Der Nahost-Konflikt (VIII): Offener Brief an Paul Brandenburg, Milena Preradovic und Kayvan Soufi-Siavash

Der Nahost-Konflikt (VIII): Offener Brief an Paul Brandenburg, Milena Preradovic und Kayvan Soufi-Siavash

Paul Brandenburg, Milena Preradovic, Kayvan Soufi-Siavash: Brillante Stimmen der Gegenöffentlichkeit – doch bei Israel reißen sie aus (Screenshots:Youtube)

So anerkennenswert die kritisch-publizistische und aufklärerische Arbeit von Paul Brandenburg, Milena Preradovic und Kayvan Soufi-Siavash (besser bekannt als Ken Jebsen) in anderen Themenfeldern auch ist – wenn es um Israel und den Nahost-Konflikt geht, nehmen sie leider eine höchst einseitige, problematische und voreingenommene Sichtweise ein. Ich möchte daher im Rahmen dieser Serie die folgenden Fragen an die Genannten stellen: Warum bezichtigen Sie Israel eines Völkermords? Warum verteidigen Sie die Hamas und deren Komplizen? Warum recherchieren und analysieren Sie hier nicht so, wie Sie es sonst tun?

Brandenburg, Preradovic und Soufi-Siavash sind fraglos analytisch brilliant – normalerweise. Nur beim Thema Israel betreiben sie eine Täter-Opfer-Umkehr. Ihre übliche journalistische Sorgfalt und Plandemie-gestählte Skepsis gegenüber Propaganda haben sie beim Thema Israel offenkundig abgelegt. Deshalb frage ich die drei: Warum sind Sie – trotz aller Lauterbach-Erfahrungen – auf die plumpe Propaganda der Hamas und Al Jazeera hereingefallen? Wieso lassen Sie sich von deren Behauptungen, Bildern und Videos manipulieren? Wie erklärt sich die völlige Einseitigkeit Ihres Urteils über Israel, ganz so, als hätte es die bestialischen Massaker des 7. Oktober und 76 Jahre Krieg und Terror der Araber gegen Juden zuvor nicht gegeben? Warum wenden Sie Doppelstandards an, die Sie sonst zu Recht kritisieren? Warum sprechen Sie nicht einmal mit Gästen, die gegen Ihre Meinung argumentieren, sondern meiden diese Debatte – womit Sie leider genau die Cancel Culture praktizieren, die Sie ansonsten – zu Recht – bemängeln?

Mit Palästinensern sind Verhandlungen unmöglich

Die folgenden Fragen und zugehörigen Anmerkungen richte ich nicht nur an Sie, sondern auch an alle anderen Israel-Kritiker und “Palästinenser”-Unterstützer. In den letzten sieben Teilen dieser Serie (Übersicht mit Links: siehe unten) wurden bereits einige der wichtigsten Ihrer Thesen widerlegt; dennoch möchte ich auf diese nachfolgend eingehen. So lautet eines Ihrer zentralen Argumente lautet, man müsse “verhandeln”, statt Krieg zu führen. Das ist grundsätzlich richtig. Von 1993 bis 2000 gab es zwar den sogenannten „Oslo-Friedensprozess“ mit offiziellen Verhandlungsergebnissen; aber erstens gingen die Terroranschläge der Palästinenser danach unvermindert weiter, und zweitens ist der Gazastreifen seit 2006 eine reine Hamas-Diktatur. Wie kann man also nach 76 Jahren ernüchternder Erfahrungen ernsthaft Verhandlungen mit der Hamas fordern, obwohl die Hamas diese verbal und in ihrer Charta strikt ablehnt? In Artikel 13 der Hamas-Charta heißt es im Wortlaut: „Derartige Initiativen, sogenannte friedliche Lösungen und internationale Konferenzen zur Lösung der Palästina-Frage stehen im Widerspruch zur Ideologie der Islamischen Widerstandsbewegung. Denn der Verzicht auf auch nur einen Teil Palästinas ist ein Verzicht auf einen Teil des Glaubens. … Die Palästina-Frage kann nur durch den Dschihad gelöst werden. Initiativen, Vorschläge und internationalen Konferenzen sind sinnlose Zeitvergeudung, frevelhaftes Spiel…

Sprechen Sie einmal mit beliebigen sogenannten „Palästinensern“ in aller Welt. Fragen Sie sie, wie viel Prozent Israels oder “Palästinas” sie bereit wären, mit den Juden zu teilen. Die Antwort ist stets ein kompromissloses „Null“. Fragen Sie beliebige sogenannte „Palästinenser“, unter welchen Umständen Sie a) bei einer Ein-Staaten-Lösung zu einer friedlichen Koexistenz mit Juden in Israel, und b) bei einer Zwei-Staaten-Lösung zu einer friedlichen Nachbarschaft bereit wären. Auch hier wird schnell klar: Unter keinen Umständen weichen die sogenannten „Palästinenser“ von ihren Maximalforderungen ab. Mit solch kompromisslosen Verhandlungspartnern aber gibt es leider nichts mehr zu verhandeln. Zumal in Anbetracht der gegenwärtigen Situation Grundvoraussetzungen für jegliche Verhandlungen eine Freilassung der übrigen Geiseln, eine Auslieferung des Terrorchefs, Massenmörders und Gazastreifen-Diktators Yahya Sinwar und die Beendigung aller Angriffe auf Israel wären. Das wird nicht passieren. Wer daher “Verhandlungen mit der Hamas” fordert, hat sich offensichtlich und erweislich nicht nennenswert mit dem Thema beschäftigt.

Hat Netanjahu die eigenen Bürger geopfert?

Sie kritisieren Netanjahu. Ja, an ihm gibt es durchaus Einiges zu kritisieren. So spricht auch fast ein Jahr nach dem 7. Oktober nichts gegen die Theorie, dass Netanjahu, der über die beiden fähigsten Geheimdienste der Welt verfügt und sogar von den Ägyptern vor einem großen akut bevorstehenden Terroranschlag gewarnt wurde, gezielt seine eigenen Bürger geopfert hat, um Empörung in aller Welt über die „Palästinenser“ und Solidarität mit Israel zu produzieren. Die These ist stark umstritten, aber sie ist plausibel: Mit der internationalen Rückendeckung infolge der Empörung über den Hamas-Terror hätte er dann die Armee im Gazastreifen einmarschieren und die Hamas-Terroristen ausschalten können, die seit Jahren Israels Zivilisten mit Raketen beschießen. Dabei hätte er sich allerdings verkalkuliert, weil er nicht mit einem solch weit verbreiteten Juden-Hass gerechnet hätte. Diese Theorie würde auch erklären, warum das „Supernova“-Festival, deren Teilnehmer als die ersten Opfer von den Hamas-Bestien abgeschlachtet wurden, ausgerechnet an der Grenze zum Gazastreifen stattfand. Das war in der Tat so absurd, als würde man eine Tonne blutiges Steak direkt vor einem Rudel hungriger Löwen ablegen. Und die Theorie erklärt auch, warum so viele Soldaten rund um den Gazastreifen anlässlich der Feiertage zu Rosch ha-Schana, dem jüdischen Neujahrsfest, in den Urlaub geschickt wurden.

Ebenfalls erklärt sie, warum der Mossad, der wahrscheinlich fähigste Auslandsgeheimdienst der Welt, sowie der Inlandsgeheimdienst Schin Bet angeblich komplett versagt haben. Der Schin Bet hat unter anderem den expliziten Auftrag zur „Bereitstellung nachrichtendienstlicher Informationen für Terrorismusabwehrmaßnahmen der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte im Westjordanland und dem Gazastreifen“. Der Schin Bet verfügt über zumindest einige wenige Informanten im Gazastreifen – die einzigen, die keine Komplizen der Hamas sind –, bei denen schwer vorstellbar ist, dass niemand etwas von den Vorbereitungen des seit dem 11. September größten Terroranschlags aller Zeiten mit tausenden involvierten Terroristen mitbekam. Man kann nur hoffen, dass all dies irgendwann aufgeklärt wird.

Was wäre, wenn Sie Netanjahu oder Angehörige von Geiseln wären?

Und doch, Paul Brandenburg, Milena Preradovic und Kayvan Soufi-Siavash: Sind Ihnen die Geiseln, die nun seit fast einem Jahr unter unmenschlichsten Bedingungen von der Hamas gefangen gehalten werden, völlig egal? Falls nicht: Was würden Sie also tun, wenn Sie an der Stelle der israelischen Regierung wären, um die Geiseln zu befreien? Weichen Sie bitte nicht mit einem bequemen „Ich bin aber nicht in dieser Position“ aus. Wenn Sie jemanden kritisieren, müssen Sie erklären, was Sie an seiner Stelle besser machen würden. Lesen Sie dazu auch Teil 5 dieser Serie: Da geht es um die Frage an die Israel-Kritiker, wie weit sie an der Stelle der israelischen Regierung gehen würden, wenn die Hamas Ihre Kinder, Enkel, Geschwister, Eltern und Ehepartner als Geiseln hielte. Herr Soufi-Siavash, Sie haben zwei Kinder: Wie weit würden Sie gehen, um die Chance zu nutzen, Ihre Kinder aus den Händen der Hamas zu retten? Wie lange würden Sie Ihre Kinder dem Martyrium durch die Hamas aussetzen? Und Frau Preradovic: Sie wissen von den unfassbar brutalen Vergewaltigungen weiblicher Geiseln durch die Hamas-Bestien. Stellen Sie sich nun vor, Sie wären an der Stelle einer dieser Geiseln. Würden Sie sich für Ihre Prinzipien opfern? Diese Frage geht übrigens an alle weiblichen Israel-Kritiker.

Herr Brandenburg, stellen Sie sich vor, Sie selbst und alle, die Sie lieben, wären am 7. Oktober 2023 im Urlaub in Israel gewesen. Sie hätten den Kibbuz Beeri besichtigt, als plötzlich Hamas-Bestien über Sie herfallen, allein in diesem Kibbuz 101 unschuldige Menschen inklusive Kinder und den größten Teil Ihrer Liebsten brutalst abschlachten und den Rest als Geiseln verschleppen, und Sie, Herr Brandenburg, würden heute noch, nach fast einem Jahr, in einem Tunnel unter Rafah gefangen gehalten und wären unter permanenter Todesangst am Ende Ihrer Kräfte. Würden Sie dann nicht wollen, dass man alles versucht, um Sie und Ihre Liebsten zu retten? Wiegen die Menschenrechte der Bevölkerung im Gazastreifen, die so gut wie alle Komplizen und Unterstützer der Hamas sind (kennen Sie Ausnahmen?), schwerer als die Menschenrechte der Geiseln, die seit fast einem Jahr in der Hölle leben müssen? Warum soll man den Hamas-Terrorchef Sinwar laufen lassen und die ständigen Raketenangriffe auf Israel ewig hinnehmen? Welche Alternative gibt es also zum Krieg im Gazastreifen? Warum darf sich Israel nicht wehren?

Durch Israel getötete unschuldige Zivilisten im Gazastreifen: Null

Die Zivilbevölkerung im Gazastreifen schimpft zwar auf die Hamas-Terroristen, die ihnen Hilfsgüter und Hilfsgelder stehlen und sie zu menschlichen Schutzschilden macht; aber welche „Palästinenser“ im Gazastreifen oder dem Rest der Welt stehen beim Thema Israel und Juden eigentlich nicht voll hinter der Hamas? Zeigen Sie mir Ausnahmen! Ich sah seit dem 7. Oktober unzählige Videos von „Palästinensern“ in aller Welt – von Gaza über Sydney, London und Berlin bis New York. Ausnahmslos alle erklärten sie voller Inbrunst, dass sie den kompletten weltweiten Völkermord an den Juden wollen. Alle „Palästinenser“, von denen ich je konkrete Aussagen hörte, erwiesen sich Komplizen, Unterstützer oder zumindest Sympathisanten des versuchten Völkermords an den Juden. Es gibt keine unschuldigen Zivilisten im Gazastreifen! „Doch, die Kinder!“ werden Sie sagen. Aber damit liegen Sie ebenfalls falsch: Denn Israel hat im Gazastreifen kein einziges Kind getötet – nicht einmal einen einzigen unschuldigen Zivilisten. Denn ohne das Massaker der Hamas gäbe es keinen Krieg und Israels Armee hätte keine einzige Bombe auf den Gazastreifen geworfen.

Nach Angaben der Hamas-„Gesundheitsbehörde“ hat Israel 1 Trillion Kinder im Alter unter 3 Jahren getötet. Mindestens. Pro Sekunde. Oder waren es 3 Kinder in einem Jahr ? Oder 78? Wer weiß das schon? Wer hat das überprüft? Welche unabhängigen Pathologen erstellten Autopsien angeblicher Kriegsopfer? Keine! Niemand ist unglaubwürdiger als die Hamas. Nicht einmal Karl Lauterbach. Ebenso wie Sie sah ich Videos der Hamas von möglicherweise toten Kindern, die von verzweifelten Eltern in die Kameras der Hamas gehalten wurden. Ja, das sind erschütternde Bilder; aber was sehen wir denn da tatsächlich? Bei mehreren Videos stellte sich heraus, dass es Aufnahmen aus dem Krieg in Syrien oder dem Irak waren. In anderen Fällen handelte es sich um Erdbeben-Tote. Man sieht etwas, das in Tücher eingewickelt aussieht wie ein menschlicher Körper. Was ist tatsächlich darin? Man sieht leblose Kinder. Spielen Sie gemäß Regieanweisungen? Ist das Blut echt? Oder ist das alles das sogenannte „Pallywood“, das palästinensische Hollywood, dass uns wie bei „Wag the Dog“ Bilder vorgaukelt, um die öffentliche Meinung zu manipulieren. Auch die Ihre? Das Erste, was im Krieg stirbt, ist die Wahrheit. Zweifel an Bildern und Behauptungen sind angebracht – bei Staaten, aber am meisten bei Terrororganisationen.

Guerillas nicht von Zivilisten zu unterscheiden

Die Videos toter Kinder, die echt aussehen, lassen sich weder einem Datum noch einem Ort noch einer Todesursache eindeutig zuordnen. Es ist wahrscheinlich, dass tatsächlich einige wenige Kinder im Gaza-Krieg ums Leben kamen. Das ist schrecklich. Aber kein Einziges davon wurde absichtlich getötet, wenn man davon absieht, dass die Hamas die eigenen Zivilisten vorsätzlich zum Kriegsziel macht – erstens, weil ihr die eigenen Zivilisten völlig egal sind und zweitens, weil so etwas höchst nützliche Propaganda-Bilder ergibt. Und auch hier wieder die Kausalkette: Hätte die Hamas nicht Israel am 7. Oktober angegriffen, würden alle diese Kinder noch leben! Damit liegt die Verantwortung ausschließlich bei der Hamas – so wie die Verantwortung für alle toten deutschen Kinder, die die USA und Großbritannien im 2. Weltkrieg mit ihren Bomben auf deutsche Städte töteten, letztlich auf das Konto Hitlers gehen.

Paul Brandenburg, Milena Preradovic, Kayvan Soufi-Siavash und all die anderen Israel-Kritiker: Erklären Sie uns doch einmal, wie man sich in einem Krieg wehren soll, ohne Zivilisten zu treffen. Wie gewinnt man einen asymmetrischen Krieg wie im Gazastreifen oder zwischen Taliban und den USA in Afghanistan? In Guerilla-Kriegen sehen die klassischen Armeen immer schlecht aus, weil Guerillas nicht von Zivilisten zu unterscheiden sind, auf die sie Rücksicht nehmen wollen beziehungsweise müssen. Wenn jeder Zivilist ein getarnter Terrorist sein kann, ist es sowohl verständlich als auch legitim, dass Soldaten im Zweifelsfall schießen, wenn sie sich bedroht fühlen. Israel versucht nachweislich alles, um die Zahl der getöteten Zivilisten so gering wie möglich zu halten – im Gegensatz zur Hamas, die so viele unschuldige Zivilisten wie möglich abschlachtet, und zu allen Palästinensern weltweit, die jeden toten Juden bejubeln. Unstrittig ist, dass Israels Armee IDF zahlreiche Gebäude bombardierte, aus denen heraus geschossen wurde, oder aus denen heraus Raketen auf Israel abgefeuert wurden.

Zum Töten von Juden abgerichtet

Es gibt keine einzige grundlos geworfene Bombe. Bombardierte Gebäude ergeben eindrucksvolle Bilder – aber es sind nur Gebäude. Von Gaza aus werden umgekehrt durchschnittlich 30 Raketen pro Tag auf Israel abgefeuert. Gebäude zu bombardieren, aus denen Terroristen schießen, ist völlig legitim. Und – im Unterschied zu allen anderen Nationen, in sämtlichen Kriegen der Geschichte – warnen die Israelis die gegnerische Zivilbevölkerung mit Flugblättern, Lautsprecherdurchsagen, SMS und sogar Telefonanrufen in den Gebäuden, die angegriffen werden sollen, und verschaffen damit nicht nur den Zivilisten, sondern auch den Terroristen die Möglichkeit zur Flucht. Tun so etwas Russen und Ukrainer auch? Oder Türken bei ihren “Militäroperationen” gegen Kurden im Norden des Irak oder in Nordsyrien? Oder die USA in ihren zahlreichen Kriegen? Passierte so etwas je in Südsudan, Äthiopien, Bergkarabach, Jemen, Myanmar? Nein; dort interessieren Zivilisten so ziemlich niemanden. Auch hier gilt die Doppelmoral: „No Jews, no News“.

Mitverantwortlich für den Tod der eigenen Kinder sind auch palästinensische Eltern, die sich und ihre Kinder trotz Warnung nicht aus der Gefahrenzone bringen – sowie prinzipiell immer die Hamas, die die eigene Zivilbevölkerung an der Evakuierung hindert und ihnen mit ihrer „Zivilschutzbehörde“ und „Gesundheitsbehörde“ vorsätzlich keinen Zugang zu den Bunkeranlagen gewährt. Wer sich wirklich über den Gazastreifen informiert, kennt auch die von der Hamas selbst produzierten Videos, in denen zu sehen ist, wie Kindergarten-Kinder mit Spielzeuggewehren zu Hamas-Terroristen herangezogen werden. Man sieht da 10-Jährige, die erklären, dass es ihre Pflicht sei und eine große Freude wäre, möglichst viele Juden zu töten. Man sieht 14-Jährige beim Schießtraining, die auf das Töten von Juden trainiert werden. Auch vor diesem Hintergrund muss die Frage erlaubt sein: Gibt es im Gazastreifen überhaupt noch unschuldige Kinder unter 6 Jahren? Auch die Hamas-Bestien, die am 7. Oktober unschuldige Israelis abschlachteten, waren zuvor unschuldige Kinder gewesen. Und was ist mit Schulen und Krankenhäusern im Gazastreifen, die teilweise von Israels IDF angegriffen wurden? Gerade Schulen und Krankenhäuser sind Militärbasen der Hamas unter der Tarnung einer Erste-Hilfe-Abteilung. Aus militärstrategischer Sicht von Terroristen sind Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser geradezu ideal, um sie als Ausgangspunkt für Angriffe, Schutzschilder zu missbrauchen und so zu militärischen Zielen der Gegenseite zu machen. Es gibt kein Krankenhaus im Gazastreifen, das diese Bezeichnung verdient – weil die Hamas die Milliarden von Katar und EU lieber für ihre Bunker und Raketen ausgibt, als damit medizinische Ausrüstung oder die Ausbildung von Chirurgen zu finanzieren. Bezeichnend ist, dass bis zum 7. Oktober alle schweren Fälle palästinensischer Patienten in israelischen Krankenhäusern behandelt wurden – was umgekehrt unvorstellbar ist.

Fragwürdiger Islam-Lobbyismus

Lassen Sie mich noch auf das Thema Islam kommen, da die religiöse Ideologie, die die Palästinenser in ihrem mörderischen Kampf gegen Israel antreibt, dieselbe ist, die uns in Deutschland und Europa zunehmend bedroht. Sind die Muslime, die in Deutschland, Frankreich, Belgien, Großbritannien, Irland et cetera offen das Kalifat fordern, etwa irgend etwas anderes als letztlich nur konsequente Anhänger der Lehren des Koran? Steht der Islam nicht im völligem Widerspruch zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung unseres Grundgesetzes? Ist der Islam damit nicht unzweifelhaft verfassungsfeindlich? Das traut sich im heutigen Deutschland kaum jemand zu fragen oder gar auszusprechen. Um so erstaunlicher mutet vor diesem Hintergrund die plötzliche Kehrtwende mancher linker und grüner Politiker an. So wundert sich unter anderem “Apollo News”: „Ungewohnte Töne für eine Grünen-Politikerin: Im Bundestag warnt Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge plötzlich vor dem ‘Gift des Islam’“. Wie kann man dem nicht zustimmen

Leider, Herr Brandenburg, passt in diesem Zusammenhang Ihr Video vom 15. September (anzusehen auf YouTube Shorts) zu einer tendenziell pro-islamischen und antijüdischen Grundhaltung im Fall der „Palästinenser“: Hier sprechen Sie mit Bezugnahme auf Katharina Dröges Erkenntnis der Realität des „Gift des Islam“ ernsthaft von einer „geistigen Behinderung“. Als Lobbyist für den Islam echauffieren Sie sich über Islam-Kritik; ab Minute 1:18 sagen Sie wörtlich: „Ich glaube, nirgendwo im Koran steht: Gehe nach Deutschland in die Fußgängerzonen und ersteche die Menschen.“ Doch, Herr Brandenburg, das steht im Koran – und zwar in Sure Nr. 9, Satz 5: „Wenn nun die Schutzmonate abgelaufen sind, dann tötet die Götzendiener (Anmerkung: Nicht-Muslime / Ungläubige), wo immer ihr sie findet, ergreift sie, belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf!“ Und erschreckend viele Muslime nehmen den Koran eben auch hier beim Wort, Herr Brandenburg. Wie viele äußerlich als Muslime erkennbare Menschen wurden denn in Deutschland ohne vorherigen Streit erstochen? Meines Wissens Null. Wie viele muslimisch verhüllte Frauen wurden bei zufälligen Begegnungen von Fremden vergewaltigt? Meines Wissens Null. Wessen Kompass, Herr Brandenburg, funktioniert hier nicht? Ihrer oder der der Islam-Kritiker?

Wir befinden uns in einem Religionskrieg

Mein Autorenkollege Albrecht Künstle zitierte hier auf Ansage! in seinem Beitrag „Das einzig Krankhafte ist die islamische Ideologie“ Professor Jan Kizilhan, der bewusst nicht von “Islamismus” (der ohne Islam ebenso wenig denkbar ist wie Alkoholismus ohne Alkohol) spricht und auch keinen Bogen um die heiße Kartoffel Koran macht.“ Und ein weiterer Autorenkollege, Jochen Sommer, stellte in seinem Beitrag „Belgiens ‘Heimspiel’ gegen Israel: Eine Bankrotterklärung der Migrationsagenda“ fest: „Belgien hat wegen der islamischen Massenmigration de facto nur noch eingeschränkte Souveränität über sein eigenes Territorium.“ So gut wie alle Messerattacken auf Unschuldige sowie die große Mehrheit der Vergewaltigungen werden leider von muslimischen Männern begangen, die Nicht-Muslima als legitime Beute betrachten. Das ist die Realität.

Islam“ bedeutet wortwörtlich „Sich-Unterwerfen“ – gemeint ist: unter Allah. Das explizite Ziel des Islam ist eine komplett muslimische Welt. Jeder echte Muslim unterstützt diesen totalitären Anspruch. Der gewaltige Unterschied zwischen Muslimen und Christen ist, dass die Muslime den Koran sehr ernst nehmen, während die große Mehrheit der Christen das Alte Testament als irrelevantes Märchenbuch betrachtet und das Neue Testament als philosophisches Werk; wobei sich Christen über das Evangelium, einen Teil des Neuen Testaments, definieren und ansonsten die Bibel als absolut nachrangig betrachten, seit der Säkularisierung erst recht gegenüber staatlichen, heute demokratischen Gesetzen – während für Muslime der Koran über allen demokratischen Gesetzen steht. Jeder auch nur halbwegs informierte Mensch weiß, dass der Islam keine reine Religion, sondern eben auch und vor allem eine Staats- und Gesellschaftsform ist. Jedes Land mit mehrheitlich muslimischer Bevölkerung ist ein islamisches Land. Islamische Länder haben die Tendenz, sich zum Islamismus zu radikalisieren. Extrapoliert man die Demographie in Deutschland, ist unser Land in spätestens vier bis fünf Generationen – bei weiterer muslimischer Zuwanderung wesentlich früher – ein mehrheitlich muslimisches Land. Spätestens dann gilt islamisches Recht, die Scharia, in Deutschland; ein Zustand, den sich heute schon eine Mehrheit der muslimischen Jugendlichen in Deutschland wünscht. Wir befinden uns in einem Religionskrieg, Herr Brandenburg… und Sie helfen mit, ihn zu verlieren! Warum?

Ein abschließender Ratschlag

Ich möchte Ihnen nahelegen und empfehlen, dass Sie über die genannten Argumente nachdenken und in Ihren ja durchaus sehr reichweitenstarken Formaten doch bitte auch einmal Gäste einladen, die gegen Ihren persönlichen Anti-Israel-Standpunkt argumentieren. Ganz besonders empfehlen möchte ich diesbezüglich Gerd Buurmann, Chaim Noll, Tom David Frey und Sima Schermann vom Indubio Podcast der “Achse des Guten”, Nathan Gelbart sowie Godel Rosenberg vom Kontrafunk. Ich selbst stehe für öffentliche Gespräche zu islamischen Themen nicht zur Verfügung, da ich – anders als Sie – nicht unter einer geheimen Adresse im Ausland firmiere, sondern in Deutschland lebe und persönlich, familiär und beruflich sehr angreifbar bin. Was sagt diese Sorge wohl über den Islam in Deutschland aus?


Lesen Sie im nächsten Teil: “Lösungs-Optionen des Palästinenser-Konflikts”. Bisher sind in dieser Ansage!-Serie erschienen:

Teil 1: Auch Israelis sind Palästinenser

Teil 2: Israel ist alternativlos

Teil 3: Israel, Iran, Hamas – wer hat das Recht zur Selbstverteidigung?

Teil 4: Der Gazastreifen – Freiluftgefängnis oder Raubtierkäfig?

Teil 5: Geiseln befreien oder aufgeben?

Teil 6: Apartheid? Nicht in Israel, sondern in allen islamischen Staaten

Teil 7: Israelis oder Palästinenser – wer ist hier der Völkermörder?

 

6 Antworten

  1. “Warum recherchieren und analysieren Sie hier nicht so, wie Sie es sonst tun?”
    Vielleicht liegt es daran, das ihr(Autoren auf Ansage) in diesem Falle nicht sauber recheriert.
    Beide Parteien sind Kriegsverbrecher(obwohl schon der Krieg an sich, eins der schlimmsten Verbrechen ist)
    Wenn ihr so ausgewogen recheriert und veröffentlich, wie wäre es damit:
    https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20242/israel-hat-die-buechse-der-pandora-geoeffnet/

    Eine Seite die ihr gerne nutzt wenn es um Artikel geht die eure Blase bedienen, nur Israelkritische Beiträge von dieser Seite, meidet ihr wie der Teufel das Weihwasser.

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    1. Welche Kriegsverbrechen begeht Israel denn? Das erklärte Ziel der Hamas und der Hisbollah ist die Vernichtung der Juden. Sie wollten Krieg und haben ihn bekommen. Zivile Opfer gehen daher auf das Konto dieser Terroristen.

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  2. Danke, dass Sie Brandenburg und Preradovic ansprechen. Ich unterstütze Nacktes Niveau seit Jahren. Vor einigen Wochen hatte ich ‘die Schnauze voll’ von den antisemitischen Äußerungen der beiden,. Ich schrieb an Frau Preradovic und stellte ähnliche Fragen wie im obigen Artikel, freundlich und ohne Hass. Daraufhin erhielt ich kurze Zeit später eine beleidigende und unverschämte Mail von der Dame, auf die ich wiederum freundlich und verbindlich reagierte. Daraufhin rastete sie aus und leitete die Mail an B. weiter. Dieser griff mich ebenfalls an, strich mich aus dem Newsletter-Verteiler und teilte mir mit, er könne auf mich als Hörerin und Spenderin verzichten. . Ich versuchte es mit Humor, der aber auch nicht gut ankam. B. antwortete nicht und P. beschimpfte mich, ich würde unter kognitiver Dissonanz leiden und sie bedauere die Menschen in meinem Umfeld. Die beiden verhielten sich nicht besser als Böhmermann und Konsorten. in der heutigen Sendung sprach B. von ‘tausenden Kindern’, die bei dem Pager-Angriff ums Leben gekommen seien. Mehr Fake geht nicht.

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    1. Das ist eigentlich eine typische Reaktion von Linken, wenn Ihnen die Argumente ausgehen (was meist nicht lange dauert). Dann werden sie persönlich und beleidigend. Deren Reaktion ist ein Zeichen von Schwäche.

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  3. Es ist erschreckend, wie offen zum Teil diese Täter Opfer Umkehr betrieben wird. Sie ergreifen Partei für den Terror und Terroristen, die uns und unsere Lebensweise hassen und verachten. Israel verdient im Kampf gegen den Terror jede Unterstützung. Wären sie mit Israel fertig, wären wir die nächsten. Wir sind für diese Leute wertlose Ungläubige.

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  4. “Warum bezichtigen Sie Israel eines Völkermords? Warum verteidigen Sie die Hamas und deren Komplizen? Warum recherchieren und analysieren Sie hier nicht so, wie Sie es sonst tun? ”
    Ein Geisterfahrer? Tausende, Tausende!

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