Freitag, 26. April 2024
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Russland-Krise: Unter Scholz versinkt Deutschland in der Bedeutungslosigkeit

Russland-Krise: Unter Scholz versinkt Deutschland in der Bedeutungslosigkeit

Unfähigkeit trifft auf Lethargie: Baerbock und Scholz (Foto:Imago)

Dass eine hochexplosive internationale Krise wie der Russland-Ukraine-Konflikt von der Bundesregierung nicht als Chefsache betrachtet wird und der Bundeskanzler hier nicht selbst das Heft des Handelns in die Hand nimmt, spricht Bände. Die diplomatische Unfähigkeit eines Olaf Scholz besteht in der Tatsache, dass er eine (nicht nur) diplomatisch unfähige Quereinsteigerin und Polit-Stümperin vorschickt und “mal machen lässt” – eine Person, die weder Talent noch irgendeine für die hohe Staatskunst der Diplomatie erforderliche Mindestqualifikation mitbringt. Dass Annalena Baerbock nicht einmal die englische Aussprache beherrscht, wäre vielleicht noch zu verzeihen – doch dass ihr schon in ihrer Muttersprache kein fehlerfreier Satz über die Lippen kommt und sie vom Auftreten her ebenso desorientiert wie deplatziert wirkt, kommt Deutschland und seine Verhandlungsposition teuer zu stehen.

Wenn Scholz diese völlig ahnungslose, überforderte Fremdschäm-Matrone, die problemlos durch jede Hilfsschülerin oder Praktikantin ersetzt werden könnte, als Sachwalterin der außen-, wirtschafts- und sicherheitspolitischen Interessen eines 84-Millionen-Volkes in ein hochbrisantes Pokerspiel der Mächte schickt, bei dem die Sicherheit Europas und die Energieversorgung Deutschlands auf dem Spiel stehen, dann beweist dies nur eines: Die Berliner Ampel-Schlafwagentruppe kümmert sich nicht ansatzweise um Deutschlands Gegenwart und noch weniger um seine Zukunft. Hauptsache, grünfeministische Selbstverwirklichung erfährt ihre große Stunde.

Infantil und amateurhaft

Dass die Amateurisierung der deutsche Spitzenpolitik und insbesondere die Infantilisierung der Außenpolitik ohne Prärogative des Bundeskanzlers mit seiner Richtlinienkompetenz ungehindert stattfinden können und nicht einmal die heikle Herausforderung einer potentiell überlebenswichtigen Krisenentschärfung im Kanzleramt zur Top-Priorität gemacht wird – das irritiert inzwischen sogar die Linkspartei. Deren außenpolitischer Sprecher, Gregor Gysi, regt deshalb nun dringend an, dass eine Lösung im Ukraine-Konflikt auf adäquater Ebene herbeigeführt werden solle – und fordert direkte Gespräche zwischen Scholz  und Russlands Präsident Wladimir Putin. Der hatte Deutschland zuletzt übergangen – und sich, als Gleichrangigen auf Augenhöhe, lieber Frankreichs Präsident Emmanuel Macron geöffnet, der als Vermittler die Initiative ergriffen hatte. Dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” gegenüber echauffiert Gysi sich: “Mir ist unverständlich, warum gerade aufgrund unserer Geschichte nicht Bundeskanzler Scholz die Gespräche mit dem russischen Präsidenten Putin aufgenommen hat, sondern der französische Präsident Macron.” Erstaunt ihn das ernsthaft? Wer eine Witzfigur wie Baerbock in den Kreml schickt, muss sich nicht wundern, dass er dort politisch nicht ernstgenommen wird. Erst recht nicht von einer Regierung, die dem politischen Rivalen in Kiew eine heldenhafte Unterstützung von 5.000 Helmen zusagt.

Gysi tadelt Scholz für dessen wie üblich senil-sedierte Passivität in freundlichen Worten: “Zurückhaltung ist eine Fehlhaltung”. Nicht einmal den naheliegenden Ansatz habe Scholz verfolgt, seinen Kanzlervorgänger und Parteifreund Gerhard Schröder um Vermittlung zu bitten, der mit Putin eng befreundet ist, jedoch aktuell in der Kritik steht, weil er der Ukraine – und nicht Russland – vergangene Woche “Säbelrasseln” vorgeworfen hat. Für ein opportunistisches Schilf im Winde wie den ewigen Provinzpolitiker Scholz offenbar Grund genug, Schröder zu schneiden.

22 Antworten

  1. High, da wohl entschieden wurde, dass Deutschland ein sinkendes Schiff ist, sein soll, bemüht sich auch kein Politiker mehr um irgend ein Fortbestehen. Es wird nur noch ausgeschlachtet. Freundlichst Fiete

  2. Wenn man pinkelt, dann sollte man mit dem Wind pinkeln und nicht gegen ihn, sonst wird man nass! Das gilt auch für diesen Artikel! Sicherlich ist Baerbock so ungefähr die schlechteste Besetzung für die Rolle des deutschen Außenministers, die man sich in Alpträumen vorstellen kann, aber wo steht geschrieben, dass Deutschland in der Weltpolitik eine führende Rolle haben muss? Jedes mal, wenn das der Fall war, lief es in eine Menschheitskatastrophe hinaus! Mir ist es lieber, Deutschland mischt sich nirgendwo ein, weder in Afghanistan, noch in der Ukraine, Mali oder sonst welchen Krisengebieten!

    1. Und wo steht geschrieben, dass Deutschland nicht einmal im Rahmen seiner eigenen Interessen eine führende Rolle spielen sollte? Vielleich im Reiseführer “Per Anhalter durch die Weltpolitik”?

  3. Deutschland ist vollkommen von den USA abhängig. Das hat Scholz vermutlich begriffen. Über was will er mit Putin sprechen? Nicht einmal bei der deutsch-russischen Pipeline Nordstream 2 hat er etwas zu entscheiden oder vorzuschlagen. Alles hängt ausgerechnet jetzt von einem merkwürdigen US-Präsidenten ab, der keinen Deut anders als sein Vorgänger nur amerikanische Interessen vertritt.

    Wer mit leeren Händen dasteht, kann sich in der Tat einen Besuch und drohende Rüffel bzw. Blamage sparen. Wenn man schon kein Profil hat oder sich erkämpft, kann man eben nur so wenigstens sein Gesicht wahren. Deutsche Außenpolitik gibt es seit NATO und EU nicht mehr. Diese Erkenntnis hat sich weltweit durchgesetzt.

    Nicht einmal gegen die weltweite Unverschämtheit, Deutschland vorzuwerfen, dass keine Waffen an die Ukraine liefert, könnte man sich als souverändes Mitglied deutlich zur Wehr setzen. Waffen in Kriegsgebiete oder politische Brandherde zu liefern, ist zum Glück noch ein letzter Rest eines alten deutschen außenpolitischen Wertestandards und bleibt es hoffentlich auch in und trotz der gegenwärtigen Hilflosigkeit.

  4. Hört man nicht täglich was von Antifaschismus, warum verhandelt und schickt auch wenn nur Helme in Ukraine und lässt sich von ukrainischen Politikern vorführen. Entweder bemüht sich die Ukraine um eine diplomatische und friedliche Lösung. Zudem hätten deutsche Soldaten was in Estland oder sonstigen ehemaligen sowjetischen Länder zu suchen. Das zeigt , Deutschland hat selber sogar wie nichts zu melden und springt nach der Nase des Amis. Fest steht auch, daß bei einem Krieg, Deutschland wieder der Dumme ist.

  5. Sehr guter Beitrag vom Autor, da ist schon alles gesagt, alles stimmt.
    Ich frage mich aber, ob das Mass an Inkompetenz und Boshaftigkeit dieser Politschranzen nur Zufall, Schlamperei, Wahlbetrug und Dummheit der Wähler ist.
    Oder gibt es eben doch keine Zufälle, mit denen mal eben ein ganzes Land an die Wand gefahren, ein ganzes Volk bis auf die Knochen gedemütigt und letztlich ausgelöscht wird?
    Was geht hier vor?

  6. D versinkt nicht erst jetzt in der Bedeutungslosigkeit, es war schon immer seit 1945 dort.
    Bestätigt durch Wolfgang Schäuble.
    Wer immer erst den großen Bruder in Washington fragen muss, kann nicht allen Ernstes
    von sich behaupten, er wäre von Bedeutung.

  7. @UNTER SCHOLZ VERSINKT DEUTSCHLAND IN DER BEDEUTUNGSLOSIGKEIT
    das ist der Level, der dem besetzten Deutschland zusteht. Als Lakai der US-Besatzer ist Deutschland seit 1946 nur Manövriermasse für die US-Besatzer – Geldquelle und Beute.
    Da die Kassen inzwischen so leer sind, daß sie zu trockenen Tüchern werden, wird der Beuterest weggeworfen.
    Insofern ein ganz natürlicher Vorgang.

  8. Die Steigerung:
    Schlecht, schlechter am scholzigsten
    Aber was will man schon von einem Menschen verachtenden Kommunisten
    anderes erwarten?
    Die Regierung als Bürgerschreck mit einem Multidilettanten in erster Reihe ist
    leider da.

  9. Habe schon unter Scholzens Vorgängerin befürchtet, dass es immer noch schlimmer gehen kann. Nun soll es ja irgendwo ein Reiterdenkmal von ihr geben… und da ja aktuell auch eine Retro-Welle durchs Land läuft, siehe Gottschalk und Konsorten, kann dann auch mal dieser dumme (weil nutzlose) Gedanke aufkommen:

    Angela, oh steig hernieder,
    regiere deine Deutschen wieder,
    lass in diesen schweren Zeiten
    lieber Olaf Schölzchen reiten!

    Aber wer weiß, vielleicht werden solche Träume auch mal wahr…? Ihr neunköpfiges Team hält sie bestimmt auf dem Laufenden – und auch im Spiel der Macht.

    Wie das halt so ist: Wenn (westliche) Kulturvölker alt werden, bauen sie Museen – und wenn sie richtig alt werden, kommt noch die Beschwörung von Geistern längst vergangener Tage (Kohl, Schmidt, Adenauer usw.) hinzu:

    Schon war der raum gefüllt mit stolzen schatten
    Die funken sprühten in gewundnen dämpfen
    Es zuckten die gewesnen widerscheine
    Bei edlen holden die urnächtig frühen.
    Ihr zittern huschte auf metallnen glänzen
    Begierig suchten sie sich zu verdichten
    Umringten quälend uns und wurden bleicher..
    So sassen machtlos wir im kreis mit ihnen ..
    Wo ist des herdes heisse erdenflamme
    Wo ist das reine blut um uns zu tränken?
    Neblige dünste ballet euch zu formen!
    Taucht silberfüsse aus der purpurwelle!*
    So drang durch unser brünstiges beschwören
    Der wehe schrei nach dem lebendigen kerne

    (Stefan George, „Stern des Bundes“)

    *) Kleine Denksportaufgabe für Währungshüter: Wie schafft man (aufs Neue) wertbeständiges Geld? Und wer bzw. was ist „man“?

  10. 16 Jahre war eine Kommunistin an der Macht – jetzt kommt der zweite als Kommunist, setzt eine linksradikale Innenministerin ein, einen Philosophen als Wirtschaftsminister, das gibt Mord u. Totschlag

    1. Ach nee – was Frau Merkel war, darüber kann man verschiedener Meinung sein, aber weder sie noch heutige Politiker sind oder waren “Kommunisten”. Wer im Interesse des Kapitals unterwegs ist, ist eben kein Kommunist – wenn man nicht die totale Begriffsverwirrung voran treiben will. Ein Hase wird auch nicht zum Löwen, weil man ihn “Leo” ruft!

  11. Deutschland versinkt nicht in der Bedeutungslosigkeit, es wird jetzt nur da wahrgenommen, wo es schon seit 40 Jahren ist, seit dem die FDP mit der CDU Kohl an die Macht putschte. Da bestieg dieses Land den Fahrstuhl zum Schafott

  12. Zum Antrittsbesuch hatte der Lawrow der Baerbock bestimmt ein Dutzend Kakerlaken aufs Hotelzimmer bestellt, so derangiert, wie sie bei der Pressekonferenz wirkte. Eine Bindehautentzündung hätte sie angeblich gehabt, aber für die Haare hatte sie auch keine Zeit gehabt und wirkte reichlich unkonzentriert, fahrig und mürrisch, wie ein unsympathischer pubertärer Grufti auf dem falschen Fuß erwischt. Lawrow dagegen sah sie mit Contenance und klarem Blick an. Diese psy-op KGB-Methoden kannte das Mädelchen offenbar noch nicht.

    Will sagen: Da wurde die Zukunft der deutsch-russischen diplomatischen Beziehungen schon rein optisch klar.

  13. 5000 Helme sind doch schon etwas, da hat sich die liebe Verteidigungsomi Christine bestimmt was dabei gedacht.
    z.B Es koennte regnen in der Ukraine oder die Helme helfen, das den Ukrainern der Himmel nicht auf den Kopf faellt.
    Vielleicht war es auch Annalena’s Idee feministischer Aussenpolitiksverwirklichung sie wollte die Haare schoen fuer die ukrainischen Soldatinnen.

  14. Ukraine selbst kann russische kriegerische Ambitionen seitens Russland nicht feststellen – es sind die USA u. NATO, die die Russ. Kriegsgefahr vs, Ukraine zum Spannungsfeld werden lassen ! Kriegsschuldig sind
    eben immer die Anderen !!!

    1. Dazu passt, dass die USA nun verstärkt Soldaten – einstweilen 2000 – in die Ukraine schicken. Wurden diese angefordert? Könnte jemand man diesen Kriegstreibern sagen, dass die Ukraine kein NATO-Land und damit per se kein “Bündnisfall” ist?
      Die Ukraine will wirtschaftlich in die EU und spielt das “Kriegsbedrohungsspiel” deshalb mit, um schon mal über den Pseudo-Verteidigungsfall Boden im Westen und vor allem den USA gut zu machen … Das ist alles!