Montag, 29. April 2024
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Smartmeter: Totalüberwachung über Stromanbieter?

Smartmeter: Totalüberwachung über Stromanbieter?

Digitale Echtzeit-Überwachung durch Smartmeter (Symbolbild:Imago)

Immer mehr Deutschen drängt sich angesichts der häuslichen Echtzeitüberwachung im Namen von Klima- und Energieplanwirtschaft die Frage auf, was man gegen die ab 2026 verbindlich vorgeschriebenen elektronischen Verbrauchszähler im Haushalt tun kann. Seit Monaten sorgt, parallel zu Habecks Gebäudeenergiegesetz, der verpflichtende Einbau von Smartmetern als Ersatz für alte mechanische Strom-Messgeräte für Diskussionen.

Die Hauptkritikpunkte sind, dass die neuen Geräte das tägliche Verhalten der Bewohner kontrollieren und dokumentieren; sie bieten damit neue ungeahnte Möglichkeiten zur Alltags- und Verhaltensüberwachung: Wieviel Fernsehen, Computer, PlayStation werden genutzt? Wann schläft der Bürger und wann ist er wach? Wieviel Zeit verbringt er zuhause? Doch es gibt außerdem noch einen weiteren Aspekt: Die Geräte verbreiten Elektrosmog, sind somit also möglicherweise gesundheitsgefährdend.

Gesundheitsgefahr wird heruntergespielt

In einer aufschlussreichen und sehenswerten Folge von „Sprechstunde AUF1“ wurde das Thema nun in einer Gesprächsrunde ausführlich behandelt.  Eine Betroffene erzählte dazu ihren Fall im Studio: Ihr Widerspruch gegen die Smartmeterpflicht, den sie aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig erhob, wurde einfach ignoriert.

Behörden, Stromanbieter und Netzbetreiber versuchen, die Gefahren herunterzuspielen. Etwa, dass Smartmeter „keine gesundheitlichen Probleme durch Elektrosmog auslösen“ und die „Grenzwerte in Bezug auf Gesundheitsschutz strenger als die WHO-Richtlinien“ seien. Hier hakt der Naturwissenschaftler und Elektrotechniker Dipl.-Ing. Dr. Martin Steiner ein: „Es ist doch offensichtlich, dass manche Menschen außerordentlich elektrosensitiv sind und hier Beschwerden haben.“ Die Festlegung der Grenzwerte sei außerdem willkürlich: „Solche Daten werden nach nicht nachvollziehbaren Kriterien von irgendwelchen Beamten bestimmt.

Rechtliche Lage schwierig

Rechtsanwalt Dr. Georg Prchlik beleuchtet zum Grundverständnis das Spannungsfeld der Anbieter zwischen Verpflichtung der Stromversorgung und der Bereitstellung elektronischer Zählgeräte, die den tatsächlichen Energieverbrauch des Endkunden genau widerspiegeln und Informationen über die tatsächliche Nutzungszeit bereitstellen würden. Rechtlich wehren können sich die Kunden wegen der Gesetzeslage kaum, sagt Dr. Prichlik. „Den Einbau muss man letztlich dulden, kann aber verlangen, dass einige Funktionen des Smartmeter deaktiviert werden.“ Konkret solche, die alle 15 Minuten Daten an den Energiebetreiber senden. Dann würden nur einmal pro Tag Daten geschickt.

Ziviler Ungehorsam oder Musterprozess

Die permanente Dauererfassung jedoch bleibt auch dann bestehen. „Was also tun?”, fragt Moderatorin Sabine Petzl die beiden Fachleute. Dr. Prchlik erwägt die Idee von „zivilem Ungehorsam“, und zwar etwa dergestalt, dass rund 60 Prozent der Kunden auf den rechtlich möglichen Abschaltfunktionen beharren, so dass die Energieunternehmen dadurch keine verwertbaren „Überwachungsdaten“ mehr generieren und somit auch keine Benutzerprofile erstellen können.

Dr. Steiner weist darauf hin, dass man danach trachten müsste, energieautark zu werden, damit man nicht mehr auf derartige Geräte angewiesen sei. Und grundsätzlich wäre es spannend, einen Musterprozess zu führen. In jedem Fall tut eine weitere Sensibilisierung der Öffentlichkeit über Risiken und Folgen der Smartmeter-Technologie, wie sie in der Sendung geboten wurde, not.

18 Antworten

  1. @was man gegen die ab 2026 verbindlich vorgeschriebenen elektronischen Verbrauchszähler im Haushalt tun kann.
    AFD wählen und am besten der AFD beitreten !
    Und dort dann die Politiker unterstützen, die der Klima- und Corona-Diktatur eine Absage erteilen und die Corona-Politiker als Verbrecher verfolgen!

    Und wenn sie es dann noch schaffen, die Todesstrafe mit Galgen oder Guillotine zu reaktivieren und die Corona- und Klima-Terroristen zum Tode zu verurteilen und hinzurichten, dann werden sie damit zwar nicht verhindern, das die nächste Generation der Politiker wieder käuflich ist und sich für solche Terror-Geschäfte kaufen läßt, aber sie haben mir Steuerzahler viel Geld erspart, das man bsp. in die Reparatur maroder Brücken und Schulen stecken könnte. Alleine, was Merkel kostet – das gäbe schon etliche Meter Brücke !

    Aber sie müssen dann weiterhin wachsam bleiben, denn die Todesstrafe in den USA beweist zweierlei :
    zum einen – Verbrecher lassen sich auch davon nicht abschrecken – gerade in der Politik halten sie sich immer für so raffiniert, daß ihnen die Bürger nicht auf die Schliche kommen. Und für den Notfall haben sie dann noch die Todesstrafe abgeschafft.
    und zum anderen – die Amis sind deppert – sie haben schon die Todesstrafe und fordern immer noch “härtere Strafen”. Die begreifen nicht einmal, das es mehr als Tod nicht geht !
    Man kann damit nur Geld sparen – die Steuergelder der Opfer, die ansonsten auch noch pro Knastbruder 80k+ T€ abliefern müssen ! Und die Edelknäste für Politiker und Juristen sind erfahrungsgemäß teurer !

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    1. @zdago: es gibt was Schlimmeres als die Todesstrafe: Ampel Regime im Stile des 1000-jährigen Reiches und 3x mRNA geimpft was einer Todesstrafe in vielen Fällen schon gefährlich nahe kommt! Mit diesen grünen Kapazitäten endet das Ganze auf kurz oder lang im Atomkrieg. Da beneiden dann die Lebenden die Toten! (Für die Herr Lehrer ich weiß was Meldewesengenossen – es könnte sich bei dem Kommentar um Satire handeln evtl. einen gewissen ernsthaften Hintergrund haben)

  2. Die haben wohl das Buch “NSA” (Nationales Sicherheits-Amt) von Andreas Eschbach gelesen und das – neben anderem – darin Beschriebene zum Anlass genommen, dieses umzusetzen.

    “WISSEN IST MACHT – UND SO ETWAS WIE UNWICHTIGE DATEN GIBT ES NICHT!”

    Eines ist sicher: ein SmartMeter wird bei mir nicht eingebaut.

    1. @ ein SmartMeter wird bei mir nicht eingebaut.
      interessanter Ansatz, wenn ihnen die Versorgungsfirma dann sagt, Smartmeter oder keinen Strom !
      Beim Nachbarn abzapfen wird auf die Dauer nicht gehen – und Wind und Sonnenschein haben für einen stabilen Stromverbrauch so ihre Tücken – und wie lange das Regime ihnen ihre unabhängige Versorgung zuläßt, ohne mit irgendeiner Begründung und einem Urteil aus Karlsruhe ihnen auch da per Polizei einen Abschalter hineinzubauen, ist auch offen !
      Wie sagte Napoleon: Geschichte ist das, worauf sich die Sieger geeinigt haben!
      Das gilt auch für Politik und Rechtsstaat – Rechts ist, was dem Regime gefällt – und das wird inzwischen aus dem WEF vorgegeben !

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  3. Nun wir werden in jedem Fall erst einmal Widerspruch einlegen. Wenn dieser verloren geht dann eben mal Druck machen bezüglich der Zugriffsdaten die nicht permenent abgegeben werden dürfen.
    Prüfen ob es nicht Sammelklagen gegen diesen weiteren Schritt in Richtung totale Überwachung gibt
    Letzter Schritt das Haus verkaufen Wohnwagen und ab die Post denn dann kann Deutschland keine Heimat mehr sein!

  4. dumme Frage: kann man diese Dinger nicht einfach hacken? sprich man erzeugt eine Art von Datenprofil womit man diese ganzen Helferlein der Globalistendiktatur in die Irre führt, wie z.b. die 10KW die ich am Tag verbrauche sind alles ganz lupenreine grüne Gerätchen und ich bin 24 Stunden zuhause und perfekt versklavt und habe NIE gar NIE nicht irgendwas gedacht oder gesagt? etc pp… Die Volksgenossen waren doch früher viel trickreicher um so einen Obrigkeitsscheiß einfach auszutricksen! Kleines Gerät bauen, rein in die Steckdose der zieht dann 5 Watt und erzählt dem großen Bruder dann eins von grün kommunistisch feministischer 360Grad Kobold- Außenpolitik oder so was in der Art…

  5. also doch einen stromgenerator kaufen.

    aber der tinnitus vom elektrosmog wird bleiben, weil niedrige frequenzen kann man praktisch nicht abschirmen (netzfrequenz 50Hz und oberwellen 100Hz, 150Hz, 200Hz, 250Hz, … 16KHz, …), und man müsste weit weg von jedem stromnetz (off grid), damit es weniger fiept. (hightech hat eeh keine zukunft…)

  6. Der wichtigste Punkt fehlt bei diesen Betrachtungen! Der wäre nämlich die staatliche Vorgabe, wann wieviel Strom verbraucht werden darf.
    Wenn Strom immer knapper wird durch unsere “fortschrittliche Energiewende”, wird man irgendwann den Bürger nicht mehr nur darum bitten, Strom zu sparen oder damit werben, dass man ja zur Zeit X viel günstiger Wäsche waschen kann als zur Zeit Y, sondern das wird dann einfach Vorgabe. Auch wenn jetzt vielleicht noch die Möglichkeit fehlt, technisch ein Budget durchzusetzen, kann man das über den Preis tun. Dann wird der Strom bei Überschreitung eines gewissen Wertes zur Spitzlastzeit eben 10x so teuer, dann werden sich das die Menschen schon überlegen, sich gefälligst an das Strombudget zu halten. Und Schwupps sind Privathaushalte quasi einfach mal mit Teil des Regelsysstems geworden und man musste dafür nur neue Zähler einbauen lassen und ein paar neue Gesetze schaffen. So kann man den Energiemangel noch eine Weile weiter “managen”.

    1. @Rufus: ganz einfach die Vorgabe ist für Sie als zu versklavender Bürger 3KW pro Tag, als grüner WEF Parteibonze 30KW pro Tag. Die Deutschen brauchen immer Vorgaben von Typen die noch weniger wissen als sie selbst, dabei ist das alles Quatsch, denn es kommt auf die Umstände an. Wie auch immer 3KW daran denken und eine vegane Bratwurstkopie aus dem 3D Drucker (feines Billy Boy Laborfleischimitat) gibts wenn Sie in 3,5 Jahren es im Schnitt auf 2.5KW schaffen! Noch Fragen?

  7. @Der wäre nämlich die staatliche Vorgabe, wann wieviel Strom verbraucht werden darf.
    keine Angst – kommt noch und ist schon in Planung – genauso wie die Vorgabe, wieviel Sauerstoff sie noch verbrauchen dürfen und wieviel CO2 sie noch erzeugen dürfen!
    Offen ist nur die Frage, was passiert, wenn sie ihre Vorgabe am Ende von CO2 noch Monat übrig ist. Werden sie dann auch intubiert und ersticken lassen, wie sie es mit den Alten bei Corona gemacht haben ? Das sozialverträgliche Ableben erzwungen – gut für die Rentenkassen, dann ist mehr übrig für den Kampf gegen Rechts und die Ankommenden !
    Aber ich nehme an, das die Pläne auch dafür schon beim WEF liegen !

  8. Ich hab mit Technik nichts am Hut….aber wo sollen die Dinger denn eingebaut werden? Zur Überwachung müssten die ja dann im Wohnraum eingebaut werden, oder wie??
    Wenn die im Keller sind, dann wars das doch, oder nicht?

  9. Nach meinen Google-Recherchen besteht erst ab 2026 und einem Jahresverbrauch von 6.000 Kw ein Einbauzwang: Würde mich über rege fachmännische Diskussion freuen!

    Zitat: “Das Gesetz legt einen festen Fahrplan zu Einbau und umfassender Verbreitung der Smart Meter fest. Nach dem Gesetzentwurf fallen ab 2025 alle Verbraucher ab 6.000 bis 100.000 kWh /Jahr sowie Anlagenbetreiber ab 7 bis 100 kW installierter Leistung unter den Pflichteinbau.” (12.05.2023 )

    Auch hier sehe ich für evtl Klagen ein Argument:
    Zitat:” Um das Tempo zu beschleunigen, ENTFÄLLT mit dem neuen Gesetz etwa die DREI-HERSTELLE-REGEL, die bisher für jede Entwicklungsstufe die Zertifizierung von drei voneinander unabhängigen Herstellern erforderte. Künftig soll das Tempo vom innovativsten Hersteller BESTIMMT werden, ein Warten auf den technischen Gleichstand von mindestens drei Herstellern entfällt.”

    Weiteres Argument: Ein Urteil des OVG Köln. Allerdings etwas älter:

    Gericht stoppt Einbaupflicht für Smart Meter

    März 2021
    Die intelligenten Stromzähler – auch Smart Meter genannt – die derzeit im Umlauf sind, genügen nicht den gesetzlichen Anforderungen. Das hat das Oberverwaltungsgericht von NRW entschieden und die Pflicht zum Einbau gestoppt.
    Systeme erfüllen gesetzliche Anforderungen nicht
    Grund für die Entscheidung ist, dass die am Markt verfügbaren intelligenten Messsysteme nicht den gesetzlichen Anforderungen genügen. Sie seien hinsichtlich der Erfüllung der im Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) und in Technischen Richtlinien normierten Interoperabilitätsanforderungen nicht, wie gesetzlich vorgeschrieben, zertifiziert. Diese Messsysteme können laut Gericht auch nicht zertifiziert werden, weil sie die Interoperabilitäts-Anforderungen nicht erfüllen.
    Oberverwaltungsgericht von NRW, Eilbeschluss vom 4. März 2021, Az. 21 B 1162/20 (Der Beschluss ist unanfechtbar. Das Hauptsacheverfahren, eine Klage gegen die Verfügung des BSI, ist noch beim Verwaltungsgericht Köln unter dem Aktenzeichen 9 K 3784/20 anhängig. Außerdem sind beim OVG noch etwa 50 gleich gelagerte Beschwerdeverfahren von Messstellenbetreibern, insbesondere Stadtwerken, anhängig, in denen das Gericht in Kürze entscheiden wird.)

    Link zum Urteil: Wohl eher was für Juristen
    https://www.justiz.nrw/nrwe/ovgs/ovg_nrw/j2021/21_B_1162_20_Beschluss_20210304.html

    Und hier noch einmal ganz Offiziell:
    “Das Gesetz legt einen festen Fahrplan zu Einbau und umfassender Verbreitung der Smart Meter fest. Nach dem Gesetzentwurf fallen ab 2025 alle Verbraucher ab 6.000 bis 100.000 kWh/Jahr sowie Anlagenbetreiber ab 7 bis 100 kW installierter Leistung unter den Pflichteinbau. Bis Ende 2025 müssen mindestens 20 Prozent, bis Ende 2028 mindestens 50 Prozent und bis Ende 2030 mindestens 95 Prozent dieser Fälle mit einem intelligenten Messsystem ausgestattet sein. Die jährlichen Kosten für den Betrieb der Stromzähler werden für normale Haushaltskunden auf 20 EUR gedeckelt.”

    https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2023/05/20230512-smart-meter-gesetz-final-beschlossen.html#:~:text=Das%20Gesetz%20legt%20einen%20festen,installierter%20Leistung%20unter%20den%20Pflichteinbau.

  10. wann wird endlich begriffen das NUR ALE WIR IN einer starken gemeinschft dagegen vor gegangen werden kann ? W A N N ?
    Und komm mir bloß keiner GEGEN DIE DA OBEN KANN MAN NIX MACHEN !!!!!!

  11. Und wie können diese Dinger feststellen, für was der Strom gerade genutzt wird?
    Ist doch auch nur so, dass damit festgestellt wird, DASS zu welchen Zeiten wieviel Strom verbraucht wird?
    Ich stellte fest, dass mein Zähler, der im Keller mit den Zählern der anderen Mieter eingebaut ist, wohl längst hätte ausgewechselt werden müssen. Sein MDH ist abgelaufen. Ist allein schon ärgerlich.
    Jetzt bin ich besorgt, dass man mir so einen Spion aufdrückt, wenn ich mich beschwere. So unter dem Motto ” wenn wir doch sowieso gerade dabei sind…”