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Kollektivdiagnose Wehlan

Kollektivdiagnose Wehlan

Soziale Zerfallserscheinungen vorprogrammiert: Smartphonesucht von Kindheit an (Symbolbild:Imago)

Es folgt jetzt überwiegend Banales. Ich wollte es geordnet und aufgeschrieben haben, weil es mir heute nach einigen Telefonaten durch den Kopf ging. Mein Freundeskreis ist klein, mein Bekanntschaftskreis beachtlich (Facebook nicht mitgezählt). Ich halte mich für einen aufmerksamen Zuhörer, Mitleser und Beobachter (Facebook mitgezählt). Das „Leben der Anderen“ interessiert mich. Auch ohne staatlichen Auftrag. Ich suche nach Mustern, die mir etwas über die Situation verraten, in der wir morgen und übermorgen stecken werden. Da meine Wurzeln vom wenig begüterten Kleinbürgertum bis zur intellektuellen Oberschicht reichen, ostdeutsche Kindheit und Jugend mit der Karriere im überquellenden Westen vereinen, bin ich dem Prekariat enteilt; nicht weit genug allerdings, um es aus dem Blick verloren zu haben und auch nicht weit genug, um den gängigen gesellschaftlichen Eliten anzugehören. Das ist meine Perspektive.

Es mag am zunehmenden Alter liegen, aber eine meiner vielen bestürzenden Beobachtungen ist, dass die psychische Verfassung nahezu jedes Einzelnen, noch weit über das offen diskutierte Maß hinaus, inzwischen desaströs zu nennen ist. Unter der mühsam gestützten bürgerlichen Membran schimmern überall tiefe Verzweiflung, Ratlosigkeit und Überforderung durch. Selbst frühere Berufsoptimisten brechen reihenweise weg, landen im Ausland, beim Therapeuten oder dauerhaft im Bett. Die Resignation bricht sich Bahn. Der Anteil tatsächlich zu diagnostizierender psychischer Ausnahmesituationen unter Deutschen verhält sich wahrscheinlich umgekehrt proportional zum Verhältnis behaupteter und vor Gerichten eingeräumter Traumata in der Zuwanderungspopulation. Ich tippe auf maximal noch 10 bis 20 Prozent der deutschen Bevölkerung, die ich als psychisch einigermaßen stabil bezeichnen würde – und ich habe den Eindruck, fast jeder anderweitig Betroffene wähnt sich als Angehöriger einer winzigen Randgruppe von Pechvögeln.

Umfassende allgemeine Depression

Die Ursachen sind extrem komplex und daher hier kaum seriös aufzulisten. Darunter dürften aber auch vermeintlich unwichtige Meldungen zum Status Quo Deutschlands sein. Zum Beispiel die Meldung von letzter Woche, dass einer repräsentativen Umfrage zufolge nur jeder Zwanzigste Deutsche (also 5 Prozent!) sich vorstellen kann, sein Land (“Heimatland” mag ich gar nicht mehr schreiben) mit der Waffe in der Hand zu verteidigen. Dass dies niemandes Wunschvorstellung ist… geschenkt. Aber dass nur ein so winziges Häufchen, noch dazu vor dem Hintergrund der Ereignisse in Israel, die rhetorisch-theoretische Bereitschaft erklärt, für sein Land und seine Werte einzutreten, ist nicht viel weniger als die Bankrotterklärung einer offenbar restlos atomisierten Gesellschaft. Und selbst eine solche öffentlich postulierte Selbstaufgabe erschüttert die postsarrazinsche Herde hier nicht im Mindesten. Mir jedenfalls jagt das immerhin noch Angst ein.

Und so ziehen sich meine Beobachtungen einer umfassenden allgemeinen Depression durch alle Altersklassen. Bei den Rentnern mit ihren schwindenden Zeitfenstern, täglich neuen Verfallssignalen, den melancholischen Erinnerungen an Unwiederbringliches und dem sich-ins-Unvermeidliche-Fügen könnte man noch unterstellen, es handele sich um ein natürliches, inhärentes Dilemma. Die ultimative Aussicht, irgendwo aussortiert, aufgestapelt und von einem Roboter die saugoptimierte Windel umgelegt zu bekommen, hat nunmal wenig Erbauliches. Zumal einem zwar bis zuletzt die Sexualfunktion pharmakologisch gegen Kostenerstattung gestärkt werden darf, nicht aber der Wunsch zum würdigen Abtritt. In Theatern, Konzertsälen, Opernhäusern, auf Busreisen und Lesungen, in den letzten Karstadtfilialen der Republik schwanken die weißen Köpfe im Wiegetritt. Sie sind fast immer unter sich – wie es sich für eine sorgfältig nach Ethnien, Altersklassen und sexueller Orientierung entmischte Gesellschaft gehört. Die Beharrlichsten unter ihnen versuchen, im Laufschritt, auf dem Fahrrad oder mit “Bauch-Beine-Po” das Unvermeidliche hinauszuzögern.

Wir waren auch mal knackig

Das, was ansonsten vor unser aller Augen in sich zusammenfällt und das die Erfahreneren in ihren künftigen Ausmaßen noch viel besser ermessen können als die unentwegt im Augenblick lebenden Grünhörner, das kommt dann noch dazu. Es erscheint also nachvollziehbar, wenn die einst Umworbenen und Unsterblichen mehr oder weniger hilflos nun selbst um die letzten, der puren Freundlichkeit wegen hingeworfenen Komplimente werben. Statt zeitgeistig gephotoshopten und filteroptimierten Bildnissen werden hierzu vergilbte Analogfotos aus Jugendzeiten ins Netz gestellt: Ja, wir waren auch mal knackig. Mich macht das traurig, aber diese Depressionen sind noch am ehesten erklärbar.

Aber auch ihre Kinder, die Dynamischen von gestern, die Best-Ager und Boomer mit den bereits ausgeflogenen Kindern, auch sie sind nervlich am Ende. Ihre Lebensmodelle – entzaubert. Die Liebe. Die Ehe. Ihre Kinder, Geschwister, Eltern und Bestbuddies – hinter emotionalen oder politischen Brandmauern plötzlich verschwunden. Nichts mehr, wie es war. Vom Stolz auf Häuschen, BMW, die Urlaubsreise, dem Privileg, Deutscher zu sein, eine Familie gegründet zu haben, ist, jedenfalls bei genauerem Hinsehen, kein Wahrheitskörnchen mehr übrig. Das materielle und ideelle Depot entwertet. Alles Verlässliche, Angestrebte entpuppt sich als gesellschaftlich geächteter Ballast. In Oversized-Lumpen gehüllte Revolutionsgarden erklären im Fernsehen nicht nur Wohlstand, sondern nahezu jede zivilisatorische Leistung für obsolet. Mit den Bildern der verfallenden Innenstädte, den alarmierenden Nachrichten von Krieg, Messern und Drogen im Kopf, den Gedanken an zerbrochene Beziehungen, galoppierende Inflation und drohende Enteignung der Konten, ist an Schlaf kaum mehr zu denken. Man hielt sich zeitlebens für junggeblieben und im Notfall kosmetisch korrigierbar. Mit einer solchen Abgrenzungsrache aber, mit dieser Radikalität des Aufbegehrens hatte keiner gerechnet. Nun nimmt der Konsum von Drogen jeglicher Art zu. Die Natur scheint noch das Einzige, was hilft. Aber selbst dort fallen die Bäume um, breiten sich riesige Felder aus Beton und Stahl aus. Die Wintermonate machen das Grau komplett. Kein Entkommen.

Unerklärlich schlechte Laune in die Leibesfrüchtchen gepflanzt

Die wiederum zwanzig Jahre jüngeren Kindeskinder, die subversiven Jünger Arno Dübels (sie würden sich nie so nennen!), die gemeinsam mit den Millionen von Unterprivilegierten, Pechvögeln und zu kurz Gekommenen der Welt der festen Überzeugung sind, Geld sei etwas, das prinzipiell in ausreichender Menge gedruckt wird, hernach lediglich den Reichen weggenommen und an Bedürftige verteilt werden müsse: Sie leiden ebenfalls, aber wieder anders. Sie können nur nicht so recht artikulieren, woran. Besser gesagt: Jeder Einzelne könnte es selbstverständlich jedem Fragenden im rhetorischen Stakkato sofort und umfassend erläutern – eine erkennbare Unsicherheit bei der Erklärung der Welt kann sich schließlich heute keine Fünftklässlerin mehr leisten -, aber diese Erklärungen sind verräterisch indifferent und unausgegoren. Mal haben der Kapitalismus und die soziale Schere schuld, mal die Populisten. Mal Trump, Putin, die FDP, die Polizei, die Cis-Menschen oder das Patriarchat, jedenfalls das versammelte Schlechte der Welt. Und in jedem Fall die Erzeuger, die zwar Macbook, Weltreisen, Studium, Erstausstattung und Gebrauchtwagen finanziert haben, aber irgendwie doch einen kaputten trostlosen Planeten ohne Eisbären hinterlassen und irgendwie die unerklärlich schlechte Laune in ihre Leibesfrüchtchen gepflanzt haben.

Und dann sind da noch die nach der “Letzten Generation”. Also die auf dem brennenden Planeten erstaunlicherweise noch Nachgeborenen, die Nachgeburten im Alter von null bis zwölf, auch schon vielfach mit unerklärlichen gesundheitlichen Symptomen. Konzentrationsstörungen. Depressiven Verstimmungen. Sprach-, Angst-, Zwangsstörungen. Albträumen. Wutausbrüchen. Spätfolgen der Coronajahre? Erderwärmungsbedingte Vorpubertät? Resultat zerfallender Familien, depressiver und rund um die Uhr mit sich beschäftigter Eltern? Mag sein. Aber – man sehe sich um – in dieser Massierung? Kurzum: Kaum noch ein Gespräch, das nicht irgendeine medizinisch relevante psychische Katastrophe im Kreis der Liebsten offenbaren würde. Kaum noch gelingend Freudvolles, an dem man sich aufrichten könnte. Ich glaube nicht, dass ich übertreibe, denn ich reflektiere zweifellos hier noch die sonnigeren Seiten inmitten einer der lebenswertesten, facettenreichsten, allerdings auch kritischsten Städte der Welt. Was tun?

Alles verschlingende Nichts

Eine der Ursachen für das „alles verschlingende Nichts“ der nun endlichen Geschichte sehe ich in den kleinen, nie schlafenden Einflüsterern, die wir “kluge Telefone” nennen, und die jede elektronische Fußfessel in ihrer Wirkung um ein Vielfaches übersteigen. Bis heute habe ich mich nicht an das Straßenbild mit den Pubertieren gewöhnt, die, wie Zombies hinter ihrem ausgestrecktem Arm laufend, laut deklamierend keine zwei Minuten aushalten, ohne an ihrer sozialen Bedeutsamkeit zu feilen. Signale müssen unentwegt verdichtet werden. In den ohnehin nur sekundenlangen TikTok-Reels geben Influencer dafür den Takt vor. Die im Netz praktizierte Kommunikation ist mit Bedeutung simulierenden, stetig wechselnden Codes, Coolness-Faktoren und Gesten völlig überfrachtet. Die Botschaftsdichte wird von den Gurus weiter optimiert, in dem selbst winzigste verbliebene Pausen in den millionenfach geklickten Reels noch herausgeschnitten und abschließend noch die Ablauflängen komprimiert werden. Die Folge ist ein permanentes interaktives Socialscoring, für das Heranwachsende nicht gemacht sein können, das sich aber den eigentlich Verantwortlichen entzieht. Denn es verschafft ihnen kostbare Zeit. Für sich selbst.

Zu den vielen bedenklichen Folgen digitaler Selbsterziehung gehören die inzwischen absurde Sprachmelodie und Sprechgeschwindigkeit unter Jugendlichen, mit der dem Gegenüber jede Möglichkeit zur Reaktion genommen wird. Die erzielbaren Umsätze mit den Millionen von derart Bespielten sind beachtlich. Die Indoktrination der Follower auch. Alles wird im Netz restlos und extrem leicht verdaulich erklärt. Eine hinreichend kritische Auseinandersetzung findet nicht statt. Nicht zuhause, nicht in den Schulen, untereinander gleich gar nicht. In der Politik mündet dies exemplarisch in atemlosem, vollständig sinnentleertem Geplapper etwa einer Ricarda Lang oder Katharina Schulze oder den gestanzten Statements der unzähligen, retortenhaft anmutenden Sprecherinnen der “Letzten Generation“. Wesen, die keinem einzigen Gedankengang mehr zu folgen gewillt sind, der nicht in ihre monokausalen Verkündigungen passt. Manipulierte Kinder, die aber die öffentlichen Deutungen und damit unser aller Realität durch schiere Präsenz in erheblichem Maße beherrschen.

Überfordert mit der Pseudorealität

Wer im Netz wie im Deutungsraum nicht stattfindet, gar „geghostet“ wird, hat früh ein veritables soziales Problem. Wo ältere Generationen in sozialen Netzwerken vielleicht Lücken füllen, sich mehr oder weniger sinnvoll informieren, ihrer Einsamkeit begegnen und sich dann wieder den Interaktionen im nichtdigitalen Raum zuwenden, geraten Kinder und Jugendliche in eine Pseudorealität, die sie durch Informationsdichte, Geschwindigkeit und Manipulationen jeglicher Art völlig überfordert. Sie fallen – auch ein Anzeichen für Suchtverhalten – sofort in ein Konzentrationsloch, wenn das Leben in normale Geschwindigkeit und Stille zurückfällt, ihnen einen Moment lang keine Unterhaltung bietet. Wer das aushält, kann freilich beobachten, wie Kinder wieder herauskrabbeln, sich phantasievolle Spielsphären mit beherrschbaren Regeln erschließen und zur Ruhe kommen.

Jetzt bin ich mit meinen Gedanken völlig davonmäandert und das noch dazu ziemlich küchenphilosophisch. Man wird zurecht feststellen, dass man das alles schon so ähnlich gehört hat. Dennoch mein bescheidener Altherrenrat: Schaltet das WLAN ab, nehmt vor allem den Kindern die Smartphones und Tablets aus der Hand – und stellt die Lebensräume im Kleinen wieder her!

16 Antworten

  1. Das ist ein frommer Wunsch, der nicht in Erfüllung gehen wird, dazu sind die sozialen MEDIEN einfach zu mächtig und die Verblödung der Massen schon zu weit fortzgeschritten.

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    1. Die Masse war schon immer verblödet und wird nie etwas anderes sein (auch deshalb funktioniert Demokratie ja gerade niemals, was große dt. Denker schon vor über 200 Jahren wußten). Wäre die Masse je anders gewesen, sie hätte all dies nicht mitgemacht, nicht ständig nach “mehr davon” verlangt und die Warner aktiv bekämpft. Ich hatte nie ein Konto bei Arschbuch und all dem ganzen anderen Dreck, auch nie ein Zombiephone, man hat es also vorher wissen können, damals, Mitte der 2000er schon.

      Verstand war stets nur bei wenigen zu finden. (oder so ähnlich, Schiller)

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      1. In der Tat gab es nur wenige große Geister, das sieht man an den Ergebnissen=Früchten, da braucht man gar keinen Schiller. Und ja, man kann hervorragend ohne Handy leben. Ohne PC und Internet, da wirds heute schwierig, aber die ganze Dauerablenkung von sich selbst und dem Leben braucht man sicher nicht. Und wozu andere Scheinmeinungen, wenn man ja selbst keine hat und daraus resultierend auch nicht wirklich viele andere…? 😀

  2. Deine Depression kann ich nachvollziehen, gehst zu einer der zahlreichen staatlichen Praxen lässt Dir helfen! 😉

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  3. Ich muß erlich sagen, dass ich seit Jahren von Facebook und anderen Verblödungsmedien weg bin.
    Diese massive Dummheit war einfach nicht mehr zu ertragen.
    Instagram und TickTock habe ich gar nicht erst versucht. Twitter strotzt nur so vor Idioten. Eigentlich das gesamte Netz.
    Wie schön war es in den 90ern, noch eine Art Elite gewesen zu sein, Pioniere des Internets, wo nichts plug and play war, sondern alles schwierig, mit CAPI-Treibern, den neuen ISDN Karten und allem. Man war unter sich.
    Quake wurde erstmals online gespielt, mit den nagelneuen 3dfx-Karten in nie gekannter Pracht!
    Schlimm wurde es erst, als die Deppen und Regierungen (Die Einen können durchaus Mitglieder der anderen Truppe sein) langsam aber stetig auf uns und das Netz aufmerksam wurden.
    Dann dauerte es aber immer noch ein paar Jahre, bis alles von diesen …Typen durchdrungen wurde.
    OK, mit dem Darknet können die Meisten immer noch nichts anfangen, aber das spielt sich auch nichts mehr ab, was mich persönlich interessieren würde. Das einzig “Lustige” daran ist höchstens, das die “Meisten” sehr genau glauben zu wissen, was sich dort abspielt: Menschenhandel, Drogen und Waffen. Gröhl.

    Andererseits schaue ich aber nun noch nicht einmal mehr deutsche Nachrichten. Ich kann nicht. Es geht nicht. Nicht ohne Schreikrampf. Deswegen bleiben mir heute nur noch die alternativen Medien. Und Prime. Und Netflix und Wow. Wobei Netflix mit seinem woken Kram auch bald nicht mehr zu ertragen ist. Dann doch lieber Home of Horror….Dort ist es sogar weniger gruselig als in der Realität. Seltsam, hm?
    So, Zeit für meine tägliche Dosis Alkohol….ich nenne das mittlerweile “Medizin”. Riecht ähnlich.

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    1. Das Internet wurde von den Mächtigen zu einem Kriegsschauplatz gemacht. Dort wird bereits der dritte Weltkrieg geführt.

    2. Mir gehen diese Penner, die mit ihrem Handy vor der Nase , herumlaufen auf den Wecker. Überall muss man diesen Idioten ausweichen.
      Selbst bei Sportübertragungen haben die Kameraleute nichts anderes auf der Linse, als Idioten beim Handy klimpern zu filmen! Und im Sportstudio kommt gar keine Unterhaltung auf, weil alle in dieses Ding starren! In der Infrastruktur macht es sich auch bemerkbar, da alle 200 Meter eine Ampel steht, weil sonst diese Idioten nicht über die Straße kommen würden!

  4. “Unter der mühsam gestützten bürgerlichen Membran schimmern überall tiefe Verzweiflung, Ratlosigkeit und Überforderung durch.”

    Sind die hier benannten zufällig dieser “Souverän”, dieser politisch “Mündige Bürger”, der hier vorgibt wie es im Land läuft? Und sieht die BRD daher auch entsprechend aus, weil man total unqualifizierte, meistens desinteressierte und eigentlich grundsätzlich uninformierte hier entscheiden läßt, die sich gleichzeitig einbilden “jeder kann Häuptling”, obwohl die überwältigende Masse nur Indianer kann (wer mal Soldat war müßte das eigentlich wissen)? Und da reden wir noch nicht mal von denen, die gar nicht erst eine “bürgerliche Membran” vortäuschen, sondern einfach Unterschicht sind, aber trotzdem ebenso wählen dürfen. Demokratie ist weiterhin und auf ewig die dümmste aller Regierungsformen und funktioniert daher nicht.

    ” Ihre Lebensmodelle – entzaubert.”

    Rein zufällig sind jene, deren Lebensmodelle entzaubert wurden, die Wähler von “Deutschland wird sich (drastisch) verändern, ich freue mich drauf” (oder so ähnlich, sie wissen wen und was ich meine, wenn nicht, dann sind sie hier sowieso am falschen Ort). 55 Jahre linker (M)Arsch durch die Institutionen, 55 Jahre linke “Reformen”, 55 Jahre lang so gewählt = geliefert wie bestellt. Haltet euer Maul, genießt was ihr unbedingt haben wolltet und erinnert euch wie ihr mit denen umgegangen seid, die euch von dem Irrsinn abhalten wollten.

    “Dennoch mein bescheidener Altherrenrat: Schaltet das WLAN ab, nehmt vor allem den Kindern die Smartphones und Tablets aus der Hand – und stellt die Lebensräume im Kleinen wieder her!”

    Wer soll das denn machen? Elter 1 (Elter 2 gibt es oft nicht) sicherlich nicht, denn die ist selber nach dem Dreck süchtig.

    Und was soll es bringen nur das WLAN abzuschalten? Das Mobiltelefonnetz ermöglicht die Zombiephones, da muß 5G und 4G weg, vielleicht sogar 3G.

    Ich fasse das mal sinnvoll zusammen, was der Autor wirklich sagen will. Internet nur über Kabel (kann ja durchaus schnelle Glasfaser sein). Alle Geräte ohne WLAN. Mobiltelefone nur zum telefonieren. Also Stand 2000 – 2005 + Glasfaser. Hätte ich kein Problem mit. Nur würde ich gleich noch Twitter, TikTok, Arschbuch und Co. abschalten / verbieten (ja ja, geht im globalen Netz nicht zu 100%, ist bekannt).

  5. ” Zum Beispiel die Meldung von letzter Woche, dass einer repräsentativen Umfrage zufolge nur jeder Zwanzigste Deutsche (also 5 Prozent!) sich vorstellen kann, sein Land (“Heimatland” mag ich gar nicht mehr schreiben) mit der Waffe in der Hand zu verteidigen.”

    Wie üblich wütet das totale Unwissen in allen militärischen Dingen bei den BRDlingen, so auch hier. Und natürlich versteht jetzt wieder keiner was ich meine, eben weil ihr alle keine Ahnung vom Thema habt. Ich gehe mal von einer Umfrage aus und die wurde dann einfach auf die Gesamtbevölkerung ausgewälzt? Oder gab es Alterseinschränkungen? Zählen nur Männer? Die ekelhaften Weiber schreien zwar dauernd “Gleichberechtigung”, meinen aber Quoten, Bevorzugung, Geld ohne Gegenleistung oder Verantwortung, so auch bei der Buntewehr und “wir wollen in alle Bereiche der Armee”. (Wie üblich gilt wieder: wer sich angesprochen fühlt ist gemeint)

    Die BRD ist Anti-Deutschland. Weshalb sollte man als Deutscher für den Feind kämpfen?

    Nun sind hier aber viele Goldstücke im Land, die alle mitzählen, aber ganz sicher für die BRD nicht kämpfen. Echte Deutsche, deren Anzahl liegt eher bei 60 Mio. Gehen irgendwelche Altersgruppe bei der Umfrage raus, denn 50% der Einwohner sind jünger als 20 oder älter als 50, dann wird es das Feld noch kleiner, aber wie die Daten der Umfrage erhoben wurden, bleibt ja unklar.

    Die BRD ist ein vergreistes Untergangsgebiet. Die im Artikel benannten grauhaarigen werden ganz sicher nicht kämpfen (wollen) und können dies auch nicht. Kampf ist eine Aufgabe für jüngere Männer. Wir sind hier aber nicht das Kaiserreich, mit einer jugendlichen Einwohnerschaft und wenigen Alten, hier ist es genau verkehrt. Allein daher wird man deutlich weniger Wehrwillige haben. Hier die Bevölkerungspyramide 1910, so sieht ein gesundes Land aus
    http://archiv.nationalatlas.de/?p=1604 Hier die von heute, so sieht ein Aussterbegebiet aus https://www.demografie-portal.de/DE/Fakten/bevoelkerung-altersstruktur.html (Man muß die Goldstücke rausrechnen, falls es wer vergessen hat).

    Damit von “5% = wenig” zu fabulieren, geht voll an der Realität vorbei, denn wir wissen gar nicht welche Datengrundlage die 5% haben. Es ist grundsätzlich erschreckend, wie viele Deppen immer noch für den Feind, die BRD, bereit wären zu kämpfen. Gerade jene Leute sind dafür verantwortlich, daß es unaufhaltsam in den Abgrund geht und nichts dies verhindern kann und wird, denn diese Leute erhalten das System, den Feind, am Leben.

    Im 2. Weltkrieg kämpften 18 Mio Mann in dt. Uniform, bei etwa gleicher Einwohnerzahl, nur waren diese “Einwohner” damals alles Deutsche. Selbst wenn ich großzügig 1Mio ausländische Kämpfer in den Reihen der Wehrmacht / SS rausrechne (so viele waren es längst nicht), ändert sich nicht viel. Es wären grob 20% der Einwohner, 40% der Männer, bei jugendlicher Bevölkerung, sowie dem Aufgebot von Volkssturm, Hitler Jugend und Reichsarbeitsdienst. Also wirklich alles was ging. Versuchte ich dies ansatzweise auf die BRD zu übertragen, so hätten wir etwa 16 Mio Männer 20 bis 49 https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61538/bevoelkerung-nach-altersgruppen-und-geschlecht/. Minus zig Millionen Goldstücke, überwiegend Männer diesen Alters. Minus die körperlich / geistig nicht tauglichen. Also wenn ich dann noch 10 Mio mögliche Opfer ähhhh Verteidiger der BRD zugestehe, die eingezogen werden könnten, sollte die Milchmädchenrechnung nahe genug an der Realität liegen.

    Solange hier niemand die genauen Daten der Umfrage vorlegt, ist das alles akademisch. Die könnten ja auch in Altenheimen gefragt haben und wenn dann einer “JA” schreit ihn gezählt haben.

    Vergleiche Ukraine. Deren Einwohnerzahl vor dem Februar 2022 wird mit etwa 40Mio angegeben und schon die Verlust (Spekulationen von 500.000 Gefallenen und ebenso vielen verwendungsunfähigen Verwundeten) bisher haben welchen Effekt? Die haben wie viele Leute unter Waffen (Keine Million sage ich. Und die hier erzählen was von 500.000 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/292788/umfrage/vergleich-der-militaerstaerke-von-russland-und-der-ukraine/)?

    Mir scheint Herr Burggraf hat schlicht keine Vorstellung davon wie viele Verteidiger ein ähhhh Volk gibt es in der BRD nicht, ein Gebiet wie die BRD wirklich hat.

    https://www.rnd.de/politik/umfrage-jeder-zehnte-deutsche-im-angriffsfall-bereit-fuer-kriegsdienst-56W4FHFDUCDDDCBWUFTIVY2MVM.html

    “Im Falle eines militärischen Angriffs auf Deutschland wäre laut einer Umfrage gut jeder zehnte Bundesbürger darauf eingestellt, sein Land mit der Waffe in der Hand zu verteidigen. Freiwillig würden sich in so einem Fall allerdings lediglich fünf Prozent der Deutschen zum Kriegsdienst melden, wie die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur zeigen. Weitere sechs Prozent der Erwachsenen erwarten, dass sie im Kriegsfall einberufen und gegebenenfalls für die Landesverteidigung ausgebildet würden.”

    Sage mir jemand wer da alles als “Bundesbürger” / “Deutscher” zählt und welche Altersgruppen gemeint sind, dann rechne ich das in tauglicher Form aus. So ist es gequirlte Scheiße. Aber gut. 10% = 8,4 Mio (alle Einwohner) oder 6 Mio (alle ethnisch Deutschen). Da es effektiv nur Männer sein werden, die bei den 5% “Hier” schreien = 4,2 Mio. Siehe weiter oben Altersgruppen 20 bis 49 = vielleicht 10Mio mögliche = fast die Hälfte will freiwillig. Und dann erzählt man hier was von “wenigen wollen”. Viel zu viele wollen.

  6. Facebook, Instagram, Twitter und TikTok hatte ich nie, Wow kenne ich nicht, Amazon Prime und Netflix hatte ich ebensowenig. Ansonsten auch keine Mainstreamnachrichten des Zwangsgeld-Propagandafunks. Alternative Medien ja. Aber: Viele Menschen WOLLEN GAR NICHT über den Tellerrand blicken, wie ich in meinem Bekanntenkreis immer wieder feststelle. Ich gebe daher keine Empfehlungen mehr ab.

  7. “Bei den Rentnern mit ihren schwindenden Zeitfenstern, täglich neuen Verfallssignalen, den melancholischen Erinnerungen an Unwiederbringliches und dem sich-ins-Unvermeidliche-Fügen könnte man noch unterstellen, es handele sich um ein natürliches, inhärentes Dilemma. ”

    ich empfinde eine art erleichterung, zu diesen leuten zu gehören.
    man kann gehen ohne etwas nach zu trauern oder zu verpassen.

  8. Als Handwerker mit noch guter alter DDR-Ausbildung und scheinbar auch Talent (schließlich kann ich meine Leistungen sogar seit Jahrzehnten gut verkaufen) merke ich besonders, entweder wie gut man selbst ist (was ich so gar nicht sehe), dann aber andersherum wie saudämlich doch viele eigentlich sind um nicht mal einfachste Dinge selbst auf die Reihe zu bekommen.
    Da rede ich vom bedauerlicherweise Querschnittsgelähmten, der naturell keine Leitern mehr klettern kann.
    Gerade die Generation YT , also die mit Anfang 20 bereits Knie- und Hüftoperationen für ihren gewrackten Körper brauchen, sollte sich da an sich gut schlau machen können, da ja mittlerweile quasi jeder Mist in Hobby, Haushalt, Handwerk oder Bau mit unzähligen Macher-Videos (auch viele sehr gute) dargestellt und vorgezeigt wurde. Pustekuchen.

    Bin also mal gespannt, was die bei “Polygon” machen, also der gezielten Übung des kompletten Abschaltens des Netzes und/oder auch der Stromversorgung (wann genau auch immer sei mal dahingestellt).
    Da wird es danach sicherlich viele “Folgende” nicht mehr geben 😮

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  9. Zwei Dinge…
    Ich zweifle daran, dass auch nur ein geringer Teil den Kindern die Hndys nimmt. Wären die Menschen vernünftig, hätte nie ein Kind ein Handy in die Hand bekommen 😉 Da aber noch nichteinmal die Generation dazu im Stande war, die ohne Handy aufwuchs und vergessen hat, dass man ohne auch Leben kann, sogar besser. So zweifle ich stark, dass es diese Generationen hinbekommen.
    Dann noch zur Verteidigung der “Heimat”. Ich denke im Text ist ausreichend herausgearbeitet, wieso man hier sicher für nix in den Krieg ziehen würde. Als Ungeimpfter habe ich 90% meines (?) Volkes verloren, wobei ich schon bei 100% daran zweifle, wieviel daran “mein” Volk ist. Diese 90% hätten, wenn einer begonnen hätte, mich uf dem Martplatz aufgehängt oder verbrannt, auf mich absolut sicher geschossen wäre es befohlen worden. Ansonsten werden nicht meine Werte gelebt, die sind verachtet. Es geht nur noch ums Geld, jeder ist sich selbst der Nächste. Also was um alles in der Welt soll ich verteidigen, nachdem mir nichtmal mehr das Leben gefällt auf dieser Kackwelt??? Dieses Shithole verteidige ich sicher nicht, davor leere ich noch nen Kanister Benzin und ordentlich Öl ins Feuer!!!
    Immerhin haben wir treudoofe 5%, das reicht ja eh zur Not, wenn die was taugen. Über 4 Millionen gute Soldaten reichen doch 😀
    Und jene, die hiervon noch überzeugt sind, die sind sicher sehr gut. Weil die haben Durchhaltevermögen und Optimismus, damit kann man weit kommen…

  10. “Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.”
    Gustave Le Bon

    War nie wahrer als heute, obwohl vor über hundert Jahren festgestellt.

    Früher verwendete man schmiedeeiserne Ketten an den Füßen, heute sind es elektronische Hirn-Fesseln.

  11. Ich (kein Spieler) habe an das Online Spiel “WoW” 3 Menschen dauerhaft verloren..
    im Nachhinein.. kein riesiger Verlust.