudolstadt – ist das nicht dieses komische Volkstanzfest? Wo die Leute mitschunkeln, auf ihren Sitzbänken, bei Kuchen, Bier und Bockwurst? Bestimmt bieder und langweilig. Nie im Leben!“ Deshalb die nachfolgenden Zeilen – einerseits mit dem (gewiss unzureichenden) Versuch der Beschreibung eines Phänomens, das man mit Worten nur bruchstückhaft vermitteln kann; andererseits unter Einbeziehung einiger kritisch-nachdenklicher Passagen, deren Anlässe in den gerade allgegenwärtigen (und zweifellos berechtigten) Elogen des Mainstreams zu diesem Ausnahmefestival gern unangetastet bleiben.

Wer es nicht selbst erlebt hat, dem ist es schwer zu verticken, dieses Rudolstadt-Musikfestival im Juli. Das Lebensgefühl, die Atmosphäre, das Gemeinschaftsempfinden, die friedliche Grundstimmung, das Dauergrinsen. Hier sagt man: „Darf ich bitte mal kurz vorbei?“ oder „Verzeihung“. Es gibt kein Gepöbel, keine Bierleichen, keine vollgekotzten Ecken – und, was das Erstaunlichste ist: Nirgends Müll auf den Straßen oder Wiesen, wirklich nirgends. Überall funktionierende Toiletten und sauberes Trinkwasser. Eine professionelle Organisation, die ihresgleichen sucht. Das ist bemerkenswert, ja erstaunlich. Schließlich (und eigentlich an erster Stelle): Das Niveau und die Weltklasse der Musik. Vier Tage, neunzigtausend Besucher, dreihundert Auftritte. Musiker aus knapp vierzig Ländern auf dreißig Bühnen. Eine Kleinstadt im Herzen Thüringens wird im besten Sinn des Wortes zur musikalischen Welt-Stadt. Hier begegnet der Musikprofessor für Alte Musik der Woodstock-Omi, der Blues-Zausel dem Tribal-Freak, die Rave-Queen dem Rasta-Dopie, der Ethno-Junkie der Acid Diva, der Metal-Banger dem Alm-Öhi. Hier begegnen sich vier Generationen. Mindestens.

68 Jahre Traditionspflege

Gegründet 1955 als „Fest des deutschen Volkstanzes“, sollten auch in der damaligen DDR zunächst noch die ganz eigenen kulturellen Traditionen gepflegt werden. In den Sechzigern und Siebzigern wurde das „Tanzfest“ dann immer mehr zu einem buntideologischen Schrumtata der „befreundeten sozialistischen Bruderländer“, auf dem sich in erster Linie sowjetische Babuschkas mit ihren bulgarischen, rumänischen, tschechoslowakischen und polnischen Pendants auf klapprigen Holzbühnen im Kreis drehten, während das Proletariatspublikum gleichgültig bis teilnahmslos unter roten Fahnen, Bockwurst kauend und Fassbrause schlürfend, seine Zeit absaß (woher wohl auch eines der eingangs zitierten Ansichtsfragmente rührt). Nach der Wende ging dann jedoch seit 1991 die Post ab und das Festival bekam nicht nur eine Frischzellenkur, sondern eine komplett neue Seele. Seither wurde es zu dem, was es heute ist: Für mich und wahrscheinlich zigtausende Süchtige das großartigste Musikfestival überhaupt. Ein paar Jährchen hat‘s bei mir ja, zugegebenermaßen, gedauert. Während der DDR-Ära sträubte ich mich, obwohl in Jena, also in unmittelbarer Nachbarschaft wohnend, mit Händen und Füßen, mir den sozialistisch orchestrierten, ideologischen Muff anzutun. Schon als Jungspund hat mich jenes System, in dem jegliches Klein-Klein zum Politikum hochgejazzt wurde, zutiefst angewidert. Bis mich 1996 jemand auf dieses Festival schleifte – und ich über Nacht infiziert war. Seither gab es tatsächlich nicht ein einziges Jahr, an dem ich Rudolstadt im Juli ausgelassen hätte. Selbst während all meiner Auslandsjahre auf der Grünen Insel setzte ich mich für diese vier Tage in einen Ryanair-Flieger, um jenes außergewöhnliche Musikspektakel unter keinen Umständen zu verpassen. Nach nunmehr einem Vierteljahrhundert durfte ich mehr Weltklasse-Musiker in Rudolstadt sehen, hören und entdecken, als ich hier aufzuzählen vermag (weswegen ich auch gar nicht damit beginnen will).

Dann kam 2020 der Corona-Irrsinn über uns – und zum ersten Mal seit 65 Jahren blieb es still im sommerlichen Rudolstadt. Als sich 2021, mit der zweiten Absage, der Irrsinn überall zum Wahn der „tödlichsten Pandemie aller Zeiten“ ausweitete, ahnten bereits viele, dass in Zukunft kaum mehr etwas so sein würde wie vor dem ideologisch choreografierten „hohen C“. Nach zwei Jahren verordneter Zwangspause fand das legendäre Festival im vergangenen Juli dann doch wieder statt – zum 30. Mal. Bis kurz vor knapp standen die Seuchen-Regularien nicht fest, daher erwarben wir unsere Tickets erst, als klar war, dass alle Impf-, Test- und Maskenpflichten sowie abstruse Zutrittsregelungen aufgehoben waren. Für uns als ungespritzte Nichtkonforme wäre derlei ein No-Go gewesen; auch hätten wir uns niemals einem jener aberwitzigen Gesundheitstests unterzogen, um irgendwo auf dieser Welt unter freiem Himmel Musik hören zu dürfen. Wie weit die geistige Pandemie damals bereits real fortgeschritten und gesellschaftlich verankert war, wird erst retrospektiv in seiner vollen Tragweite bewusst. Glücklicherweise kam es jedoch anders. Musik, Kunst sowie die Unhaltbarkeit der widersinnigen Restriktionen siegten über die Corona-Jünger – und die Welt kehrte wieder ein in Rudolstadt.

Nach der Corona-Stille nun Karibik am Saalestrand

In diesem Jahr krönte man erstmals Kuba zum Länderschwerpunkt – und das passte wie eine Koinzidenz zu den gerade einsetzenden, tropischen Temperaturen, die wohl per Golfstrom, quasi als karibischer Direktimport, hier in Rudolstadt einschlugen und offenbar bestrebt waren, das kleine Städtchen in einen äquatorialen Palmenstrand zu verwandeln. Was dies anbetrifft, verflogen bei den ersten Klängen am Donnerstagabend ohnehin die letzten Zweifel. Der Startschuss war gefallen – und zwar gleich mit einer musikalischen Legende. Dort oben sitzt er: Das Urgestein. Eliades Ochoa, der Mitgründer des „Buena Vista Social Club“; 77 Jahre jung; ein Gesicht wie von einem vergilbten Filmplakat; ein Musiker wie aus einer anderen Zeit. Gerade bricht die Blaue Stunde des Tages an, die Dunstschwaden über der tanzenden Menge verwandeln sich im sanften Scheinwerferlicht der riesigen Parkbühne zu Goldstaub, und gefühlt duftet es plötzlich überall nach Rum und Zigarre. Als dann das grenzenlos berühmte „Chan Chan“ erklingt, besteht kein Zweifel mehr darüber, dass Havanna während der nächsten drei Tage hier an der thüringischen Saale liegt.

Da ich vom Wesen her grundsätzlich nicht Massen-kompatibel bin (dieses Festival mit seinen zigtausend Menschen ist da solitär und eine rare Ausnahme!), ist Campen auf einem der überfüllten, an Sardinendosen gemahnenden Caravan- und Zeltplätze für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Drei Kilometer vor dem Städtchen beginnt der Wald. Dort wartet die Stille alter Bäume im Mondschein, der Ruf des Käuzchens – und zum Frühstück, frisch gepflückt: händeweise Heidelbeeren. Kein Mensch weit und breit. Es ist das beste Antidot zum erlesen-süßen Gift dieser Musikzeit. Weil jedoch Schlafen an diesem Wochenende als überbewertet gilt, geht es ab Freitagmittag bereits für 12 intensive Musikstunden weiter. Samstag und Sonntag noch durchzuhalten erscheint zu diesem Zeitpunkt fast surreal – aber es funktioniert tatsächlich. Dass sich die meisten Konzerte zeitlich überschneiden, ist gleichwohl unvermeidlich. Dennoch ist das Deprimierendste an diesem Festival: Man verpasst weit mehr, als man jemals imstande sein wird zu erleben – und behält daher am besten den Spruch vom „Tanzen auf verschiedenen Hochzeiten“ auf dem Schirm. Dafür ist das Wenige, was man erlebt, von einer derartigen Intensität, dass man quasi bis zum kommenden Festival braucht, um es angemessen zu verarbeiten. Das ist keinesfalls übertrieben.

Von nordischer Anderswelt zum cellistischen Feuerzauber

Da stehen sie – hemdsärmelig und grinsend, bevor sich die fünf Finnländer „Steve n‘ Seagulls“ mit herrlichem skandinavischen Humor anschicken, Heavy Metal-Ikonen in handwerklich perfekten Bluegrass zu verwandeln. Klasse! „Gangar“ aus Norwegen gehen den umgekehrten Weg und metallisierten traditionelle Folklore auf der mitternächtlichen Parkbühne zu Krachern. Die Leute toben – und jeder ist hellwach. Die Jungs von „Ímar“ aus Schottland, der Isle of Man, Irland und England lassen mit ihrem vollendet präzisen Spiel keinen Zweifel daran, dass handgemachte, keltische Folklore auch im Elektronik-Zeitalter jung, mitreißend und hochauthentisch herüberkommt. Die norwegische Band „VÍÍK“ mit ihrer Sängerin Elisabeth Vik existiert zwar erst seit 2019, doch wurde sie bereits 2020 in Dänemark zum „Live Act of the Year“ gewählt. Ihre mystischen Lieder entführen in sowohl stiller als auch ekstatischer Weise schlagartig in eine nordische Anderswelt aus Geistern und Elfen. Bei der wunderbaren Beth Malcolm aus Schottland wird einem das Herz weit: Sympathische Bühnenpräsenz, traumhafte Stimme. Wer ihren selbst geschriebenen Song „Leavin’ Loch Leven“ einmal gehört hat, bekommt ihn nicht mehr aus dem Ohr. Von ihr und ihrer kleinen Formation wird man – sicher nicht nur in der Folk-Szene – in Zukunft noch noch viel hören, dessen bin ich mir sicher.

Das „Lena Jonsson Trio“ aus Schweden „…spielte für Barack Obama und Greta Thunberg“, wie man im Festival-Heft stolz erwähnt. Dass es niemandem in der Redaktion aberwitzig erschien, ein medial zur Klimakult-Ikone gehyptes Schulschwänz-Gör in einem Satz mit einem ehemaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten zu nennen, ist schon starker Tobak… aber geschenkt. Die große, schöne, blonde Schwedin mit ihren Jungs ist optisch eine Augen-, musikalisch eine Ohrenweide (gibt es dieses Wort überhaupt…?) und wir sind glücklich, wenigstens noch die letzten vier Lieder ihres fantastischen Konzerts geschenkt zu bekommen. Auch wenn sich, anhand der obigen Palette, meine musikalische Passion für die Inseln und den Norden kaum verheimlichen lässt, war da noch die sagenhafte Ana Carla Maza. Und sie verdient mehr als nur eine Erwähnung: Geboren in Kuba, aufgewachsen in der Welt. Samba, Bossa Nova, Jazz, Chanson und Tango und Klassik – in einer Melange, die weit über die Grenzen Südamerikas hinausgeht. Da steht sie – auf dem nächtlichen Heidecksburghof. Ein Energiepaket, das mit seinen 28 Jahren die große Bühne bereits wie eine Diva beherrscht. Im knallroten Kleid, das Cello wie ihren Latin Lover fest im weiblichen Griff zwischen Händen und Schenkeln, bietet sie dem nicht mehr auf den Stühlen zu haltenden Publikum eine virtuose Performance, die ihresgleichen sucht. Ich darf hier offen zugeben, daß dieses Genre (fügt sich ihre Musik überhaupt in ein Genre?) beim Hören aus der Konserve nur selten meiner Laune entspräche. Aber wer bei dieser Darbietung nicht mitgerissen wird, kann nur ein knochentrockener Holzklotz sein.

Versteckte Refugien zum Träumen und Abschalten

Mein ganz persönliches Festival-Highlight in diesem Jahr war dennoch ohne Frage das grandiose „Daoirí Farrell Trio“ aus (man ahnt es bereits) Irland. Als mehr als ein Jahrzehnt auf der Grünen Insel heimisch gewesener Liebhaber und Sammler irischer Musik, meinte ich, das Beste zu kennen. Dann steht da plötzlich Daoirí aus Dublin mit seiner Stimme und der unvermittelt zu Herzen gehenden Art und Weise seiner Bouzouki-Virtuosität – und erwischt mich vollkommen „out of the blue“, wie man so sagt – denn ich kannte ihn bisher nicht. Das für solche Fälle gern gebrauchte Wort „Gänsehaut“ beschreibt es nicht ansatzweise. Da fließen Tränen – und die zu Herzen gehenden Lieder tragen mich innerlich zurück zur Grünen Insel, an der mein Herz, nach intensiven, dortigen Lebensjahren, wohl immer hängen wird. Fazit: Unbedingte Empfehlung!

Doch das Festival wäre nicht so verzaubernd, wären da nicht all jene kleineren, erlesenen Events jenseits der spektakulären Hauptbühnen, unter denen es stets besonders liebenswerte und überraschende Sterne gibt. Auf die sympathische Cellistin Claudia Herold, die mit unverblümt sächsischer Liebenswürdigkeit ihre Lieder, Geschichten und Anekdoten den beglückten Zuhörern im romantischen Supturhof zu Gehör bringt, wäre ich, ohne meine musikalische Begleiterin, die ihre Kindheit mit ihr teilte, wohl nie gestoßen. Den versteckten, stillen Hof der kleinen Kunstgalerie „Die blaue Blume“ findet der Musikliebhaber in keiner der offiziellen und inoffiziellen Festival-Apps – und somit auch nicht die zarte, fast ätherisch wirkende Jenaer Musikerin Maren Beljan, die unter dem Namen “Goldfuchs” ihre eigenen, ruhigen, emotionalen Liedtexte, sich solo auf einer Ukulele begleitend, den andächtig Lauschenden bei Kerzenlicht offeriert. Momente wie diese erwiesen sich als ein ebenso entspanntes Durchatmen inmitten des Hurrikans von perfektionistischen Großkonzerten, wie es ein Hofbesuch bei den Maschkes in der Großen Badergasse vermag. Liebevoll und detailgetreu wird hier seit Jahren ein zeitlich bis ins Mittelalter zurückreichendes Hausensemble restauriert (ich weiß, wovon ich rede, da ich ein ähnliches Irrsinnsprojekt mein Eigen nenne) und im besten Sinne des Wortes zum Leben erweckt. An jenem Musikwochenende im Juli erweist sich diese Oase der Freundlichkeit und Offenheit als ein Hort des Wohlfühlens und ein Refugium zum Träumen und Abschalten, während in den Straßen ringsum musikalisch der Bär tobt. Stets gibt es gute Gespräche, zudem kleine Hofkonzerte unbekannter, richtig guter Musiktalente – und für die freizügig offerierten Getränke steht, schüchtern und viel zu unauffällig, ein Sparschwein in einer Ecke. Restaurator Volker und Künstlerin Anne-Katrein Maschke sind die lieben Seelen  dieses, zumindest für mich, größten Geheimtipps der Rudolstädter Festivaltage.

Aktivisten, Aktivisten, Aktivisten…

Bleibt bei so viel Euphorie und gnadenloser Reklame wirklich noch Platz für Nachdenkliches, gar Kritisches? Bleibt es – und ich möchte es nicht unterschlagen, auch wenn sich eventuell ab hier die Reihen der Leser ein wenig ausdünnen mögen. Beginnen wir beim musikalischen Thema: Warum es vielen Musikern schlichtweg nicht gelingt, die komplexe Problematik unserer Zeit differenzierter und wenigstens ein Quäntchen außerhalb ihres eigenen Schubladen-Radars zu betrachten, ist mir oft schleierhaft. Sie reihen sich lieber schwärmerisch-naiv mit ein in den stereotypen Singsang einer neo-hippieesken Eine-Welt Wohlfühlblase und bedienen dabei zwar so gefällig wie konform, aber von ihnen selbst leider gänzlich unbemerkt das allerorten medial forcierte Systemnarrativ. Ausnahmen sind gewiss vorhanden – doch sie werden seltener, in den angepassten Künstlerkreisen unserer Zeit. Ein (als „Rampensau“ angekündigter) Luca Bassanese aus Italien oder ein Straßenmusiker wie Erik Stenzel aus Deutschland gehören da eher zur etwas konformeren Garde der Systembarden – mögen sie sich selbst auch für die alternativsten Köpfe halten. Ersterer Kollege (nach eigenen Worten: „Umweltaktivist“) huldigt simplizistisch einem „Fantasiereich von Ecotopia“ (sic!) und singt, trotz der immer katastrophaleren Folgen einer politisch gnadenlos und unverantwortlich vorangetriebenen Migrationspolitik, anachronistisch und ignorant weiter von armen, friedlichen Mittelmeer-Migranten aus Afrika, die, via Lampedusa, unsere europäische Kultur bereichern. Mittlerweile zu Millionen. Wenngleich himmelschreiend realitätsverweigernd, erklingt dennoch frenetischer Jubel der Hands-in-the-air-Toleranz-Crowd im mittäglichen Heinepark. Bassanese rockt – und alles fühlt sich so gut und so richtig an. Dann muss es doch auch stimmen…

Letzterer Kollege (ebenso nach eigenen Worten: „Umweltaktivist“) geht dann leider der grassierenden Klima-Religion so richtig auf den Leim. Während sein kleines, aber treffsicheres Lied „Mut“ textlich durchaus noch recht gesund und unideologisch brilliert, gibt es für den selbsternannten „klimapolitischen Liedermacher“ faktisch kein globales Überleben mehr. „Die Erde entflammt“, „Auspuffe rauchen“, „das Wasser steht uns bis zum Hals“ und das CO2 aus den SUVs ist selbstverständlich böse. Ein platt-grüner Allgemeinposten jagt hier den nächsten, Liedchen für Liedchen. Es wäre fast zum Schmunzeln, wäre da nicht der Applaus einer gläubigen Jüngerschar in Filz, Batik und Jack Wolfskin, die dem Öko-Alarmismus des woken Zeitgeistes leider hoffnungslos, aber wenigstens gemeinsam anheimgefallen sind.

Rückblickendes, Zeitgeistiges und Auffälliges

Glücklicherweise blieben wir in diesem Jahr immerhin von zweifelhaften Kapellen wie der russischen „Pussy Riot“ (zu deutsch, wer‘s nicht glaubt: „Fotzen-Randale“) verschont. Geschlechtlich wie musikalisch undefinierbare Etwasse missbrauchten im vergangenen Juli die schöne Parkbühne für ihre monströse Ohrenpest nebst optischer Zumutung. Viel zu viele Leute drängten sich vor der meistüberschätzten Combo jenes Festivals wie Heringe in der Dose. Völlig unbegreiflich. Ebenso erspart blieb uns diesmal übrigens auch Kriegspropaganda und eindimensionale Ukraine-Heroisierung; das war im letzten Jahr noch ganz anders: „Großartig – und ein starkes Zeichen, daß so viele auf dem Marktplatz erschienen sind, zum Konzert für die Ukraine!“ – so in etwa die damaligen Worte der Moderation auf der Hauptbühne. Da man allerdings zu genau dieser Zeit keinerlei Konzerte auf keiner der anderen großen Bühnen stattfinden ließ (was für den Festival-Samstag einen höchst ungewöhnlichen Umstand darstellt), blieb dem Stadtpublikum faktisch nur die Marktplatzbühne als Nacht-Event. Hier drängten sich mir, DDR-erfahren, unverhohlen ideologische Motivationen auf – insbesondere als ich die Zahl der Fotografen und Kamerateams sah, die explizit hier maximal draufhielten. Man möge mich nicht falsch verstehen: Ich verurteile und verabscheue diesen verwerflichen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Doch als dann final eine Deutsch-Ukrainerin auf der Bühne ihre gesamte Ansage in zwar gebrochenem Deutsch, aber nichtsdestotrotz in woke-korrektem Gender-Schwachfug vortrug und darin für mehr Geld für Waffen und den „Sieg unserer ukrainischen Elfen über die russischen Orks“ (sic!) warb, verließen wir jene Agitprop-Veranstaltung mit einem faden Beigeschmack unschöner Reminiszenzen an noch unschönere Zeiten.

So platt ging es in diesem Jahr, wie gesagt, nicht zu. Auch von den – damals noch allerorten obligatorischen – blaugelben Fähnchen war nichts mehr zu sehen. Ein Lernprozess bezüglich Schwarz-Weiß-Denkens? Ich mag die Hoffnung nicht aufgeben. Bei einigen ganz harten Genossen dauert‘s dagegen mit dem Lernprozess noch ein wenig. Weshalb jene etwas plakativ-tendenziös veranlagte und (wider ihrem Regenbogen- Selbstbild) mitunter recht einfarbig gestrickte Klientel unvermindert meint, Weltoffenheit bedeutet kategorisch und notwendigerweise Linkssein, erschließt sich mir nicht. Weshalb die gleichen Leute darüberhinaus unbeschränkte Einwanderung, Glorifizierung von Randgruppen und Minderheiten, Verharmlosung von frauen- und wissenschaftsfeindlichen Religionen, Sprachpolizei und Gendermumpitz, Zensur und Unterdrückung Andersdenkender sowie Abscheu und Hass gegen alles kulturell Eigene, heimatlich Verwurzelte und traditionell Gewachsene auf ihre bunten Fahnen schreiben, ist mir ebenso schleierhaft. „Wir lieben Musik, wir hassen Nazis!“; „Die Linke – für Weltoffenheit und gegen Faschismus!“; „Faschos boxen!“; „Antifa ist wunderbar!“; „Nazis raus!“; „FCK AFD!“; „Zeichen setzen gegen Faschisten – stoppt die AfD!“; „Toleranz gemeinsam erkämpfen!“ „Keinen Millimeter nach rechts!“. Und dazwischen immer wieder das Konterfei des erwiesenen Mörders und Sadisten Che Guevara, der für jene Kampfgruppe anscheinend das musikalische Kuba repräsentiert. Ein Parolen-Potpourri auf Zelten, Rucksäcken, Tattoos, Jutebeuteln und Aufklebern. Challenge für Political Correctness. Auch das ist leider dieses schöne Festival – im Juli 2023. Parolen von Mitte und Rechts? Fehlanzeige. Ist man dort etwa toleranter?

Ein paar Fragen am Rande

Vierzig Prozent AfD in dieser Stadt! Dagegen muß endlich was getan werden!“ höre ich von einem Regenbogen-Rasta und dessen Batik-Freundin im Vorbeigehen – und ich frage mich, was er jetzt am liebsten gegen diese besagten 10.000 einheimischen Rudolstädter tun würde, die, genauso wie Regenbogen-Rasta, ihr Musikfestival, die Welt, das Leben und eben darüberhinaus noch ihre Heimat und ihre eigene Kultur lieben, ohne andere Kulturen deswegen zu hassen!? Die, so wie 34 Prozent ihrer thüringischen Landsleute und inzwischen 21 Prozent aller Bundesbürger, einfach nur eine andere Politik favorisieren als jene knappe Noch-Mehrheit, die weiter einem Ampel-Homunkulus, bestehend aus einem faktisch längst gleichgeschalteten Einheitsparteien-Konglomerat aus linksgrünen Utopisten, Lobbyisten und Ineptokraten, ihr blindes Vertrauen und ihre Stimme schenkt?

Ich frage mich hingegen, wie es kommt, daß ein Herr Ramelow von der ehemaligen Mauermörderpartei SED, jener, der eine demokratische Wahl hat rückgängig machen lassen, und der nach basisdemokratischem Verständnis unser Bundesland mangels Mehrheit seiner Partei eigentlich gar nicht mehr regieren dürfte, die Eröffnungsrede für das Rudolstadt-Festival halten durfte. Ich frage mich nachdenklich, warum uns die alte Rudolstädter Rentnerfamilie mit der Deutschlandflagge auf ihrem weißen Skoda freundlich ein wunderschönes Festival wünscht, nachdem wir wiederholt in ihrer Parklücke vor ihrem Haus parken, die sie uns gern überlassen. Ich frage mich weiter, warum es, wann immer die Rede von Vielfalt, Buntheit, Toleranz, Akzeptanz und Inklusion ist, es im Ergebnis schließlich nur noch darum geht, daß irgendein Andersdenkender, Nichtkonformer oder Kritiker die Klappe halten soll, angeprangert und als „Nazi“ verleumdet und ausgestoßen wird. Ich frage mich schließlich, warum eine relativ kleine Gruppe von Verrückten komplett verrückte Dinge behauptet – während sich das Gros der ganz normalen Menschen absichtlich dumm und blind stellt und verdruckst dieselben Verrücktheiten behauptet, weil es von genau jenen Verrückten nicht als verrückt bezeichnet werden will. “Nur wo der gesunde Menschenverstand seinen Sinn verloren hat, kann ihm totalitäre Propaganda ungestraft ins Gesicht schlagen” schrieb die jüdische Historikerin Hannah Arendt. Ich frage mich abschließend, warum man denkende Menschen eigentlich immer wieder an diese Basics erinnern muss.

Teurer ist wieder alles geworden – und etwas Schönes ist fort

Die Welt ist zu Hause in Rudolstadt“ ist übrigens eine schöne und stimmige Losung – und
wirklich jeder hier tut alles dafür, damit es dieser Welt gutgeht und sie sich bei uns
wohlfühlt. Wer nun behutsam anführt, dass dies nicht zwingend bedeuten muss, dass die
Welt hier einzieht, sondern dass sie bei uns zu Gast ist, schießt sich damit allerdings
unverzüglich ins rechte Nirwana. Keinem anderen Land würden wir das Recht auf dieses
vernünftige Denken verweigern – doch hier zu Hause ist man damit bereits vielerorts ein
Vielfaltsfeind, anno 2023. Irgendwas ist da heftig schiefgelaufen.

Vollständig konträr zum medialen Dauersingsang von „Offenheit“, „Toleranz“, „Freizügigkeit“ und „Buntheit“ ist übrigens im schönen Freibad am Heinepark, der beliebten Oase inmitten der Festivalhitze, ab sofort nun „textilfrei“ verboten. Sprich: Das über die vergangenen 30 Jahre völlig selbstverständliche Nacktbaden (wer es gern mochte) ist ab jetzt Geschichte. Bei Zuwiderhandlung drohen Strafe und Rauswurf. Welch ein Rückschritt! Ich bin mit FKK groß geworden. Für mich bedeutet diese normalste Badeform der Welt schlicht Freiheit – und nicht Exhibitionismus. Auf meine Nachfrage beim freundlichen Bademeister kam (leise und hinter vorgehaltener Hand) die resignierte Antwort: „Die Zeiten haben sich leider geändert. Es gibt gewisse zugezogene Leute, Sie wissen schon, die nun überall Stress machen. Das wird einfach zu gefährlich. Bitte ziehen Sie sich dann eine Badehose über, ich schau auch nochmal weg, wenn ich meine Runde drehe.“ Aha. „Gewisse zugezogene Leute“. Wahrscheinlich die Rechten! Es kann ja gar nicht anders sein. Ergo: Gemeinsam gegen Rechts! Gemeinsam für mehr Toleranz! Ironie off. Wir sollten vermutlich froh sein, dass das Bad überhaupt noch existiert. Im Westen und im weltoffenen Berlin schließen ja bereits die ersten. Sicher auch wegen der Rechten.

Ach ja, teuer ist wieder alles geworden. Absurd teuer. Der Eintritt fürs Wochenendticket
lag mal bei um die fünfzig Mark, wenn ich mich recht erinnere. Nach den zwei pausierten
„Todesjahren“ zahlt man nun gnadenlose 125 Euro fürs Ticket; Stell- und Zeltplatzkosten
noch nicht eingerechnet. Getränkepreise, seit Jahren schon weit oben, sind nochmals drastisch gestiegen. Von Preisvorstellungen für simple Bratwürste, Fischbrötchen, sowie
abenteuerlich-alchimistisch anmutende Veggie-Innovationen will ich erst gar nicht anfangen. Der Kracher ist das schmale Streifchen Bauernkuchen für 5 Euro. Das runde Brett, 50 Zentimeter Durchmesser, fasst 40 Stück davon. Macht 200 Euro je Kuchen. Eine Gelddruckmaschine. Völlig irre. Gut, dass es Supermärkte und Bäcker gibt, die bis Sonntagabend geöffnet haben. Für Familien mit Kindern sind diese vier Festivaltage mittlerweile der Jahresurlaub.

Nachgedanken – und noch etwas Milde

Jeder idealistisch veranlagte Träumer und Schöngeist wünscht sich die Welt ein Stück weit als großes, immerwährendes Musikfestival – und Rudolstadt im Juli ist schon nahe dran, an diesem Wunderzauber-Shangri-La. Doch auch Musikbühnen wird irgendwann der Strom abgedreht, die Band kann die Tankfüllung nicht mehr bezahlen, Malte-Torben nicht mehr den Dinkel-Tofu-Wrap für 14 Euro und Heinz-Uwe von der Fäkalienabfuhr mag nicht mehr für 12 Euro die Stunde den Klo-Container leerpumpen. Keiner weiß, was hier in Bälde geschieht. Schon jetzt kann die kleine Saalestadt die immensen Kosten, trotz der gestiegenen Ticketpreise und Standgebühren, kaum mehr stemmen. Vom Land kommt, wie man hört, immer weniger Hilfe. Wenn der Geldhahn (weil es immer so ist) zuerst für Kultur und Schönheit abgedreht wird; weil sich, wie in der aktuellen Situation, grün-ideologische Utopien nicht mehr unendlich bezahlen lassen, wird es solche Schätze wie dieses Festival bald nicht mehr geben. Wann immer selbst „panem et circenses“ nicht mehr bezahlbar waren, weil wirklich gar nichts mehr geht, wurde resolut und pragmatisch zu Lasten der Spiele und zugunsten des Brotes entschieden. Danach wird’s dann richtig finster.

Doch Schluss mit der Unkerei. Mit dieser Laune kann und will ich hier nicht gehen. Dann lieber noch ein letztes Glas Wein im Hof der schönen Bauernhäuser, am Rand des Heineparks. Dieser Ruhepol ist unser Lieblingsort des gesamten Festivals. Hier haben wir es begonnen; hier erlebten wir die ergreifendsten Konzerte; hier heißt es auch in diesem Jahr Abschied nehmen. Draußen, vor dem steinernen Hoftor, legt sich langsam der Staub. Die Nach-Rudolstadt-Melancholie greift bereits langsam um sich. Tausende sitzen einfach mit sich selbst oder in kleinen Gruppen auf der Parkwiese unter den alten Bäumen. Man mag einfach nicht weg, nicht zurück, in irgend einen tristen Alltag. Ein kleines, müdes, zerzaustes Festival-Gör, mit staubigem, bemalten Gesichtchen, im Vorbeigehen: „Du Mama, ich will mal wieder was Normales essen…“ Wir grinsen in uns hinein – und nach 27 Jahren merke ich: Das vollständige Bild, das wahre Phänomen dieses Festivals, hier im thüringischen Rudolstadt, ist tatsächlich mit Worten schwer zu zeichnen. Da ist Faszination und auch Kopfschütteln – aber die Faszination überwiegt nach wie vor. Wer dieses Festival nicht kennt, hat jedenfalls eine Bildungs- und Lebenslücke. Noch ist es Zeit, das zu ändern.

Sonntagabend. Auf der kleinen, schmalen Fußgängerbrücke über die Saale stecken wir noch ein letztes Mal im Menschenstau. Alles ist entspannt, niemand rempelt. Jemand füttert die putzigen Fischotter unter uns am Saalestrand, obwohl’s bei Strafe verboten ist. Der Mundart nach sind die zwei Mädels, die uns gerade wie auf Wolke sieben entgegenkommen, wohl aus Bayern: „Du, ich glaub, ich zieh in den Osten. Alles so irre schön hier.“ Der Satz des Wochenendes. Was soll man danach noch schreiben?

21 Antworten

  1. Nun gleich zu Beginn dieses Berichtes wurde das beschrieben was vielen Deutschen Bürgern auf der Seele brennt.
    Wir möchten einfach wieder eine Normalität zurück und auch wenn es sich spiessig anhören mag, wir sehnen uns nach Ordnung und verlässlichkeit wir sehnen uns nach dem was uns Deutschland als unsere Heimat gab und was ein Bande vollkommen abgedrehter und verantwortungsloser linker Ideologen zerstört.
    JA eben aus diesem Grund sind auch wir in der Überlegung umzusiedeln denn der Osten unseres Landes hat auch aus seiner jüngsten vergangenheit gelernt was es bedeutet unter dem linken Joch unter einer linken Planwirtschschaft und einem verbrecherischen System zu leben.
    Auch gerade dieses beispiel Ramelow zeigt in welch aberwitziger Form der rechtsstaat zerstört wird denn wenn ein ehemaliger SED Volksverräter eine demokratische Wahl torpediert dann ist dies das endgültige Zeichen, dass diese SED Seilschaften eingefädelt und von der Volksverräterin Merkel auf’s Parkett zum Tanz geladen wurden.
    WIR DIE DEUTSCHEN DAS DEUTSCHE VOLK MÜSSEN UNS AUFLEHNEN GEGEN DIE LINKEN PUTSCHISTEN UM UNSER LAND UNSERE HEIMAT UNSERE TRADITIONEN UNSERE KULTUR UNSER FREIHEIT UNSEREN WOHLSTAND ZU VERTEIDIGEN DENN WAS SICH DURCH EINE VERBRECHERISCH AGIERENDE SCHOLZ TRUPPE ABZEICHNET DAS IST DER UNTERGANG DEUTSCHLANDS

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  2. Tja. Wenn man den “verwerflichen russischen Angriffskrieg” verurteilt, ist man für mich draussen.
    Mangelndes Wissen kann aber behoben werden.

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  3. Alle die auch von der Landespolitik im Westen
    zugemüllt wurden, kommt zu ins in den Osten.

    Dort habt ihr es weitgehend mit hilfsbereiten
    und Regierung kritischen Menschen zu tun.
    Wir sind auch die AfD, stark genug für einen
    großen Zusammenhalt und in Bälde Ministerpräsidenten
    bzw. Ministerpräsidenten der AfD zu stellen.

    Sicherlich ein erster Weg für eine Säuberung auf
    Landesebene, die zwingend notwenig ist !

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  4. Seht guter Artikel, und informativ. Ich kannte das Musik Festival i n Rudolstadt. Der Artikel macht Laune, dieses zu besuchen. Der letzter Satz der zwei Mädels spricht Bände, echt auf den Punkt gebracht.

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  5. Nach über 10maligem Besuch dieses TFF in Rudolstadt fahre ich schon seit knapp 10 Jahren nicht mehr hin. Die bei Veranstalter und Publikum immer mehr in den Vordergrund rückende Kombination von altbacken-linksideologischen 68er-Phrasen, pseudo-kritischen Stereotypen und aktueller Zeitgeist-Schleimscheißerei ist für einen selbstdenkenden Menschen einfach unerträglich.

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  6. Ein wunderbarer Bericht über das Festival, von dem ich zwar weiß, es jedoch bislang nie erlebt habe. Vielen Dank für das Lesevergnügen!

  7. Nach 1/3 des Textes habe ich aufgegeben. Zu langweilig geschrieben um mich bei der Stange zu halten

  8. Lieber Herr Schneidereit, eine kleine Anmerkungen zu den Preisen: Sie schreiben ja selber, wie unglaublich viel unterschiedlichster Musik von großartiger Qualität dem Festivalbesucher hier geboten wird. Wie kann man da auf die Idee kommen, die 125.- € Eintritt (für alles, fürs ganze Wochenende!) monieren zu wollen?

  9. Dann errechnen Sie 200.- € Einnahme für ein Blech Kuchen und nennen das eine Gelddruckmaschine. Vielleicht stellen Sie sich nächstes Jahr selbst mal hin mit einem kleinen Kuchenstand? Danach sprechen wir uns wieder.

  10. Und ja, die Getränkepreise sind sicher wieder gestiegen. Ich weiß aber auch, daß so mancher Wirt in Rudolstadt auf den Tanzfestumsatz angewiesen ist, damit er über´s Jahr seinen Betrieb halten kann. Auf ein Volksfest zu gehen, war immer schon eine Extraausgabe! Entweder ist es einem das wert oder nicht.

  11. Sie empfehlen Selbstversorgung bei Norma & Co. Würden Sie als Besucher der Münchener Wies´n den Leuten auch empfehlen: Leute, kauft´s Euere Maß, die Brezn und den Steckerlfisch vorher beim Norma?- Bei aller Freude über Ihren Artikel finde ich diesen Absatz über den Eintritt etc. bedauerlich kleinkariert.

  12. Schön finde ich beim Tanzfest übrigens auch, daß für ein Wochenende der Graben zwischen sog. Rechten und Grün-Linken mal keine Rolle spielt.- Einer meiner schönsten Momente dies Jahr: Wie im Hof der blauen blume, im hellen Sonnenlicht und bei dieser unglaublichen Wärme, ein junger Bänkelsänger mit wunderschönem schlichten Ausdruck zum Klang seines Akkordeons Schuberts Winterreise sang. Nächstes Jahr kommt er wieder.

  13. Es kann die Zukunft Deutschlands sein das östliche Bundesländer eine AfD- Regierung bekommen und ihre Eigenhoheit immer mehr ausbauen bis zur Abspaltung. Es kann sein das der Westen das erst erkennt wenn es zu spät ist und schon praktisch moslemische Staatstaaten hier das Mitreden oder Sagen bekommen. Dan wird das deutsche Dummvieh plötzlich auch die Koffer packen. Diverse böse Stimmen haben das schon formuliert, was eben lange ihr Plan sein kann.

  14. Es kann die Zukunft Deutschlands sein das östliche Bundesländer eher eine AfD- Regierung bekommen und ihre Eigenhoheit immer mehr ausbauen bis zur Abspaltung. Es kann sein das der Westen das erst erkennt wenn es zu spät ist und schon praktisch moslemische Staatstaaten hier das Mitreden oder Sagen bekommen. Dan wird das deutsche Dummvieh plötzlich auch die Koffer packen. Diverse böse Stimmen haben das schon formuliert, was eben lange ihr Plan sein kann.

  15. Man möge mich nicht falsch verstehen: Ich verurteile und verabscheue diesen verwerflichen Angriffskrieg gegen die Ukraine

    So einfach ist das!

    8 Jahre Belagerung und Dauerbeschuss der abtrünnigen Donbas
    Provinzen mit ca. 14.000 Toten durch ukrainische Truppen, fallen da einfach unter den Tisch. Dazu Sprach- und Kulturverbot, Einstellung der Renten, Gezielte Aushungerung der russischen Mehrheitsbevölkerung, Betrug mit den Minsk 1 und 2 Verträgen, was Herrn Putin jeden Tag sauer aufstoßen dürfte, etc., etc.

  16. Rhetorisch sehr ansprechend formuliert – aber :

    Mit „Angriffskrieg“ geht’s schon los. Die dümmste Wortkreation jemals, weil: Ohne Angriff gab es noch nie einen Krieg. Und selbst „Angriff“ muß nicht gleichbedeutend mit „Einmarsch“ sein.

    Friedrich der Große: „Angreifer ist, wer seinen Gegner zwingt, zu den Waffen zu greifen“

    Zur rückgängig gemachten Wahl in Thüringen :

    Dies geschah nach telefonischer Anweisung von Merkel, die sich zu diesem Zeitpunkt „ irgendwo in Afrika ” aufhielt…

  17. Nicht zu vergessen, daß das “schöne” Rudolstadt nicht weit vom Zentrum auch ein großes “Hotel” für ca. 500 Glückssucher und Spezialfachkräfte hat. Die alte Ost-Idylle ist so auch dahin und deshalb kein Nacktbaden.

  18. Eigentlich ist die Sache recht einfach:

    Jeder Mensch wird in seine Ahnenkette geboren und gehört von Beginn seines Lebens an durch Blutsverwandtschaft zu seinem Verbund von Menschen die sich ethnisch und kulturell ähnlich sind.
    Diese Gemeinschaft ist die höchstmögliche überhaupt und ist eine biologische Tatsache.

    Sein Name ist Volk.

    Ein Volk ist keine Konfession.
    Ein Volk ist unpolitisch.
    Ein Volk hat Völkerrecht.

    Fordert dieses Völkerrecht für das Deutsche Volk schon von eurem Landesabgeordneten ein und selbstverständlich von der Regierung und von der UNO.

    Dazu ist es notwendig zu seinem Volk zu stehen, ohne wenn und aber!

    Ich kann mich gut erinnern als Junge bei Beleidigungen durch andere Jungs in Richtung Familienehre meine Kampfbereitschaft offen zeigte und auch kämpfte wenn keine Besserung oder Entschuldigung folgte.

    Diese Kampfbereitschaft ist erforderlich für den Selbsterhalt und die Familie ist die kleinste Gemeinschaft, also wie im kleinen so im großen.

    Alle Deutschen müssen für ihr Volk einstehen, sonst läuft es Gefahr unterzugehen.

    Der Deutsche Geist, den es zweifellos gibt, hilft dabei und diesen findet man mannigfaltig durch Vorfahren wie Schiller oder Goethe, Storm und Claudius aber auch bei sich selber denn die Deutschen Tugenden und Eigenschaften sowie Fähigkeiten sind in allen Deutschen vorhanden.

    Ehrlichkeit, Anstand, Sittlichkeit, Recht und Ordnung, Ehre und Treue gegenüber den Eigenen und einige andere sind ideale deutsche Tugenden die aktiviert und gelebt werden können von jedem Deutschen.

    Das Wesentliche im Leben ist dein Wesen und dieses ist eingebunden im irdischen sein in das eigene Blut, in die eigene Seele und den Geist. Dein Geist ist Teil des Deutschen Geistes und natürlich ist dieser ein Teil der Geister aller anderen Völker.

    Und der Geist aller Völker und Menschen der Erde ist der Weltengeist und dieser braucht Rückmeldung das die Erde als gestaltete Wohnstätte dieses Geistes dementsprechend mit Demut behandelt wird denn dieser ist ein Teil vom ganz großen Geist den alle Gott nennen.

    Der Deutsche Geist kann Balsam für die ganze Erde sein und gehört in die Welt.