Im Zuge der grenzenlosen Volksverdummung im Corona-Zirkus Deutschland darf natürlich auch das jährliche Prekariats-TV-Pflichtprogramm des RTL-Dschungelcamps nicht fehlen. Ende nächster Woche, am 21. Januar, soll die diesjährige Staffel starten und die heimischen Herzen im tief gespaltenen 2Gplus-Deutschland erfreuen und versöhnen. Vor einem Jahr hatte das Motto der Show (“Ich bin ein Star, holt mich hier raus!”) für die meisten Zuschauer noch einen bitteren Beigeschmack – denn sie befanden sich selbst im Lockdown, und zwar sogar einem ohne jede Hoffnung, “herausgewählt” werden zu können.
Dieses Problem besteht für Deutsche derzeit zwar nicht mehr, sieht man vom ungeimpften Teil der Bevölkerung ab – aber dafür sind die Spielregeln, welche die Corona-Politik den Bürgern auferlegt, mindestens genauso absurd und willkürlich wie im TV-Trash-Dschungel: Kleinsäugerhoden fressen oder in Insekten baden muss zwar noch keiner, um sich Sterne zu verdienen – doch sich mit Wattestäbchen in Nase und Rachen herumstochern lassen, rituelle OP-Masken zu tragen und bei jeder Gelegenheit Impfnachweis-Sammelbildchen auf dem Handy vorhalten bzw. sich “einloggen” zu müssen, macht auf Dauer auch nicht viel intelligenter.
Tafelberg der Verlogenheit
Den Gipfel quasi des “Tafelbergs” der Verlogenheit allerdings stellt in diesem Jahr die Wahl des Sendungsschauplatzes dar. Australien, die faschistoide Quarantäne-Hölle, war als Veranstaltungsort wegen immer noch massiver Einreisebehinderungen ausgeschieden – vor allem aber auch deshalb, weil es dort schon reale “Dschungelcamps” gibt, Internierungslager für Ungeimpfte nämlich. Diese zwangsläufige Parallelführung wollte man dem deutschen Publikum dann wohl doch nicht zumuten. Dafür entschied man sich erstmals für einen ganz anderen, den schwarzen Kontinent – und dort ausgerechnet für Südafrika, sinnigerweise Herkunftsland der gar so schröcklichen Omikron-Variante. Nun wurde das Set in der Nähe des Kruger-Nationalparks errichtet – und man kommt nicht umhin zu fragen, was die Produktionsverantwortlichen bei der Wahl dieses Alternativstandorts eigentlich geritten hat.
Wollten sie damit der deutschen Corona-Politik ein Schnippchen schlagen, indem sie Crew und Kandidaten ausgerechnet in das Land einfliegen, das doch trotz gerade einmal 27-prozentiger Impfquote Omikron binnen fünf Wochen überwunden hat – und inzwischen praktisch alle Corona-Maßnahmen aufgehoben hat? Für wie vergackeiert müssen sich deutsche Fernsehzuschauer (sofern sie zu solchen komplexen Gedankengängen befähigt sind) vorkommen, wenn sie selbst vor der eigenen Haustür wegen Omikron gegängelt und eingeschränkt werden (und an die Nadel gezwungen werden sollen), während in der “Omikron-Hölle” Südafrika, wo die Regierung nichts dergleichen unternahm und das Leben wieder normal läuft, fröhliche Urwald-Parties fürs heimische Wohnzimmer inszeniert werden?
- Klicken, um auf Telegram zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um über Twitter zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um auf Facebook zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um auf WhatsApp zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet)
5 Antworten
Mal ganz ehrlich, der Teil der Bevölkerung der sich das Dschungelcamp reinzieht, wird sicherlich keine maßgebliche Rolle an der Beendigung der aktuellen Verhältnisse spielen.
Die Brot und Spiele Fraktion kann man mit Chips und Bier problemlos ruhigstellen.
Daniel Matissek -13. Januar 2022
Dschungelcamp 2022 findet in Südafrika statt. Kannst deinen Beitrag entsorgen, wegen Falschmeldung.
Steht auch genau so drin. Einfach mal lesen
ZITAT: “Für wie vergackeiert müssen sich deutsche Fernsehzuschauer (sofern sie zu solchen komplexen Gedankengängen befähigt sind) vorkommen,…”
Fans des Dschungelcamps wissen nicht, wie das Denken-Dings funktioniert. Da besteht keine Gefahr-
Wenn die Dame gewinnt, darf sie dann da bleiben und ihre Schwester nachholen, oder muss sie sich dann wieder dem Rassismus im Schland aussetzen.