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“Was Wahrheit war, zur Lüge ist geworden”

“Was Wahrheit war, zur Lüge ist geworden”

Deutungs- und Diskurshoheit in Zeiten der Krise (Symbolbild:Imago)

Y la verdad vuelta en mentira” – „Was Wahrheit war, zur Lüge ist geworden“, dichtete einst Miguel de Cervantes (1547 – 1616). Es scheint fast so, als ob der Schöpfer des Don Quijjote, aus dessen vollständiger Version diese Gedichtzeile stammt, schon vor mehr als 400 Jahren das vielleicht grundlegendste Problem der heutigen politischen Öffentlichkeit benannt hätte: Noch vor zehn Jahren hätte es kaum jemand in Zweifel gezogen, dass als seriös geltende Medien eine objektive Faktengrundlage für Meinungsstreit und damit unvermeidlich verbundene Interessenkonflikte liefern, die dann auf demokratischem Wege zu allgemein akzeptierten Lösungen für politische Probleme führen. Natürlich hat es bei diesen konstruktiven Auseinandersetzungen immer auch die Möglichkeit gegeben, die Fakten selbst zu hinterfragen und gegebenenfalls zu verbessern. Dies geschah vor allem durch investigativen Journalismus, dem wir die Aufdeckung vieler Skandale, etwa der Watergate-Affäre, und damit auch eine beständige Selbstreinigung der Demokratie verdanken.

Solch ein methodischer Zweifel zeichnete vor allem die Wissenschaft aus. Im frühen 20. Jahrhundert gelangte die Physik so zu der Erkenntnis, dass die mehr als 200 Jahre lang scheinbar in Stein gemeißelte klassische Mechanik Isaac Newtons (1643 – 1727) keineswegs allgemeingültig ist, sondern nur einen Spezialfall sehr viel umfassenderer Theoriegebäude darstellt. In unseren Tagen gibt es erste empirische Anzeichen dafür, dass auch Albert Einsteins (1879 – 1955) Allgemeine Relativitätstheorie in dieser Hinsicht noch nicht das letzte Wort ist, weil sich die Schwerkraft Messungen zufolge auf großen Distanzen anders verhält als bisher angenommen. Damit könnte sich die sogenannte „Dunkle Materie“ als nicht existent erweisen.

Wahrheit gibt es nur näherungsweise

Dieses Thema soll hier nicht weiter vertieft werden. Es ist nur ein sehr gutes Beispiel dafür, wie rationale Erkenntnisprozesse eigentlich funktionieren sollten. Man kann sich dabei der Wahrheit nur annähern, aber sie nie als endgültig für sich selbst reklamieren. Trotzdem gibt es im Laufe dieser Annäherung immer ein Bild der Realität, das allgemein als richtig betrachtet wird. Dieses Bild geht heute in der Politik und in der Wissenschaft mehr und mehr verloren. Für die einen verwandelt sich dabei, wie bei Cervantes, Wahrheit in eine Lüge, der eine alternative Wahrheit entgegengesetzt werden muss. Für die anderen, die dogmatisch an der alten Wahrheit festhalten, ist diese alternative Wahrheit selbst eine Lüge. Es ist wichtig, sich klarzumachen, dass es hier um ein grundlegend anderes Phänomen geht als den oben beschriebenen methodischen Zweifel. Dieser kann nämlich dadurch ausgeräumt oder bestätigt werden, dass neue empirische Daten und bessere theoretische Konzepte eine allgemein akzeptierte Entscheidung herbeiführen. Im Falle mehrerer konkurrierender „Wahrheiten“ kann dies nicht gelingen. Hier müssen sich die jeweiligen Lager in einer Situation völliger Dialogunfähigkeit gegenüberstehen, in der sie sich wechselseitig ein Gefangensein in geschlossenen Wahnsystemen vorwerfen können. Dies führt zum Ende sowohl von Wissenschaft als auch von demokratischer Politik.

Nach dieser arg theoretischen Vorrede sollen nun Beispiele für dieses Fundamentalproblem unserer Gegenwart diskutiert werden. An erster Stelle steht dabei das leidige Thema „menschengemachter Klimawandel“. Jahrzehntelang galt es als fast unstrittig, dass der infolge der Industrialisierung steigende Anteil von Spurengasen wie Kohlendioxid und Methan an der Erdatmosphäre Ursache einer durch Messungen bestätigten Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur ist, und dass die Extrapolation dieser Resultate zur Vorhersage hochgefährlicher klimatischer Entwicklungen im Laufe des 21. Jahrhunderts führt. Ich erinnere mich noch daran, während meiner Kindheit in den 1970er Jahren zum ersten Mal davon gehört zu haben, und zwar in der populärwissenschaftlichen Fernsehsendung „Querschnitte“ mit Hoimar von Ditfurth, die vielleicht dem einen oder anderen schon etwas älteren Leser noch bekannt sein mag. Der erste UN-Klimagipfel fand bereits 1992 in Rio de Janeiro statt.

Zwei Lager berufen sich auf “Wissenschaft”

Das Thema ist also alles andere als neu, und so verwundert es etwas, dass sich in den letzten Jahren immer mehr eine alternative Wahrheit verbreitet, welche menschliche Einflüsse auf die Erderwärmung weitgehend negiert und in der „Klimapolitik“ ökonomische oder sogar menschenfeindliche Interessen am Werke sieht, die mit Hilfe von Lügen durchgesetzt werden sollen. Beide Lager berufen sich zwar auf „Wissenschaft“, aber es findet keine wissenschaftliche Klimadiskussion im eigentlichen Sinne statt, sondern nur eine Gegensätzlichkeit dogmatischer Positionen. Das führt wiederum dazu, dass sich bei diesem Thema auch auf dem Feld der Politik zwei Lager in einem Zustand völliger Diskussions- und Kompromissunfähigkeit gegenüberstehen. Beide Lager fühlen sich sogar von der Gegenseite in ihrer Existenz bedroht. Die einen fürchten einen sich schon bald ereignenden, globalen Klimakollaps mit unabsehbaren Katastrophen und Verwerfungen. Die anderen sehen wiederum eine dramatische Gefährdung der Menschheit durch klimapolitische Einschränkungen des menschlichen Wirtschaftens, etwa der energieintensiven Landwirtschaft, die erst das Leben von mittlerweile über acht Milliarden Menschen auf dieser Erde ermöglicht hat.

Es wäre aus meiner Sicht anmaßend, an dieser Stelle eine Konfliktlösung vorzustellen. Als Physiker und langjähriger Astronom will ich hier jedoch zwei Gedanken zu dieser Thematik in den Raum stellen. Erstens ist der Treibhauseffekt durch atmosphärische Spurengase an sich kaum bestreitbar. Seine Erklärung ist seit mehr als 100 Jahren bekannt und allgemein akzeptiert, und sie beruht keineswegs auf aufwändigen Computersimulationen, sondern auf relativ simpler Physik. Der Treibhauseffekt ist sogar eine entscheidende Voraussetzung für die Existenz höheren Lebens auf unserem Planeten, denn ohne ihn würden auf der Erde ähnliche klimatische Verhältnisse herrschen wie auf dem Mars. Wenn aber Spurengase, die nur einige Zehntelprozente der Erdatmosphäre ausmachen, eine derartig große Wirkung besitzen, erscheint es zumindest als denkbar, dass sich diese Stellschraube gefährlich in die Gegenrichtung drehen lässt und die Verhältnisse auf der Erde dann statt dem Mars der Hitzehölle Venus mit Oberflächentemperaturen von mehreren 100 Grad Celsius ähneln könnten.

Dogmatisch vertretene Parallelwahrheiten

Zweitens gab es schon während meiner aktiven Zeit als Wissenschaftler vor zwanzig bis dreißig Jahren einen beunruhigenden Trend, Computersimulationen als Ersatz für wirkliche Mess- und Beobachtungsdaten anzusehen. Dies ist in der Zwischenzeit mit Sicherheit nicht besser geworden. Dadurch können aber sehr leicht auch innerhalb einer scheinbar objektiven Naturwissenschaft „Informationsblasen“ entstehen, weil alle Beteiligten ihre Simulationen mit denselben Grundannahmen füttern, damit vordergründig sensationelle Ergebnisse erzielen und deshalb diese Grundannahmen nicht mehr hinterfragen. An dieser Stelle könnte sich ein vorgeblicher wissenschaftlicher Konsens über einen globalen Temperaturanstieg als direkte Funktion des menschlichen Inputs von Spurengasen in die Atmosphäre in der Tat als fragwürdig erweisen.

Kehren wir nun zu dem Problem dogmatisch vertretener Parallelwahrheiten in Wissenschaft und Politik zurück. Die Corona-Krise ist ein Paradebeispiel dafür, und sie ist in unseren Tagen keineswegs beendet, wie es die Auseinandersetzungen um die “Gefährlichkeit” neuer Virusvarianten und vor allem um die Folgen der mRNA-„Impfungen“ zeigen. Diese Thematik ist bereits so oft erörtert worden, dass ich hier gleich auf die Ebene des Wahrheitsbegriffes selbst springen kann. Bei Corona spielt der Begriff der „Verschwörungstheorie“ eine zentrale Rolle. Ich lehne es ab, diesem Begriff jene negative und diffamierende Konnotation zuzuweisen, wie sie sich leider in unserem medialen Mainstream durchgesetzt hat. Dort wird meistens übersehen, dass es eine völlig rationale Erklärung für das Auftreten solcher Deutungsmuster gibt, die sich in gelehrter Ausdrucksweise „kognitive Dissonanz“ nennt. Eine solche Dissonanz muss zwangsläufig auftreten, wenn sich das von Politik und Medien vermittelte Bild der Wirklichkeit in einer für unseren Verstand nicht mehr akzeptablen Weise von der unmittelbar erlebten Realität unterscheidet.

Zähes Ringen

An einer „Pandemie“ ohne Übersterblichkeit (diese setzte tatsächlich erst mit der massenhaften Verabreichung der mRNA-„Impfstoffe“ ein), mit einer Unterbelegung der Krankenhäuser und ohne ein für die meisten Menschen in der eigenen Lebenswelt sichtbares Krankheitsgeschehen, aber dafür mit einer monströsen öffentlichen Panikkampagne und der Deklarierung von Gesunden zu Kranken mittels dubioser Testverfahren, muss offensichtlich irgendetwas faul sein. Dies schreit geradezu nach alternativen Erklärungen, die allerdings vielfach den Nachteil haben, dass man für sie keine klaren Beweise vorlegen kann. Hinzu kommt ein gewichtiger Punkt, der die ohnehin schon schwierige Problematik noch einmal wesentlich verschärft. Es kann inzwischen als sehr wahrscheinlich angesehen werden, dass der Ursprung von Sars-CoV-2 in der Forschung an Biowaffen und Abwehrmechanismen gegen diese liegt, und der Virus fahrlässig oder absichtlich aus entsprechenden Geheimlaboren freigesetzt worden ist. Damit betritt man aber automatisch die Ebene eines weltweiten, untergründigen „hybriden Krieges“ staatlicher und nichtstaatlicher Akteure, der mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Realität ist, aber den man ohne Zugang zu geheimdienstlichen Informationen nicht verstehen kann. Vor allem muss man davon ausgehen, dass auch nahezu alle öffentlich zugänglichen Informationen über diese Handlungsebene von Geheimdiensten lanciert worden sind und deshalb weniger die Wahrheit als einseitige Interessen widerspiegeln.

An dieser Stelle steht man als unbedarfter Beobachter nur noch drei gleichermaßen schlechten Möglichkeiten gegenüber: Vor der Unüberschaubarkeit der Situation zu kapitulieren und sich ins Private zurückzuziehen, bei der unmöglichen Suche nach einem Sinn im Unsinn verrückt zu werden, oder zum Anhänger dogmatisch-irrationaler Krisenkulte zu werden, die als Religionsersatz eine scheinbar vollständige Klarheit um den Preis der Aufgabe der eigenen Vernunft bieten. Leider ist „Corona“ keineswegs das einzige derzeitig wichtige Politikfeld, auf dem eine solch verfahrene Lage herrscht. Einen einfachen Ausweg aus dem genannten „Trilemma“ kann ich hier nicht anbieten. Klar ist nur eines: Unter den genannten Voraussetzungen wird jegliche politische Programmatik (und damit auch jegliche politische Diskussion) sinnlos, weil die Grundvoraussetzung für solche Dinge fehlt, nämlich eine weitgehend unbestrittene Faktenlage. Damit eröffnet sich aber auch der Blick auf eine zwar schwierige, aber dennoch mögliche Lösungsperspektive: Der Wahrheitsbegriff muss wieder hergestellt werden, und dieser Aufgabe stellen sich in einem zähen Ringen Menschen, die in Gegenöffentlichkeit und Alternativmedien daran arbeiten, den Schleier zu lüften, den eine polit-mediale Propaganda, deren eigentliche Urheber kaum fassbar sind, in den letzten Jahrzehnten über die Wirklichkeit gebreitet haben.

Es geht weniger um Macht als um Wiedererlangung der Informationsfreiheit

Ich wage hier die Prognose, dass „Wahrheit“ der zentrale Begriff nicht nur des kommenden US-Präsidentschaftswahlkampfes, sondern fast aller politischer Auseinandersetzungen der nächsten Jahre sein wird, falls es dem herrschenden Propagandakomplex nicht gelingen sollte, diese Auseinandersetzungen im Keime zu ersticken. Vielleicht sind wir in dieser Sache sogar schon weiter, als wir selbst glauben. Es gibt etwa Berichte darüber, dass NATO und Ukraine es im Juli dieses Jahres unterließen, durch einen fingierten Angriff gegen die Atomreaktoren von Saporischja, den man den russischen Besatzern in die Schuhe geschoben hätte, einen Vorwand für einen offenen Krieg des Westens gegen Russland zu schaffen. Westliche Geheimdienste hätten den Regierenden mitgeteilt, dass aufgrund der Stärke von Alternativmedien die politische Öffentlichkeit der westlichen Staaten weder eine solche Lüge geglaubt noch die militärischen Folgen mitgetragen hätte. Auch der Versuch, erneut wie im Frühjahr 2020 mittels einer fingierten „Pandemie“ die politische Opposition und die freie Meinungsäußerung zu ersticken, könnte genauso an der heutigen Stärke der Alternativmedien scheitern wie Kampagnen für immer neue mRNA-Genspritzen.

An diesem Punkt könnte sogar das Internet-Orakel „Q“ recht behalten, das uns schon in den Jahren 2020 und 2021 immer wieder versichert hat: „Die Patrioten haben die Kontrolle!“. Diese Äußerung hätte sich dann nicht auf Donald Trump bezogen, sondern auf eine Gegenöffentlichkeit, die sich schon damals den offiziellen Narrativen über Corona, “Black Lives Matter”, die US-Präsidentschaftswahl und den „Kapitolsturm“ erfolgreich widersetzte und so zwar nicht die Präsidentschaft Joe Bidens, aber sehr wohl die Errichtung einer totalitären Diktatur in den USA verhinderte. Oppositionelle können daraus einen aus meiner Sicht sehr wichtigen Schluss ziehen: Es geht in unseren Tagen beim Stichwort „Revolution” nicht in erster Linie um Machtfragen, sondern um die Wiedererlangung der Informations- und Meinungsfreiheit. Nur auf dieser Grundlage kann die Machtfrage sinnvoll gestellt und vor allem demokratisch entschieden werden.

Neue Irrationalität als Grundlage von Tyrannei

Abschließend soll noch auf ein weiteres Thema eingegangen werden, bei dem sich ebenfalls in unserer Gegenwart Wahrheit in Lüge verwandelt hat, nämlich die Gender-Problematik. Hier hat der Wahrheitsverlust aber einen grundlegend anderen Charakter als bei „Klima“ und „Corona“. Bei den beiden letztgenannten Themen spalten sich Naturwissenschaft und Politik in zwei sich feindlich gegenüberstehende Dogmatiken auf. Gender-Ideologen versuchen hingegen, die Naturwissenschaft selbst zu einem willkürlichen Konstrukt des menschlichen Geistes zu erklären. Hier wird hinter eine zentrale Erkenntnis westlich-aufklärerischen Denkens zurückgefallen: Die Naturwissenschaften erklären zwar nicht alles, aber sie können niemals von Religionen, Weltanschauungen oder Geisteswissenschaften auf ihrem eigenen Feld besiegt werden. Wer dies bestreitet, fällt automatisch in einen Zustand zurück, der sehr plastisch in einer Szene des Schauspiels “Leben des Galilei” von Bertolt Brecht (1898 – 1956) dargestellt wird. Galilei fordert dort den neunjährigen Großherzog von Medici dazu auf, durch sein bereitstehendes Fernrohr die neuentdeckten Jupitermonde und damit den klaren Beweis gegen das antike und mittelalterliche Weltbild mit eigenen Augen zu sehen. Die anwesenden Gelehrten halten den kindlichen Fürsten davon ab und fordern Galilei stattdessen dazu auf, mit ihnen eine Disputation auf der Grundlage der Schriften des altgriechischen Philosophen Aristoteles zu führen. Ganz ähnlich verhält es sich heute mit der Leugnung der biologisch unbestrittenen und darüber hinaus offensichtlichen Zweigeschlechtlichkeit des Menschen auf der Grundlage einer angeblich bahnbrechenden Gegenwartsphilosophie.

Galileo Galileis Vorstellungen von der Sonne als Mittelpunkt unseres Planetensystems und insbesondere von sich frei im Raum bewegenden, also nicht an Sphären angehefteten Himmelskörpern setzten sich im 17. Jahrhundert am Ende durch, weil sie der Realität entsprachen. Darum mussten allerdings Kämpfe geführt werden, die leider nicht selten vor der Inquisition und mit Verbrennungen auf dem Scheiterhaufen endeten. So weit ist es heute zum Glück noch nicht gekommen. Man muss aber auch und gerade an diesem Punkt den Anfängen von verhängnisvollen Entwicklungen wehren, die eine neue Irrationalität zur Grundlage von Tyrannei erheben könnten. Die Naturwissenschaften müssen von politischer und ideologischer Dogmatik befreit werden, damit sie wieder eine verlässliche Grundlage gesellschaftlicher Diskussionen sein können. Darüber hinaus müssen Propagandisten und Geheimdienstler unbedingt die Deutungshoheit über die Faktengrundlage der Politik an seriöse und glaubwürdige Medien zurückgeben, damit wieder Demokratie möglich wird. Wenn dies geschieht, lässt sich das eingangs erwähnte Zitat von Miguel de Cervantes vielleicht umkehren. Statt der Lüge würde dann wieder die Wahrheit herrschen.

10 Antworten

  1. Wer lügt, hat die Wahrheit zumindest einmal gedacht.

    Dass Annalena Baerbock, Robert Habeck, Katrin Göring-Eckardt, Claudia Roth, Lisa Paus oder auch Olaf Scholz bei Themen wie Klimawandel, Gender oder Ukraine-Krieg tatsächlich imstande wären, die Wahrheit auch nur annähernd zu denken, halte ich für ausgeschlossen – man muss ihnen doch nur zuhören.

    Nein, die Wahrheit ist einfach zur Unwahrheit geworden, weil diese Politiker in einer Ideologieblase leben, die von der Realität abgeschottet werden muss.

    Dieses Szenario beschreibt daher ein anderes Zitat von Cervantes viel besser:

    „Tatsachen, mein lieber Sancho, sind die Feinde der Wahrheit.“ – Cervantes, Don Quijote (El ingenioso Hidalgo Don Quixote de la Mancha), 1605/1615

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  2. 10 Jahre? Das Ereignis, die Inszenierung, die das Ende investigativen Journalismus markiert, war 2001. Man kann es auf den Tag genau datieren. Das Ereignis zeigt, dass gewisse Narrative unberührbar sind. Das war vorher auch schon so, aber jener Tag war der Stichtag. Mit der Realität ist es so eine Sache. Das wissenschaftliche Weltbild ist ein Modell der Realität, es ist nicht die Realität, beantwortet viele Fragen nicht. Die Wissenschaft “schafft” Wissen, liefert nicht Wahrheit. Für den Einzelnen sind viele Fakten nicht überprüfbar. Man kann halt kein Weltraumprogramm auflegen, man hat kein Labor, war bei Weltereignissen nicht dabei. Für jeden aber sind Ungereimtheiten auffindbar. Nur eine: Wie ist es mit der Evolutionstheorie vereinbar, dass Affen eine andere Chromosomenzahl haben als der Mensch?

  3. 1.) Die Behauptung, es gebe einen vom Menschen durch CO2 verursachten Klimawandel, ist weder bewiesen, noch ist sie beweisbar. Gegenteilige Thesen beruhen auf Klimamodellen, d.h. Berechnungen von Prognosen am Computer die ein chaotisches System mit über 50 beteiligten Größen betreffen. Es ist damit mathematisch unmöglich, seriös zuverlässige Vorhersagen des Klimas zu berechnen. Das Argument, 97% aller Wissenschaftler seien sich aber einig, wurde inzwischen widerlegt *1). Es verkennt zudem, daß Wissenschaft niemals eine Frage von Konsens ist, sondern immer die Suche nach Wahrheit. Außerdem gibt es eine Reihe von Forschungen, die die These vom anthropogenen Klimawandel wissenschaftlich widerlegen *2). In Politik, Medien und prominenten Institutionen, wie IPCC oder PIK werden klimakritische Stimmen aber systematisch totgeschwiegen, ausgegrenzt oder gar bekämpft. Folge ist eine staatlich gebilligte unkontrollierte Hysterie, die inzwischen gefährliche Radikalisierungstendenzen zeigt.

    2.) Selbst, wenn man die Richtigkeit der Theorie vom menschengemachten Klimawandel einmal unterstellt, so ist es ökonomisch völlig sinnlos, in Deutschland und der gesamten EU eine Dekarbonisierung im geplanten Maßstab und Tempo voranzutreiben. Denn Klima kennt keine Grenzen, sondern ist ein globales Phänomen. Deutschland trägt einen Anteil von 2%, die EU von 9% des weltweiten menschengemachten CO2 Ausstoßes. Viel größere Emittenten aber, wie etwa China, die USA oder Indien müssen kein CO2 einsparen oder wollen dies nicht. Ihre Wirtschaft wächst, viele Kohlekraftwerke werden neu gebaut. Allein die deutschen Einsparungen eines Jahres werden dadurch in nur 10 Tagen weltweit ausgeglichen. Hinzu kommt ein Verlagerungseffekt, der darauf beruht, daß Industrie hierzulande ins Ausland abwandert. Das CO2 wird dann nur woanders ausgestoßen, meist unter Inkaufnahme geringerer Produktivität, Umwelt- und Sozialstandards. Deutschland und die EU aber erleiden dadurch einen empfindlichen, irreversiblen Wohlstandsverlust. Dieser nationale Sonderweg Deutschlands führt in eine Sackgasse denn er ist weder geeignet noch ist er erforderlich, um das eigentliche Ziel (einer immerhin weltweiten Klimaänderung) zu erreichen (s.o.).

    Fundstellen:
    *1) 97% CONSENSUS? NO! GLOBAL WARMING MATH MYTHS & SOCIAL PROOFS.
    The “Science” of Statisticulation
    Friends of Science Society, Calgary
    2/17/2014
    © 2014 Friends of Science Society

    *2) Gerlich, Tscheuschner: Falsifizierung der atmosphärischen CO2 -Treibhauseffekte im Rahmen der Physik, publiziert in International Journal of Modern Physics B, Vol. 23, No. 3 (2009) 275–364

    Kramm, G., Dlugi, R. and Zelger, M. (2009) Comments on the “Proof of the Atmospheric Greenhouse Effect”

    Henderson, David R & Hooper, Charles L. (2017). Flawed Climate Models. Defining Ideas.
    Infrared Forcing by Greenhouse Gases

    W. A. van Wijngaarden 1 and W. Happer 2: Infrared Forcing by Greenhouse Gases
    1Department of Physics and Astronomy, York University, Canada
    2Department of Physics, Princeton University, USA
    June 18, 2019

    Frank P (2019) Propagation of Error and the Reliability of Global Air Temperature Projections. Front. Earth Sci. 7:223. doi: 10.3389/feart.2019.00223

    Nakamura Mototaka (2019), Confessions of a climate scientist: The global warming hypothesis is an unproven hypothesis

    Michaels, Patrick J., Lindzen, Richard & Knappenberger, Paul C. (2015). Is there no „Hiatus“ in Global Warming After All?

    Semenov, Vitaly & Bengtsson, Lennart (2002). Secular Trends in Daily Precipitation Characteristics: Greenhouse Gas Simulation with a Coupled AOGCM. Climate Dynamics 19(2): 123-140.

    Soon, Willie, Baliunas, Sallie, Idso, Sherwood B., Kondratyev, Kirill Ya & Posmentier, Eric S. (2001). Modeling Climate Effect of Anthropogenic Carbon Dioxide Emissions. Unknowns and Uncertainties. Climate Research 18(2): 259-275.

    Voosen, Paul (2016). Climate Scientists Open-up Their Black Boxes to Scrutiny. Science 354(6311): 401-402.

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  4. Ja ja, alles ganz ganz schlimm, meine Güte das war schon immer so und es hatte noch niemals Bestand, es ist immer kläglich gescheitert und konnte noch nie dauerhaft gegen die Realität bestehen.
    Weil alles so schlimm ist tun wir alle am besten gar nichts, fügen uns, ertragen es stillschweigend und machen uns tagtäglich in die Hosen, vielleicht bringt es ja was.
    Vor allem sich niemals gegen die tyrannische Obrigkeit wehren, der Gewalt des Systems immer schön die Wangen hinhalten und ja niemals zurückschlagen weil das ist ja böse, hat man uns schließlich so eingetrichtert, warum wohl!?
    Da hoffen wir doch lieber auf irgendeinen Erlöser der alles wieder gut macht, setzen all unsere Hoffnungen auf eine Karte und beten dafür das unsere Träume nicht wieder und wieder zertreten werden.
    Das wird alles ganz ganz schwierig, schließlich sind unsere Tyrannen unsterbliche Götter mit übermenschlichen Fähigkeiten und einer überragenden Intelligenz, am besten wir nehmen uns alle einen Strick und erlösen uns gleich selbst aus diesem Martyrium, man kann ja sowieso nichts dagegen tun.
    Also ehrlich was soll den das werden, soll das eine Info sein, soll sowas jemanden bewegen etwas zu verändern, oh nö “verändern” ist ja kaum noch vorstellbar bei soviel massiver Verbreitung von “Motivation”!
    Was bitte interessiert es das der “Tyrann” lügt und alles zu seiner Wahrheit umdeutet, was soll er den sonst tun, er ist schließlich ein feiger Unterdrücker der NICHT auf überzeugte Loyalitäten setzen kann!
    Bin mal gespannt wann ich hier mal wieder etwas bissiges, aufrührisches, selbstbewusstes und zuversichtliches lese, vielleicht erlebe ich noch sowas wie die Geburt eines kompromislosen Widerstandes der zu allem entschlossen ist und wenigsten mal auf die Idee kommt ein Gegner zu werden.
    Warum stirbt der Deutsche oder das Deutsche aus – weil es schwach ist, weil es Angst hat, weil es keine Eier und kein Rückgrat hat, kapitulieren liegt uns wohl im Blut, kaum vorstellbar das einst ein paar germanische Waldschrate dem größten Imperium aller Zeiten in den Arsch getreten haben, einfach so und trotz aller Unterlegenheit!

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  5. @ass als seriös geltende Medien eine objektive Faktengrundlage für Meinungsstreit und damit unvermeidlich verbundene Interessenkonflikte liefern, die dann auf demokratischem Wege zu allgemein akzeptierten Lösungen für politische Probleme führen.

    ja – aber das funktioniert nur in einer aufsteigenden, zukunftsorientierten Gesellschaft.
    In einer sterbenden Gesellschaft mit einer Verarmungs- und Verelendungspolitik, bei denen die Politiker als Plünderer und Verräter am Untergang des eigenen Volkes arbeiten, ist die Wahrheit – wie schon Lauterbach zugegeben hat – kontraproduktiv.
    https://www.gloria.tv/share/1Vrni9XBuUNt2Mk669PvgCDDj
    Das hat den einfachen Grund, weil die angestrebten Lösungen eben nicht im Sinne des Volkes sind, sondern zur Vernichtung gedacht sind.
    Lesen sie Art23 GG – mich hat es sehr verwundert, was schon Kohl damals hineingeschrieben hat – allerdings nachträglich !

  6. Zitat:
    “Darüber hinaus müssen Propagandisten und Geheimdienstler unbedingt die Deutungshoheit über die Faktengrundlage der Politik an seriöse und glaubwürdige Medien zurückgeben, damit wieder Demokratie möglich wird.”

    Es darf mal kurz gelacht werden!

    Schon vor hundert Jahren ist dieses politische System — als Empfehlung! — beschrieben worden von Erward Bernays (“Propaganda”), einem entfernten Verwandten von Sigmund Freud. Schon länger bekannt ist Gustave Le Bon mit seinem Werk “Psychologie der Massen”.

    In etwas jüngerer Zeit hieß das Prinzip “Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.”

    Der oben zitierte Satz ist deshalb bestenfalls naiv! Wer will denn schon Demokratie? Außer dem Volk natürlich.

    Deshalb kommt mir im Artikel das Thema Gehirnwäsche zu kurz. Das ist die Aufgabe der “seriösen und glaubwürdigen Medien”.

    Nicht umsonst beschäftigt z.B. das Pentagon rund dreißigtausend (!) PR-Berater zur “Öffentlichkeitsarbeit”, die bestimmen, was in den Medien gemeldet wird. Das wurde auch mal im Schweizer Tagesanzeiger gemeldet und kam sogar einmal im SPIEGEL, als der noch homöopathische Spuren von Journalismus enthielt (Gekaufte Meinung, 20.04.2008, 15.11 Uhr).

    Schön andererseits, daß der Autor an Hoimar v. Ditfurth erinnert, der auch in meiner Jugend ein prägender Einfluß war und es wie kein anderer verstand, wissenschaftliche Erkenntnisse allgemeinverständlich und stets interessant zu beschreiben ohne dabei unzulässige Vereinfachungen zu machen. Danke! Solche Menschen fehlen heutzutage.

  7. Nehmen wir das sog. Selbstbestimmungsgesetz. Es ist seit jeher in der Natur so, dass es nur zwei Geschlechter gibt. Aber das gefällt der linksgrünen faschistischen Ampelregierung gar nicht. Sie meint, es gibt weitaus mehr Geschlechter. Das ist aber eine Unwahrheit. Und diese Unwahrheit wird in Form eines Gesetzes gegossen und dessen Nichteinhaltung für den Bürger unter Strafe bis 10.000 Euro gestellt.

    Im Vergleich dazu war es eine Lappalie, als damals in der Schweiz der Gesslerhut gegrüßt werden musste.

  8. ” Zur Grundlage von Tyrannei erheben KÖNNEN…” !? Was !? Wo leben sie eigentlich ? Wir erleben hier seit 2015 Tyrannei am Fließband mit immer neuen bizarren Formen und Varianten ! Und das passiert genau wegen solcher weltfremder Ignoranten Leute wie ihnen.
    Und natürlich gibt es keinen Zusammenhang von Mensch und Klima und das war auch nie wissenschaftlicher Konsens. Das ist ein einziges inszeniertes Betrugszenario um hier Ausbeutung, Diktatur und Zerstörung genau wie mit Migration als Waffe zu erreichen. Die Beweise sind offensichtlich !

  9. “denn ohne ihn würden auf der Erde ähnliche klimatische Verhältnisse herrschen wie auf dem Mars.”

    Der Mars hat wieviel CO2 in der Atmosphäre? 98 %? Da müsste dort aber, trotz der weiteren Entfernung von der Sonne, Gluthitze herrschen, wenn hier auf der Erde der lächerliche 0,04 % hohe CO2 Gehalt für moderate Temperaturen sorgt.

    Die Erde ist ein nach allen Seiten offenes System. Es gibt hier keinen Treibhauseffekt. Den gibt es nur in geschlossenen Systemen. In Treibhäusern z.B. oder Autos.
    Was macht man, um diese zu kühlen? Die Fenster öffnen und aus dem geschlossenen System wird ein offenes.

  10. Justiz und Kunst
    Ein Rachefeldzug von Berlin bis Bremen
    https://www.rationalgalerie.de/home/justiz-und-kunst

    “Das Corona-Regime hat in der Kunst einen ernsten Gegner entdeckt. Viele Kunstschaffende wurden in den letzten drei Jahren diskriminiert und verfolgt. Einer der ersten Künstler war der Schauspieler Jean-Theo mit seiner Kunstfigur des Pater Theo, dem Gründer der Ekklesia Corona. Lange verfolgte ihn die Berliner Justiz zum Zwecke der Reinigung seiner Kunst von Politik und Satire. Dieselbe kunstverständige Berliner Justiz verpasste der Sängerin und Ärztin Perin Dinekli einen Strafbefehl: Sie hatte gemeinsam mit anderen Lieder für die Freiheit der Gedanken und der Kunst gesungen. Jetzt ist der Bremer Professor Rudolph Bauer wieder dran.”