Sonntag, 28. April 2024
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Trau, schau, wem: Die FAZ und die Bauernproteste

Trau, schau, wem: Die FAZ und die Bauernproteste

Von Fachidioten, Lobbyisten und tendenziösen Propagandajournalisten verzerrt dargestellt: Die Sache der Bauern (Foto:Imago)

Immer, wenn mein Großvater, der mit Großmutter bei uns im Haus lebte und fast bis zu seinem Tod seinen Beruf als Handwerksmeister ausübte, seine Skepsis gegenüber einem Politiker, einem Schreiberling unserer Tageszeitung, einem “Schwarzrock“ (so nannte er die Pfaffen) oder einem Wirtschaftsmagnaten ausdrücken wollte, dann sagte er die Worte: “Trau, schau, wem“. Dieses sprichwörtliche Vorsichtsprinzip galt früher viel und prägte, im Licht der jüngeren geschichtlichen Erfahrungen, auch das Denken und Tun der Väter unseres Grundgesetzes. Zwar gingen sie von mündigen deutschen Staatsbürgern als Staatsvolk aus und unterstellten den Bürgern der damals jungen Republik, dass diese sich intensiv selbst informieren und ihre Wahlentscheidungen genau abwägen würden, bevor sie sie treffen; doch gerade deshalb hielten sie es auch für unabdingbar, den Bürgern der noch jungen zweiten deutschen Demokratie eine Menge an Hilfsmitteln auf Kosten der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, um eine solch diabolische Propagandamaschinerie, wie sie im sogenannten Dritten Reich fast das gesamte öffentliche Leben total(itär) kontrolliert hatte, für die Zukunft zu verhindern.

Das ist der Grund, warum 1952 eigens eine Bundeszentrale für politische Bildung (bis 1963 hieß sie “Bundeszentrale für Heimatdienst“) geschaffen wurde, die den Bürgern kostenlos Informationsmaterial über jeweils aktuelle politische Fragen zukommen lässt und sich in grundsätzlicher, weltanschaulich neutraler Weise aufklärend und weiterbildend betätigt. Und es wurde der gesetzliche Rahmen dafür geschaffen, dass alle im Bundestag vertretenen Parteien auf Kosten der Allgemeinheit politische Stiftungen betreiben dürfen, deren Ziel es war, auch unterschiedliche und teilweise sogar gegensätzliche Standpunkte mit Argumenten darzustellen und so fort (heute, Stichwort AfD und Desiderius-Erasmus-Stiftung, kann in unserer “Musterdemokratie” davon keine Rede mehr sein). Kurz: Man unternahm damals das Menschenmögliche, damit sich die bundesdeutschen Staatsbürger ergebnisoffen informieren lassen konnten.

Kritische Betrachtung auch ohne detaillierte Sachkenntnis

Auch in den Bildungsanstalten, von den Schulen bis zu den Universitäten, wurden damals pädagogische Vorgaben etabliert, die die jungen Menschen möglichst dazu bringen sollten, sich zu “mündigen Staatsbürgern“, zu kritisch-selbständig denkenden Mitgliedern der Gemeinschaft zu entwickeln. In diesem Geist bin ich persönlich noch groß geworden. Ich habe diese akademisch-freiheitliche Luft noch geatmet. Heutzutage hat sich vieles davon ins Gegenteil gekehrt. Deutlich wurde mir das, als ich den hier ohne Bezahlschranke verlinkten Artikel von Sebastian Balzter in der ehedem als seriös und konservativ geltenden “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” (FAZ) las. Der Beitrag unter dem Titel “Den Bauern geht’s doch gut” zeigt sehr deutlich, wie – im positivsten Fall – “hudelig“ oder gar bewusst manipulativ billige Propaganda in Deutschland wieder daherkommt und wie heutzutage bei den Medien gearbeitet wird. Ich möchte mich dem Artikel Punkt für Punkt nähern und dabei aufzeigen, weshalb wir heutzutage wirklich jeden einzelnen Satz und jede einzelne Information hinterfragen müssen. Wir dürfen nichts und niemandem mehr trauen, wer immer uns was auch immer erzählt – selbst Medien nicht, die früher einmal “seriös”, “ausgewogenen” und “objektiv” berichteten. Ich möchte dabei auch vermitteln, wie man diese kritische Betrachtung als mündiger Bürger ohne detaillierte Sachkenntnis bewerkstelligen kann.

Beginnen wir zunächst mit dem Autor: Sebastian Balzter, Jahrgang 1978, studierte auf Magister die Fächer Geschichte und Nordgermanische Philologie in Freiburg im Breisgau, Bergen und Oslo. Seine Abschlussarbeit schrieb er über die Rückführung der Kriegsgefangenen nach dem Ersten Weltkrieg. Danach absolvierte er ein Volontariat bei der “Fuldaer Zeitung“, dem sich seine Tätigkeit als Lokalredakteur anschloss. 2007 wechselte er in die Wirtschaftsredaktion der “FAZ“, wo Nordeuropa, Bildungsthemen sowie die Pharmabranche zu seinen Schwerpunkten wurden. Seit 2015 wechselte er ins Wirtschaftsressort der zur selben Verlagsgruppe gehörenden “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” (FAS). So weit zum Autor und zu Balzters Vita. Eine besondere Fachexpertise zu Agrarthemen hat er sich nicht explizit erworben.

Eine Ungeheuerlichkeit folgt der nächsten

Bereits im ersten Satz seines Artikels wartet er mit einem entweder bewusst plumpen Manipulationsversuch oder formidabler Dummheit auf: Er schreibt nämlich davon, dass die Bauern ihre Subventionen weitestgehend behalten dürften. Dieser Satz macht den halbwegs vorgebildeten Bürger fassungslos: Ist der Autor wirklich so naiv, oder agiert er hier mit dolosem Vorsatz– Stichwort: “Volksverhetzung durch Fakenews“? Denn die Steuererstattung auf Agrardiesel, die von Regierungsknechten neuerdings ebenso gern wie falsch als “Subvention“ “geframed“ wird, mag vielleicht ein Privileg sein – aber sie ist eben keine Subvention, denn die Bauern bekommen am Ende eines Jahres im Rahmen der Steuerrückerstattung lediglich ihr bereits gezahltes Geld wieder zurück! Genau genommen zahlen Bauern beim Tanken den normalen Dieselpreis wie jeder andere Bürger auch, lediglich am Ende eines Jahres wird ihnen dann – auf Antrag und Nachweis – pro Liter eine Steuererstattung von 23,5 Cent zurücküberwiesen. Das aber ist weder faktisch noch per definitionem eine Subvention! Da ich Balzter soviel Intelligenz unterstelle, dies zu kapieren, vermute ich zu seinen Gunsten hier bereits im allerersten Satz einen Manipulationsversuch (wäre es anders, dann sollte die FAZ ihre Redakteure zuerst in die Klippschule schicken, bevor sie sie so dummes Zeug schreiben lässt).

Es folgt der nächste Satz mit gleich der nächsten Ungeheuerlichkeit: “Und ihren Dieselverbrauch bezuschusst der Staat dieses Jahr noch einmal wie bisher, erst von 2025 an wird dieses Privileg schrittweise abgeschafft.“ Dieser Autor soll tatsächlich der Wirtschaftsredaktion angehören? Ernsthaft? In welcher Wirtschaft trifft man sich denn… in der “Korova-Milchbar” zum Moloko-plus-Vellozet-Schlürfen, oder etwa bei “Antonio“ zu Grappa-Orgien… oder geht es doch eher gutbürgerlich nach Sachsenhausen, um sich gepflegt mit Äppelwoi bis zur Oberkante volllaufen zu lassen? Eine “Wirtschaftsredaktion“, die einen derartigen Stuß genehmigt, kann nur restlos besoffen sein – oder halt unfähig oder eben unseriös. Suchen Sie sich eine passende Erklärung für sich selbst heraus. Kurz danach kommt ein Suggestivsatz: “Gegen diesen Plan zog Deutschlands oberster Landwirt Joachim Rukwied so markig vom Leder, als ginge es ums nackte Überleben.“ Fein beobachtet, Herr Redakteur: Jawohl,  ganz genau! Es geht in vielen landwirtschaftlichen Betrieben ums nackte Überleben!

Von wegen “neutrale “Agrarökonomen…

Und dann kommt schon wieder ein dicker Klopper: “Ein nüchterner Blick in die Bilanzen der Betriebe und eine Umfrage unter Agrarökonomen zeigen: So wäre es nicht gekommen. Denn zum einen haben die Landwirte hierzulande mit Fleisch und Milch, mit Weizen und Gerste zuletzt gutes Geld verdient.“ – Da hätte der Mann, der sein Volontariat bei der “Fuldaer Zeitung“ gemacht hat, mal besser mit Bauern und Landwirten statt mit Agrarökonomen gesprochen, so wie man es eigentlich im Volontariat gelernt haben müsste. Die hätten ihm dann nämlich die Realität erzählt und sich nicht auf alte, längst überholte Zahlen gestützt. Dann hätte Balzter erfahren, dass durch den Ukrainekrieg im Jahr 2022 zwar tatsächlich der Umsatz angestiegen ist (was in den Agrarstatistiken Mitte 2023 auch so veröffentlicht wurde), aber dass infolge des verregneten, feuchten Sommers letztes Jahr  flächendeckend riesige Verluste eingefahren wurden. Davon erfahren realitätsblinde, hochnotpeinliche “Agrarökonomen“ natürlich erst Mitte 2024, wenn die Zahlen von 2023 veröffentlicht werden.

Die nächste Unwissenheit dieses dilettantischen Artikels: “Das Tempo des Wandels ist in anderen Branchen ähnlich, man frage nur im Bäckerhandwerk nach. Eine Sonderbehandlung wie die Landwirte bekommen die Bäcker trotzdem nicht.“ – Oha! Will da jemand die Bäcker und die Landwirte gegeneinander ausspielen oder gegenseitig aufwiegeln? Na klar gibt es da einen winzigen Unterschied: Schließt eine Bäckerei, bedarf es nur eines neuen Bäckers oder wahlweise auch Backshops – und der kann, selbst nach einem oder mehreren Jahren Stillstand, sofort wieder losbacken. Stirbt hingegen ein Hof und der Betrieb wird unterbrochen, dann war es das. Es würde Jahrzehnte dauern, bis man dort wieder etwas anbauen kann. Wem das seltsam erscheint, der muss dazu nur einen Bauern fragen. Richtig lustig wird es dann jedoch im nächsten Absatz, wo der Autor die Subventionen aus der EU (diese sind tatsächlich Subventionen) ins Spiel bringt: Hier lässt Balzter – schon wieder! – einen Agrarökonomen namens Alfons Balmann zu Wort kommen.

Die Subventionsfrage

Wenn wir da näher nach Wissenswertem über diesen Menschen suchen, finden wir folgende Informationen: Balmann ist Mitglied im Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz des Bundesministeriums für Verbraucherschutz und Landwirtschaft, war von 2017 bis 2019 Vorsitzender der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus (GEWISOLA), sowie des Ausschusses Entwicklung ländlicher Räume der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Darüber hinaus sitzt er Verwaltungsrat der in der Ukraine tätigen IMC S.A. mit Sitz in Luxemburg. Im “Westdeutschen Rundfunk” (WDR) war Balmann diese Woche ebenfalls als vermeintlicher unabhängiger Experte – freilich ebenfalls unter Verschweigung seiner Lobbytätigkeiten und Regierungsnähe – als Fürsprecher der Regierungspolitik und der Agrarkürzungen aufgetreten. Zitat eines Bauern dazu: “ Alles Grün – globalistischer Kackscheiss. Er lebt ausschließlich parasitär im Enddarm der Politik auf Kosten der Steuerzahler!

Und jetzt nähern wir uns der Subventionsfrage: Bauern und Landwirte führen eine wertschöpfende Tätigkeit aus. Seit Jahrzehnten wird diese Tätigkeit vor allem von der EU immer mehr reguliert (Stichwort “Planwirtschaft“). Die dreistesten und schwachsinnigsten dieser EU-Regularien würde kein Bauer aus freien Stücken umsetzen; also wird er mit Geld gelockt. Deshalb nennen erfahrene Bauern diese Zahlungen auch nicht “Subventionen“, sondern “Schmerzensgeld für Agrarwirtschaftlichen Irrsinn“. Dieser Irrsinn wird propagiert von den – von Balzter so gerne zitierten – Agrarökonomen, reine Akademiker und Theoretiker, die selbst zumeist keinerlei Wertschöpfung betreiben und vom tiefen Griff in die Tasche der Allgemeinheit leben, um dann entweder hanebüchenes Zeug zu erzählen oder – noch schlimmer – eine vorgegebene Agenda und (heute im im Zweifel grundsozialistische) Ideologie zu vertreten. Das ist auch im FAZ-Beitrag nicht viel anders.

Die Mär vom klimafreundlichen E-Traktor

Im nächsten Absatz schreibt sich der Autor dann regelrecht in Rage und bezeichnet die Bauernproteste – in einer propagandistischen “Spiegel”-Pastiche – als “Mistgabelrebellion“. Junge, Junge! Die Dinger heißen heute Traktoren und nicht Mistgabeln! Doch der absolute Brüller kommt erst noch und ich zitiere ihn im Wortlaut: “Nicht ein Deut von den Subventionen werde man widerstandslos aufgeben, selbst der klimaschädliche Dieselverbrauch gehöre unbefristet bezuschusst.“ Hier wird es drollig: Jeder Bauer in Deutschland lädt dich ein, einmal das mit einem “klimafreundlichen” E-Traktor zu bewerkstelligen, was er mit einem Dieseltraktor tut! Es ist schlicht nicht möglich, wenn man gleichwertig effizient produzieren will, einmal abgesehen davon, dass die Anschaffungskosten für das E-Landwirtschaftsmaschinen, sofern überhaupt erhältlich, um mehr als das Fünffache über den bewährten Dieselmaschinen liegen und so niemand, wirklich niemand mehr kostendeckend wirtschaften könnte. Es ist ja so easy, als Haltungsjournalist ein paar wohlklingende Phrasen wie “klimafreundlich” für die urbane Wohlstandsleserschaft einzuflechten, ohne nachweislich die geringste Ahnung von der Materie zu haben.

Auch noch den nächsten Satz des Artikels möchte zitieren – er ist ebenfalls ein Schenkelklopfer: “ Wie gefährlich die zur Schau gestellte Kompromisslosigkeit ist, zeigte sich allerdings, als Wutbauern an der Nordseeküste das Anlegen einer Fähre mit Vizekanzler Robert Habeck an Bord verhinderten – wohlgemerkt wenige Stunden nach dem Rückzieher der Regierung.“ Hahaha! Die Fähre hat doch angelegt! Der erste Kühl-LKW stand doch schon auf dem Festland, fertig zur Abfertigung! Hat Balzter das etwa nicht gesehen? Ist er auch noch blind? Inzwischen steht fest, dass Habeck zu keiner Zeit genötigt oder auch nur “bedrängt” wurde. Die Bauern waren ein absolut friedliches Empfangskomitee, die nur ein paar kritische Fragen an den Wirtschaftsminister hatten. Es war der Herr Minister, der es vorzog, sich feige zu drücken und dem Wortgefecht zu entfleuchen.

Auch “Agora” mischt wieder mit

Zurück zu den Agrarökonomen, die in erster Linie eine Ideologie vertreten: Einen weiteren Vertreter dieser Gattung bringt der Autor im nächsten Absatz ins Spiel. Professor Harald Grethe ist einer der Direktoren von “Agora Agrar“. Die Zeitung “Agrarheute” hat in einem hintergründigen Beitrag von August 2023 wunderbar herausgearbeitet, was da stinkt:  Unter der Überschrift “Bundesregierung vergibt Millionen Euro an Lobbygruppe Agora” heißt es da:

“Dass die Repräsentanten unterschiedlicher Interessen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in einem beratenden Gremium einer Denkfabrik vertreten sind, ist nicht zu beanstanden.  Kritikwürdig ist allerdings, dass die Bundesregierung die Agora-Lobbygruppe über deren Trägerorganisation finanziell massiv unterstützt. Die Bundesregierung erklärt in ihrer Antwort auf die parlamentarische Anfrage, Agora Agrar werde weder von ihr noch von einer nachgeordneten Bundesbehörde finanziell gefördert. Wer steckt hinter Agora Agrar und Agora Energiewende?  Dennoch fließt Geld aus den Bundesministerien in die Arbeit der Agora-Gruppe, und zwar in die Einheiten Agora Energiewende und Agora Industrie. Das Vehikel dafür ist die Smart Energy for Europe Platform (SEFEP), eine gemeinnützige GmbH mit Sitz in Berlin Charlottenburg.  Die SEFEP ist die Trägerorganisation der Agora-Gruppe. Eine Sprecherin von Agora Agrar bestätigte auf Anfrage der Redaktion agrarheute: ‘Agora Agrar ist keine eigenständige juristische Person, sondern eine Marke der SEFEP gGmbH. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Marken Agora Energiewende, Agora Industrie und Agora Agrar sind bei der SEFEP gGmbH beschäftigt.’”

Am Ende immer Sozialismus

Und weiter: “Wer finanziert Agora Agrar und Agora Energiewende?  Die SEFEP erhielt… nach eigenen Angaben allein im vergangenen Jahr rund 3 Mio. Euro an Zuschüssen von den Bundesministerien für Wirtschaft und Umwelt, beide unter grüner Führung. Agora Agrar erklärte allerdings gegenüber agrarheute, Agora Agrar habe keinerlei Mittel aus den Zuwendungen der Bundesregierung erhalten, die der SEFEP gGmbH 2022 zugeflossen seien. Agora Agrar sei 2022 ausschließlich aus rund 1,5 Mio. Euro von gemeinnützigen Stiftungen und Organisationen finanziert worden, einschließlich aller Personal- und Overhead-Kosten.  Die SEFEP hätte das Geld der Steuerzahler wohl kaum nötig. Allein 2022 sammelte die Plattform insgesamt fast19 Mio. Euro an Spenden und Zuschüssen ein. Die größten Geldgeber waren US-amerikanische Stiftungen, nämlich die kalifornische Climate Imperative Foundation und das Aspen Global Change Institute (AGCI). Rund 10,7 Mio. Euro, mehr als die Hälfte der Mittel der SEFEP, kamen 2022 allein von diesen beiden Stiftungen.”

So weit “Agrarheute”. Vielleicht hätte sich Balzter besser einmal mit diesen aufschlussreichen Zusammenhängen befasst, statt solche Experten als objektive Stimmen zur Berechtigung der Bauernproteste zu zitieren. Wer seinen gesamten Artikel mit der gebotenen kritischen Distanz aufmerksam gelesen hat, den wundert dann auch nicht, was er am Ende fast wie beiläufig heraushaut: “Für die anstehende Transformation der Landwirtschaft ist das eher hinderlich als nützlich.“ In diesem Satz kulminiert der eigentliche Zweck hinter diesem FAZ-Beitrag; er zeigt, worum es dem Autor wirklich geht. Jeder, der weiß, dass “Transformation” Planwirtschaft bedeutet, Planwirtschaft Sozialismus  und beides am Ende immer nur Leid und Tod gebracht hat, dem muss hier himmelangst werden. “Trau, schau, wem!

20 Antworten

  1. Aufregung umsonst: Eine steuerrechtlich und ökonomisch allgemein gültige Definition des Begriffes “Subvention” gibt es juristisch nicht, weil er unterschiedlich verwendet wird. Im allgemeinen zählen dazu Steuervergünstigungen, Gebührenermäßigungen, Gebührenbefreiungen, staatlich garantierte Abnahmepreise, genehmigte Aufpreise etc.

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  2. Warum sind in Ihren Texten so viele Schreibfehler und grammatische Fehler enthalten?
    Das erschwert das Lesen ungemein.

    1. Das ist nur temporär der Fall, wenn die Übernahme der Korrekturen erst verspätet, nach Veröffentlichung, erfolgt. Korrigiert wird alles, nur dauert es manchmal dummerweise etwas. Wir sind ein kleines Team. Sorry.

  3. Zitat: “Beginnen wir zunächst mit dem Autor”. Zitat Ende

    “Dietrich Quintilian”: Wer mit solchen Texten ernst genommen werden will, sollte sich nicht hinter einem dümmlichen Pseudonym verstecken. Einen “Dietrich Quintilian” kennt das gesamte Netz nicht, bis auf seine ANSAGE-Texte.

    Das raubt dem Quintilian seine Glaubwürdigkeit.

  4. Stephan Aust,Chef-Redakteur der Welt, spricht Klartext:
    Agrardieselrückvergütung ist KEINE Subvention

    Die Mineralölsteuer war zum Ausbau des Straßennetzes gedacht, war also eine Straßenbenutzungsgebühr. Bauern fahren aber hauptsächlich auf Feldern und Äcker. Daher bekommen sie seit viele Jahrzehnten diese Gebühr erstattet. Es ist keine Subvention.
    https://www.freiewelt.net/nachricht/agrardieselrueckverguetung-ist-keine-subvention-10095457/

  5. Planwirtschaft heisst aber auch ENTEIGNUNG. Erst wird dann der Boden verstaatlicht und dann kommen die Jünger von Milton Friedman und seinen “Chicago Boys” und erzählen, dass es ja der Staat ohnehin nicht kann. Der Boden wird an Agrar-Konzerne verhökert und wenn er Glück hat, dann darf der einstige Bauer der Lohn-Sklave auf seinem eigenen Land sein.
    Der freie Bauer auf eigenem Land war immer gefährdet und musste um sich beissen. Im Heiligen Römischen Reich war er einem Adligen gleichgestellt. Er wurde daher “Fürsten-Genoss” genannt. Aber er musste auch ständig kämpfen und auf gierige Finger klopfen.
    Daher ist der Vergleich mit dem Bauernkrieg 1524 eine kräftige Metapher aber nur bedingt tauglich,
    Bauern werden nie eine faire Behandlung von den “Gebüldeten” erfahren. Sie müssen kämpfen – aber wir sollten sie kräftig unterstützen.

  6. dumme 5. bildungsweg-schreiberlinge mit der lizenz ihre eigene dummheit dem volke vorzuführen…unterstützt mit steuergeld-zuschüssen von bund und land..wessen brot ich ess- dessen lied ich sing…. schämt euch ihr denkverweigerer…
    afd und alles wird ok…

  7. na ja – ich glaube, man muß das handeln des Regimes in einem größeren Zusammenhang sehen.
    Der Angriff auf die Landwirtschaft ist je nicht erst seit heute und nicht nur in Deutschland, sondern im ganzen Wertloswesten.
    Das alles zusammenzufassen, ist eine sehr lange Angelegenheit – glückerweise gibt es jemand, der das schon getan hat – man kann anderer Ansicht sein, ab zur Kenntnis nehmen sollte man es schon :
    https://www.anti-spiegel.ru/2024/warum-die-kleinen-bauernhoefe-im-westen-in-die-pleite-getrieben-werden-und-worum-es-wirklich-geht/

    Im übrigen gibt es auch noch andere Baustellen – die Corona-Krähe will gerade in einem neuen Anlauf die alternative Heilmethoden vernichten und seine Opfer näher an die mRNA-Spritze zwingen :
    https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/lauterbach-homoeopathie-kassenleistung-100.html
    uvm.
    Die globalen Eliten sind überall auf dem Marsch – der Angriff auf die Bauern ist nur eine Baustelle, nicht das ein und alles !
    Letztlich geht es immer um die full spektrum dominance der globalen Oligarchie und die Umverteilung von unten nach oben mit einer grundsätzliche Verarmung und Verelendung der Völker !

  8. Bei den US-Förderern wäre noch die Achse Hal Harvey-Patrick Graichen-Robert Habeck erwähnenswert, das bedeutet Rockefeller (!!!!) Foundation, Agora Energiewende (und auch Deutsche Umwelthilfe!) sowie Bundesregierung. Zu deutsch gefragt: Warum wollen die Rockefeller die starke deutsche Automobilindustrie zerstören, den Deutschen die Mobilität rauben und die Eigenheim unbeheizbar und wertlos machen?! Wer hat an der Uhr gedreht???

  9. Mein Gott, ob man solche Kommentare wörtlich auseinander nimmt oder nicht – jeder weiß doch, was von solchen Schmierenblättchen zu halten ist. Und genauso auch von den Leuten, die diesen Dreck auch noch kaufen. Diese Menschen sind eh immun gegen jegliche vernünftige Argumentation, also sollen diese doch in ihr Unglück rennen in ihrer beschränkten Sicht. Aber genau diese Sorte schreit hinterher am lautesten wenn es sie dann selbst trifft. Wer immer noch nicht begriffen hat, was hier abläuft, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

  10. sie säen nicht-
    sie ernten nicht-
    wissen aber alles besser ………..die vollidioten … weg mit dem pack… es reicht dicke…

  11. Die kleinen bis mittleren Bauernbetriebe sollen durch
    Abschöpfungen der Regierung sterben.

    In unserem Ostdeutschland sollen “Heuschrecken, Investoren, Länderreinspekulanten, etc. Tausende von Hektar Land erworben haben und brauchten oft keine Grunderwerbssteuer zu entrichten.

    Schaut und lest hier:

    https://www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/agrarstruktur-heuschrecken-grossbetrieben-560921

    Keiner berichtet mehr darüber, denn es sollte insbes. für Kleinbauer und die Politik ein Dauerthema sein, wo eingegriffen werden muss !
    Allerdings interessiert die Politik das nicht die Bohne, denn die Bauern sind ihr eh egal, wie wir erst kürzlich erfahren mussten !

  12. Es ist vollkommen egal wie wir es wenden oder drehen alles das, was nie wieder geschehen sollte das ist nun erneut passiert!
    Ein schleichender Prozeß der sich über etliche Jahre hingezogen hat und den die Bürger, da gut gesättigt. auch nicht wahrhaben wollten, konnten oder sollten,
    Die heute so genannten “Altparteien” haben sich wie Oligarchen die fetten Stücke zur Selbstversorgung gesichert und dabei die relativ junge Republik zu ihrer ganz persönlichen Beute gemacht. Zwischen diesen Parteien einer CDU/CSU SPD GRÜNE FDP die toten Linken da gibt es rein Gesinnungsmäßig in Sachen Ziel und verbleiben an den Futtertrögen keinerlei Unterschied denn die perfekt sich gegenseitig nach innen tragenden Seilschaften sind
    sich in Ihrer Show die sie gegenüber dem ahnungslosen Bürger auf ihren mit Lügen gespickten Wahlplakaten posaunen einig. Die Zielsetzung dieser korrupten macht und geldgeilen Parteimonstren ist es wechselseitig an der Macht zu bleiben nach römischen Motto “teilen und herrschen”
    Wir sollten immer im Glauben gehalten werden diese BRD sei ein freier und souveräner Staat doch dies ist ganz gewiss nicht der Fall denn diese Marionetten der BRD Regierungen tanzen an den Fäden der US Konzern der Kriegstreiber und einiger verwirrter jedoch höchst kriminell agierender total abgehobener Superreicher mit extremen Hérrscher Ambitionen.
    Ein Klaus Schwab mit einem Klüngel faselt offen in Davos davon, dass es die Zielsetzung sei jegliches Eigentum abzuschaffen und dann hätten die Bürger keinen persönlichen Besitz mehr aber sie seien dann total glücklich.ER FASELT VON DER REDUKTION DER BEVÖLKERUNG AUF 2,5MILLIARDEN MENSCHEN ALS ZIELSETZUNG! Um dieses perverse Ziel zu erreichen benötigt man einfach nur total korrupte und unehrenhafte Personen die dann in eine “Regierung” geformt und lanciert werden um dann die Vergewaltigung durchzusetzen- Man nehme selbst erzeugte Viren, man nehme korrupte und total verantwortungslose Personen an den divesen Schaltstellen Angst erzeugen Panik Schrecken Angst man lügt das Lied der Rettung durch “ärztliche Hilfe” man zerstöre dabei nebenbei die Wirtschaft, man flute nebenbei ein Land mit einem Schwarm menschlicher Heuschrecken, man spalte die Gesellschaft zigfach man schüre erneute Panik und Untergasstimmung Klimakatastrophe um Maßnahmen der Enteignungen vorzubereiten, man entrechte dabei Schritt für Schritt die hörigen weil von Angst und Druck zermürbten Bürger man kapere die Jugend mit Maßnahmen du darfst jetzt Drogen haben du bekommst jetzt Geld vom System du kannst tun und lassen was du willst das System sorgt für dich auch wenn deine Eltern nicht mehr zu dir stehen während diese Nummer läuft kommt nach entsprechender Vorbereitung einer exakt darauf abgestimmten Finanzpolitik eine Welle der Inflation und so ganz nebenbei brechen die Arbeitsplätze weg. Das kleine Haus das ersparte all das bleibt auf der Strecke denn gleichzeitig erhöht das korrupte Staatsgebilde immer höhere Steuern und Strafen da man das was staatlich gefordert wird um sein kleines Haus behalten zu können das lässt sich einfach nicht mehr stemmen. Die Immobilien stürzen im Preis ab und der Markt wird mit Insolvenzen sowohl geschäftlich als auch privat überschwemmt und nun beginnt der grosse Ausverkauf denn die riesigen Immoblienkonzerne die lauern bereits und sie werden nicht nur in Deutschland sondernin ganz Europa Beute machen.
    Sie denken ich bin ein Schwurbler nun dann haben sie es nicht begriffen was geschieht denn so ganz nebenbei wird duch eine kriminelle Bande die sich Regierung nennt unser Land in einen derartigen Schuldenabgrund gerissen, dass Deutschland eigentlich den Konkurs anmelden müsste. Jetzt kommen noch die Folgen der gefährlichen Spritzen und das Gesundheitswesen wurde demontiert das Bargeld wird abgeschafft und die Überwachung perfektioniert. Es gibt noch viele weitere Punkte die dieses schlimme Szenario noch deutlicher werden lassen doch ich bin der Meinung ein jeder möge sich seine eigenen Gedanken machen denn wir müssen diesen Terror aufhalten was jedoch nicht mit Mitläufern sondern nur mit wirklich auch überzeugten Bürgern möglich sein wird. Das System ist dabei einen linken totalitären planwirtschaftlich organisierten Überwachungsstaat zu errichten und das was wir derzeit als Regierung” ertragen sollen das sind dumme ideologisch verblödete Politschmarotzer die wahrscheinlich das Bühnenstück in dem sie billige Komparsen sind noch nicht einmal ansatzweise begriffen haben. Das ein Land von einer Horde korrupter verräterischer Nullen denen es nur um den eigenen Vorteil geht derart vergewaltigt werden kann das hätte ich niemals für möglich gehalten- Das System also solche Gestalten wie Merkel,Scholz,Habeck,Baerbock,Lang,Faeser,Lauterbach,Lindner,Strack Zimmermann und wie sie alle heissen das sind tatsächlich keine intelligenten Menschen denn sie sind nicht in der Lage mehrere Schritte zurückzutreten um nicht nur einen Baum sondern den Wald zu sehen und zu begreifen.
    Gerade jetzt haben wir den “Aufstand” der Bauern den ich zwar überaus begrüsse und wichtig finden, doch warum NUR die Bauern und warum nicht das ganze Land? So wie ich mich auf den grossen Demos in Berlin und anderswo fragte wo sind die Bauern wo sind die Rocker wo sind die Pflegekräfte wo sind Unternehmer wo sind die Apotheker denn wir alle werden mit diesem Irrsinn untergehen denn man hat uns schlicht den Krieg erklärt doch die Menschen haben nicht begriffen das es real ist was da auf sie zukommt denn es ist keine Fiction dafür sind die Beweise zu deutlich sichtbar.
    Lasst uns diese Angst überwinden denn wenn wir uns alle als DEUTSCHES VOLKALS DER SOUVERÄN erheben dann hat dieses kriminelle System verloren
    BÜRGER WACHT ENDLICH AUF DENN ANDERNFALLS WIRD UNSER LAND BALD EINE GESCHICHTLICHE ERINNERUNG SEIN SO WIE IHR DIES IM TV ÜBER VIELE VERLORENE DYNASTIEN ANSCHAUEN KÖNNT
    STEHT ENDLICH AUF UND WEHRT EUCH LEGT ENDLICH DIE ANGST VOR DEN SÖLDNERN DIESES KORRUPTEN SYTEMS AB

  13. Tja, der investigative Journalismus starb halt in den Massenmedien mit etablieren des Smartphone. Ab dem Tag, an dem jeder Depp eine Kamera, Fotoapparat, Mikro in der Tasche hatte und sein “Erlebnis” sofort über soziale Netzwerke um die Welt schicken konnte, starb die Investigation. Ab da konnten sich die Journalisten nicht mehr leisten abzuwarten und zu recherchieren, sie mussten beim Nachrichtensenden mitmachen, allen voran die Printmedien, sonst wären Verkaufszahlen masiv eingebrochen. Da liegt das Problem, dass die meisten es sich nicht mehr leisten zu “warten”, bis sie Qualität abgeben können…
    Ich will hier nur eine Erklärung geben, abseits des Sumpfes, für mangelnden Journalismus, denn es gibt sicher auch noch Leute, die sich Mühe geben und keinem Sumpf angehören, trotzdem scheitern sie…
    Nur alterntive Medien, die jedoch wiederum auf Spenden angewiesen sind, können hier noch Qualität liefern. Mn sieht also, die Digitaltechnik ist eben nicht nur Segen, sie ist vielmehr Fluch, man erkennt das diabolische darin meist nicht oder halt erst zu spät.

  14. Hendrik Kafsack ist ein weiteres FAZ-Talent: “Verwöhnte Bauern”
    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/bauernproteste-gegen-plaene-der-ampel-verwoehnte-landwirte-19434216.html

    Über die Rolle von Ulrich Wilhelm bei der FAZ habe ich schon berichtet:
    https://ansage.org/als-merkel-im-bei-rbb-br-und-faz-es-demmert

    Mittlerweile steht ihm dort auch Ex-Bundesbankpräsident Jens Weidmann zur Seite:
    https://www.fazit-stiftung.de/kuratorium.html