Sonntag, 28. April 2024
Suche
Close this search box.

Karneval / Fasching / Fasnacht 2024: Was anziehen?

Karneval / Fasching / Fasnacht 2024: Was anziehen?

Bloß kein falsches Kostüm oder Outfit tragen, das gibt Ärger! (Symbolbild:Imago)

Mutter und Tochter überlegen, was sie für den Faschingsball der Gemeinde anziehen sollen beziehungsweise noch dürfen.  “Mama, ich wollte schon immer als Indianerin gehen.” – “Das geht gar nicht! Das ist kulturelle Aneignung!” –  “Und als Cowboy?” – “Das bedient ein toxisches Männlichkeitsbild. Möchtest du das die Nachbarn über uns reden? Nein, Danke! Vielleicht sehen uns auch noch deine Lehrer beim Fasching!” – “Mama, Du meinst: Lehrer… innen.

Innen, außen. Kruzitürken, mir geht dieser ganze Woke-Käse auch auf den Zeiger. Aber ich möchte, dass du im Lenz eine exzellente Hochschulreife vorlegen kannst.” – “Aber Mama, was willst du den dieses Jahr zum Fasching tragen?” – “Ich habe gedacht, ich gehe als laszive Nonne. Vielleicht lädt mich der Ortsbürgermeister endlich auf eine Maß ein? Meine heimliche Jugendliebe! Wenn nicht dein Vater gekommen wäre.” – “Also Mama! Ich muss schon sehr bitten! DAS ist nun wirklich sehr sexistisch. Es ist reduziert die Frau auf das Äußere!

Kulturelle Aneignung und islamfeindlich!

Nun, Tochter, aber, vielleicht ist die Nonne gar keine Frau?” – “Sondern?” – “Ein Neutrum! Ein Es! Die dürfen ja ohnehin nicht… na, du weißt schon.” – “Nein Mama, das ist sexistisch!” – “Sapperlot! Es ist aber auch kompliziert geworden.” – “Du machst dir doch immer Sorgen um die politische Korrektheit. Also: Als orientalische Frau darfst du auch nicht gehen. Das ist ebenfalls kulturelle Aneignung und beleidigt im schlimmsten Fall den Islam.

Ja, eine schicke Burka geht wohl nicht. Und wenn ich als Katze gehe?” – “Mama, das ruft den Tierschutz auf den Plan! Das wäre sozusagen tierische, nicht artengleiche, Aneignung!” – “Na, gut, Tochter! Dann eben als Mensch… ich gehe als Außenministerin.” – “Oh, keine gute Idee. Das ruft den Staatsschutz auf den Plan. Verunglimpfung von Mitgliedern der Bundesregierung, des Bundestages und anderer Verfassungsorgane!” “Dann eben als Königin! Und du als Prinzessin!” – “Mama, bist du verrückt geworden? Dann sind wir doch gleich Reichsbürger! Wer weiß: Am Ende werden wir noch verhaftet!

Tochter, ich weiß: Wir ziehen uns einfach bunt und farbenfroh an. Ich habe noch ein blaues Kleid.”  – “Blau? Das ist AfD!” – “Hmm, stimmt… und das braune Kleid kann ich gleich vergessen. Rot vielleicht?” – “Beleidigt alle roten Menschen.” – “Weiß?” – “Rassistisch.” – “Tracht?” – “Ewiggestrig und rückständig!” – “Wie wäre es dann als Bäuerin? Das passt doch…” – “Völlig rechtsextremistisch!

“Grüner geht’s nicht!”

Hmm… als Pharaonin?” – “Total reaktionär und kulturunsensibel!” – “Als Alien?” – “Verschwörerisch und unwissenschaftlich!” – “Venezianisch?” – “Wo denkst du hin! Kulturelle Aneignung!” – “Wie wär’s mit einem Fliegenpilz-Kleid?” – “Mama, das triggert ein Tschernobyl-Trauma bei allen Pilzsammlern der 1980er Jahre!” – “Himmelherrgottssakrament! Nichts darf man mehr! Ich glaube, der Fasching fällt dieses Jahr für mich aus. Tochter, wir verzichten einfach ganz!” – “Moment, Mama: Eine politisch korrekte Möglichkeit gäbe es vielleicht noch. Wir gehen als Windrad! Grüner geht es doch nicht.

Und wenn kein Wind weht?” – “Dann tragen wir einfach noch einen Hut mit Solarzellen!” – “Meinst du wirklich, Tochter?” – “Nein Mama, stimmt, vergiss es. Das ist doch keine gute Idee. Es ist sogar sehr gefährlich!” – “Warum?” – “Nachher heißt es noch, wir produzieren Strom, ohne irgendetwas angemeldet zu haben. Du weißt doch, wie die Nachbarn reden.

Oh, meine Tochter… Ich sehe tatsächlich nur noch die Möglichkeit: Wie wäre es mit des Kaisers neue Kleider? Das wäre dann auch umweltfreundlich und klimaneutral. Und kostengünstig noch dazu…” – “Frau Mutter! Ich muss schon sehr bitten.” –  “Aber, aber, Fräulein Tochter! Warum so schockiert? Dann hätte ich wenigstens den Bürgermeister in der Tasche.” –  “Und die Nachbarn endlich einen echten Grund, um sich das Maul zu zerreißen…

17 Antworten

  1. “KARNEVAL / FASCHING / FASNACHT 2024: WAS ANZIEHEN?”

    Als echter Preuße macht man den Unsinn gar nicht erst mit. Muß ja nicht jeder das “ehemalige Beute-Preußen-Niveau” aus dem Rhein-Kalifat haben.

    16
  2. Lieder tieftraurig das Ganze. Hauptsache, die Muslime dürfen uns in aller Regelmäßigkeit die Feiertage versauen! Mein Tipp: Solange nicht irgendwelche Pädos geil werden, ist immer noch erlaubt was gefällt, basta! Intelligenz und Geschmack regeln den Rest, so wie früher doch auch!

    15
  3. Hahaha, prima. Ja, ganz genau so ist es. Und es decouvriert die verdammte Humorlosigkeit der verschissenen Linksspießer in ihrer ganzen vertrockneten Ehrpusselei. Ja, wer keinen Humor hat, muß eben sehen, wie er mit seiner furztrockenen Steifigkeit, heute genannt: Mikroagression, durchs öde Leben der Politkorrektheit geht, die wie ein steifer Kragen von früher kratzt und unangenehm ist. Wilhem Busch (oder war es Zille?) hat sie karikiert als Lehrer Hempel und Konsorten. Schon als Kinder haben wir uns über diese Möchtegerns lustiggemacht und sie zum Schein ernstgenommen, damit sie sehen konnten, daß mit ihren verblödeten Auffassungen gar nichts anzufangen ist. Das schöne an den Blöden ist, daß man was zum Lachen bekommt. Gefährlich wird´s nur dann, wenn sie so gar keinen Humor haben. Der Feuerwehrmann in Berlin beispielsweise, der die Bauern so freudig begrüßt hat, muß bereits mit einem Dizsiplinarverfahren rechnen. Bei Sympathie für die Klimakleber war dagegen alles okay. Tja so einseitig ungerecht sind sie. Man kann also ganz genau die Grenze erkennen. Humorlosigkeit ist gefühlt bereits ein Indiz für gefährliche Charaktere. Natürlich können die Linksspießer die letzten drei Sätze nicht kapieren wegen ideologisch indizierter Teildemenz. Hahahaha.

    11
  4. Ich gehe mit meiner Frau und meiner Tochter als Negerfamilie – klassisch mit Schuhcreme einbalsamiert und mit schwarzer Perücke. Dazu hat jeder eine Bezahlkarte in der Hand. Wer uns anquatscht wird als Nahtsie tituliert. Easy!

    28
    0
  5. Obwohl der Karneval in seinen Ursprüngen eigentlich das einjährliche Ivent war, wo das thumbe Volk mal ungestraft über alles, und vor allem über die Obrigkeiten ungehemmt so richtig herziehen durfte, so werden heute nach dem Diktus der Kulturmarxisten die klassischen populären Verkleidungen mit unterschwelligen Nazivorwürfen als sexistisch geprägter, kulturell aneignender Rassismus dämonisiert, und deren Träger als vermeintliche Rechtsextremisten ausgegrenzt, wobei während einer möglicherweise aufkommenden Bierlaune noch jedes Wort sorgfältig abgewogen werden muss, um nicht in Verdacht zu geraten. Was also tun, sofern einem die Lust auf feiern noch nicht gänzlich verleidet wurde?

    Es ist doch völlig unerquicklich, aber auch frustrierend, wenn man sich überhaupt so derartig konfuse Gedanken darüber machen muss, ob eine Verkleidung politisch korrekt dem Zeitgeist entspricht oder nicht, bevor man im Gleichschritt auf dem woken Catwalk der Narren mitmarschiert, weshalb ich aus Überzeugung vornehmlich verzichte und diesen ganzen ideologisch verkommenen Mummenschanz nicht mitmache, weil es mir unter diesen destruktiven Umständen nicht möglich ist, unbeschwert und ausgelassen zu feiern!

    Anderseits, falls jemand konstruktive Tipps und Styling-Ratschläge hat, wie man sich beispielsweise als Reichsbürger, Verschwörungstheoretiker oder Demokratiefeind verkleidet, dann mache ich mit und bin voller Freude dabei.

    15
    1. Reichsbürgerverkleidung: Rollator. Demokratiefeind: Grundgesetz in der Hand. Verschwörungstheoretiker: Schild mit Aufschrift “In 3 Tagen gibt es einen kompletten Lockdown, obwohl die Regierung es verneint”.

    2. moin abendländischer
      hast du denn schon einen aluhut? den braucht du, ohne aluhut: du kommst hier nicht rein! grins
      mfg

  6. Vieles ist nur noch mit Humor zu ertragen – wie wahr!

    Wenn man es richtig betrachtet, sind sämtliche Verkleidungen bei diesen traditionell verankerten deutschen Bräuchen ja immer eine „kulturelle Aneignung“! Das Wesen einer Verkleidung besteht nun mal darin, dass man als etwas erscheinen will, was man nicht ist, aber vielleicht werden möchte oder wertschätzt! Mit einer Missachtung hat das überhaupt nichts zu tun!

    Wer hat denn dieses Wort in aller Frechheit zu einem negativen Begriff umgewertet? Das riecht verdammt nach Orwell’scher Gehirnwäsche!

    Ganz Deutschland könnte froh sein, wenn sich die ausländischen Zugereisten um eine kulturelle Aneignung des deutschen Denkens und Wertens, Handelns und Eintretens bemühen würden! Es ist gar höchste Anerkennung und Respekt vor dem, als was man sich da „verkleidet“. Und zwischen Ernst und Vergnügen ist da kein Unterschied zu machen. Und ich kenne wahrlich niemandem, der sich über diese Aneignung nicht freuen und dies mit Erleichterung zur Kenntnis nehmen würde!

    Wie kleinkariert lächerlich mit diesem Begriff und seiner Umwertung umgegangen wird, hat ja gerade die Stadt Mannheim bei ihrer Bundesgartenschau bewiesen, als sie einer Senioren-Tanzgruppe untersagte, mit Sombreros auf der Bühne zu erscheinen: Wegen kultureller Aneignung!
    Da hätte man mal die Mexikaner fragen sollen, ob sie sich dadurch beleidigt fühlen würden. Muss man als Bayer gar ausrasten, wenn sich ein Thailänder im Schuhplattlern oder Jodeln versucht, ein Friese, wenn ein Nigerianer ein Pfeife raucht oder Ostfriesen-Tee trinkt?
    Und wie denken wir über ein Oktoberfest in Japan oder in Orlando? Sind wir als Bayern, Deutsche womöglich gar als europäischer Franzose tierisch beleidigt?

    Lasst Fasnacht, Karneval und Fasching den Narren – da müssen sich zudem nicht auch noch Irre mit ihren Psychosen profilieren wollen! Ein dreifach donnerndes „Helau, Allaaf und Ahoi“ auf die komplett Irren dieser Welt!

    12
    1
    1. Sie haben völlig recht. Was die Humorlosen nicht verstehen, ist, daß eine Verkleidung ja ein Lob ist. Wenn wir uns als Kinder als Cowboy oder Indianer oder Piraten verkleidet haben, dann doch deshalb, weil wir so sein wollten wie sie. Kann es eine höhere Form des Lobes geben? Ich verkleide mich doch nicht als Nazi, Pädophiler, Faktenckecker, Verfassungsschutzfuzzi oder Politiker. Nein, ich nehme was, was ich prima finde.
      Und wer das als Aneignung bezeichnet, der – sorry – der hat sie doch nicht mehr alle. Und überhaupt: Aneignung? Der Begriff ist doch völlig daneben. Aneignung ist Diebstahl. Wem nehme ich denn mit einer Verkleidung was weg? Diese Dummköpfe, die das als Aneignung bezeichnen, haben nichts, aber auch gar nichts durchdacht. Ende der Durchsage, helau.

    2. Zum Thema “Aneignung der Zugereisten” hätte ich mir durchaus mehr Zustimmung versprochen! Dafür muss man auch nichts schreiben/ergänzen, sondern auch einfach mal den Daumen hoch oder runter! Nur so kann ein Schreiber – aber eben auch andere Leser – ermessen, ob diese Mitteilung verstanden, akzeptiert oder abgelehnt wird.

      Offenbar bestehen hinsichtlich Probleme und Lösungen in hiesigen Kreisen nicht einmal präzis Vorstellungen bzw. Wünsche! Man muss nicht bei allem eine eigene Meinung kundtun, aber in gewissem Umfang sollte man doch entweder – ich meine hier nur Daumen hoch oder runter! – wenigstens so widersprechen oder zustimmen – wie auch immer. Mit weiterem “unkommentierten/unbeachteten” überweigendem Stillschweigen kommt man nicht weiter.

      Diese Bemerkung gilt auch für einiges andere, wo mich die fehlenden/unterbleibenden Zustimmungen oder auch Ablehnungen doch etwas ratlos zurücklassen!

  7. Da heutzutage jeder fast täglich sein Geschlecht ändert, ist Verkleidung nicht mehr notwendig.