Samstag, 27. April 2024
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Herr Klamroth und das Gendern

Herr Klamroth und das Gendern

Immer auf der linken Zeitgeistwelle: “Hart aber fair”-Moderator Louis Klamroth (Foto:Imago)

Bayern geht einen wichtigen Schritt, indem es das Gendern verbietet. Bevor jetzt irgendwelche Neunmalklugen kommen, die mir wie auf Twitter erklären wollten, dass ja jede Sprache gegendert sei: Es geht natürlich um das Verbot der sogenannten gendergerechten Sprache. Dazu hörte ich heute im “Deutschlandfunk Kultur” die Meinung von Louis Klamroth, seines Zeichens Moderator von “Hart aber Fair” sowie mutmaßlicher Erstbesteiger und Partner von Langstrecken-Luisa (sofern das noch aktuell ist): „Ist die CSU eine Verbotspartei, Herr Klamroth?“ – „In gewisser Weise schon, es gibt in Bayern wirklich wenig Menschen, die gendern, warum braucht es dann so ein Verbot?

Ja, warum eigentlich? Nun, Herr Klamroth, wenn ich Ihnen das mal erklären darf: Erst einmal ist die Aufforderung, sich an die geltenden Regeln zu halten, kein Verbot. Und zweitens gehen die angeblichen „wenigen“, die von der Gendersprache Gebrauch machen, dabei leider sehr doktrinär bis aggressiv vor und sind nicht selten in Medien, Universitäten und Parteien bestens  vernetzt. Die Befürworter dieser Sprachverhunzung können das natürlich nicht verstehen… aber viele Leute nervt es, wenn man ihnen vorschreiben will, wie sie zu reden haben. Und bitte behaupten Sie jetzt nicht, das wäre nicht so: Es gibt ganz klare Bestrebungen, die Zuhörer beispielsweise des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (wo trotz ganz überwiegender Ablehnung in der Bevölkerung ignorant weitergegendert wird – was interessiert es den deutschen Journalisten, wenn das schweinische Publikum sich an ihm kratzt?) schlichtweg mürbe zu machen. Das offensichtliche Ziel ist, das einfach so lange durchzuziehen, bis es anschlägt und in die Alltagssprache durchsickert.

Gute Argumente für das Verbot

Blöd nur, dass das so gar nicht funktionieren will, im Gegenteil. Glaubt man den Umfragen, dann steigt die Ablehnung sogar. Dass der Großteil der Bevölkerung nicht will, muss dann schließlich sogar Louis Klamroth zähneknirschend zugeben, wäre durchaus ein gutes Argument für ein Verbot; doch dass man dann auch keine Schulbücher mehr anschaffen will, in denen gegendert wird, das hält er dann doch wieder für einen zu starken Eingriff in die Unabhängigkeit der Schulen bei der Auswahl des Unterrichtsmaterials. Ach so! Übrigens: Dass ein Großteil der Bevölkerung das Verbot begrüßt, macht das Vorgehen der CSU nicht automatisch populistisch.

Sie, Herr Klamroth, verstehen anscheinend auch nicht, was Konsequenz ist: Lehrbücher anzuschaffen, in denen Gendersternchen, Doppelpunkt vor Binnen-“I” oder was auch immer für Phantasie-Genderzeichen abgedruckt sind, das ist ebenfalls eine bedenkliche Auswahl des Unterrichtsmaterials. Das Deutsche kennt keine Binnensatzzeichen! Der Hauptaspekt dabei ist immer noch, dass Sprache einheitlich bleibt und nicht in die Hände einer Elite fallen darf, einer Minderheit besonders Überkorrekter, die die ideologische Vergewaltigung der Sprache als Vehikel nutzt, um sich moralisch zu erhöhen. Wären Sie konsequent, dann würden Sie als Großverdiener beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen den Wunsch ihres Brötchengebers – der gebührenzahlenden Bevölkerung – , berücksichtigen und Ihre Kollegen auffordern, mit dieser Bevormundung aufzuhören. In dem Interview mit Klamroth geschah eher das Gegenteil: Beim Moderator der Sendung löste das Genderverbot, seinen eigenen Worten zufolge, eher ein „Jetzt erst recht!“ aus, wie er noch ganz ungeniert bekundete. Man kann und will also nicht aufgeben im Kampf um die geistigen Bevormundung – schon gar nicht beim in Berlin ansässigen DLF.

15 Antworten

  1. In einem Anfall von Satire

    Genderi, gendera, gendero, ja in Deutschland ist das so
    Hast du gar kein Geschlecht ist das wirklich sehr schlecht
    Hast du zwei oder drei ist das Sternchen dabei
    Genderi, gendera, gendero.

    Genderi gendera, gendero auf dem Klo da ist das so
    Gehst du durch diese Tür hast du gar kein Plaisir
    Denn die Nullen an der Tür sagen es nicht nur zu dir.
    Genderi, gendera, gendero

    Genderi gendera, gendero auf dem Standesamt da ist das so
    Bist vielleicht du pervers darfst du sein auch divers
    Ist gewiß kein Geschlecht doch für dich ist’s nun recht
    Genderi, gendera, gendero
    © po
    Die Nullen an den Türen bedeuten für alle das selbe, meinen aber nicht immer das gleiche und in den Parlamenten gibt es davon zu viele.

    Was könnte man mit 1000 Nullen aus dem Sonderangebot machen?
    Zum Beispiel 500 Türen richtig beschriften oder sie in den Reichstag setzen.

    Letzte Meldung aus Lummerland: Die Zahl der Diversen ist in Lummerland drastisch gestiegen und hat im ersten Jahr nach der Freigabe für einen Sprung auf 300 (dreihundert) gesorgt. Tendenz: keine. Die Bunte Regierung hat deshalb sofort ein Förderprogramm in die Wege geleitet, um diese Zahl drastisch zu erhöhen, da es nach Auffassung der Politkobolde nicht sein kann, daß ein solches Gesetz so wenig genutzt wird, obwohl es doch so viel Arbeit gemacht hat.

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  2. Ich beneide Luisa um diesen tapferen aufrechten Recken, wie er allen Widrigkeiten zum Trotz unbeirrt zu seiner Meinung steht.

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    1. Die Blöden haben oft einen …immel wie ein …ony, irgendwo muss Gott ja das fehlende Hirn kompensieren.

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  3. Der unsäglich linksgrüne Typ ist eine Schande für von uns zwangsfinanziertem Staats-TV.

    Er lässt oft Gäste insbes. die Gäste, die nicht linksgrün unterwandert sind,
    nicht ausreden.

    Die Gästeauswahl ist von Anfang an nicht ausgewogen und hat stets
    grünlinken Meinungsdreck in der Überzahl.
    Oft eine/r gegen alle !

    Dieses schmächtige “Meinungsgestaltungsvogel” ist mir äußerst unsympathisch und ich habe für den Typen nur noch ärgste Verachtung.
    Schaue halt den Dreck nicht mehr, so wie ich es auch schon mit seinem Vorgänger Plaßberg gemacht habe !

    Eines steht für mich und sicherlich auch für andere mit Hirn, die Sendung
    ist Zeitverschwendung und wird zumindest von mir nicht mehr eingeschaltet.

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  4. Wenn man es genau nimmt, muss es heißen: Die Bürgerinnen- und Bürgermeisterinnen und Bürgerinnen- und Bürgermeister haben große Sorgen. Warum auch so einfach, wenn es auch kompliziert holprig geht? Vielleicht hat es einigen gedämmert, was man da mit einer Sprache gemacht hat. Man kann vieles, was heute passiert, einfach nicht mehr ernst nehmen. Es lässt sich nur mit Humor zu ertragen.

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  5. Der Stolz auf das Vaterland und die Liebe zur Muttersprache schaffen erst eine eigene Volkskultur und so erst der Seele eine Heimat.

    Doch wie steht es um das Vaterland, wie steht es um die Muttersprache und wo soll denn da die Seele noch eine Heimat finden?

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  6. Lasst sie doch brabbeln was sie wollen. Erinnert mich irgendwie an meine vierte Klasse….da hatten wir Hühner eine Geheimsprache 🙂 So kommt mir dieser ganze Unsinn vor. Und seien wir doch ehrlich würde man die Affen verstehen, würde man sich warscheinlich beim versuch es zu verstehen schon Hirnschäden zuziehen, besser man versteht ihre geistigen Ergüße erst gar nicht. Gegenderder Text ist nicht lesbar, und man kann sich sicher sein, dass in einem gegenderten Text NIE etwas Lesenswertes drin stehen wird! Und bei den heutigen Schulklassen mit einem Migrantenanteil von 90 Prozent und mehr, ist das scheißegal ob gegendert ist oder nicht….die lernen eh nie lesen oder den Inhalt von Texten zu erfassen 🙂 Ich verweise da auch auf die Ansprache von einer Bundestagsabgeordneten, daß man nicht lesen und schreiben können muss um im Bundestag zu sitzen. Das wäre diskriminierend. Jeder ist willkommen.
    Muß grad an Captain Blaubär denken und die Furzsprache 🙂 Wenn man sich im öffentlichen Raum befindet und den Gesprächen lauscht möchte man meinen, sie ist wirklich Weltsprache geworden 🙂 Wär hätte gedacht das Walter Moers so ein Visionär war seinerzeit 🙂

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  7. Den Kulturmarxisten geht es um die Zer-
    störung unserer Kultur, zu der ganz wesent-
    lich die Sprache gehört. Des weiteren umfasst ihre Strategie unter anderem die Zer-
    störung der Familie, die Frühsexualisierung und sozialistische Prägung der Kinder, die Lösung der Kinder aus dem Einflussbereich der Eltern und die Durchdringung des tiefsten Privatbereiches mit ihrem sozialis-
    tischen Vorschriften- und Kontrollwahnsinn. Dazu gehört auch die Erhebung einer sehr kleinen Buchstaben-Gruppe mit einem weniger konventionellen Triebgeschehen zum universellen und bindend vorgeschrie-
    benen Standard für die Gesellschaft inclusive strenger Ahndung von Äußerungen, dass es eben zwei und nicht drölfzich Geschlechter gibt und ausschließlich echte Frauen gebähren können. Die Realität und Normalität soll der Ideologie weichen. In Teilen dieser totalitären Ideologiebewegung hat man übrigens auch zur Pädophilie eine eher “entspannte” Einstellung. Der allgegen-
    wärtige pseudoreligiöse Schwachsinn der Church Of Climate Bullshit rundet das Ganze ab. Dafür braucht man “engagierte” und gut gehirngewaschene Mitstreiter.
    Klamroth ist insofern im Medienbereich ein besonders unverschämter und anmassender, dabei zugleich etwas unterbelichteter Agitationssoldat und passt damit bestens zur Vielflieger-Luisa, die vor Wohlstandsver-
    wahrlosung nur so strotzt. Für mich bilden sie zusammen mit den hetzerischen salonkommunistischen Medienstricher Böhmermann (der Mann fürs Grobe) ein echtes Trio Infernal. Und was die Drei bei all ihrer Pseudomoral auszeichnet: ordentlich fette Geld verachten sie in keinster Weise……

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  8. Wirklich?
    Bei Berrlitz steht es anders:
    „Der „Language Index of Grammatical Gender Dimensions“ unterscheidet fünf Stufen, in die sich alle Sprachen einteilen lassen. An einem Ende stehen solche, in denen es gar keine Geschlechtsmarkierung gibt. Dazu zählen zum Beispiel Estnisch, Finnisch, Türkisch oder Ungarisch sowie einige asiatische Sprachen. Die meisten auf Menschen bezogenen Substantive und die Personalpronomen sind nicht geschlechtsspezifisch. Es wird also sprachlich weder ein Unterschied zwischen dem männlichen „Er“ und dem weiblichen „Sie“ gemacht noch zwischen Berufsbezeichnungen wie „der Wissenschaftler“ und „die Wissenschaftlerin“.“

  9. Klamroth und Konsorten sollen denken/wollen/machen was sie wollen, ist mir völlig egal. Nur das ich diesen Leuten mit meinem Geld zwangsweise ihr Leben finanzieren soll, ist eine bodenlose Unverschämtheit. Es wird Zeit diesem links-grün versifften ÖRR den Stecker zu ziehen. Soll zahlen, wer sich weiterhin verblöden lassen will, der Rest sucht sich, bzw. hat, bessere Alternativen.

  10. Wer die Gendersprache benutzt, der gibt ein politisches Statement ab und bekennt sich zur Transformation der Gesellschaft, er zeigt, dass er politisch korrekt ist. Bei der Gleichschaltung der Gesellschaft auf dem Weg zur Diktatur erfüllt dies gleich mehrere Funktionen, u.a.
    – einfaches Erkennen und Ausfiltern potentiellen Dissidenten und Unzuverlässigen; die “Gendersprachen-Verweigerer” haben bereits dann keine Chance mehr Karriere zu machen, in Zukunft wird es schlimmer werden
    – den Willen derjenigen brechen, die einknicken und der Karriere willen mitmachen. Da Gendersprache ja etwas ist was man täglich ständig anwenden muss, ist dies außerordentlich effektiv. Das Einzige, was einen solchen Mitläufer vom Verrücktwerden abhält ist, die Ideologie zu verinnerlichen und sich zu sagen: ich bin kein erbärmlicher Sklave, sondern ich mache dies aus Überzeugung