Man darf sich die ständigen Nachrichten darüber mit Gelassenheit, Ruhe und sehr viel Humor zu Gemüte führen, ansonsten vergiftet man sich emotional oder geht gar seelisch daran zugrunde: Allüberall kleben sich fehlgeleitete und falschinformierte Menschen auf Straßen fest, um darauf aufmerksam machen zu wollen, dass der CO2-Ausstoß im Zeichen den “Klimawandels” drastisch gesenkt werden müsse. Sie erreichen damit, dass fleißige und produktive Menschen, die zur Arbeit fahren müssen und auf ihre Autos angewiesen sind, langsam, aber sicher einen abgrundtiefen Hass auf diese nichtsnutzigen Saboteure einer produktiven Gesellschaft und sozialistischen Wohlstandsfeinde entwickeln. Wobei… nichtsnutzig? Nicht ganz!
Denn jetzt gibt es einen Fall, in dem die klimaklebenden Vollspackos- und -spackinnen sich in der Gunst der Allgemeinheit wieder etwas weiter nach oben heben könnten. Vorab zum Hintergrund: Laut bindender EU-“Regulation” ist jede Kommune, die irgendwelche Dienstleistungen in Anspruch nimmt, zwingend verpflichtet, diese europaweit, also gemeinschaftsübergreifend, auszuschreiben. Wie immer bei bürokratischen Monstern führen derartige Vorgaben unweigerlich über kurz oder lang zu galoppierendem Irrsinn – von den exorbitant gestiegenen Kosten, die die Allgemeinheit oder zumindest die direkt Betroffenen zu tragen haben, ganz zu schweigen (denn die ansonsten beschrieenen Zielvorgaben der “kurzen Wege” und “Regionalität” haben hier das Nachsehen).
Gigantische Posse
Der Landkreis Ravensburg, im beschaulichen Schwabenländle nahe am Bodensee gelegen, sorgt derzeit zusammen mit dem Gemeindeverband Vorarlberg (in Österreich in der Nähe des Bodensees gelegen) und unter der Regie bewährten EU-Bürokratie-Irrsinns für eine Posse gigantischen Ausmaßes: Alljährlich fallen im Kreis Ravensburg nämlich rund 10.000 Tonnen Biomüll an. In einer ganz ähnlichen Größenordnung liegt übrigens auch der Biomüllanfall im Gemeindeverband Vorarlberg auf Österreichischer Seite. Infolge der europaweiten Ausschreibungspflicht bekam nun ein Unternehmen aus – na wo wohl – ausgerechnet Vorarlberg den Zuschlag für die Biomüllentsorgung des Landkreises Ravensburg. Zielort dieser Entsorgung ist Lustenau, das etwa 80 Kilometer Luftlinie von Ravensburg entfernt und natürlich ebenfalls im österreichischen Vorarlberg liegt.
Diese Absurdität ist aber erst die halbe Wahrheit. Denn gleichzeitig erhält nun ein Entsorger aus Ravensburg – ebenfalls infolge europaweiter Ausschreibung – den Zuschlag des Gemeindeverbandes Vorarlberg, um den dort anfallenden Biomüll zu entsorgen. Zielort dieses Entsorgungskonzeptes ist in diesem Fall Amtzell, ein Vorort von Ravensburg. Infolgedessen werden also nun – und das mindestens bis 2027 – täglich mehrere Ravensburger LKWs nach Vorarlberg fahren, den dort anfallenden Biomüll aufladen, zurückfahren und ihn in Amtzell bei Ravensburg zu entsorgen. Parallel fahren jeden Tag mehrere LKWs aus Vorarlberg nach Ravensburg, um den dort anfallenden Biomüll aufzuladen, zurückzufahren und im vorarlbergischen Lustenau zu entsorgen. Das ist kein Aprilscherz.
Schildbürgerliche Müllentsorgung
Bei einer derart schildbürgerlichen, “hochintelligenten” Müllentsorgung spielen die ansonsten ständig ins Register gebrachten Phrasen und Gewissensparameter wie “widersinniger und klimaschädlicher CO2-Ausstoß” dann naturalmente keine Rolle mehr. Da stellt sich dem geneigten Beobachter doch die Frage, warum sich eigentlich hier – auf den Zufahrtsstraßen der beiden Entsorgungsunternehmen oder Deponien – keine Klimakleber auf die Straßen kleistern? Wo sind sie, denen der CO2-Ausstoß doch sonst angeblich so sehr zu Herzen geht? Hier, wo Blockaden zur Verhinderung einer wirklich perversen Ressourcenverschwendung und völlig vermeidbaren Umweltbelastung einmal sinnvoll wären, fehlen sie natürlich.
Das ist freilich kein Wunder, da es bei der Sekte der “Letzten Generation” um Selbstdarstellung, Provokation und Sabotage geht, und nicht um realen effektiven Umwelt- oder Klimaschutz. Oder, um es leicht abgewandelt mit dem Folksong des kommunistischen Fanatikers Pete Seeger zu sagen:
Where have all the Klimakleber gone? Long time passing
Where have all the Klimakleber gone? Long time ago.
Where have all the Klimakleber gone?
The positions in the government have picked them every one.
Oh, When will you ever learn?
Oh, When will you ever learn?
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7 Antworten
Das in seinen Anfängen sicherlich gut gemeinte Ausschreibungsverfahren ist ganz grundsätzlich in Frage zu stellen. In der Praxis zeigt sich immer wieder, dass dieses Verfahren weder vor (zu) hohen Kosten noch vor Korruption schützt. Es bremst Notwendiges und Machbares unnötig aus und zerstört jede Form von Flexibilität.
Jeder im Vergabewesen beschäftigte dürfte in der Lage sein, Preise zumindest stichprobenartig im Internet zu überprüfen. Gibt es bei den Ausführungen keine festen Verträge, kann man zudem die Maßnahmen jederzeit in andere Hände legen.
Zudem wird der regionale Wirtschaftskreislauf behindert und sogar bewusst zerstört.
Ein paar Beispiele aus der Praxis:
Rund um Köln leben (noch) tausende Familien von der Beschäftigung bei Ford in Köln. Als Dienstwagen sind bei den administrativen und politischen Vertretern Vertretern aber selten Dienstwagen von Ford sondern v. a. von Mercedes, Audi, BMW und Volkswagen im Einsatz.
Es kommt immer wieder vor, dass ortsansässige Betriebe in Zahlungsschwierigkeiten geraten und deren Steuern und sonstigen Abgaben nicht eintreibbar sind. Es gab einmal Zeiten, da vergab man Aufträge an solche Schuldner und konnte Kosten und Schulden zum beiderseitigen gegeneinander aufrechnen.
Überhaupt ist es fast immer sinnvoll und zweckmäßig, wenn öffentliche und private Hand regional zusammenarbeiten. Man lebt ohnehin in einer Art von Symbiose. Zudem: Wenn der Billiganbieter aus Portugal Pfuscharbeit abgeliefert hat, wird ihn das am Ende der Welt nicht jucken. Der ortsansässige Betrieb hat hingegen einen Ruf zu verlieren und wird schon deshalb um eine ordentliche Ausführung bemüht sein.
Etwas nicht ganz Unproblematisches zur Abrundung des Themas: Mein Vater war lange Zeit unser Gemeindebürgermeister und nicht zuletzt wegen seiner pragmatischen Art sehr beliebt. Dafür würde er heute wohl ins Gefängnis gehen müssen, denn er ergriff wenn’s sinnvoll erschien günstige Gelegenheiten beim Schopf um der Gemeinschaft spontan (aber regelwidrig) Investitionen zu veranlassen, die auf normalem Weg unbezahlbar gewesen wären. Warum nicht etwas ohnehin Erforderliches bauen lassen, wenn der örtliche Bauunternehmer gerade Auftragsmangel hat und ein besonders günstiges Angebot machen kann? Oder warum nicht spontan etwas korrigieren, wenn etwas bei der Planung vergessen worden war? In seiner Amtszeit war die Gemeinde schuldenfrei.
Wenn man es richtig macht – wofür bisweilen ein bisschen Courage und die Einschätzung nachzuholender Ratsbeschlüsse gehören – kann viel Sinnvolles zustande bringen. Einengende Regeln machen fast immer nur Sinn für deren oft fragwürdige Profiteure.
@WENN SIE MAL GEBRAUCHT WERDEN?
das sehen die ja nicht als ihre Aufgabe – jedenfalls nicht für otto Noprmalo !
Die Werden von Soros, Gates und dem Grün-Linken Regime bezahlt und sind deshalb nur da- wo es diesen gefällt !
Sie wissen ja – wer bezahlt, wählt die Musik !
Und was dabei nicht zählt, seien es die Klima-Kleber, seine es “kostenlose” Tests und Gen-Experimente, sind die Steuerzahler, mit deren Geld das Grün-Linke Regime hantiert !
wer braucht einen Ableger der CIA Pest?
Die Realität interessiert in Brüssel keinen.
Für solch einen Irrsinn gibt es keine Bezeichnung – man kann nur noch den Kopf schütteln, was wir wir alles dank EU schlucken müssen. Sind denn nur noch Idioten am Werk?
Man sollte noch mal den Text genau lesen und evtl. korrigieren, bevor man ihn online setzt; z.B. dies “spielen völlig”:
“…spielen die ansonsten ständig ins Register gebrachten Phrasen und Gewissensparameter wie “widersinniger und klimaschädlicher CO2-Ausstoß” naturalmente völlig!”
Korrektur erfolgt manchmal leider erst zeitversetzt, danke für den Hinweis.