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Vier Jahrzehnte Jodsalz-Prophylaxe in Deutschland: Soll es einfach immer so weitergehen?

Vier Jahrzehnte Jodsalz-Prophylaxe in Deutschland: Soll es einfach immer so weitergehen?

Seit Einführung der Jodprophylaxe ist ein deutlicher Anstieg der Schilddrüsenerkrankungen in Deutschland zu verzeichnen (Symbolbild:Imago)

Seit 40 Jahren wird in Deutschland jodiertes Salz eingesetzt. Der Startschuss fiel 1983 in der DDR, 1989 wurde die Jodsalzprophylaxe auch in Westdeutschland eingeführt. Die EU ermöglichte mit der Richtlinie 70/524/EWG des Rates zudem den Einsatz von jodierten Futtermittelzusätzen in der Größenordnung von bis zu 10 Milligramm Jod pro Liter Milch. Dabei waren 40 ppm (parts per million) Jod im Tierfutter zugelassen, was mittels Extrapolation der Ergebnisse von Flachowsky et al. von 2014 ganz enorme Jodwerte ergibt (die WHO-Empfehlung lautet: bis zu 0,3 Milligramm Jod pro Tag). Die sogenannte Jodprophylaxe in Deutschland besteht damit aus fünf Komponenten:

  • Der nicht gekennzeichneten und nicht quantifizierten Zwangsjodierung sämtlicher Konsumenten von Lebensmitteln tierischen Ursprungs (durch die besagte EU-Richtlinie 70/524/EWG);
  • dem nicht gekennzeichneten Einsatz von jodiertem Salz beim Absatz loser Ware wie etwa Backwaren und Wurstwaren (Zweite Verordnung zur Änderung der Vorschriften über jodiertes Speisesalz von 1993);
  • dem nicht gekennzeichneten Einsatz von jodiertem Salz im Gaststättengewerbe und in der Gemeinschaftsverpflegung (Zweite Verordnung zur Änderung der Vorschriften über jodiertes Speisesalz von 1993);
  • einem nur zum Teil gekennzeichneten Einsatz von jodiertem Salz bei der Herstellung verpackter Lebensmittel für den Einzelhandel (EU-Verordnung 1169/2011);
  • einem aus Sicht des Verbrauchers freiwilligen Einsatz von jodiertem Speisesalz im Haushalt.

Ist Jod wirklich gesund?

Zudem startete die Jodprophylaxe mit einem Versprechen, welches heute noch auf der Website des Arbeitskreises Jodmangel e.V. zu finden ist: „Jod– damit die Schilddrüse gesund bleibt“. Gleichzeitig wird aber festgestellt: „Deutschland ist seit einiger Zeit kein ausgewiesenes Jodmangelgebiet mehr. Aber aufgrund des früheren jahrzehntelangen schweren Jodmangels ist bei Senioren (älter als 65 Jahre) etwa jeder Zweite von einem Kropf oder einer Knotenschilddrüse betroffen.“ Abgesehen von der Tatsache, dass es keine Statistik gibt, welche die vorlaufende Aussage bestätigen würde (wie auch die Antwort auf eine entsprechende Kleine Anfrage im Bundestag, Drucksache 19/17062, des Weiteren die Antwort auf eine identische Kleine Anfrage im Landtag Rheinland-Pfalz, Drucksache 17/2750 sowie persönliche Kommunikation des Verfassers mit dem Robert-Koch-Institut zeigten), muss daher die Frage gestellt werden: Was haben Jahrzehnte der Jodprophylaxe überhaupt bewirkt?

Die vom genannten Arbeitskreis Jodmangel genannten Senioren über 65 Jahre wurden – wie alle anderen Bürger dieses Landes auch – seit spätestens 1989, dem Start der Jodsalzprophylaxe in der gesamten Bundesrepublik, im Zuge der obigen fünf Komponenten massiv zwangsjodiert. Etliche haben womöglich – aufgrund der perpetuierten Verbreitung der Botschaft „Jod ist gesund“ – Jodsalz und Jodtabletten noch zusätzlich freiwillig eingesetzt. Wieso hat dann eine über Jahrzehnte andauernde Jodprophylaxe die Schilddrüsen der älteren Bürger nicht gesund gemacht oder gesund erhalten? Wieso wurde das Versprechen nicht eingelöst? Die Antwort ist recht klar: Weil die Tatsachen eine völlig andere Sprache sprechen.

Männer seltener betroffen als Frauen

Im Jahr 2002 veröffentlichten Mitarbeiter des RKI Ergebnisse aus Gesundheitssurveys; so zum Beispiel dem von Melchert et al. 2002: „Schilddrüsenhormone und Schilddrüsenmedikamente bei Probanden in den Nationalen Gesundheitssurveys“. Die Angaben beruhen auf den deutschen Gesundheitssurveys aus den Jahren 1984 bis 1991 (in der BRD), also aus einer Zeit vor oder in der Frühphase der 1989 gestarteten bundesweiten Jodsalzprophylaxe, jedoch noch vor der Zweiten Verordnung zur Änderung der Vorschriften über jodiertes Speisesalz von 1993. Insgesamt liegt die Prävalenz der medikamentös behandelten Schilddrüsenerkrankungen bei bemittelt 5,5 Prozent, wobei der Wert für Männer mit rund 1,8 Prozent wesentlich niedriger lag als der bei Frauen mit rund 9 Prozent. Der Prozentsatz von Probanden mit Struma liegt bei unter 3 Prozent. Diese Ergebnisse können somit als „Ausgangssituation“ vor dem Start einer breiten Jodprophylaxe angenommen werden. Von einem „endemischen Struma in Deutschland“, einem beliebten Argument aus der Anfangszeit der Jodprophylaxe, kann im Hinblick auf diese Zahlen überhaupt nicht gesprochen werden.

Im Folgejahr des Melchert-Surveys, 2003, veröffentlichten wiederum Mitarbeiter des RKI Ergebnisse aus einem späteren Gesundheitssurvey (Knopf und Melchert, 2003: „Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes – Bundes-Gesundheitssurvey: Arzneimittelgebrauch – Konsumverhalten in Deutschland“). Die Angaben beruhen auf dem deutschen Gesundheitssurvey aus dem Jahr 1998, also aus einer Zeit vier bis fünf Jahre nach der Zweiten Verordnung zur Änderung der Vorschriften über jodiertes Speisesalz. Insgesamt lag die Prävalenz der medikamentös behandelten Schilddrüsenerkrankungen hier bei gemittelt 7,9 Prozent, wobei der Wert für Männer mit rund 2,9 Prozent wiederum wesentlich niedriger lag und der für Frauen mit rund 12,6 Prozent deutlich höher. Im Vergleich zur „Ausgangssituation“, die 2002 bei Melchert et al. beschrieben wurde, waren die Werte also bereits angestiegen; im Durchschnitt beider Geschlechter um rund 2,4 Prozent.

Steter Anstieg

Im Jahr 2013 veröffentlichten Mitarbeiter des RKI dann erneut Ergebnisse eines aktuellen Gesundheitssurveys (Knopf und Grams, 2013: „Arzneimittelanwendung von Erwachsenen in Deutschland“). Die Angaben beruhen auf dem deutschen Gesundheitssurvey (DEGS1) von 2008 bis 2011. Insgesamt liegt die Prävalenz der medikamentös behandelten Schilddrüsenerkrankungen nun bei gemittelt rund 11,5 Prozent, wobei der Wert für Männer mit rund 4,5 Prozent wiederum wesentlich niedriger lag und der für Frauen mit rund 18,6 Prozent erneut wesentlich höher. Im Vergleich zur 2002 beschriebenen „Ausgangssituation“ waren die Werte also weiter angestiegen – im Durchschnitt beider Geschlechter um rund 6 Prozent.

Im Jahr 2019 antwortete die Landesregierung Rheinland-Pfalz auf eine Große Anfrage namens „Auswertung des Arzneiverordnungsreports und anderer Quellen im Hinblick auf die Verbreitung und Entwicklung von Schilddrüsenerkrankungen in Rheinland-Pfalz“ (Drucksache 17/9730). Demnach war die Anzahl der Patienten in der gesetzlichen Krankenversicherung mit einer gesicherten Diagnose im ICD-Spektrum E00 bis E07 (“Schilddrüsenerkrankung”) zwischen 2009 und 2018 von 491.000 auf 631.000 gestiegen, was rund 15,5 Prozent der rheinland-pfälzischen Bevölkerung entspricht. Allerdings liegen keine Daten zur privaten Krankenversicherung vor. Der Prozentsatz liegt in Bezug auf die Gesamtbevölkerung in Rheinland-Pfalz also schätzungsweise bei rund 17 Prozent.

Menschen hatten eine gesunde Schilddrüse

In den Jahren 2000 bis 2018 stieg zudem die Anzahl der von Apotheken zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung abgegebenen Fertigarzneimittel der Subgruppe ATC H03 zur Schilddrüsentherapie in der Bundesrepublik von rund 16,5 Millionen Packungen auf etwa 27,5 Millionen Packungen, so die Antwort auf die besagte Große Anfrage. Allerdings lagen auch hier keine Daten zur privaten Krankenversicherung vor; die Anzahl liegt in Bezug auf die Gesamtbevölkerung also um rund 10 Prozent höher. Nach Vergleich der deutschen Gesundheitssurveys von 1984 bis 2011 und der großen Anfrage aus dem Jahr 2019 bleibt somit festzustellen: Die Prävalenz der Schilddrüsenerkrankungen ist nicht gesunken, sondern enorm gestiegen. Sie liegt – rein rechnerisch – im Bereich von plus 200 Prozent verglichen mit der Ausgangssituation der Jahre 1984 bis 1991 (auch wenn dabei einschränkend erwähnt werden muss, dass die Daten aus Rheinland-Pfalz nicht als vollständig repräsentativ für den Bundesdurchschnitt angenommen werden können). Insgesamt jedenfalls ist eine stark steigende Tendenz zu Schilddrüsenerkrankungen erkennbar.

Die Jodprophylaxe hat also nicht nur ihr Versprechen nicht eingelöst; ihre Zeitdauer weist zudem eine positive Korrelation mit einer steigenden Anzahl von medikamentös behandelten Schilddrüsenerkrankungen auf. Dabei war eine negative Korrelation vorhergesagt worden. Hier passt etwas nicht zusammen – zumal eingedenk der Tatsache, dass die WHO Deutschland bereits seit dem Jahr 2004 nicht mehr als Jodmangelgebiet sieht (laut de Benoist et al., WHO, 2004).

Deutschland ist kein Jodmangelgebiet mehr

Welche Interpretationen sind also möglich?

  1. Die Jodprophylaxe reicht immer noch nicht aus, wir müssen noch mehr jodieren. Dies ist beispielsweise der Ansatz des Arbeitskreises Jodmangel. Gegenargument: Es wurden bereits enorme Jodmengen eingesetzt und Deutschland ist längst kein Jodmangelgebiet mehr.
  2. Die Demografie hat sich verändert und vor allem die Alten haben kranke Schilddrüsen (auch dies postuliert der Arbeitskreis Jodmangel). Gegenargument: Dies können wir gar nicht wissen , da es keine aussagekräftige Statistik zu Schilddrüsenerkrankungen gibt; außerdem hätte die Jodprophylaxe dann ihr Versprechen nicht eingelöst, unsere Schilddrüsen bis ins hohe Alter gesund zu erhalten.
  3. Die Jodprophylaxe hat zur Verbreitung bestimmter Schilddrüsenerkrankungen beigetragen, möglicherweise ist sie sogar die Ursache von Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto, Basedow und anderen, so die Jodierungsgegner. Gegenargument: Dies ist bisher nicht eindeutig beweisbar, zumal es keine diesbezüglichen Statistiken gibt.

Es bestehen somit eine Reihe von Fragen, welche unverzüglich beantwortet werden müssen. Die Mauer des Schweigens (siehe die Kritik von Böhme in seiner Chronik zur Jodprophylaxe von 2020), welche Politik, Behörden und Jodierungsbefürworter um das Thema Jodprophylaxe aufgebaut haben, ist also weder hilfreich noch angemessen.

“Weiter so” ist keine Option

Eine öffentliche Debatte zu den Ergebnissen und Nebenwirkungen der Jodprophylaxe ist dringend geboten und würde einer freien und demokratischen Gesellschaft gut zu Gesicht stehen. Vor allem müssen ein valides Projektmonitoring und eine entsprechende Begleitforschung aufgebaut werden, welche eine wissenschaftliche Beurteilung überhaupt erst möglich machen; zum Beispiel eine bundesweite Schilddrüsenstatistik oder die Durchführung globaler und europäischer Meta-Studien.

Ein “weiter so” ist aus Sicht des Verfassers jedenfalls nicht zulässig – zumal etliche wissenschaftliche und epidemiologische Studien längst die gleichen Fragen aufwerfen, etwa eine Querschnittsstudie aus 10 chinesischen Städten (siehe hier) zu Jodstatus und Prävalenz von Schilddrüsenerkrankungen nach Einführung der obligatorischen universellen Salzjodierung für 16 Jahre in China, oder eine andere zur Jodkonzentration im Urin und Mortalität bei Erwachsenen in den USA. Klar ist: Die verdeckte Zwangsjodierung sollte auf jeden Fall eingestellt werden. Solange wir nicht wissen, ob die Jodprophylaxe tatsächlich mehr Schaden als Nutzen angerichtet hat, sollten der Einsatz von Jodsalz nur noch auf freiwilliger Basis erfolgen und die Futtermitteljodierung eingestellt – oder auf ein für die Tierernährung absolut notwendiges Minimum reduziert – werden.


Dr. Timo Böhme ist Autor des Buches „Chronik und Kritik zur Jodprophylaxe“ und der Initiative „40 Jahre Jodprophylaxe in Deutschland – Kampagne für Transparenz und Antworten“.

32 Antworten

  1. @”…zum Beispiel eine bundesweite Schilddrüsenstatistik oder die Durchführung globaler und europäischer Meta-Studien.”
    Wenn ich das schon lese, die großkotzig genannten Studien sind weiter nichts als gefälschte Statistiken. Behandelt die Kranken und lasst die Gesunden mit dem beim Studium auswendig gelerntem Käse zufrieden, ihr Pseudowissenschaftler.

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    1. Eine offizielle Statistik über die Auswirkungen der sogenannten Jodsalzprophylaxe war wohl von verantwortlicher Seite eher nicht geplant, wenigstens wurde dies nie öffentlich kommuniziert.
      Allerdings haben Betroffene zur Selbshilfe gegriffen: Die Deutsche SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken, die im Winter 1995/96 von Dr. Heinrich Pauli (+2000) und seiner Ehefrau Dagmar Braunschweig-Pauli M.A. gegründet wurde und nach wie vor besteht, protokolliert – unter Berücksichtigung des Datenschutzes – von Anbeginn ihrer Informationstätigkeit die Anrufe, eMails und Briefe von Jodgeschädigten, ihre Symptome, Diagnosen, Therapien und Behandlungserfolge. Allein diese bei der Dt. SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken eingegangenen Daten über jodinduzierte Gesundheitsschäden, die seit 29 Jahren gesammelt worden sind, lassen die jodinduzierte Krankheitslawine in Deutschland erkennen.
      Das Kardinalproblem ist m.E. nach die Aufforderung, die Anfang der neunziger Jahre an Mediziner erging, Zitat: “Wir haben die Anweisung, keine Patienten mehr vor Jod zu warnen, auch die Patienten mit Überfunktion, heißen Knoten und Morbus Basedow nicht … um die flächendeckende Jodierung nicht zu gefährden.” Zitat Ende (s. Dagmar Braunschweig-Pauli: “Jod-Krank. ‘Der Jahrhundertirrtum, Trier, 3. aktual. Aufl. 2012, S. 21.) Die Folgen der daraufhin häufigen Nicht-Beachtung von Jod als Krankheitsursache sind Symptome, deren Ursache Jod nicht erkannt wird, daraufhin Patienten-Odysseen von Arzt zu Arzt, Diagnosen und Medikamente und oft Therapien, die weder die tägliche Jodaufnahme noch ihre Menge (!) berücksichtigen. Das Ergebnis sind verzweifelte, jodkranke Menschen, die oft keine erfolgreiche medizinische Hilfe bekommen, und extreme Krankheitskosten, die ebenfalls erst durch die Jodieurung verursacht sind.
      Jodgeschädigte fragen sich, WANN Verantwortliche diesen Sachverhalt durchschauen und den Irrtum dieser staatlich empfohlenen Fehlprophylaxe offen eingestehen und diese VÖLLIG aus dem Ruder gelaufene Jodprophylaxe endlich beenden.
      Dagmar Braunschweig-Pauli, Sprecherin Deutsche SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken, http://www.jod-kritik.de

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  2. Mich wundert es, dass auf der Ansage so ein Artikel erscheint. Diese gehört in ein Fachgremium.
    Nur ein paar Randbemerkungen: jedes Spurenelement, das zu hoch dosiert ist macht Schäden, und wenn es zu gering vorhanden ist, gibt es Mangelerscheinungen.
    Wenn eine Drüse sich stark vergrößern muss: zuwenig Jod, zuwenig Schilddrüsenhormon, dann ist das Risiko der Entartung sicher auch größer…

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    1. Seit 1990 haben wir vor allem eine neuartige Modeerscheinung bei der Ernährung. Sushi ähnlich häufig wie Döner. Sushi sind allerdings mit Seetang umwickelt und der enthält extrem viel Jod. Wieso leben eigentlich die Japaner noch mit ner Schilddrüse?
      Wäre interessant zu wissen warum Japaner solche Probleme nicht haben…. oder sie haben solche Probleme und es wird nicht untersucht/veröffentlicht.

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    2. Fachgremien unterstehen meist dem offiziellen Narrativ “Deutschland ist ein Jodmangelgebiet” und dem vermeintlich zwingenden Handlungsbedarf, diesem – ja nur theoretisch angenommenem – “Jodmangel” durch Jodierung von Salz, Halb- und Fertigprodukten und Viehfutter abzuhelfen bzw. diese Abhilfe via Jodsalzprophylaxe zu empfehlen oder zu unterstützen.
      Bei dieser Vorgehensweise ist praktisch alles, was unsere Humanmedizin zwingend vorschreibt – individuelle Untersuchung, individuelle Diagnose – individuelle Therapie – individuelle Dosierung des Medikamentes – über Bord gegangen. Desgleichen die laut Medizinrecht unverzichtbare Aufklärungspflicht und das Selbstbestimmungsrecht des Patienten. Erfolgt nach der wahrheitsgemäßen Aufklärung keine persönliche Einwilligung des Patienten zu der ihm vom Arzt vorgeschlagenen medizinischen Therapie – auch Prophylaxe, z.B. mit Jod – stellt eine trotzdem vorgenommene Behandlung – auch Prophylaxe, z.B. Jodprophylaxe – Körperverletzung gemäß §§223ff.StGB dar und ist strafbar (s. Pschyrembel, a.a.O, S. 874f.)
      Dagmar Braunschweig-Pauli M.A., Sprecherin Deutsche SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken.

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    3. Soweit der Glaube der Schulmedizin. Die Schilddrüse aber ist ein Mysterium. Manch einer hat vom Labor her Unterfunktion, hat aber Symptome von Überfunktion, und umgekehrt. Gabe von Jod kommt bei Hashimoto oft gar nicht gut, ist bekannt. Hashimoto gilt als Autoimmunerkrankung, aber die Schilddrüsen der Betroffenen machen was sie wollen, folgen nicht der Wissenschaft. Es scheint so, als würde die seelische Verfassung einen großen Einfluss haben. Die Pillen helfen nicht, oder sind gar nutzlos. Mit dem Zwang sollte Schluss sein, mit diesem Gießkannen Prinzip. Immerhin mischt man uns in Deutschland kein Fluorid ins Wasser. Abschaffung dieser Dinge kann nur noch ein paar Jahrzehnte dauern, wie bei der Zeitumstellung.

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      1. Für jeden Quatsch findet man auch immer Pseudowissenschaftler die sich was ausdenken damit man so richtig Geld verdienen kann. In einem Buch, von einem Arzt vor über 100 Jahren geschrieben, steht schon drin das es damals Ernährungshinweise gab die absolut blödsinnig waren. Seine Meinung war “man kann alles essen was man verträgt nur nicht zu viel.” Auch habe ich Hinweise gefunden auf gesundheitliche Probleme die von den Schulmedizinern nicht beachtet werden weil die das nie auswendig gelernt haben. Dadurch habe ich mir bei einer Trigeminusneuralgie schwere Psychopharmaka erspart. Einfach eine Ernährungsumstellung und nach ca. 1 Woche war alles weg. Die nicht zugelassenen Medikamente habe ich wieder zurückgegeben.

          1. Da ich nie eine brauchbare Diagnose bei meinen ständigen unangenehmen gesundheitlichen Störungen bekommen habe bin ich davon ausgegangen es könnte auf eine Allergie zurückzuführen sein. Da habe ich einfach mal eine Woche lang nur, 3x am Tag, gekochte Kartoffeln mit etwas Butter gegessen. und Wasser getrunken um mich dann langsam an Verschiedenes ranzutasten. Bis ich eines Tages nach vielen Jahrzehnten über eine Histaminintoleranz gestolpert bin. Den Arzt zu finden der die Diagnose stellt ist fast aussichtslos. Erst bei einer stationären Reha wo dann regelmäßig die Pfleger antanzen mussten mir meinen unerträglich juckenden Rücken mit einem von mir mitgebrachtem Balsam einzureiben, weil ich nur begrenzten Einfluss auf die Malzeiten hatte, bekam ich meine selbst gestellte Diagnose im Arztbrief bestätigt.

  3. Hier mal was konkretes über Jod. Bei einer Zwangsimpfung bei der Armee. Starke Schwellung beider Armee wo reingestochen wurde und die Brust sah aus wie ein Streuselkuchen und juckte. Im Medpunkt Schwester „Monika“ diagnostizierte Jodallergie und nannte die Therapie. Dr. „Schnelltod“ ahnungslos. Bei jedem Arzt gab ich die Diagnose bekannt. Aber Hausärztin schickte mich mal zum Galle röntgen. Ich entdeckte noch vorher das da im Kontrastmittel eine Jodverbindung enthalten ist. Von der Hausärztin kam nicht mal eine Entschuldigung. Ich stellte auch fest das ich Bromverbindungen nicht vertrage, gleiche Hauptgruppe im Periodensystem. Mal nen Nierenstein eingehandelt. Urologe gab mir ein Medikament aus seinem Schrank, natürlich eine Bromverbindung. Jahre später erfuhr ich das es bei der Jodallergie auf dem Träger ankommt, also woran das Jod gebunden ist. Ich glaube kaum das das bei der Jodvergewaltigung berücksichtigt wird.

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    1. Bei einer Jodallergie ist absolute “Jodkarenz” – laut Mitteilung des verstorbenen Prof. Dr. med Jürgen Hengstmann, Schilddrüsenspezialist, Berlin – erforderlich.
      Mediziner wissen, daß die Wahrscheinlichkeit groß ist, daß man, wenn man auf EIN Halogen wie Jod allergisch reagiert, auch auf die anderen Halogene allergisch reagieren wird.
      Dagmar Braunschweig-Pauli M.A., Sprecherin Deutsche SHG der Jodallergiker, Morbus Baseodw- und Hyperthyreosekranken, http://www.jod-kritik.de

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    2. Eine Antwort könnte sein, daß jodiertes Speisesalz in Wirklichkeit Kaliumjodat ist, das vom Körper anschließend in Kaliumjodid umgewandelt werden muß. Dabei entstehen Sauerstoff-Atome, die als freie Radikale im Körper wirken und Entzündungen verursachen können.
      Jod in Meeralgen, Seefischen und anderen Meeresfrüchten ist natürliches Jod, das vom Körper langsamer aufgenommen wird als z.B. jodiertes Speisesalz. Japaner nehmen durch ihre Ernährung oft pro Tag 1-3 Gramm(!) natürliches Jod auf, leiden aber kaum unter Überfunktion.
      Ich vermute deshalb stark, daß unser Manko darin besteht, nicht genügend natürliches Jod aus Meeresfrüchten wie z.B. Algen zu verzehren.
      Thyroxintabletten beispielsweise enthalten ebenfalls kein natürliches Jod und werden oftmals nicht sonderlich gut vertragen.

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      1. “Ich vermute deshalb stark, daß unser Manko darin besteht, nicht genügend natürliches Jod aus Meeresfrüchten wie z.B. Algen zu verzehren.”

        Weißt du, was ich für ein Problem mit der Jodierung und wir essen zu wenig Jod habe?
        Natürlich nicht. 🙂

        Mein Problem besteht daran, dass nicht jeder Mensch am Meer lebt und Fisch futtern kann. Der Kropf ist ja durch die Jodierung nicht weg, sondern, wenn ich den hervorragenden Artikel richtig verstehe, es gibt mehr davon.
        Die Schweitzer, Österreicher, Sachsen, Bayern, Mongolen usw haben kein Meer vor der Tür. Und somit keinen Zugang zu Tieren oder Pflanzen aus selbigem. Sie müssten doch überdurchschnittlich alle einen Kropf bekommen haben.
        War dem so? Wohl nicht. Und trotzdem wurden sie so alt und waren so gesund, wie die, die Zugang zum Meer und dessen Bewohner hatten.

        Dieser ganze Jodblödsinn, ist, wie Fluorid oder Cholesterin. Je mehr der Mensch zu glauben denkt, desto blöder wird er. Am allerschlimmsten ist dann noch die gesunde Ernährung, die vegane.
        Raubtiere, und der Mensch ist eines, ernähren sich nicht vegan. Das macht krank und dumm. Krank, weil wir gar nicht das Verdauungssystem dafür haben. Veganer haben Darm- und Hautprobleme. Sie zerstören sich ihren Verdauungstrakt. Ihre Sache.
        Sich durch Pflanzen zu ernähren, macht dumm. Wer das nicht glaubt, der schaue sich mal die an, die sich durch Pflanzen ernähren. Da kommt dann aus deren Fressluken so etwas wie: “Muhhhh” und .. “määhh” und “vegan ist gesund”.
        Es darf jeder essen, was er will, nur missioniert nicht die, die sich anders, artgerecht, ernähren.

        Übrigens, ich denke nicht das Meeresleberwesen irgendwelche Früchte sind, sondern Tiere und Pflanzen. Früchte reifen an Pflanzen. Aber das nur am Rande. Ich mag den Begriff Meeresfrüchte einfach nicht.

      1. “Krank sind nur jene, die der Partei Russlands, AfD, sabbernd hinterherhecheln.”

        Was haben die jetzt mit Jod zu tun? Erschließt sich mir nicht.

    1. “Jahrhundertverbrecher Bill Gates will Salz durch mRNA-Gift ersetzen:”

      Dann wünsche ich ihm einen guten Appetit.

  4. Dr. Timo Böhme bringt mit diesem Artikel zum 40-jährigen Bestehen der sogenannten Jodprophylaxe Licht in eine politische Maßnahme, die von Verantwortlichen gerne nachrangig behandelt wird, so daß von deren wichtigen Aspekten der Normalverbraucher fast gar nichts weiß, of zu seinem gesundheitlichen Schaden.
    Wer weiß schon, daß z.B. das Viehfutter seit Mitte der 80-iger Jahre jodiert wird?
    Wer weiß schon, daß Frauen von jodinduzierten Erkrankungen sehr viel häufiger betroffen sind als Männer? Die Jodierung der Lebensmittel ist, das kann ich als Frau bestätigen, frauenfeindlich.
    Wer weiß schon, daß Deutschland auch offiziell seit spätestens 2002 KEIN Jodmangelgebiet mehr ist?
    Wer weiß schon, daß Jodzusätze bei vielen – erst durch die Jodierung verursachten – Schilddrüsenerkrankungen wie Überfunktion, heißen Bereichen, Morbus Basedow, Morbus Hashimoto – kontraindiziert sind? Darüberhinaus auch noch bei vielen anderen Krankenheiten, die andere Organe betreffen.
    Ich stimme mit dem Verfasser überein, die Sinnhaftigkeit der Fortsetzung der Jodprophylaxe auf den Prüfstand zu stellen und die Viehfutterjodierung sofort zu beenden.
    Dagmar Braunschweig-Pauli M.A., Sprecherin der Deutschen SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken, http://www.jod-kritik.de

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    1. “Die Jodierung der Lebensmittel ist, das kann ich als Frau bestätigen, frauenfeindlich.”

      Nimm es nicht persönlich. Davon sind alle beiden Geschlechter betroffen. Frauen reagieren halt nur heftiger.
      Das ist nicht frauenfeindlich. Da kannst ja auch sagen, dass die monatliche Erdbeerwoche frauenfeindlich ist. Obwohl ich schon Frauen kennenlernten, die sich darüber freuten, denn sie waren nicht schwanger.
      Ach, ich habe es. Kinder sind Frauenfeindlich. Die Schwangerschaft verändert auf Dauer den Frauenkörper.
      Die können Dir tatsächlich das ganze Leben versauen. Frage mal die, die ohne Mann die Gören großziehen. Erwachsen werden sie, aber es sind soziale Krüppel, denn der Mann fehlte. Extrem wichtig ist der Vater für Mädchen.

      Egal, ernsthaft, die Jodierung betrifft jeden und nicht nur Frauen. DAS wäre dann evtl. tatsächlich frauenfeindlich. 🙂

  5. Es gibt verschiedene Arten von Schilddrüsenerkarnkungen. Nur wenige – vor allem die Kropfbildung – haben etwas mit Jod zu tun. Diese jetzt alle in einen Topf zu werfen und zu sagen, da hätte sich durch die Job-Supplementierung nichts verbessert, ist Unsinn. Dass wir kein Jodmangelgebiet mehr sind, könnte ja auch gerade eben an diesen Jodzusetzen liegen. Zuhause kann man ja wenn gewünscht “normales” Salz kaufen, und die ganzen Fertigprodukte der Industrie sind sowieso ungesund – mit oder ohne Jodzusatz.

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    1. Was ist das für ein Quatsch. Kaum Einer hat einen kleinen Bauernhof wo er sich mit seinen eigenen Produkten versorgen kann. Kein Normalverbraucher verdient so viel Geld das er sich die Lebensmittel aus anderen Ländern einfliegen lassen kann. Da muss man schon vertrauen das man nicht krank machende Zusätze mit essen muss, zu mal ich an anderer Stelle in einem Buch, vor vielen Jahren geschrieben wo schon lange die Zwangsjodierung statt fand, gelesen habe das die Überdosierung von Jod noch gar nicht erforscht war.

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    2. “Dass wir kein Jodmangelgebiet mehr sind,”

      Waren wir das überhaupt oder wurde das nur behauptet?
      Es wird ja viel behauptet, nur die Beweise kommen nie auf den Tisch. Bestes Beispiel ist das Klima. Wärme ist eine Gefahr und Kälte ist gut.
      Diese Menschen gehören in geschlossene Anstalten ohne einen Zugang zur Öffentlichkeit. Die Zimmertemperatur darf ruhig auf niedriger sein, als bei den anderen Insassen. Die Klimakrisenhysteriker brauchen es kalt. Warm ist ein Bedrohung.

      1. Meiner Meinung nach wird ein Jodmangelgebiet auf Grund der im jeweiligen Gebietes erzeugten Nahrung und des dortigen Trinkwassers bestimmt. Das war in Deutschland aber nur in Bayern gegeben. Deshalb hatten dort auch viele Frauen einen Kropf.

        1. “Deshalb hatten dort auch viele Frauen einen Kropf.”

          Woanders aber auch. Und das Jod, wie oben im Artikel beschrieben, hat daran nichts geändert, sondern es noch schlimmer gemacht.

          Das ist das Gleiche wie mit Cholesterin. Je mehr man davon hat, desto gesünder ist man. Desto besser arbeitet das Hirn. Probleme gibt es damit, wenn es gesenkt wird. Oder wenn man gleich zu wenig von der Leber geliefert bekommt. Das Hirn besteht zum Großteil aus Cholesterin. Die Nervenenden übrigens auch.
          Senkt man den Cholesterinspiegel, schrumpft das Gehirn. Das Ergebnis ist die Verdummung. Wer dazu noch Vollkorn isst, der kann sich schon einmal darauf einstellen dement zu werden. Vollkorn macht dumm. Das Weißmehl nicht. Das ist die Essenz des Kornes. Der Rest ist Schweinefutter.
          Seit 2015 spielt Cholesterin in den USA keine Rolle mehr. Es wird auch nicht mehr gemessen. Nur hier ein Deutschland werden die Menschen weiter von den Ärzten krank gemacht.
          Die Symptome von Cholesterinmangel sind, schmerzenden Gelenke, reißen der Sehnen, sie verhärten, werden trocken. Rheumaartige Schmerzen in den Fingergelenken. Depression, dumm im Kopf, Muskelschmerzen. Erhöhte Krankheitsanfälligkeit. Das Imunsystemn benötigt Cholesterin. Hormon D3 kann nur mit Hilfe von Sonne und Cholesterin gebildet werden. Und gegen alle diese Beschwerden gibt es dann Pillen, die dich noch kranker machen. Und dagegen gibt es andere Pillen.
          Der Gewinner ist der Arzt.
          Cholesterin hat nichts mir Aderverkalkung (das Cholesterin versucht die Verkalkung zu entfernen, es kommt nichts als erstes, und wäre somit Ursache, sondern als letztes) oder Herzinfarkten zu tun. Es gibt keinen Zusammenhang. Die Verschreibung von Cholesterin hat keinen Rückgang von Herzinfarkten gebracht.
          Der, der diese Cholesteringefahr in die Welt setzte, hat längst zugegeben, und deshalb ist Cholesterin kein Thema mehr in den USA, dass er alles erfunden hatte.
          Alle die Symptome verschwinden, sobald man seinen Körper in Ruhe lässt und es der Leber überlässt, den Cholesteringehalt selber zu regeln. Es gibt sehr viele Menschen, die durch die Cholesterinsenker (Statine) eine Fettleber bekommen haben. Die Leber arbeitet auf Hochtouren, um den durch Medikamente verursachten niedrigen Cholesterinspiegel wieder auszugleichen.

          Die Ärzte machen dich krank. Das ist ihr Geschäft.
          HDL/LDL vollkommen Wurscht. Die beiden arbeiten Hand in Hand. Die eigene Leber wird schon wissen, was richtig ist. Cholesterinsenker nicht mehr nehmen und alle die Beschwerden verschwinden. Je nachdem wie schlimm im Körper die Schäden des Cholesterinmangels sind, dauert es ein paar Tage bis Monate. Cholesterin ist der Schmierstoff des Körpers und kein Feind. Es bekämpft Entzündungen. Sie werden durch es nicht ausgelöst.

          Und wer es vielleicht vergessen hat, mit Corona haben sie auch eine Gefahr erfunden, die keine war und ist. Die hören nicht auf. Salzarmes Essens zerstört die Nieren und das Herzinfarktrisiko ist 6mal höher, als wenn man sich salzreich ernährt. Ohne Salz arbeiten die Nieren nicht, und das Wasser voller Gifte wird im Körper eingelagert. Wasser in den Beinen ist ein Zeichen, dass die Nieren nicht arbeiten. Keinen Durst zu haben, ist ein Zeichen, dass die Nieren nicht richtig arbeiten. Es fehlt schlicht Salz. Zuviel Salz im Körper verursacht Durst. Zuwenig Salz im Körper zerstört die Nieren und das Herz.
          Vegane Ernährung macht den Darm und die Haut kaputt. Die Menschen verdummen dadurch. Am allerschlimmsten sind dann noch Tufo und anderer Sojamüll.

          Genug … Wir haben jeder nur einen Körper. Jeder von uns hat nur eine Gesundheit. Das finden die Ärzte echt beschissen.

          1. Ihr langer Kommentar enthält genauso viel Allgemeinplätze aus Ihrer Sicht wie die von den Ärzten vertretenen Ansichten nur von einer anderen Warte. Diese Allgemeinplätze können genauso falsch wie richtig sein letzten Endes ist die individuelle Situation maßgebend. Da muss jeder selbst entscheiden was er mit seinem Wissen und Gewissen vereinbaren kann.

  6. Ich bin nun etwas verwirrt.

    Dr. med. Ulrich Strunz, jahrzehntelang praktizierender Arzt und Autor (mittlerweile im Ruhestand), ein medizinischer “Rebell” und gewiss kein Teil des Schulmedizin-Establishments mehr, hat einen völlig konträren Standpunkt zum Autor dieses Beitrags und empfiehlt teilweise sogar besonders hohe Jod-Zufuhr/-Supplementierung. Er stützt sich dabei neben etlichen medizinwissenschaftlichen Studien auch auf die Erfahrung mit seinen Patienten.

    Einer behauptet dies, ein anderer das pure Gegenteil. Wem kann man noch glauben?

    1. Wenn sich zwei Meinungen konträr entgegenstehen und man selber nicht weiß, für welche man sich entscheiden soll, gibt es weitere Entscheidungshilfen in Form von
      a) Grundgesetz, Art. 2, Abs. 2 “Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit” ,
      b) Medizinrecht, das jedem Patienten das uneingeschränkte Recht zugesteht, selber zu entscheiden, ob er er sich einer Behandlung – auch Prophylaxe – unterziehen möchte oder nicht, und
      c) StGB, für das eine Zwangsbehandlung – auch in Form einer Prophylaxe – eine Körperverletzung gemäß §§223ff. darstellt und strafbar ist.
      Dagmar Braunschweig-Pauli M.A., Sprecherin Deutsche SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken, http://www.jod-kritik.de

      1. “c) StGB, für das eine Zwangsbehandlung – auch in Form einer Prophylaxe – eine Körperverletzung gemäß §§223ff. darstellt und strafbar ist.”

        Deshalb musste jeder, der sich eine Coronaspritze in die Haut stechen lassen wollte, vorher sein Einverständnis für diesen Eingriff abgeben.
        Die Politiker; Firmen und Ärzte haben sich halt abgesichert. Nicht, dass sie vor Gericht gezerrt werden.
        Der Dumme ist derjenige, der sich spritzen ließ. Und das nur, weil er erbärmliche Angst vorm Tod hat, der einzigen festen Konstante im Leben. Es endet. Vorm Tod kommt das Leben. Aber davor haben die auch erbärmliche Angst.
        Jetzt müssen sie halt damit leben. Viele fallen anderen Menschen dadurch zur Last und halten diese davon ab, ihr eigenes Leben zu leben.
        Erbärmliche Angst ist kein guter Ratgeber. Im Gegenteil.
        Einige haben ihre Körper der Wissenschaft zur Verfügung gestellt, weil sie eine Bratwurst dafür bekommen haben …
        Aua, aua … das tut einfach nur weh …

      2. In völliger Verkennung von Inhalt und Zielrichtung meines Einwurfs/Zwischenrufes präsentieren Sie mir hier einen albernen Katalog von irgendwelchen Gesetzen.

        Als interessierter Laie mit gesundheitlichen Problemen, welche die sog. Schulmedizin nur symptomatisch und sehr unzureichend mit Pillen zu lösen versucht, bin ich immer noch auf der Suche nach neuen (ganzheitlichen bzw. ursächlichen) Lösungsansätzen. Da ist es dann für Leidende/Patienten wenig hilfreich, wenn einerseits die Orthomolekularmedizin einen Stoff (hier: Jod) stark empfiehlt und anderseits das Lager der Jod-Kritiker diesen grundsätzlich ablehnt. Und beide Lager stützen sich auf jeweilige empirische Evidenz in Form von Studien und Untersuchungen sowie auch auf die eigenen Erfahrungen in Umgang bzw. Vermeidung dieses Stoffes.

        Erkennen Sie das Dilemma?

  7. Speziell in Deutschland ist die Überjodierung immer noch nicht erforscht, bzw. werden entsprechende Forschungsergebnisse nicht bzw. nicht öffentlich zur Kenntnis genommen. Ich erinnere an dieser Stelle an die tatsächlich bahnbrechende Forschung über krebserregende Zusatzstoffe in Lebenmitteln der deutschen Ernährungswissenschaftler Prof. Lathia und Prof. Kloep, die bereits 1987 festellten, daß Jod der kanzerogenste Zustatzstoff in Lebensmitteln überhaupt ist, s. Artikel: “Einfluß von Nahrungsmittelinhalts- und zusatzstoffen auf die Nitrosminbildung unter physiologischen Bedingungen – ein kurzer Überblick”, von Prof. Dr. D. Lathia und Prof. Dr. D. Kloep, in: “Ernährung (Nutrition) Bd. 11, Nr. 2, 1987, S. 98-101.
    Auf diesen Aufsatz mache ich seit 1997 in allen meinen Veröffentlichungen und Vorträgen aufmerksam – leider ohne das geringste Interesse zu erwecken. In anderen Ländern, z.B. in der Schweiz mit Prof. Bürgi und in den USA mit Prof . Davidson vom “National Cancer Institute”, wird die kanzerogene Wirkung von Jod offen zugegeben.
    Dagmar Braunschweig-Pauli M.A., Sprecherin Deutsche SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow – und Hyperthyreosekranken, http://www.jod-kritik.de

  8. es gibt ja viele Dinge dieser Art – in der Medizin, in der Ernährung, und auch in anderen Bereichen.
    Daran wird sich erst etwas ändern, und nur dann – wenn diese Gewinnmaximierer und gottgleichen Menschencreatoren ohne Diskussion zu ihrer letzten freien demokratischen Entscheidung geführt werden : Strick oder Fallbeil !

    Wer kennt noch Thomas Joseph Dunning :
    “Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit, oder sehr kleinen Profit, wie die Natur vor der Leere.
    „Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher , und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf die Gefahr des Galgens. Wenn Tumult und Streit Profit bringen, wird es sie beide encouragieren. Beweis: Schmuggel und Sklavenhandel, Frauen- und Kinderhandel, Waffenhandel, Gen-Experimente”

    Mit Worten oder Diskussionen sind die Leute hinter dem “Kapital” nicht zu erreichen, dazu sind sie zu abgehoben – das geht nur, wenn sie lernen, das eine solche Entscheidungen ihre letzte ist.
    Die Frage allerdings lautet : ist es überhaupt möglich – wenn man darüber so nachdenkt wie hier :
    “„Das Problem besteht darin, dass die Torheit dort, wo sie an die Regierung gelangt, sehr viel weitereichende Folgen für eine größere Zahl von Menschen hat, als die Torheiten eines Einzelnen je haben können, und deshalb sind Regierungen mehr noch als der Einzelne verpflichtet, vernunftgemäß zu handeln.“ (S. 15)”
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=112171

  9. Ganz Deutschland als Jodmangelgebiet zu bezeichnen, halte ich für gewagt. Bekannt ist der Jodmangel vor allem in Gebirgsregionen, wie hier im Schwarzwald. Da hat der Kropf in früheren Zeiten Hochkonjunktur gehabt. Bereits vor fast 40 Jahren hat in Freiburg ein Medizinkongress stattgefunden, in etwa unter dem Arbeitstitel: “Jodmangelinduzierte Schilddrüsenerkrankungen”. Das unter Schirmherrschaft der Nuklearmedizin der UNI Klinik FR, so habe ich das in Erinnerung. Alle Schilddrüsenerkrankungen, wie auch die Autoimmunerkrankung Morbus Hashimoto, hier in einen Topf zu werfen, halte ich auch für unangebracht, da von der Jodgabe bei Hashimoto abgeraten wird. Klar kann man Patienten, die unter Jodmangel mit Folgen leiden, die Verwendung von jodiertem Speisesalz zumuten. Das würde die Giesskannenmethode über das ganze Land erübrigen. https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.offenburg-schilddruesenprobleme-nehmen-zu.fafca4e8-c2de-4acc-a85c-5ad0447a48d1.html